Magnetfelder glätten den gekrümmten Raum

  • hmm,
    Schwerkraft selbst erzeugt keine Magnetfelder. Die müssen aus anderen Gründen schon vorhanden sein, damit sich ihre Feldlinien unter Gravitationswellen verformen und das Magnetfeld im Ergebnis einen Energieaustausch mit den Gravitationsfeld betreiben kann.
    Wenn ich an die LIGA-Beobachtung denke, dass dort 3 Sonnenmassen in Sekundenbruchteile als Gravitationswelle abgestrahlt wurde, dann kann ich mir schwer ein adäquates Magnetfeld vorstellen, das davon einen signifikanten Teil aufnimmt. Stellare Felder werden schnell durchlaufen und, wenn die Energie aufnehmen, deren Größenordnung in Sonnenmassen anzugeben ist, dann wäre das mehr Energie, als der zugrundeliegende Stern bei seiner eigenen Supernova abstrahlt. Da würde sich also etwas gewaltig aufheizen und müsste sichtbar sein. Da den Astronomen so etwas bislang entgangen ist ... blieben also nur noch Felder galaktischen Ausmaßes.


    Was würde das bedeuten?
    Dass wir eventuell so ein Wellenpaket, wie LIGA es gemessen hat, nicht so gut sehen würden, wenn es genau durch ein magnetisch aktiven Quasar verdeckt wird? keine Ahnung, ob das messbar ist.

  • Hi Kalle,
    mir würde erstmal schon reichen wenn ich wissen würde ob die Magnetfeldlinien näher an den Körper ranrutschen bei steigender Masse ? Bei Neutronensternen heißt es ja auch man sieht wegen der Raumkrümmung die Rückseite des Sternes, misst man dann auch den falschen Pol ? Vielleicht hat auch hagerj Recht und Raumkrümmung ist für ein Magnetfeld nothing to interact ?


    Gruß

  • Moin Whitehole,


    im Rahmen der Allg. RT für (idealisierte) Kugelmassen (z.B. schwarze Löcher) spricht man von Schwarzschild-Metrik, wenn Drehimpuls und Ladung keine Rolle spielt (ruhende und ungeladene Masse), von Kerr-Metrik, wenn man den Drehimpuls (Rotation) einbezieht und von Reissner-Nordström-Metrik, wenn man "Ladung" einbezieht. Die Kerr-Newman-Metrik beschreibt rotierende, geladene Kugelmassen. So ganz neu ist die Frage also nicht.


    Magnetfelder sind Teil der Elektrodynamik (bewegte Ladung) und die maßgeblichen Maxwellschen Feldgleichen erklären auch Licht. Träger einer Ladung sind u.a. Elektron und Proton. Austauschteilchen ist das Photon. Wenn eine Masse per Raumkrümmung einen Lichtstrahl (elektromagnetische Welle) verbiegen kann (wie 1919 bei einer Sonnenfinsternis beobachtet), dann hat sie auch Einfluss auf ein Magnetfeld.


    Gruß

  • Moin,
    das ist auch son bisschen das Problem,
    SLs z.B. dürften aus sich heraus doch gar kein Magnetfeld besitzen,
    nur elektrisch geladene Teilchen aus der Akkrektionsscheibe sollten für umgebenden Magnetfelder verantwortlich sein, leider kann ich dazu nichts ausagekräftiges finden, aber wenn man die künstlerischen Bilder von Jets sieht, sieht es immer so aus als würden die Feldlinien direkt aus dem Ereignishorizont entspringen. In einem anderem Paper hab ich gelesen das die Magnetfelder eines SL Lichtjahre entfernt auftauchen, was für mich irgendwie logisch klingen würde - wenn der Raum so gekrümmt ist das das Magnetfeld zum Spike wird. ?[xx(]


    http://inspirehep.net/record/1083237/plots

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