Neuling - Teleskopentscheidung

  • Ich halte die EQ5 auch für zu schmalbrüstig, ich schrieb es ja schon. Hat man Dir das im Ernst empfohlen? Oder hast Du zu stark gestöhnt als man Dir den Preis für eine HEQ5 genannt hat? Es ist schade, dass es die einfachen HEQ5 Pro nicht mehr gibt, die waren preiswerter (im 750€ Bereich). Ja, ich sehe gerade eine HEQ5 (nur noch mit Goto) kost' nahezu so viel wie eine EQ6 (ohne Goto). Tja dann kommt wohl nur ein 8" Dobson oder ein kleineres Teleskop auf EQ5 in Betracht.


    Gebrauchtkauf wäre noch eine Möglichkeit, aber Du wolltest nicht lange warten. Hmmm, schwierig...


    Gruß,
    Walter

  • Danke für Eure Rückmeldung!


    Meint Ihr wirklich, dass das GSO zu groß für das Stativ ist?
    Ich möchte es zu 100% visuell nutzen. Fotos kommen definitiv nicht in Frage. Beim Wackeltest hat es natürlich gewackelt, aber das schaffe ich glaub ich bei jedem Gerät. (Denke es muss da schon stürmen, bis es so wackelt.?)
    Mir fehlt da einfach die Erfahrung ob es wirklich so gravierend für mich ist. Ich möchte einfach Freude beim Sterne beobachten haben u. das meiste für mein Geld rausholen. [:D]
    Ich hab ja noch Zeit bis das Geld zusammen ist und werde bis dahin hoffentlich die Möglichkeit haben durch das eine oder andere Teleskop zu schauen.
    Bis dahin wünsche ich Euch tolle klare Nächte! [:)]

  • Hallo Stefan,


    ich selbst besitze genau den von dir ausgewählten GSO 200/1000 Newton.
    Allerdings habe ich ihn auf einer NEQ6 montiert, also eine Montierung, die deutlich stabiler als die EQ5 ist.
    Selbst bei meiner Montierung habe ich manchmal, je nach Wind das Gefühl, dass der Tubus nicht 100% stabil ist. Das liegt aber weniger an dem Gewicht des Newtons, sondern vielmehr daran, dass der Tubus eben eine enorme Angriffsfläche für den Wind bietet. Anders als beispielsweise ein SC.
    Ich kann dir also nur dringend davon abraten den 8" Newton auf eine EQ5 zu packen. Klar, ich kann das nachvollziehen, die größere Öffnung reizt natürlich und wenn man die Beschreibungen dazu liest denkt man sich "jaaa... müsste die Montierung vom Gewicht her doch allemal schaffen". Aber glaube mir, du tust dir KEINEN GEFALLEN damit.


    VG Alex

  • Hi Stefan, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Wackeltest hat es natürlich gewackelt....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn es schon wackelt ist es ziemlich Murks, bei etwas höheren Vergrößerungen stört bereits leichtes Zittern erheblich beim Beobachten und besonders wenn du den richtigen Fokus einstellen willst. Jede Berührung erzeugt erneut Zittern und du musst warten, bis das Abbild wieder ruhig im Okular sichtbar ist- um dann festzustellen, Mist, Fokus stimmt noch nicht. Ohne Zittern (also stabil genug montiert) dreht man einfach am Fokusrad und schaut durch das Okular zu wie sich die Sternabbildung ändert.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Denke es muss da schon stürmen, bis es so wackelt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, da braucht es keinen Sturm, der Tubus bietet dem Wind eine Fläche von ca. 0,25m² und da genügen dann schon leichtere Windböen um Schwingungen zu erzeugen.


    Und ja, ein 200/1000 ist auch für visuell für die EQ-5 schon eine etwas zu große Nummer. Der Tubus wiegt 9 kg mit Schellen und Sucher, die EQ-5 wird mit einer Tragkraft bis 10kg angegeben. Rein vom Gewicht her geht das also schon noch aus.


    Aber- der große Tubus bringt den Schwerpunkt hoch über den Montierungskopf, das erzeugt eine größere Hebelwirkung. Mitgeliefert wird nur ein Gegengewicht mit 5 kg, das genügt nicht, um die Montierung mit dem 9kg Tubus austarieren zu können. Also muss ein zweites Gegengewicht auf die GG-Stange drauf und das belastet die Achsen bzw. deren Lager zusätzlich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte es zu 100% visuell nutzen. Fotos kommen definitiv nicht in Frage<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann lass die parallaktische Montierung weg, nimm einen 200/1200 als Dobson und für das gesparte Geld kaufst du dir zusätzliche oder bessere Okulare- da hast du deutlich mehr Sehgenuss. Das händische Nachführen erlernst du schnell, es geht intuitiv, du sparst dir das Ausrichten auf Norden, das Austarieren der Montierung und dich nervt kein irgendwo ungünstig stehender Okularauszug.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stern123


    "Ich war gestern in München und habe mich bei T.E. umgeschaut u. beraten lassen. "


    hm... Wolfi et. al. hat Dir zu einem 8" Newton auf einer EQ-5 geraten fürs visuelle beobachten? Das kann ich fast nicht glauben. Mal davon abgesehen, dass ein Newton für visuell parallaktisch montiert in dieser Größenordnung schon Rotationsrohrschellen benötigt, damit der OAZ auch noch irgendwie bequem zu erreichen ist. Meine Meinung. Du wirst damit keine Freude haben: wacklig, unbequem, wenigstens grob nach Norden ausrichten, unnötig teuer.
    Das Ding steht nach 2 Wochen im Keller und verstaubt. Garantiert.


    Guck Dir mal die diversen Dobsons an ob Skytwatcher, GSO, Bresser - egal-, damit hast Du von der 1. Minuten an Spaß. Beobachten im sitzen, ausrichten wurscht egal, hauptsache die Kiste steht fest auf dem Boden, der OAZ immer in angenehmer Position, nur zwei Teile zum aufbauen nötig (Tubus und Rockerbox). Günstiger in der Anschaffung = mehr Kohle für Okulare und Filter (z.B. OIII).


    Grüße
    Matthias

  • Hallo Stern123,


    auch ich kann dir von einem parallaktisch montierten Newton für die viduelle Beobachtung nur dringend abraten!


    Ich habe eine Astro5 Montierung (Nachbau der EQ5), die theoretisch bis 12kg Tragkraft hat. Darauf hatte ich ursprünglich einen 120/1000er Refraktor, der deutlich weniger wiegt als dein avisierter Newton und damit wars schon absolut grenzwertig zu beobachten! Fokussieren war - wie meine Vorredner schon geschrieben haben - ein Graus, weils extrem gezittert hat und jedesmal mehrere Sekunden gedauert hat, bis das Bild wieder ruhig war.


    Bei einem parallaktisch montierten Newton hast du zusätzlich noch ein anderes viel gravierenderes Problem:
    Sobald die Ausrichtung verändert wird auf ein anderes Beobachtungsobjekt, dreht sich die Lage des Okularauszuges mit -&gt; beim 1. Objekt ist der Auszug noch angenehm einsehbar, schwenkst du das teleskop, steht er vielleicht gerade nach oben und ist nicht mehr erreichbar und du musst den Tubus in den Rohrschellen drehen, damit du wieder beobachten kannst. Hab ich alles schon live miterlebt bei anderen Kollegen, die es nicht glauben wollten, dass diese Kombination nicht empfehlenswert ist. -&gt; Teleskop/Montierung wurde nach wenigen "Einsätzen" wieder verkauft bzw teuer umgerüstet.
    Un selbst wenn du dir teure drehbar gelagerte Rohrschellen kaufst -&gt; Bei einem 200/1000er Newton auf einer parallaktischen Montierung dürfte der Okularauszug recht hoch liegen. Wenn du also kein Riese bist, brauchst du immer auch eine kleine Trittleiter o.ä. (mal abgesehen davon, dass du davon ausgehen kannst, dass dann meist die Stativbeine im Weg sind [xx(]).



    viele Grüße
    Markus


    PS: &gt;Den Winkelsucher würde ich ebenfalls ersetzen durch einen brauchbaren Leutpunktsucher oder Telrad...mit beidem lassen sich Objekte für meinen Geschmack zig mal einfacher auffinden als mit dem Winkelsucher

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