Ratschlag: Einstiegsrausrüstung Deepsky Fotografie

Hallo Christian,

als Auslöser kann ich Dir RST 7001 empfehlen. Baugleich unter vielen Namen (und Preisen) erhältlich. Kostet unter 20.-€ und Du kannst einfach ganze Sequenzen einstellen.

Hallo Christian,

die 750€ sind eine grob geschossene Summe aus: 400€ für eine nackte EQ5, dazu 150€ für die Motoren plus einfacher Handbox, 50€ für einen Polsucher und nochmal ca. 100€ für die mobile Stromversorgung und 50€ für sonstige Kleinteile. Für die Synscan wird es dann entsprechend teurer!
Was das Guiding ab 300mm betrifft, da ist das natürlich nur bedingt sinnvoll bei der SA und ein Vorteil der größeren Montierungen...

Moin nochmal ,
den Sucher brauchst du um das Objekt erstmal zu lokalisieren und danach so zu platzieren , wie du es auf dem Kamerasensor abbilden möchtest . Bei einer kurzen Brennweite (für Milchstarsse) geht es ,einfach mal draufzuhalten , aber bei 100mm sollte man schon wissen , ob das Objekt wirklich drauf ist oder nicht ansonsten wird man glaube ich "irre". Das Suchen und die Positionierung werden am Anfang die grösste Zeit in Anspruch nehmen (ein 90° Einblick ist da Goldwert). Kamera und Sucher werden dafür aufeinander ausgerichtet ( Zentrum Kamera gleich Zentrum Sucher). Nachts mach ich das mit einer Kopflampe in 50m Entfernung oder irgend ein Lichtpunkt , der sich nicht bewegt . Diesen Punkt zuerst mit der Montierung auf der Kamera zentrieren , und danach den Sucher mit den Einstellschrauben und beleuchtetem Fadenkreuzokular auf den Punkt bringen . Funtioniert bei mir ziemlich gut . Bedenke auch , dass man viele Sachen garnicht sieht und man sich mit Sternkarten orientieren muss (Stellarium ist eine super Software , die auch Brennweiten und Kamerasensoren simuliert und dir zeigen kann wie es aussieht). eine Aufnahme für Kamera und Sucher lässt sich einfach basteln (oder wieder Geld in die Hand nehmen).
Es hört sich irgendwie immer so an , den SA einfach hinzustellen und los gehts , aber so einfach ist das nicht . Das Aufbauen und Einnorden ist der geringste Zeitaufwand in meinen Augen (EQ5 bei mir 30 bis 45 min) , wobei die Nachführung beim SA extrem vom Einnorden abhängt .
Wenn ich etwas falsches angemerkt habe , bitte berichtigen .
Willst Du eigentlich im Garten , Balkon oder in die Pampa zum fotografieren ?
Grüsse
Karsten

Hallo,

Karsten hat völlig recht mit <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es hört sich irgendwie immer so an , den SA einfach hinzustellen und los gehts , aber so einfach ist das nicht . Das Aufbauen und Einnorden ist der geringste Zeitaufwand in meinen Augen (EQ5 bei mir 30 bis 45 min) , wobei die Nachführung beim SA extrem vom Einnorden abhängt . <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Der ist schnell aufgebaut und 45 oder auch 30 minuten brauche ich längst nicht. Gestern Abend beispielsweise lag ich irgendwo zwischen 5 un 10 minuten bis die Kamera draufsaß. Viel hängt auch davon ab, wie organisiert man ist. Vor allem beim zweiten Teil von Karstens Statement möchte ich nochmal betonen wie Recht er hat. Bei ungenauer einnordung kann man auch bei geringen Brennweiten (bei mir aktuell 85mm) schnell frustriert werden und an der Leistung des Teils zweifeln, wenn es gerade mal 2 Minuten mit punktförmigen Sternen schafft. Gibt man sich mehr Mühe kann man leicht 5 Minuten schaffen. Ich denke mit deinem 100mm wirst du ohne große Probleme 3-4 Minuten schaffen, wenn du dann etwas routinierter bist wirds mehr!

Zum Thema Sucher... Bei kleinen Brennweiten brauchst du den nicht zwingend. Ich ziele immer grob, mache ein Foto bei Iso 6400 30 Sekunden und dann sehe ich was wo ist. Einen Sucher kannst du auf dem SA anbringen, hab ich zwar nicht aber sollte an der L-Schiene möglich sein. Dann so vorgehen wie Karsten sagte. Alternativ kannst du über einen Blitzschuhadapter einen Rotpunkt anbringen, der zeigt dir aber natürlich auch nicht mehr als dein Auge.

Gruß, Christopher

P.S. Ich bin mir sicher, dass du mit dem Teil deinen Spaß hättest und auch wenn du später upgradest, wird das Teil nicht nutzlos. Aber wenn du deine Ambitionen nicht im Widefield siehst, will ich dich da auch nciht hindrängen!

Moin zusammen,

das Thema Sucher kann ich nur bedingt nachvollziehen... Selbst bei meinem 200/2.8 habe ich einfach durch den Sucher der Kamera geschaut und mich dann, wie beim Starhopping üblich, an den helleren Sternen orientiert, denn das Bildfeld ist bei 200mm noch so groß, dass mehr als nur ein heller Stern im Feld liegt. Bei 100mm und weniger ist es sogar noch einfacher. Die hellen Sterne werden sogar im Liveview dargestellt, so dass man nicht mal mit dem Auge an den Sucher müsste (wobei ich das gewohnheitsmäßig mache).

Moin ,
ich muss leider gestehen , dass ich bei Astro noch nicht durch den Kamerasucher geblickt habe und Frage mich gerade warum . Werde es aber mal probieren .
Und ich möchte keinen Spass verderben , oder Dinge kompliziert machen ! Man muss halt ausprobieren und dann geht es Schritt für Schritt weiter .
Grüsse
Karsten

Hallo Karsten,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich muss leider gestehen , dass ich bei Astro noch nicht durch den Kamerasucher geblickt habe und Frage mich gerade warum .<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Warum solltest du auch? Du arbeitest ja mit deinem Teleskop und das hat einen Sucher oder? [:p] Und wenn du mal "durch" die Kamera schaust, dann doch eh mit LiveView denk ich.

Gruß, Christopher

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SilentDawn</i>
<br />
Kleine Fußnote zum SA: An einer Stelle wurde ein Sucher empfohlen, wie ist dieser auf der Montierung unterzubringen/auszurichten?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hi!

Eventuell meinst du meinen Umbau:

Den hab ich unter http://kerste.de/?p=921 beschrieben, mit Links zu den Bauteilen und größerem Bild.

Ich habe dafür einen Blitzschuh an das Gehäuse geschraubt und einen Leuchtpunktsucher mit Blitzschuhadapter versehen. So kann ich den StarAdventurer grob einnorden und hab den Polarstern schon mal im Polsucher; nur mit dem Polsucher tu ich mich immer schwer, den Polarstern zu finden. Mit dem Polsuchersucher geht's schneller[:)] Anschließend landet der Sucher auf der Kamera. Der Winkeleinblick für den StarAdventurer hat's noch bequemer gemacht.

Beste Grüße,
Alex

Moinsen,
es ärgert mich nur , dass ich mich so auf die Kombination Kamera Objektiv + Sucher Guiding + Sucher Visuel versteift habe . Wie Markus schon sagte , bei Brennweiten bis 200mm kann ich mir gut vorstellen , sich noch mit dem Kamerasucher zu orientieren (90° Einblick erleichtert vieles und gibt es ja auch , wie man sieht auch für den Polsucher ). Das habe ich nur nie probiert und kam mir auch nicht in den Sinn (man , man , man). Live View benutze ich nur für den Fokus und das am Lappi . Na ja , nu hab ich mich so eingestellt und finde es auch ganz angenehm , aber den Kamerasucher probier ich trotzdem mal .
Grüsse
Karsten

Hi!

Für die Blitzschuhmontage habe ich beherzt zur Bohrmaschine gegriffen. Zuerst hatte ich es mit Kleben versucht, aber keinen brauchbaren Kleber gefunden.

Mit Inbusschlüsseln kann man den StarAdventurer leicht öffnen und muss dann nur die Steckverbinder von der Platine abnehmen. Ich habe dann noch die Platine ausgebaut, nachgeschaut, wo genug Platz für eine Schraube mit Kontermutter ist (viel Platz ist da nicht), auf meine Garantieansprüche verzichtet und den Metallbohrer angesetzt.

Beste Grüße,
Alex

Hi!

Den Winkelsucher gibt's komplett fertig bei diversen Händlern. Teleskop-Austria baut grad seine Webseite um, drum geht der Link auf meiner Webseite wohl nicht mehr. Müsste der hier sein: http://www.teleskop-express.de…cher--fuer-Polsucher.html Messepreis hat sich gelohnt... Es gibt aber soweit ich weiß zwei Versionen, mit 28 und 30 mm Innendurchmesser. Meiner hat 29mm - entweder taugt meine Schieblehre nichts, oder da gibt's einige Toleranzen... am besten nachfragen, was auf den Star Adventurer passt.

Der Winkelsucher wird komplett auf das Okular vom Polsucher geklemmt, da muss nichts umgebaut werden. Dazu kann zwischen 1,25x und 2,5x Nachvergrößerung gewechselt werden.

Die L-Schiene dürfte auch eine Möglichkeit für die Montage vom Leuchtpunktsucher sein, oder direkt auf die Polhöhenwiege, falls du noch ein Stück Prismenschiene übrig hast. Beim Teleskop stelle ich immer ganz gerne das Teleskop auf +90° Dek, dann kann ich den Leuchtpunktsucher vom Teleskop für die Grobausrichtung verwenden. So was müsste mit der L-Schiene auch gehen, auch wenn die keine Gradeinstellungen hat. Aber es sind glaub ein paar Gewinde und Fotoschrauben dran, da müsste sich was mit machen lassen.

Ich gebe zu, dass ich die L-Schiene zwar gekauft, aber noch nie eingesetzt habe – zurzeit gehe ich mehr auf Zeitrafferaufnahmen wie

Beste Grüße,
Alex

Hallo Zusammen,

die L-Schiene ist als Ort für den Leuchtpunktsucher nicht geeignet wenn man damit das Zielfeld der Kamera anpeilen möchte. Die Kamera ist ja an einer Deklinationsachse befestigt. Besser ist es, den Sucher direkt auf dem Blitzschuh der Kamera zu befestigen. Ich stelle gegen Abend mal ein Foto dazu ein.

Zum Winkelsucher für den Polsucher: Die Lösungen die fertig angeboten werden, sind interessant, ich finde die Fertiglösungen aber nicht gerade preiswert. Genauso gut funktioniert es so:

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=193099

auch wenn es nicht so gut aussieht, man steht ja im dunkeln.

Neue Winkelsucher gibt es zum Selbstbauwinkel für ca. 45.-€, die sehr guten Originalen von Canon kann man mit etwas Glück gebraucht noch günstiger bekommen.

Hallo Christian,

die von mir verwendete Schelle ist eine 26-28mm. Bei der bleibt ein kleiner Spalt, was aber nicht sonderlich stört. Besser wäre eine 28-30mm. Die gibt es, war in meinem Baumarkt aber gerade nicht vorhanden. Die Sucherhalterung kommt später, ist aber eher eine Lösung wenn man bereits Teleskopteile rumliegen hat. Hier ist eine Lösung aus Legosteinen.

http://forum.astronomie.de/php…euchtpunkts._auf__EOS_Bli

Hi!

Die Version Lacerta ist http://www.teleskop-express.de…huh-von-DSLR-Kameras.html

Beste Grüße,
Alex

Hier das Bild vom Leuchtpunktsucher. Es wurde einfach nur ein 1/4" Gewinde in die Sucherhalterung geschnitten und ein Blitzschuhadapter eingeschraubt. Die Lacerta Lösung gefällt mir aber erheblich besser.

komplett aufgebaut sieht es dann so aus. Dauert mit Einnorden 10-15 Minuten.

Und das gefällt mir am SA am besten. Alles passt in einen Koffer. Koffer mit Inhalt wiegt 10,8 kg. Das entspricht ca. 2 Gegengewichten der HEQ5 und ist sogar leichter als deren Akkubox. Wenn die Nacht passt, kann man sofort ins dunkle fahren, ohne viel Gerödel zum Auto zu schleppen.

Hallo Christian,

die Halterung des SA ist eigentlich ausreichend um das ganze auszubalancieren. Mit der Schelle liegt der Schwerpunkt beim schweren 200mm L aber noch besser. Der Hauptgrund dafür ist aber dieser:

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=193442

Mit der Schelle kann ich den Bildausschnitt freier wählen, da ich die Kamera in der Schelle (nicht Original) rotieren kann. Auf diesem Bild wäre es ohne erheblich schwerer gewesen Pferdekopf und M42 gemeinsam aufs Bild zu bekommen. Die Winkelhalterung läßt mich nur die Höhe einstellen. Rotation um die Achse ist damit nicht möglich. Das Bild ist zwar noch nicht so optimal, hätte wohl noch eine Stufe abblenden sollen, fürs 2. Mit der SA bin ich aber ganz zufrieden.

Noch ein kleiner TIP: Die Kamera und Objektivdaten kannst Du in Stellarium eingeben. Damit läßt sich ein Motiv dann besser vorplanen.

Noch ein TIP zur Aufstellung. Im Koffer siehhst Du unten am Fuss der SA einen Neigeteller. Den verwende ich normalerweise für Panoramaaufnahmen. An meinem Beobachtungsplatz ist er aber Gold wert. Anfänglich hatte ich das Problem, das auf weichem Untergrund die Aufstellung nicht ganz einfach ist. Zudem ist es bei unebenem Untergrund schon etwas zeitaufwändig über die Stativbeine zu nivellieren. Mit dem Adapter kann ich die Beine fest in den Untergrund drücken, ob das Stativ dann gerade steht ist egal. Nivelliert wird danach über den Nivellierteller. Damit kann ich bequem 15° ausgleichen.

Für den Polsucher gibt es für Android eine gute App für Android. Nennt sich Polarfinder. Hier mußt Du Dich nicht mit der Stundenachse herumquälen. Einfach Polaris wie dort eingezeichnet einstellen und es passt. Skwatcher hat den Polarsucher in der Regel gut justiert. Die Justage solltest Du trotzdem überprüfen.

Dazu tagsüber mit dem Polsucher auf ein ca. 500m entferntes Objekt peilen. Nach einem Dreh der RA-Achse um 180° muss der gleiche Punkt wieder angepeilt sein. Wenn das passt ist er justiert, wenn nicht mußt Du Ihn einstellen. Anleitungen findest Du hier über die Suche.

Hi!

Falls du iOS hast: Da heißt die Alternative PolarAlign.

Beste Grüße,
Alex

Hi,
Ja, kann man so sagen. Allerdings wird es schon genauer, wenn du es bspw mit einer App machst. Kochab funktioniert am besten, wenn du eine Gegengewichtsstange hast, an der du peilen kannst. Im übrigen musst du den Polarstern auf dem äußersten der drei Kreise im polsucher einstellen.
Geht eigentlich ziemlich einfach. Viel Erfolg!