OdM April 2016: NGC 4216 und Freunde

  • NGC 4216 in Virgo
    RA 12 15 54 Dek +13 08 58


    NGC 4216 ist eine Galaxie am westlichen Rand des Virgo-Haufen, die wir fast in Kantenstellung, edge-on, sehen. An sich nichts Besonderes, davon gibt es einige in diesem Galaxiencluster in der Jungfrau. Was das Objekt so reizvoll macht, ist das Umfeld aus zwei weiteren edge-on Galaxien, NGC 4206 und NGC 4222.



    image credit DSS


    NGC 4216 in der Mitte ist das hellste Mitglied des Trios mit mag 10.3 und einer Größe von 8' x 2'. Schon in kleineren Teleskopen ist diese Galaxie ein einfach zu sehendes Objekt. Die anderen beiden Mitglied werden zunehmend kleiner und lichtschwächer. NGC 4206 steht etwa 12' südwestlich von NGC 4216 und ist mit mag 12.0 und einer Ausdehnung von 5' x 1' schon etwas schwächer und kleiner. NGC 4222 schließlich steht 12' nordöstlich von NGC 4216 und bildet das mit Abstand schwächste und am schwierigsten zu beobachtende Mitglied des Trios. Seine Helligkeit beträgt nur noch mag 13.2 mit einer Ausdehnung von 3' x 0.5'.


    Alle drei Galaxien sind Mitglieder des Virgo-Haufens, so dass ihre Entfernung von uns in etwa gleich ist. Die in NED gelisteten Entfernungen betragen 55 Mio LJ für die hellste der drei, NGC 4216, und 66 bzw. 76 Mio LJ für NGC 4206 und 4222, wobei diese Entfernungsangaben mit einem relativ großen Fehler behaftet sind. Die Unterschiede in scheinbarer Helligkeit und Größe spiegeln also in erster Linie reale Unterschiede in der Größe der Sternensysteme wieder. NGC 4216 ist mit einem Durchmesser von etwa 130 000 LJ etwas größer als unsere Milchstraße, während die kleinste der dreien, NGC 4222, mit 65 000 LJ um einiges kleiner ist.


    Tief belichtete Aufnahmen von NGC 4216 (apod.nasa.gov/apod/ap101127.html) schließlich zeigen extrem schwache Sternenströme um die Galaxie, die aus Kollisionen und Einverleibung kleinerer Zwergalaxien resultieren.


    Worauf gilt es zu achten bei dieser Gruppe?


    Zum einen natürlich, wie viele der drei Galaxien sichtbar sind, abhängig von der Instrumentengröße und den Himmelsbedingungen. In kleinen Teleskopen und unter suboptimalem Himmel ist NGC 4222 schwierig zu knacken.


    Welche der drei Galaxien hat das größte Länge-zu-Breite-Verhältnis und qualifiziert sich somit am ehesten für den Club der extrem elongierten Superthin-Galaxien?


    Wer kann das Staubband in NGC 4216 sehen oder zumindest eine durch das Staubband verursachte Asymmetrie in der Erscheinungsform? In dieser Aufnahme von Adam Block treten die die Spiralarme definierenden Staubstrukturen besonders wirkungsvoll in Erscheinung.



    Ken Siarkiewicz/Adam Block/NOAO/AURA/NSF


    Und als letztes: Wer kann die Sternenströme um NGC 4216 nachweisen? [:D]


    Viel Spaß beim Beobachten!

  • Meine Beobachtung ist zwar von vor einem Jahr aber immerhin
    hab ich noch eine ältere Zeichnung dazu im Ordner[:)]



    Beobachtet habe ich mit 18 zoll von der Schwäbischen Alb (bei Ittenhausen)
    also dunkler Himmel. Die Tranzparenz war gut und das Seeing recht brauchbar.


    Mit 18 zoll und 120fach ein wirklich traumhafter Anblick.


    NGC 4216: am hellsten, flach, sehr langgestreckt, enden stumpf und fast gerade
    auslaufend. Ein länglich helleres Zentrum mit einem stellaren Kern der
    von einem noch helleren "Halo" umgeben ist.


    NGC 4222: länglich, zum Zentrum indirekt leicht heller


    NGC 4206: deutlich länglich, zum Zentrum indirekt heller,
    die enden spitz auslaufend


    zusätzlich waren noch zwei kleine Galaxien erkennbar:


    PGC 39247: rund, sehr schwach, stellarer Kern aufblitzend


    IC 771: leicht oval, sehr schwach



    Liebe Grüße
    Mathias

  • Servus
    Hab nur eine ältere Beobachtung in schriftlicher Form mit damals 12"!
    Steht ab jetzt auf meiner Liste mit dem Zeichenstift!
    Mathias sehr gut getroffen! Und dann noch in meiner Nachbarschaft beobachtet!


    Beobachtung in Füramoos 670m, GG 6m0
    "NGC 4216 ist die deutlich hellste der drei.Längliches helleres Zentrum. Sehr schöner Anblick!
    NGC 4206 ist schwächer, länglich. Keine zentrale Aufhellung zu sehen.
    NGC 4222 ist noch schwächer. Kaum zu sehen!"


    Viele Grüße Hajü
    P.S. Reiner Danke für deine Initiative für dieses Projekt! Ich bin dabei! /

  • Hallo Reiner,


    ganz starke Initiative!
    Ein Objekt pro Monat - ja, das sollte machbar sein[:)]


    Vielleicht kann der eine oder andere Fotograf ein Bild mit einbringen?
    Mein persönlicher Wunsch wäre ein Foto-Vergleich mit kleinen Öffnungen, so circa bis 80mm.
    Warum + Weshalb verrate ich später[8D]


    So, und jetzt alle mal die Daumen drücken für Klare Nächte am Wochenende[;)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Reiner,


    schöne Idee, das spornt einen an auch mal wieder den Zeichenstift in die Hand zu nehmen! Mal sehen, vielleicht klappt es ja am Sa auf dem Taubensuhl?! Ich erinnere mich die drei Spindeln schon einmal an unserem Standardplatz in Laufenselden beobachtet zu haben, finde aber keinen Eintrag dazu in meinem Beobachtungsbuch. Muss also unbedingt nachgeholt werden :)


    Viele Grüße
    Thomas

  • Ahoi,


    genau wie Hajü kann auch ich keine Zeichnung beisteuern, sondern nur eine ältere Beschreibung mit 12". Dafür aber von La Palma aus, unter hervorragendem, stockdunklem und transparentem Himmel, wo das Trio ca. 70° hoch gestanden sein muss.


    <font color="orange">NGC 4216 („Silver Streak Galaxy“), 4206 und 4222. Die mittlere Galaxie, 4216, dominierte den Anblick klar und zeigte sich als riesige Lichtnadel mit aufgewölbtem Zentrum, feinem Staubband und einem Vordergrundstern oberhalb des Kernbereichs. Der südliche Nebel, 4206, lag mit 12,8 mag auf Rang 2, präsentierte sich ebenfalls als langgezogen und schien auch ähnlich ausgerichtet (N-S). Die dritte im Bunde, NGC 4222, bildete den nördlichen Abschluss des Kantenlagen-Trios und war erst auf den zweiten Blick wirklich klar erkennbar. 13,9 mag erfordern schon mehr Aufmerksamkeit. Sie war etwas anders gekippt (NO-SW) und wies einen nur blassen Kernbereich auf.</font id="orange">


    Schöne Gruppe, müsste man sich auch nochmal vornehmen, solange es Frühling ist. Mit 16" sollte das Staubband machbar sein, wenn der Landhimmel hier passt.


    Reiner - danke für den tollen Eröffnungspost und das Umsetzen der Idee.


    Viele Grüße und kommt gut in den April,
    Anne

  • Hallo,


    Ich konnte NGC 4216, NGC 4222 und NGC 4206 in der Nacht vom
    <b>13. auf dem 14. März 2013</b> in Mittelfranken, 30km westlich von Nürnberg,
    beobachten.


    <b><font color="orange">NGC 4216:</font id="orange">


    <font color="limegreen">Helle und große Galaxie, die im Feld sofort auffällt.
    Sehr lang und schmal, 7:1 Nord- Süd.
    Kleiner und sehr heller Kern, deutlich sichtbare Scheibe.
    Indirekt ist die Scheibe nicht gleichmäßig hell, besonders in Kernnähe sind dunkle Stellen.
    </font id="limegreen">
    12", f4 Newton, parallaktisch montiert, Vx: 179x.
    </b>



    <b><font color="orange">NGC 4222:</font id="orange">


    <font color="limegreen">Im Feld kann ich eine äußerst schwache Aufhellung erkennen.
    Die Galaxie fällt am besten auf, wenn ich das Teleskop bewege.
    Längliche, schwache Aufhellung, die ich auch indirekt nicht immer halten kann.
    </font id="limegreen">
    12", f4 Newton, parallaktisch montiert, Vx: 179x.
    </b>



    <b><font color="orange">NGC 4206:</font id="orange">


    <font color="limegreen">Im Feld kann ich nur blickweise im indirekten Sehen eine sehr schwache, längliche Aufhellung sehen.
    Schmal und lang, 6:1 Nord- Süd. Gleichmäßig hell.
    </font id="limegreen">
    12", f4 Newton, parallaktisch montiert, Vx: 179x.


    <font color="beige">Himmel:</font id="beige">
    Zu Anfang der Nacht eine helle, flache und begrenzte Nebelbank im
    Süden, und ein schwächeres aufgehelltes Nebelgebiet im Süd- Ost.
    Die südliche Nebelbank wird im laufe der Nacht dunkler, die
    süd-östliche verschwindet ganz.


    <font color="yellow">SQM-L: 21,60 Zenit, -7°C Lufttemperatur.


    Das Teleskop: 300/1200mm Newton, parallaktisch montiert.
    </font id="yellow"></b>

  • Wie nicht anders von dir zu erwarten Reiner - wunderschöner OdW Start mit erstklassigem Galaxientrio.


    Meine Beobachtung datiert von 2007 und wurde unter einem guten Voralpenhimmel gewonnen. Beobachtungsbedingungen vergleichbar mit guten Mittelgebirgsstandorten. Fst über 6,5mag, Seeing mit IV (Schulnoten) nur mäßig. Ich vergrößerte mit meinem ehemaligen 16" zwischen 100x und 225x.



    invertierte Version


    Das Staubband von NGC 4216 war unter diesen Bedingungen nur sehr schwer zu sehen. Am flachsten kam mir visuell NGC 4222 vor, die im Gegensatz zur dominanten NGC 4216 auch im RFGC aufgenommen ist. Neben den drei Hauptakteuren fand ich auch die nähere Umgebung interessant, die etliche schwache Begleiter zeigte.


    Viele Grüße, uwe

  • Hallo,


    wir, Thorsten Müller und Rüdiger Heins, konnten beim Frühjahrstreffen in Neu-Göhren die drei Galaxien beobachten:


    02.04.2016, 23:30 Uhr, SQML 21,6, aber durch Zirren nur knappe 5,5 mag Grenzgröße.


    24" f 3.9 Dobson mit 128- und 339-fach.


    NGC 4216: schöne Edge-on-Galaxie, kleines helles Zentrum mit etwas Struktur, in den Außenbereichen läuft die Galaxie jeweils leicht fächerförmig und zunehmend diffuser aus.
    Auf der Seite des hellen Sterns, scharfe Abrisskannte zu sehen, aber das Staubband ist bei den sehr mäßigen Bedingungen nicht wirklich beobachtbar.


    NGC 4222 und 4202: konnten sicher als Edge-on-Galaxien erkannt werden.

  • Beobachtung vom 05.02.2014 von ländlichem Standort (<b>Bortle 4</b>) mit <b>8 Zoll Dobson</b>. Ich hatte an diesem Abend auch Probleme mit Tau auf dem FS. Eine warme Hand brachte wieder Licht ins Dunkel [:)]


    <b>NGC4216</b>
    Schon bei 37x direkt auffällig und einfach zu sehen. Langgestreckt mit sehr hellem, stellarem Kern. Kern selbst von einem ebenfalls hellem, länglichem Halo umgeben. Helligkeit nimmt zum Rand hin ab. Bei 100x ein schöner Anblick mit der nahestehenden, aber schwächeren NGC4206!


    <b>NGC4206</b>
    Bei 100x indirekt recht einfach sichtbar. Langgestreckt, schmal, sehr blass, zur Mitte etwas breiter werdend. Allerdings war der FS leicht zugetaut, was ich erst etwas später bemerkt habe.


    <b>NGC4222</b>
    Nachdem ich den FS wieder vom leichten Tau befreit habe, konnte ich diese Galaxie sicher und dauerhaft als langgestreckten, sehr schwachen Nebel sehen. Ich brauchte hier allerdings gut 200-fache Vergrößerung. Im Gegensatz zu den anderen beiden Galaxien könnte diese hier einen Anfänger mit 8 Zoll eher frustrieren. Ich schätze sie unter den gegebenen Bedingungen als schwierig ein. Ein Gebirgshimmel tut der Galaxie sicher gut.

  • NGC 4216 mit 8'"-Dobson


    Moin,
    gestern Nacht war es soweit. Auf dem Treffen in Neu-Göhren wollte ich unbedingt auch NGC 4216 mit meinem 8"-Dobson sehen.


    Doch zunächst brauchte ich eine ordentliche Orientierung, damit ich im Virgohaufen die 4216 auch tatsächlich im Okular hab' und nicht eine andere. Mit Telrad ohne Sucher gar nicht so einfach.


    Meine Vorgehensweise: Rund um M99 sind 5 Sterne in einer "T"-Formation. Daran erkennt man nebenbei auch, dass man auf M99 hält. Vom Fuß des "T" ist es dann ein kurzer Schwenk zu 4216.


    Fazit, Ich konnte 4216 direkt sehen, seine Kantenlage ließ sich dabei erkennen, aber das war's auch schon. Indirekt blitze noch eine der Nachbargalaxien auf.


    Die Durchsicht wurde immer wieder leicht gestört. Auf der Linie zwischen Epsilon Virgo und Denebula (Löwe) konnte ich mit freien Auge nur ab und zu und nur indirekt mit freiem Auge noch zwei Sterne ausmachen, so dass mein Telrad beim Aufsuchen quasi in ein sternfreies Gebiet zeigte. Das Seeing war überdurchschnittlich gut, was Sternfreunde um mich herum vorzugsweise zur Jupiterbeobachtung nutzen.


    Meine Dunkeladaption hätte sicher besser sein können. Aber wie es auf so einem Teleskoptreffen nun mal ist, brennt irgendwo noch eine Kerze oder jemand guidet am Notebookbildschirm. Auf dem Campingplatz brannte auch noch die eine oder andere Solar-LED-Lampe. Jede für sich nicht sörend (oder vielleicht doch?).


    Gruß



    <font color="yellow">EDIT: Verschoben, da versehentlich als eigenständiges Thema eröffnet.</font id="yellow">
    Dobsongucker (Guenther), frage:
    ... hattest du nicht die Möglichkeit, durch ein 16" dir den NGC anzusehen ? Ich hätte zumindest mich mal umgesehen, wo ein größerer "Lichteimer" zu erblicken ist.....


    Antwort meinserseits:
    bei Rüdiger sogar im 24"er. Aber mir ging's darum, sie auch in meinem "kleinen" zu sehen und, da ich im Virgohaufen nicht ganz so zielsicher bin, sie nicht zu verwechseln.


    Es zogen aber immer wieder leichte Zirren durch und gegen Mittnacht zog es sich dann ganz zu.

  • Hallo,


    ich konnte die Gruppe am Montag (4.April) auf's Korn nehmen.


    Bedingungen:
    lichtverschmutzter, milchiger Kleinstadt-Himmel wegen Sahara-Staub, sehr übel!
    GG in 50° Höhe ca 5.1 - 5.5mag
    (Stern 6 Com gerade noch freisichtig)
    Seeing relativ gut (1,6" - 2.0" geschätzt, aufgrund vorheriger DIMM Messung an diesem Standort)


    Teleskop:
    33" f/3.9 Dobson auf heimischer Terrasse
    Vergr. 95x - 700x (AP von 9.0 - 1.2mm)


    Aufsuchen:
    Stern 6 Com (5.1mag) visieren, drei Gesichtsfelder senkrecht runter

    Interessantester Anblick bei (relativ) niedrigen Vergrößerungen (120 - 190x, AP 7.0 - 4.5mm)
    Hellgraue GX auf mittelgrauem Hintergrund.
    Alle 5 GX zu sehen:
    NGC 4216 hell und direkt,
    NGC 4206 gerade noch direkt,
    NGC 4222 auffällig indirekt,
    PGC 39247 und IC 771 indirekt, bei 120x nur mit Mühe, besser bei 190-290x


    Darüber geht der Gruppencharakter verloren, Sichtbarkeit wird etwas besser.
    290 - 700x (AP 2.9 - 1.2mm) sind sinnvoll.
    Staubband als "harte Kante" in NGC 4216 zu erahnen, bei besseren Bedingungen sicher interessant!


    Die Zeichnungen von Mathias und Uwe geben den Anblick wirklich gut wieder.


    Bitte achtet auf den Stern direkt gegenüber vom NGC4216 Zentrum!
    Ich fand den auffällig.



    Zur Sichtbarkeit mit größeren Öffnungen:


    *Vor* einer eigenen Beobachtung finde ich Zeichnungen, wie die von Uwe und Mathias, einfach nur schön, *nach* der Beobachtung sind sie interessant! Man sieht sie mit anderen Augen[;)]


    Uwe's Zeichnung mit knapp der halben Öffnung (16") bei GG 6.5mag finde ich bemerkenswert realistisch im Vergleich zu meinen 33" bei circa 5.1mag!


    Also habe ich Eye&Telescope 3.0 nach der Kontrastreserve befragt und erhalte folgendes für die schwache NGC 4222 und Kontrastreserve Null:


    33" und GG 5.5mag, optimale Vergrößerung um 220x (AP 3.8mm)
    16" und GG 6.3mag, optimale Vergrößerung um 140x (AP 2.9mm)


    Jetzt kann man über GG Bestimmung streiten (ich tue mich da schwer) und auch über das Konzept der Kontrastreserve - Fakt ist, man braucht mal eben die doppelte Öffnung um einen wenige guten Himmel mit diesen Relationen (5.5 zu 6.3mag) zu kompensieren.
    Dafür bekommt einen Mangel an Ästhetik (hellgrau auf dunkelgrau), fehlende Gesichtsfelder und eine Leiter gratis dazu.[xx(]
    Auf der Haben-Seite stehen entspannte 6 Meter Entfernung zur heimischen Terrasse gegenüber 600km zu einem Voralpen Standort.


    Wünsche klare, staubfreie Nächte!
    Kai

  • Hallo,


    letzte Nacht konnte ich die Galaxien beobachten. Die Bedingungen waren für meinen Standort gut, nur ab und zu sind ein paar Wolken durchgezogen.


    11" SCT, 127x/175x, Kleinstadt-Balkon, fst 5,6mag


    NGC 4216: einfach direkt sichtbar, ca. 5:1 länglich, helles längliches Zentrum, östlich davon fehlt der Halo, sieht dadurch etwas unsymmetrisch aus
    NGC 4206: indirekt schwach zu sehen, länglich, relativ geringe Flächenhelligkeit
    NGC 4222: indirekt sehr schwach sichtbar, länglich


    Viele Grüße,
    Ronny

  • Hier eine Skizze von mir zu NGC 4216:



    Ort: Ittenhausen, Schwäbische Alb
    Zeit: 10.4.2016
    Fst: 6,4 m
    Seeing: mäßig


    In guten Momenten wirkte das Staubband von NGC 4216 recht plastisch. Die Galaxie erinnerte dann stark an M 104. Das rechte Ende der Galaxienscheibe erschien mir heller als der Rest des Galaxienkörpers. Immer wieder kam es mir so vor, als wäre in der Galaxienscheibe rechts und links der spiralförmige Verlauf der Staubbänder zu sehen. Dieser Eindruck war aber schwer zu fassen. In der Zeichnung habe ich versucht ihn anzudeuten.
    Alle drei edge-ons waren direkt gut zu sehen. Von den drei ganz kleinen Galaxien war PGC 39247 dicht bei NGC 4216 am leichtesten. Für IC 771 mußte ich schon genau hinsehen und bei PGC 39331 (das ist die kleine Galaxie unten links in Uwes Zeichnung) half auch das nichts.
    Für den superthin model contest kommt NGC 4216 nicht in Frage. Bei indirekter Betrachtung erwies sie sich nämlich als dicker als zunächst gedacht. Heidi Klum würde sagen: Für Dich habe ich heute leider kein Foto!
    Noch eine Anekdote: Viele hier sind ja schon dem Silvretta Fuchs begegnet, aber kennt Ihr auch den Fuchs von Ittenhausen? Ich habe letzten Sonntag Bekanntschaft mit ihm gemacht. Während ich auf der Leiter stand, um NGC 4216 zu zeichnen, scharwenzelte er um mein Fernrohr herum. Zuerst wollte ich ihn mit meiner Rotlichtlampe vertreiben, aber er fand das Licht eher interessant als furchteinflößend. Nun gut, dachte ich, laß ihn halt gewähren. Dann stellte der Fuchs sich aber auf die Hinterbeine, legte die Vorderpfoten auf meinen Beobachtungstisch, biss in einen Stapel DSS Ausdrucke und rannte mit den Papieren im Maul davon. Ich sprang von der Leiter und lief ihm schimpfend hinterher. Da ließ er die Papiere fallen, die ich dann vom Acker aufsammeln durfte. Sicherheitshalber legte ich nun die Uranometria oben drauf und schloß den Deckel des Okularkoffers, der auf dem Tisch lag. Denn der Fuchs ließ sich einfach nicht abwimmeln, nicht einmal durch meine Geheimwaffe, den Lichtblitz. Wenn mir nachts Tiere zu nahe kommen, schließe ich mit der Fernbedienung die Türschlösser meines Autos. Dabei blinken die Scheinwerfer auf, was nachts sehr grell ist und neugierige Tiere in die Flucht treibt. Nicht so den Fuchs von Ittenhausen. Er zuckte zwar zusammen, lief aber selbst nach dreimaliger Anwendung nicht weg. Schließlich war ich so genervt, daß ich mir den Bügelstuhl griff und drohend damit fuchtelnd den Fuchs quer über das Feld jagte. Natürlich hätte ich niemals nach ihm geschlagen, aber die Drohung fand er wohl glaubhaft. Er verschwand und ich konnte weiter zeichnen. Wer kommt da wohl als nächstes zu Besuch? Vielleicht der Wolf?


    Viele Grüße
    Johannes

  • Hallo Johannes,


    tolle Beobachtung des Staubbandes! Ich habe selber noch gar nichts zu dem OdM gepostet, da ich da unbedingt nochmal selbst genau drauf schauen möchte.


    Ja, was würden wir ohne unsere Beobachtungsfüchse machen ;)
    Der Silvretta-Fuchs hat mir mal eine ähnliche Bescherung erwiesen. Ich habe auf dem Silvretta-Parkplatz hinten im Kombi mit offener Heckklappe übernachtet, als ich plötzlich von einem "Schnaufen" aufwachte. Kaum hatte ich die Augen offen, sprang der Fuchs zu mir ins Auto, schnappte sich aus der Campingkiste den Abfallsack und war in nullkommanix mit den Resten vom Kochen verschwunden.


    Aber bleiben wir beim Thema: Die drei Grazien in der Virgo :)

  • Hallo miteinander,


    bei gutem Alpenhimmel kann ich im 10-Zöller alle drei Galaxien erkennen, und NGC 4216 natürlich schon in wesentlich kleineren Instrumenten. Ralph und ich haben kürzlich in den Bayerischen Alpen beobachtet, mit Ralph's 20-Zöller. Hier ein Ausschnitt aus meinem Bericht, den ich gerade auch im "Beobachterforum DeepSky" gepostet habe:


    "Nicht weit entfernt dann Reiner Vogels 'Deep-Sky Objekt des Monats April' im Astrotreff, drei schmale edge-on Galaxien, die wir im Weitwinkelokular alle sofort zusammen in einem Feld erkennen konnten: Dabei ist NGC 4216 viel heller als die anderen, und zeigte ihr Staubband in Form einer deutlich erkennbaren dunklen Kante an der Ostseite. Und daneben noch NGC 4206 und NGC 4222; letztere hat die geringste Helligkeit, und erschien uns von allen dreien - in Relation Länge zu Breite - auch am schmalsten."


    Servus
    Ben

  • Hallo Leute,


    Ich hab mir das Trio nochmal vorgenommen und gezeichnet, diesmal aber mit 10 Zoll bei 125fache Vergrößerung.
    Beobachtungsplatz war auf der Hohen Geba (Rhön) bei guter Transparenz allerdings nur mit mäßigem Seeing.


    NGC 4206: lang, indirekt zur mitte leicht heller, enden stumpf auslaufend
    NGC 4216: am hellsten, sehr lang, helleres Zentrum, stellarer Kern, enden gerade Auslaufend
    PGC 39247: rund, schwach, nur indirekt sichtbar
    IC 771: rund, erst bei 208fache Vergrößerung sicher aufblitzend und deswegen nicht auf der Zeichnung
    NGC 4222: schwach aber trotzdem überraschend einfach zu sehen, teilweise direkt und länglich zu erkennen,
    enden stumpf auslaufend, gleichmäßige Helligkeit


    Das Staubband von NGC 4216 hab ich bei dem mäßigem Seeing nicht probiert,
    ich denke mal das wäre mit 10 Zoll auch recht sportlich. [:)]





    Liebe Grüße
    Mathias

  • Servus


    Coole Beobachtung und Zeichnung mit 10 Zoll Mathias!
    Ich konnte das OdM April mit 16 Zoll am 6/7.April beobachten.
    Ich beobachtete bei fst 6m3, gutem Seeing trotz böigem Wind mit 16 Zoll! Du hattest super Bedingungen!Ich vergrößerte von 100-225x
    Ich konnte östlich neben dem hellen Zentrum von NGC 4216 diesen Stern beobachten. Erst blitzend, dann direkt zu halten.
    NGC 4206 gut direkt sichtbar. NGC 4222 war schwach, teilweise indirekt zu sehen.
    PGC 39247 an NGC 4216 ging mir durch!Dafür konnte ich IC 771 indirekt wahrnehmen.Komisch!IC 771 ist doch schwächer?! Wahrscheinlich waren es aufkommende Cirren, die mir da einiges an Durchsicht nahmen..


    Viele Grüße Hajü
    http://www.astromerk.de

  • Ich komme gerade von einer eher kurzen Innenhof-Session hier in Leipzig rein. Der Himmel zeigte sich recht klar (Bortle 6, SQM-L 19.4, FST 5.1+). Ich beobachtete mit meinem 120mm f/5 Refraktor.


    Die <b>NGC 4216</b> war bei 40x kein Problem und konnte gerade noch direkt als elongierter Nebel gesehen werden. Das ebenfalls längliche Zentrum war deutlich heller. Der sehr kompakte Kern war z.T. sichtbar. Bei 75x war die Galaxie noch ein wenig besser zu sehen.


    An der deutlich schwächeren <b>NGC 4206</b> habe ich mir bei 75x etliche Minuten die Zähne ausgebissen. Sie war beim besten Willen nicht ansatzweise zu erkennen.


    Dafür machte ich noch einen Schwenk über den intensiv orangefarbenen <b>SS Vir</b> zur Galaxie <b>NGC 4517</b> (= NGC 4437). Diese konnte ich bei 75x indirekt recht einfach als ovalen Nebel mit leicht hellerem Zentrum sehen. Sie klebte förmlich am knapp 11 mag hellen Nachbarstern.

  • Hallo zusammen,


    die Galaxiengruppe des ersten "Objekts des Monats" hatte ich noch gar nicht beobachtet, obwohl sie so nah an der Markarian-Kette liegt. Wie gut, dass es dieses Forum und diese neue Rubrik gibt, um auf sowas gebracht zu werden... :)


    Gestern erlebte ich endlich den ersten deepskytauglichen Abend im April. Da musste ich unbedingt mal diese Galaxiengruppe versuchen. Die Durchsicht richtung Zenit und Süden war außergewöhnlich gut in der versteckten abgelegenen Waldlichtung auf der Schwäbischen Alb, von der aus ich im Zenit mit Anstrengung 6.8 mag Sterne gerade noch manchmal aufblitzen sah.
    Ich beobachtete mit meinem 12-Zoll Dobson. Im Weitwinkelokular mit 168x Vergrößerung passten die 3 Galaxien gerade noch so zusammen ins Gesichtsfeld.


    NGC 4206
    Bei 168x Vergrößerung sieht man hier einen großen, länglichen, diffusen Fleck. Kann bei indirektem Sehen gehalten werden, ist aber nicht auffällig.


    NGC 4216
    Bei 168x Vergrößerung sieht man einen auffälligen hellen Kern und einen sehr länglichen elongierten „Außenbereich“. Sieht sehr spektakulär aus.


    NGC 4222
    Sie ist ebenso stark elongiert und kann bei indirektem Sehen gehalten werden bei 168x Vergrößerung.


    IC 771
    Bei 168x Vergrößerung sah ich indirekt einen kleinen runden Fleck. Die Galaxie ist recht lichtschwach, bedingt durch die kleine Ausdehnung hat sie aber eine respektable Flächenhelligkeit. Es handelt sich um ein weit entferntes Hintergrundobjekt.


    PGC 39331 und die von Hajü erwähnte PGC 39247 sah ich nicht, obwohl ich IC 771 sah. Kann ich derzeit auch nicht ganz nachvollziehen. Von den Katalogangaben der Helligkeit und scheinbarer Größe sind die alle recht ähnlich. Vielleicht sind es doch Messfehler der Katalogangaben oder ich habe nicht genau genug hingeschaut. Einen 15.9 mag Stern ein paar Bogenminuten westlich von PGC 39331 sah ich ab und zu aufblitzen. Muss ich wohl nochmal versuchen, falls die Durchsicht nochmal so gut wird.


    Hier ist noch der Versuch, die Galaxiengruppe zu zeichnen:



    Clear skies


    Robin

  • Nabend,


    gestern mit 8" auch nochmal nachgeschaut, ob hier vom Südwesten alles am rechten Fleck sitzt. Scheint grob zu passen.


    8", 114x-160x, fst 6m5+


    NGC 4216: helle, direkt sichtbare 4:1 Nadel mit gut ausgeprägten Bulge und spitz auslaufenden Enden; lange SO Seite härter als Gegenseite abgeschnitten; schwacher Stern direkt SO des Zentrums erst bei 160x sicher zu sehen und jeweils für Sekunden zu halten
    NGC 4206: knapp direkt sichtbarer 3:1 elongierter Fleck; nur minimale Konzentration sichtbar; Bulge leicht aufgewölbt
    NGC 4222: indirekt ständig, an der Grenze zu direkten Sichtbarkeit; vollkommen strukturlose 4:1 Nadel


    Auf IC und PGC Begleiter nicht geachtet, sollten von der reinen Helligkeit aber mit 8" knapp erreichbar sein.


    Viele Grüße, uwe

  • Hallo Robin,


    vielen Dank für die parallele Vergleichsbeobachtung mit 12" bei gleicher Vergrößerung. Schöne Zeichnung! Wird echt Zeit, dass ich mich auch mal zum Zeichnen aufraffe... Hier meine Beobachtung:


    Hügel im Vorland der Schwäbischen Alb (520m), fst ~6m0


    12", 169x-228x


    NGC 4216: groß, langgezogen; heller Kern, Zentralgebiet strukturiert, ohne dies wirklich fassen zu können; Staubband im Osten als dunkle Kante zu erahnen (ähnlich zweitem Band von M31); schwacher Stern neben der Kante aufblitzend
    NGC 4206: schön zusammen mit NGC4216 bei 169x, indirekt gut sichtbar; lang, aber eher ein Streifen mit auffallend stumpfen Enden; strukturlos, Kern unauffällig
    NGC 4222: auch indirekt nicht zu halten. Messerschmale Nadel - schmalste der 3 Galaxien


    Die letzte der drei war etwas Sucherei - ich präge mir üblicherweise die genaue Lage der Galaxien nicht ein, sondern schaue, was ich so finden kann. Bei IC771 hat mich dann die Motivation verlassen...


    Als Kuriosum sei noch angemerkt, dass ich meine neue EQ-Plattform erst mal um 180° verdreht hingestellt habe - so zeigte die Achse genau in Richtung dieser Galaxiengruppe und war völlig wirklungslos. Für Jupiter und Mars habe ich das dann korrigiert. So geht's, wenn man das erste Mal seit Weihnachten wieder draußen ist und dringend loslegen will... ich war ja schon froh, dass die Ausrüstung komplett war, weil ich mit dem Kopf schon draußen auf dem Feld war. Am ehesten hätte ich wahrscheinlich noch die Hauptspiegelbox vergessen, die schon zum Auskühlen draußen stand [:o]


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • So, peinlich, aber ich bin erst gestern dazu gekommen, mein eigenes OdM nochmal richtig anzuschauen. Ich hatte die drei Grazien zwar schon viele Male beobachtet, aber wie das so ist bei Objekten, die man immer wieder anschaut, nix dazu aufgeschrieben.


    Also gestern Abend, mit 22", aber mit sehr durchwachsenem, überlaufenem Himmel (man nimmt halt, was man kriegt [xx(]) von vielleicht mag 5.5, aber annehmbarem Seeing:


    Alle drei Galaxien waren gut zu sehen, wobei einen die schwächste, 4222, nicht wirklich ansprang. Die anderen dagegen hell. Den schwächeren Kram drumherum habe ich nicht einmal probiert.


    4206 war als ein blasser Streifen zu sehen, ohne starke zentrale Aufhellung, sondern mit recht konstanter Flächenhelligkeit und auch kaum spitz zulaufend.


    Auf 4216 habe ich mich aufgrund der schlechten Bedingungen am meisten konzentriert,vor allem auf das Staubband. Im Gegensatz zu 4206 hat 4216 einen ausgeprägten zentralen Bereich, der zum Zentrum hin heller wird und einen kleinen hellen Kern hat. Das Staubband ist bei 280x und 500x sofort sichtbar als recht scharfe SE Kante, die der Galaxie eine ausgeprägte Asymmetrie aufzwingt (Hajüs Zeichnung trifft das ganz gut). Zu den Enden hin ist die Galaxie nicht spitz zulaufend, sondern sogar eher etwas auffächernd auslaufend, wobei das schwierig war bei dem hellen Himmel. Ich habe dann auch noch versucht, den Bereich der Galaxie "jenseits" des Staubbandes zusehen. Das war nicht ganz einfach aufgrund des Sterns der genau an der Position jenseits des Zentrums steht. Ich hatte da ab und zu noch ein "Rest" Galaxie vermutet, aber das war schwierig sicher zu machen und vom Stern abzugrenzen. Da muss ich noch mal nachschauen bei besseren Bedingungen.


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Reiner,


    vielen Dank für Deinen Bericht. Ich wollte gestern eigentlich auch rausfahren, um Hajüs OdM des Monats Mai zu beobachten. Weil dann aber die hohe Bewölkung kam, bin ich doch zu hause geblieben.


    Meiner Erfahrung nach ist das Galaxienlicht jenseits des Staubbandes bei NGC 4216 durchaus zu sehen. Im Prinzip ist das ähnlich wie bei M 104, nur schwächer. Daß Du damit Schwierigkeiten hattest, lag bestimmt an den schlechten Bedingungen.


    Das Auffächern der Enden haben auch andere Beobachter hier erwähnt, und auf den Zeichnung von Mathias ist auch zu sehen. Ich habe dieses Phänomen aber nicht sehen können. Wahrscheinlich sind die Spitzen so schwach, daß sie unter schlechteren Bedingungen oder in kleineren Öffnungen verschwinden.


    Viele Grüße
    Johannes

  • Hallo allerseits,


    ich bin spät dran, aber noch im April [;)]. Alle drei Galaxien habe ich gestern zum ersten Mal beobachtet.
    Zu Beobachtungen mit 12" wurde ja schon eine ganze Menge geschrieben, die spare ich mir, weil Holger sehr treffend wieder gegeben hat, was ich gestern auch wahr genommen habe.
    Reiner - eine tolle Objektauswahl für den Start dieser Rubrik.
    Kai und Johannes - das waren sehr interessante Beiträge für mich.
    Ich finde, der ganze Thread hat sich wunderbar entwickelt und lässt kaum noch Wünsche oder Fragen offen.


    Parallel zu meinen 12"-Beobachtungen gestern habe ich <font color="orange">NGC 4216</font id="orange"> auch mit 4" aufs Korn genommen.
    Bedingungen: guter Landhimmel, Seeing mittelmäßig, Luftfeuchte gefühlt 110% (wie immer fast [xx(])
    Beobachtung: Bei 25-facher Vergrößerung zeigt sich ein recht schmaler Schimmer mit leichten Helligkeitsunterschieden und stellarem Kern. Den besten Anblick hatte ich bei 50-facher Vergrößerung, das Zentrum wirkte noch immer, als ob dort ein heller Stern steht, aber interessant waren die Enden, die eigenartig diffus ausliefen. Die Elongation schätze ich auf 4:1. 70-fach habe ich auch noch probiert, aber die Vergrößerung war ohne Zugewinn und ich habe vielleicht etwas zuviel Zeit investiert, vielleicht doch einen Schimmer von NGC 4206 zu erhaschen.
    Fazit: NGC 4216 ist auch mit kleinen Öffnungen sehr lohnenswert.


    Beste Grüße


    Rene


    Edit wg. Korrektur Vergrößerungen

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