Erste Sonnensession für dieses Jahr / 18.03.2016

  • Hallo Sonnenfreunde.
    Der eine und andere ist bereits fleissig mit unserem Stern dieses Jahr beschäftigt........ und so möchte ich mich auch mit den ersten Bildern einreihen. Heute bot sich ein wunderbarer Tag für den Aufbau der Anlage sowie anschliessendem AVIsieren [:D] an.


    Als Besonderheit des Tages......... kam erstmals mein finaler Sonneneimer- Eigenbau zum Einsatz. Das Teleskop verfügt über eine 8" freie Öffnung bei f6. Das ist schon ein Apparat für sich, der mir mächtigen Respekt einflößt! Hier also die ersten Ergebnisse mit dem bewehrten Double Stack System Quark+PST Etalon am 200/1200mm Refraktor.


    AR2524





    AR2519




    AR2525


    AR2521


    Und noch das Protube-Wollenkneuel im SW



    Viele Grüsse Jozef

  • Hallo Jozef


    Hut ab !!
    Sehr schöne Bilder, ich hoffe dass ich vielleicht morgen auch
    mal mit meinem neu erworbenen 150/900 Refi im Weißlicht ein
    paar schöne Bilder knipsen kann.


    hochachtungsvoll,
    Thomas

  • Hallo Jozef,


    gratuliere zum neuen "Sonneneimer" der ein Supergerät zu sein scheint. Grandiose Aufnahmen sind das, mir fehlen die Worte, bitte mehr davon.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Zusammen.


    Zunächst ein herrliches Dankeschön, für Eure netten Kommentare.


    Obwohl Heute wieder ein Traum von einem Frühlingstag war, waren die Voraussetzungen zum Sonne beobachten alles andere als traumhaft. Der Himmel war deutlich dunstig und es zogen dauernd warme Fronten durchs Feld..... Nicht desto trotz konnte ich diese vier Aufnahmen der Sonne abgewinnen.


    AR2524


    Und die Protuberanzen im Westen sowie eine im Osten.






    Viele Grüsse Jozef

  • Hallo Jozef
    Die H-Alpha Bilder sind wunderbar, wenn auch m. E. zum Teil etwas zu hart im Kontrast. Das zeigt sich auch in den Weißlichtbildern, die bei mir schon fast an einigen Stellen ausgebrannt erscheinen. Wunderschön finde ich die Protuberanz mit AR 2521![:p]
    Viele Grüße und viel Spaß im neuen Sonnenjahr mit dem 200er!
    Dirk

  • Hallo Jozef,


    mich würde sehr interessieren, mit welchem Teleskop diese beeindruckenden Bilder entstanden sind. Würde mich über mehr Informationen oder gar Bilder freuen.


    LG Michael

  • Hallo Dirk.
    Danke für Deine konstruktive Rückmeldung. Es ist etwas schwierig die Kontraste massvoll zu treffen..... auf meinem Mac sind diese weicher dargestellt als z.B. am PC an meinem Arbeitsplatz. Trotzdem stimme ich Dir zu, bei der AR2519 und AR2525 ist es deutlich, dass hier der Kontrast etwas ausser Kontrolle geriet[8D]


    Viele Grüsse Jozef

  • Hallo Michael.


    Das Teleskop ist ein Eigenbau: die Optik ist von ISTAR Optical USA, die 4 Tubusrippen habe ich nach meinen Zeichnungen bei einer kleinen CNC Firma (eines befreundeten Astrofreudes) herstellen lassen. Als Längsstreben wurden 6 Aluminiumprofile verwendet. Anbei Bildchen zu dem Teleskop.




    Viele Grüsse Jozef

  • Servus,


    danke für die Fotos - ein interessantes Gerät hast du da auf die Beine gestellt. Vom Design her hast du dich scheinbar vom Istar Perseus inspirieren lassen. Welche Istar-Linse ist das genau? Verwendest du dieses Teleskop ausschließlich für deine Aufnahmen, oder benutzt du es auch visuell?
    Nur die letzte Blende hätte man aber effektiver konstruieren können ;) .


    LG Michael

  • Hallo Michael.


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    Verwendest du dieses Teleskop ausschließlich für deine Aufnahmen, oder benutzt du es auch visuell? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, denn ich wüsste nicht was ich besser sehen sollte im Okular als am Bildschirm….. ist rein zum AVI erstellen ausgelegt!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nur die letzte Blende hätte man aber effektiver konstruieren können ;) .
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke mal ich weiss was Du meinst! Doch die „Blende“ ist aus gutem Grund so ein Klotz! Das Gewicht dieser egalisiert sozusagen die Kopflastigkeit des Teleskops, da das Objektiv ( ISTAR 204 f6 Achromat) 5Kg schwer ist. So kommt das Teleskop exakt in der Mitte in Gleichgewicht auf der Montierung.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vom Design her hast du dich scheinbar vom Istar Perseus inspirieren lassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht wirklich, da ich schon früher solche offenen Refraktoren baute. Eines mit vierkant Blenden und später noch ein mit runden Blenden. Bei den sechskant Blenden, bei dieser Grösse und Gewicht des Ganzen, liege ich in Bezug auf Verzug der Konstruktion auf der sicheren Seite. Das Ding ist steif und Verzugs frei.


    Viele Grüsse Jozef

  • Servus,


    meinte eigentlich eher, dass die Blende mit einem so großen Loch im Grunde ja keine effektive Wirkung hat. Oder hast du den Tubus so konstruiert, dass die Blende mit dem D-ERF die Arbeit übernimmt, dass vom OAZ aus kein Stück Himmel mehr zu sehen ist?
    Für mich ist es schade, dass du das Teleskop nicht visuell verwendest. Wäre für mich interessant, wie so ein offener Tubus auf lokales Seeing reagiert.


    LG Michael

  • Hallo Michael


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    meinte eigentlich eher, dass die Blende mit einem so großen Loch im Grunde ja keine effektive Wirkung hat. Oder hast du den Tubus so konstruiert, dass die Blende mit dem D-ERF die Arbeit übernimmt,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jetzt verstehe ich was Du meinst. Die D-ERF Blende sitzt genau im Kegel, somit ist alles dahinter nicht relevant.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wäre für mich interessant, wie so ein offener Tubus auf lokales Seeing reagiert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun ich denke mal, dass sich das Seeing visuell nicht anders äussert als am Bildschirm. Ev. besser mit Binokular….. da das Gehirn ja einiges in Bezug Unruhe, bei beidäugigen beobachten kompensieren vermag.


    Das Thema war bereits früher heiss diskutiert worden…. Sobald ich irgendwo den offenen Refraktor zeigte. Keiner diskutiert aber über Gitterdobson (?) Es ist halt etwas exotisch Refraktoren so zu bauen. Zudem hat ein geschlossener Tubus erst recht Probleme mit inneren Turbulenzen.


    Nun ja, ich finde für mich und anhand meiner Erfahrung, dass es keine nennenswerten Probleme mit dieser Art des offenen Tubus gibt. Möchte das Thema auch jetzt nicht wirklich weiter vertiefen, da alles nur Spekulationen wären.



    Viele Grüsse Jozef

  • Hallo Jozef,


    alles klar - dann brauchts weiter hinten freilich keine Blenden mehr. Geschlossene Tuben von Newton und Refraktor kann man mMn nicht 1:1 vergleichen, schon alleine dadurch, dass bei einem der größte Wärmeenergiespeicher am unteren Ende, während er beim anderen am oberen Ende liegt. Wobei das freilich bei Gitterrohrkonstruktionen für lokales Seeing wiederum egal sein sollte. Von dem her hast schon recht: Wenn es bei einem Gitterdobson funktioniert, warum dann nicht auch bei deinem Refraktor. Und deine Bilder sprechen da auf jeden Fall für sich.

    LG Michael

  • Krasse Aufnahmen,


    mich würde interessieren, warum du den Quark mit einem PST-Etalon stackst? - ist das im Quark verbaute Etalon so breitbandig, dass ein Stack mit dem PST Etalon da noch was bringt? Der Daystar sollte mit seinem Etalon und BF ja eigentlich eh schon auf 0.3-0.5A (Chrom-Modell) oder 0.6-0.8A (Prot-Modell) kommen ..


    Jonas

  • Hallo Jonas
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Der Daystar sollte mit seinem Etalon und BF ja eigentlich eh schon auf 0.3-0.5A (Chrom-Modell) oder 0.6-0.8A (Prot-Modell) kommen ..
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    Also die Angaben von DayStar für das Chromosphäre Quark, lasse ich mal Außen vor!
    Zu meinem DS-System hat Harald (Unigraph) diese Erläuterung mal eingebracht. Die Aufnahme die dazu diente stelle ich ebenfalls ein, da bei dieser deutlich wird was gemeint war. Im Flare sind im Weiss deutliche Abstufungen bis hin zu Schwarz im Auswurf sehr deutlich sichtbar. Was aber stets etwas unter geht, ist der Mittelbereich, den Harald als „eher dunkel verklumpt“ beschreibt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das ausgewogene Verhältnis der Helligkeiten von Flare und Umgebung kommt hier zu Stande, weil nicht genau im Halphazentrum beobachtet worden ist i.V.m. einer moderaten Halbwertbreite, welche das Etalon-System von Jozef hat. Erkennbar ist die leichte offband Einstellung u.a. an dem dunklen Filamentauswurf rechts. Dieser zeigt eine klare Strichstruktur, welche im Linienzentrum nicht so klar erkennbar gewesen ist. Dort ist alles eher dunkel verklumpt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich persönlich mag dieses System, durch das die Ha-Bilder knackig und lebendig rüberkommen. Ist dann hallt eben nicht so wissenschaftlich korrekt das Ganze.[:o)]


    Viele Grüsse Jozef.

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