Lochkamera, Fotopapier & Entwicklung

  • Hallo Zusammen,


    ich suche nach einigen Informationen zu den i.d. Überschrift genannten Themen. Als Prototyp werde ich wohl eine Blechdose nehmen, das dürfte
    eine schnelle Umsetzung versprechen. Karton eher nicht, der saugt mir
    zu viel Wasser...


    Lochkamera:
    Funktion und Konstruktion sind mir bekannt, lediglich für den Papierträger suche ich noch eine Lösung.
    Hier hätte ich gern eine "Schublade", ähnlich einem Filterschieber,
    ohne jedoch diese ständig mit schwarzem Tape abkleben zu müssen.
    Gibt es eine lichtdichte und unkomplizierte Lösung?


    Fotopapier:
    Eine recht ordentliche Auswahl ist ja vorhanden, gut so.
    Meine fotografischen Ziele sind Sonne, Mond und helle Sterne, letztere
    nicht wirklich lichtstark.
    Ergo brauche ich ein sehr empfindliches Trägermaterial, d.h. wenn es
    das überhaupt gibt.
    Habt Ihr eine Empfehlung?


    Entwicklung:
    Caffenol, ganz klar.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Caffenol


    Keine Umweltsauerei, das ist mir wichtig.
    Nur, wie lange ist so ein Gemisch haltbar, nur wenige Stunden oder gar
    mehrere Wochen?
    Gibt es Erfahrungen?


    Stoppen:
    Funktioniert einfacher Wein- oder Apfelessig auch?


    Fixieren:
    Wahrscheinlich nur mit Fixiersalz, wie umweltverträglich das ist weiss
    ich jedoch nicht, für Alternativen bin ich natürlich offen.


    Blendengröße:
    Klar, je kleiner die Öffnung, desto schärfer die Abbildung aber auch unendlich lange Bel.zeiten.
    Bei DeepSky brauch/will ich keine perfekten Sterne, es geht mir allein
    darum mit einfachsten Mitteln Photonen einzufangen, das ist alles.


    Kann ich 2mm Öffnung noch wagen oder ist das deutlich zu viel? Geht noch mehr?
    Hmm, ein wenig liebäugel ich mit dem Kern von M31 [:I].
    Bei 50mm Auflagemass/BW und 2mm Öffnung hätte ich immerhin f/25,
    vielleicht tut sich da was nach 30 min. ?


    Wer hat DeepSky mit einer Lochkamera probiert?


    Danke erstmal und einen schönen Sonntag, Tobi

  • Hallo Tobi,


    zum Thema Fototpapier/Entwicklung kann ich dir nichts erzählen, aber mit der Lochkamera hatte hier mal etwas experimentiert: http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=114759
    Es stimmt übrigens nicht unbedingt, dass die Schärfe mit kleinerem Lochdurchmesser zunimmt, irgendwann gibt es Beugungserscheinungen. Je grösser der die Auszugslänge (Abstand Lochblende zu Film- bzw. Chip-Ebene), um so grösser muss das Loch werden. Dabei scheint der nötige Lochdurchmesser langsamer zu wachsen als die Auszugslänge. So zumindest das Ergebnis meiner Versuche.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heinz,


    danke für Deine Rückmeldung.
    Kurz bevor ich Deine Antwort las habe ich ähnliche Tests gemacht wie Du, Auflagemaß/Brennweite war etwa 135mm.


    Rund 2mm Öffnung


    und 0,5mm


    Die Reflexe im zweiten Bild sind wirklich extrem, hier vermute ich ebenso wie Du die fehlende Innenausschwärzung.
    Der sensible Chip bestraft das gnadenlos.
    Zudem sind meine Löcher alles andere als kreisrund, wohl die Hauptursache für die katastrophale Schärfe.
    Muss mich nach gelaserten Pinholes umsehen, denn mit einer Lochkamera sind durchaus ansprechende Ergebnisse zu erzielen, wenn alles passt.


    Ganz billig sind Lochkameras allerdings nicht


    https://www.fotoimpex.de/shop/…titan-lochkamera-4x5.html


    da bastelt man doch lieber selbst.

  • Hallo Heinz,


    da ich mich auch mit Abbildungen mit einer Lochkamera beschäftige (siehe hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=189821 ), habe ich in Bezug auf optimaler Blendengröße (Lochdurchmesser) etwas recherchiert und dieses gefunden:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lochkamera


    Die Werte können demnach anscheinend näherungsweise mit der Gleichung b / D² = 1000 berechnet werden. Vielleicht unterstützt das deine experimentellen Ergebnisse.


    In unserem Treppenhaus bei ca. 5,5m Bildweite b hoffe ich in einigen Monaten,wenn der Mond entsprechend steht, mal auf Bilder, die den Mond mit ca 500 Durchmesser in der Projektion zeigen. Aber es ist schon erstaunlich, was man mit solch kleinen Öffnungen schon anfangen kann.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Tobi,


    laut Wikipedia ist der optimale Lochdurchmesser (in mm) gleich der Wurzel aus der Entfernung zum Bild (in Metern). Ich hatte mir das mal so ähnlich hergeleitet, das scheint zu passen. Insbesondere die Wurzelabhängigkeit ist korrekt, das deuten Heinz' Ergebnisse ja auch an.


    Bei 0.135 m Abstand wäre die ideale Lochgröße also im Bereich von 0.37 mm. Mit 0.5 mm hättest Du das schon ganz gut getroffen, zumal ja noch etwas Licht durchkommen soll. Die Form des Loches ist für die Schärfe nicht so entscheidend - als absolute Untergrenze für den Spotdurchmesser kann man den Durchmesser des Loches ansetzen. Bei 0.5 mm / 135 mm hättest Du dann ein Auflösung von immerhin 0.2°, also 40% des Sonnen- oder Monddurchmessers. Besser wird's bei dieser Länge nicht und bei größerer Länge nur sehr langsam (geht ebenfalls mit der Wurzel der Länge).


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Manfred,


    auf Deine Experimente wollte ich auch noch verweisen- hast Du ja schon selbst gemacht...
    willkommen auch hier in diesem Thread :)


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Tobi,
    von mir ein paar Brainstorming-Aspekte:
    Es gibt aus der chem. Großbildfotografie Filmkassetten 9x13 13x18 und 18x24 cm, die könnte man evtl. preiswert bekommen.
    Je kürzer die Brennweite, um so größer die Randabdunklung. Eine runde Auflage ist da sinnvoll. Keksdose habe ich auch mal probiert, das Fotopapier konnte man sehr gut einklemmen mit 2 Klebehalterungen.
    Gewöhnliches Fotopapier hatte damals so etwa 9 DIN Empfindlichkeit.
    Statt Fotopapier habe ich auch mit 6 x6 Film und auch mit Kleinbildfilm experimentiert. Statt Objektiv einfach Pappröhre als "Linse" genommen. (Haarspray hilft, damit die sich nicht mit Tau vollsaugt)
    Meine Experimente mit 3 m Alurohr sind gescheitert, da es zu viele Reflexionen im Rohr (trotz Schwärzung) gab. Großer Durchmesser zzgl. Blenden würde aber sicher helfen. das Loch in ein "brauchbares" Material machen. Alufolie ist nur bedingt tauglich, da sie reißt. Ich hatte eine Teichfolie und eine heiße Nadel versucht.
    Die hellsten Sterne solltest du hinbekommen. kannst ja die Flächenhelligkeit abschätzen. Plejaden wären interessant.
    Lochkamerabilder haben auch Vorteile gegenüber "Linsenbildern". Vielleicht kannst du diese nutzen. Du hast rein gar nichts im Strahlengang, IR UV vielleicht noch mehr kannst du abbilden. Und letztendlich hast du keine Tiefenschärfe, keinen Fokus. Damit lässt sich auch arbeiten. Die Spinne in ihrem Netz im Vordergrund ist genau so scharf wie der Baum, der 20 m weiter hinten steht.
    Viele Erfolg und viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Tobi,
    wenn du ein größeres Loch reinschneidest, es mit Alu Folie wieder zuklebst und dann mit einer Nadel o.ä ein Loch stichst wird es ziemlich rund.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Zusammen,


    da sind ja einige Tipps und Anregungen zusammengekommen, herzlichen Dank.


    Ralf <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Großbildfotografie Filmkassetten 9x13 13x18 und 18x24 <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">, aber klar, das ist die Lösung. Werde mich danach umsehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte eine Teichfolie und eine heiße Nadel versucht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> und nochmals klar [:)], hab ich sogar noch einiges rumliegen.
    Die einfachsten Ideen und Dinge liegen in der Schublade, Pandora muss nur geöffnet werden.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Plejaden wären interessant<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> diese, oder auch der Gürtel in Ori, evtl. sogar mit Zentrum von M42, Hyaden mit entsprechender Blende und Bel.zeit uvm. ...


    Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und dann mit einer Nadel o.ä ein Loch stichst<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    stimmt, die Folie einfach straff spannen und dann pieksen dürfte klappen, muss ich testen.


    Problematisch könnte es werden einen exakten, geplanten Durchmesser zu treffen - es wird wohl eher eine Annäherung an diesen Wert.
    Sollte aber nicht soo entscheidend sein.


    Nochmals zum Caffenol, also zur Filmentwicklung.
    Rezepturen dazu habe ich, über die Haltbarkeit jedoch finde ich keine Angaben.
    Naja, und wegen 2 Fotos eine Mixtur anmischen, da fehlt mir schon ein wenig die Motivation.


    (==&gt;) Ralf nochmal: wie hast Du Deine Fotopapiere entwickelt?

  • Hallo Tobi,
    also bei Alufolie schau dir das Loch danach mit einer Lupe an, damit du die "schlechten" aussortieren kannst. Bei mir war das Loch in den seltensten Fällen rund.
    Caffenol kenne ich nicht. Unsere Lösungen waren aber damals über mehrere Wochen brauchbar. Mit Schutzgas noch länger. Das Anmischen war einfach. Den Namen habe ich vergessen, war aber eben für die Entwicklung von Papierfotos. Unsere Chemie wurde damals speziell entsorgt. Du wirst sie aber sicher auch kostenlos bei deinem örtlichen Entsorger los.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo noch einmal,


    um ein halbwegs rundes, auch sehr kleines Loch zu fertigen, bietet es sich an, z.B. Alufolie auf eine relativ feste Unterlage zu legen und das Loch mit einem spitzen Bleistift auszudrehen. Damit kann man über die Eindringtiefe des Bleistifts und seinem größtem Durchmesser auch den Lochdurchmesser recht gut bestimmen.
    Eventuell kann man das Bleistiftloch in der festen Unterlage schon "vorpieksen", damit man nur noch so tief geht, bis Widerstand kommt.
    Hat schon einige Male gut geklappt, es wäre vielleicht einen Versuch wert.


    Viele Grüße
    Mnafred

  • Hallo Ralf, hallo Manfred,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Unsere Lösungen waren aber damals über mehrere Wochen brauchbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe von einem Konzentrat gelesen welches mit Wasser verdünnt wird.
    Einfach und schnell zu mischen, allerdings sollte der Entwickler nicht mit Luft kontaktieren.
    D.h., die Flasche sollte immer bis zum Rand gefüllt sein, sonst ist es nach wenigen Wochen unbrauchbar.
    Das schreckt mich ein wenig ab.
    Kaffee und Vitamin C hingegen kann man immer gebrauchen, hier fehlt mir lediglich eine präzise Waage um die Zutaten entsprechend zu dosieren.


    Irgendwo gibt es immer einen Haken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">schau dir das Loch danach mit einer Lupe an<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    in jedem Fall, ohne sehe ich gar nichts. Eine nette Alternative wäre,
    die Folie in einen Diarahmen zu spannen und dann mit einem Projektor
    an die Wand werfen. So könnte man auch prima den Durchmesser bestimmen.
    Ohne Gerätschaften aber nicht zu machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">um ein halbwegs rundes, auch sehr kleines Loch zu fertigen, bietet es sich an, z.B. Alufolie auf eine relativ feste Unterlage zu legen und das Loch mit einem spitzen Bleistift auszudrehen. Damit kann man über die Eindringtiefe des Bleistifts und seinem größtem Durchmesser auch den Lochdurchmesser recht gut bestimmen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    An einen Bleistift (= Kegelbohrer) dachte ich auch noch nicht.
    Gute Idee, muss ich ausprobieren.


    Langeweile kommt jedenfalls keine auf, das ist aber so beabsichtigt.

  • Hallo Tobi,
    ich hab gerade auch mal etwas rumprobiert und 2 Lochkamera Objektive gebaut, eins so um die 50mm und ein ~150-200mm Zoom



    Bei dem Zoom habe ich mal unterschiedliche Lochgrößen ausprobiert, das Bild rechts unten ist mit einem 200er Tele gemacht worden, links oben ein kleines Loch, rechts oben mittel groß und links unten ein größeres. Das Mittlere mit der besten Qualität ist aber immer noch etwas kleiner als 1mm. Die Belichtungszeiten lag bei 6.5sec, mit dem 200er Tele bei F/22 bei 1/20 Sekunde. Damit wird es nicht ganz so Leicht Sterne zu fotografieren.

    Wenn du eine Folie o.ä für das Loch nimmst kannst du verschiedene Größen ausprobieren und die am besten passende aussuchen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich hab gerade auch mal etwas rumprobiert und 2 Lochkamera Objektive gebaut, eins so um die 50mm und ein ~150-200mm Zoom<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bin mir jetzt nicht ganz sicher, hattest Du Linsen drin oder waren es
    einfach nur 2 blanke Röhrchen ohne Inhalt?


    Jedenfalls sind das schon erstaunliche Ergebnisse, was aber mit einer
    richtigen Lochkamera geht wenn alle Komponenten richtig harmonieren
    siehst Du etwa hier:
    http://wonderfulengineering.co…es-that-demand-attention/


    oder
    http://ueberlicht.de/2012/harm…chtgewicht-im-grosformat/


    Der retro look ist schon sehr speziell, völlig abseits der heutigen hochauflösenden Kameras und Objektive.
    Und dann noch die Bildverarbeitung, aus Angie Merkel wird mit wenigen Mausklicks Monica Bellucci. Da frag ich mich dann schon.
    Ehrliche Fotografie kann durchaus etwas ausdrücken, selbst wenn die Bildqualität nicht entsprechend ist; manchmal sogar mehr als die
    knackscharfe Digifotografie.


    Zurück zu Astro. Was planst Du so ?[:D]

  • Hallo Tobi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hoefats</i>
    Entwicklung:
    Caffenol, ganz klar.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Caffenol


    Keine Umweltsauerei, das ist mir wichtig.
    Nur, wie lange ist so ein Gemisch haltbar, nur wenige Stunden oder gar
    mehrere Wochen?
    Gibt es Erfahrungen?


    Stoppen:
    Funktioniert einfacher Wein- oder Apfelessig auch?


    Fixieren:
    Wahrscheinlich nur mit Fixiersalz, wie umweltverträglich das ist weiss
    ich jedoch nicht, für Alternativen bin ich natürlich offen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stoppen kann man auch sehr gut mit Zitronensäure, die ist im Gegensatz zu Essig geruchlos. Und nehme auch einen "geruchlosen" Fixierer auf Natriumthiosulfat-Basis. Sonst gasen im Verlauf einer mehrstündigen Duka-Sitzung Essigsäure, Amoniak und H2S aus und killen die Schleimhäute, Atemwege und Hirn.


    Gut lüften ist eh klar. Verbrauchter Fixierer enthält gelöste Silberionen, sollte also nicht in die Kanalisation eingebracht werden. Das Silber tötet sonst dort die Mikroorganismen in den biologischen Klärstufen. Ich sammle meinen Fixierer und gebe ihn bei der Schadstoff-Sammelstelle im Ort ab. In kleinen Mengen ist das idR kostenlos.


    Und denke bei der Auswahl deiner Objekte daran, dass SW-Fotopapier überwiegend nicht auf rot/orange sensibel ist. -&gt; <s>H-alpha</s>


    Wenn du großformatiges und schnelles Material brauchst und es nicht unbedingt der klassische analoge SW-Laborprozess sein muss, fällt mir auch gerade noch der Fujifilm FP-3000 Instant-Trennbildfilm ein. Ob sich das überhaupt noch auftreiben lässt?


    Viele Grüße,
    Michael

  • Hallo Tobi,
    der Retro Look und der Spaß am Fotografieren ist der Grund warum ich vor ein paar Tagen eine alte Leica III aus dem Schrank gekramt habe und mit ihr fotografieren war. Gewisse Dinge kann die neue Technick einfach nicht.


    Sonntag Nachmittag, man liest im Internet was interesantes und muss es natürlich auch direkt selbst probieren [:D]. Ich werde auf jeden Fall noch etwas rum probieren um die Qualität zu verbessern und dann werde ich mich dann auch mal an Orion, Andromeda, Plejaden oder ähnliches Versuchen.
    Die Qualität von den "richtigen" Lochkameras ist wirklich erstaunlich, so scharf war keiner meiner Versuche. Mit "Lochkamera Objektive" war einfach eine Pringles Dose mit einem Loch im Boden gemeint, da wo dann der Film wäre habe ich meien Fuji hin gehalten.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Michael, hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stoppen kann man auch sehr gut mit Zitronensäure, die ist im Gegensatz zu Essig geruchlos. Und nehme auch einen "geruchlosen" Fixierer auf Natriumthiosulfat-Basis. Sonst gasen im Verlauf einer mehrstündigen Duka-Sitzung Essigsäure, Amoniak und H2S aus und killen die Schleimhäute, Atemwege und Hirn.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bin wirklich froh von geruchlosen Zutaten zu hören, das werde ich ganz sicher so umsetzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn du großformatiges und schnelles Material brauchst und es nicht unbedingt der klassische analoge SW-Laborprozess sein muss, fällt mir auch gerade noch der Fujifilm FP-3000 Instant-Trennbildfilm ein. Ob sich das überhaupt noch auftreiben lässt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meinst Du diese Schnäppchen hier?


    http://www.ebay.de/itm/Fujifil…d84ab4:g:o8MAAOSwSHZWgs9w


    Nun, das sind zwar keine Farbfilme, aber wenn die in gleicher Preisklasse schweben....dennoch sehr verlockend.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und denke bei der Auswahl deiner Objekte daran, dass SW-Fotopapier überwiegend nicht auf rot/orange sensibel ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde im www nur Fotos von Sonne und Mond, keine einzige Sternabbildung. Das soll sich ändern, auch wenn Versuche nur mau ausfallen.
    Neugier und Interesse sind die Antriebsfedern, weniger ein durchstrukturierter Nebel oder ein ISS Transit vor einem Planeten.


    Für ein APOD werde ich mich damit dennoch bewerben, in heutigen Zeiten weiss man ja nie [:D].


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...eine alte Leica III...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> soso, das muss schon eine tolle Erfahrung sein die ich leider nicht mit Dir teilen kann.
    Eine alte, etwas günstigere Kamera steht aber auf meiner Wunschliste.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Qualität von den "richtigen" Lochkameras ist wirklich erstaunlich, so scharf war keiner meiner Versuche. Mit "Lochkamera Objektive" war einfach eine Pringles Dose mit einem Loch im Boden gemeint<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du die Dosen ausgeschwärzt?
    Ich bin mir ziemlich sicher dass das trotz sehr kleiner Ö wichtig ist
    um Reflexe zu vermeiden und den Kontrast zu steigern.
    Bei meinen Versuchen glitzerte es noch im Strahlengang, das darf nicht sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Orion, Andromeda, Plejaden oder ähnliches Versuchen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Lass von Dir hören, bin sehr gespannt was möglich ist.

  • Hallo Tobi,
    ich hab keine gute Nachrichten für dich.... Tagsüber geht das ganz gut, aber am Sternenhimmel? Nach 10 Minuten bei ISO6400 taucht langsam mal Capella als grauer Nebel auf, bei den Plejaden war aber selbst nach 30min, ISO6400 nichts zu sehen. Ich guck Morgen mal ob ich da vieleicht mit Bildbearbeitung noch was sichtbar bekomme.



    Das ~150-200er ist innen komplett mit schwarzen Isolierband ausgeklebt, das kürzere ist eine schwarze Pappscheibe die ich zwischen meinen Zwischenringen einklemme.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hab keine gute Nachrichten für dich....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    och, das wird schon, ich bin zuversichtlich.
    Wichtig wäre zu wissen welche Öffnung und Brennweite Du verwendet hast,
    vergiss dabei nicht die 55mm Auflagemaß der EOS.
    Auf welche Blende kommst Du dann?
    Weiter wäre wichtig ob die Nachführung wirklich exakt war, sprich
    hast Du geguidet oder etwa eine 10Micron in Deiner Gartenlaube?


    Ich hab ein 2mm Loch bei f=140, also f/70.
    Die Monti macht aber nur 3min, das reicht mir nicht.
    Sprich, ich brauch ein Fadenkreuzokular + Leitrohr um auf 30min zu kommen.
    Bei f/6 habe ich nach einer Sekunde ein deutliches Signal und der
    Faktor von f/70 zu f/6 wäre etwa 136.
    Also sollte theoretisch nach 136s etwas sichtbar werden, bei den
    hellsten Sternen. Je länger desto besser.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">selbst nach 30min, ISO6400 nichts zu sehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Rauscht das da nicht ein bisserl zu sehr [8D][:0] ?


    Ansonsten, sehr schöne Landschaft auf den Fotos.
    Rhein? Mosel? Main?

  • Hallo Tobi,
    das "Objektiv" müsste 43mm Brennweite haben(Auflagemaß+Zwischenring). Das Loch... kein halber Milimeter? Wie planst du es ein scharfes Bild zu bekommen? Bei 2mm Lochdurchmesser sieht es aus wie wenn ich mein 35mm F/2 auf die Naheinstellgrenze Fokusiere und dann eine Landschaft fotografieren will. Gegquidet habe ich nichts, bei der extremen Unschärfe glaube ich nicht das etwas abweichung viel aus macht.


    Rauschen ist schon gut vorhanden aber für Testzwecke stört das ja nicht. Die Landschaft sieht so in Südhessen aus [:o)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Jogi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt Spiralbohrer ab 0.1mm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wie gur dass es Modellbauer gibt und nicht nur Axtwerfer wie mich.
    Problem: Mir brechen schon die 2mm Bohrer reihenweise ab, zudem bräuchte ich eine Maschine die hochpräzise läuft und nicht rumeiert
    wie meine.
    Ich glaub ich rutsch mal bei Dir vorbei, ganz ohne Absichten [:I].


    Schöne Woche lieber Jogi, Tobi

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