EQ3 SkyScan Pro was kann ich erwarten

  • Hallo,
    wie es in der Überschrift schon steht, stelle ich mal die Frage, was ich von der EQ3 SkyScan Pro erwarten kann.


    Hauptsächlich bin ich visuell unterwegs und recht gut ausgestattet.
    Astrofotos habe ich bisher nur mit der Astrotac gemacht. Dabei fehlt mir die Möglichkeit mal mit etwas längerer Brennweite auch mehrere Minuten (5-15min) nachzuführen. Da die Astrotrac keine Dec-Verstellung kann, geht das leider nicht
    Längere Brennweite heißt so bis 800mm.
    Was will ich:
    - mobil sein
    - astrofotografie "nebenbei" betreiben. die Astrotrac lief bisher meißt nur neben der Beobachtung das sollte so bleiben. Deshalb sollte ein Autoguider ebenfalls hinzukommen.
    - mit Fotoobjektiven 200mm oder mit kleineren Refraktoren 4" Astrofotos machen


    Würde es funktionieren ein Refraktor 4" f6 oder 7 damit nachzuführen, oder ist das schon zuviel?
    Es soll halt funktioniern und noch Spaß machen und nicht in frustration ausarten.


    Die HEQ5 kostet ja (wenn Autoguiderfähig) fastdas 2.5fache. Da ist der Schritt zur EQ6 Syntrec mit 100€ auch nicht mehr weit. Auch wenn dann kein GoTo möglich ist. Autoguiderfähig wäre sie ja wohl, aber auch recht schwer.


    Der Preis der EQ3 würde mir am ehesten zusagen (für das was ich vorhabe) aber es muss auch sinnvoll sein und Freude machen.
    Was denkt ihr, welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
    Danke schon mal.

  • Hallo Andreas,


    die EQ-3 ist bei der einfachen Nachführung (ohne Guiding) weit schlechter als dein Astrotrac. Mit Guiding dafür besser.
    Die Stabilität ist theoretisch ebenfalls geringer - das betrifft aber nur das Achsenkreuz und hängt vor allem davon ab, wie der Unterbau deines Astrotrac aussiht. Wenn der nur auf einem Fotostativ mit Kugelkopf sitzt, wird die EQ3 stabiler sein.


    Einen 4" Refraktor würde ich allerdings keinem von beidem zumuten. Das würde ich nicht mal auf eine EQ5 packen. Ich würde die Grenze bei einer HEQ5 ziehen.


    Es wird sich aber garantiert der eine oder ander Held zu Wort melden, der das ganz anders sieht und selbst einen 12" Newton auf der Eq3 betreibt [:D][:D][:D]


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Klaus,
    du bestätigst ja das was ich gerade so denke. 4" ist sicher zuviel. Könnte ja mal meinen 24"er draufpacken [:D] 12" sind da doch zuwenig!!


    Ist halt, wie immer, nicht so einfach. Bei meiner Astrotrac bin ich auch auf ein festes Holzstativ und die Deklinationseinheit umgestiegen und das macht sich bemerkbar. Nur fehlt halt die Dec-Korekturmöglichkeit.
    Ja die Astrotrac verträgt rein vom Gewicht schon ne ganze Menge. Soviel muss es gar nicht sein, dafür die Möglichkeit eines Autoguiders und beide Achsen steuern, das wäre nicht schlecht.

  • Kann man nicht aus der "normalen" HEQ5 mit der Autoguider-Handbox einfach eine Guiding-Fähige machen, oder funktioniert die Box nur für normale EQ5en?

  • Verstehe ich nicht...


    Die HEQ5 wird aktuell als "SkyScan" (also volles Goto mit Objektkatalog etc.) oder als "Syntrek" angeboten (also ohne Goto). Guiding-fähig sind beide.


    Nur die ganze alte (schwarze) war nicht guiding-fähig.


    Gruß
    Klaus

  • Moin,


    der Wolfi hat halt 3 im Angbebot:


    Normale HEQ5 (die ist auf dem Foto allerdings wirklich noch schwarz) und für etwa das doppelte eine Synscan und eine Syntrec

  • Ach Tatsache. Wusste gar nicht, dass es die alte noch gibt. Da könnte man natürlich ein paar Euro sparen - ich glaube aber nicht, dass sich das lohnt...

  • Hallo,
    danke an alle eure Ideen und Hinweise.
    Ja die HEQ5 wäre auch nicht schlecht.
    Aber wenn ich das richtig verstehe, ist die autoguiderfähige HEQ5 nur 100€ billiger als die EQ6. Diese kann zwar noch kein GoTo aber das kann man unproblematisch nachrüsten.
    Mir geht es eher ums autoguiding. Wenn ich da schon diese Summe ausgeben sollte [xx(] , dann kann ich auch gleich die EQ6 nehmen und falls ich das mal brauche das Goto nachrüsten.
    Ich denke die EQ3 ist mir zu schwach. Muss ich halt noch bissl sparen und derzeit mich mit 200mm begnügen und die Astrotrac weiter nutzen.
    Kostet halt alles sein Geld.
    Wenns dan soweit ist, werd ich wohl nochmal genauer Nachfragen. Mit der EQ3 würde ich sicher auf Dauer nicht glücklich werden.

  • Hi Andy,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie es in der Überschrift schon steht, stelle ich mal die Frage, was ich von der EQ3 SkyScan Pro erwarten kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    visuell trägt sie mit "Ach und Krach" (wenn man die Beine vom Alustativ ganz eingefahren läßt) nen 150/750 er Newton. Mir war das aber schon zu grenzwertig, weil mich das Nachschwingen bei der kleinsten Berührung oder sachtem Wind sakrisch genervt hat. Mit nem ordentlichen Berlebach Staiv wäre das anderst.


    Fotografisch trägt sie mein 4/300 Orestegor (Vollformat-Teleobjektiv) von Mayer-Görlitz aus dem letzten Jahrhundert mit EOS 450Da + 8x50 Sucher mit ALCCD5L-IIc als Guidingcam auf einer massiven selbstgebauten Parallelbefestigung. Auch bei 10 Minuten Einzelbelichtungszeit hab ich runde Sterne. Aber das ist die Obergrenze. 500 mm Brennweite würde ich ihr auf keinen Fall zumuten. Und 800 erstrecht net. Mit 3,5 kg Belastung ist sie fotografisch am Limit.


    Bis das klappte, hab ich etwa 6 Monate gebraucht, weil ich 2x die Scheckenräder nachbearbeiten mußte. Fett raus, polieren, neu fetten, justieren. Bis nix mehr knackte und unregelmäßig sprang. Es hat dann noch 4 oder 5 Nächte gedauert, bis ich die Parameter fürs Autoguiding hatte (PHD bedienen lernen). Dann Motoren getauscht, Bedienteil getauscht, weil Garantiefall (Elektronik vom Bedienteil defekt -&gt; Nachführung hat auf einmal total gesponnen). Probleme mit dem Händler hatte ich nicht. Hab anstandslos Ersatzmotoren/Bedienteil bekommen.


    Das korrekte Einnorden ist mit dem Polsucher supereasy. Hinknien, durchgucken, einlochen, feddisch. [:)]


    Alignment funzt problemlos, Goto auch. Sie braucht nicht viel Strom beim Nachführen, mit nem 12 V/7 Ah Bleigelakku hält sie die ganze Nacht durch...


    Mit ihrem Gewicht ist sie ne schnuckelige Reisemonti, <b>solange mann sie nicht überlastet</b>. Die ist Fluggepäcktauglich. [:)]


    Ich nutze sie vom Balkon aus für Schmalbandaufnahmen mit meinem Teleobjektiv. Aufbau und Bildergebnisse:
    http://sternwarte-zollern-alb.…owollik/nebulae/index.htm


    Achtung, nicht alle Bilder sind mit der EQ3 entstanden, ich hab noch andere Montierungen am Start...


    CS
    Silvia

  • Hallo Andreas,
    ich hab eine EQ 3 für kleine Sachen ist sie Ok es geht bis C6 bei einem Refraktor 120/600 ist sie grenzwertig 120/1000 geht nicht aber das Alu Stativ ist grob gesagt Sch…., ich hab bei Wolfi alle drei Beine schon ausgetauscht der Kunststoff verliert den Weichmacher und die Feststellschrauben brechen aus, der Mangel ist bekannt aber SW wird ihn wohl nicht abändern ist hald ein Billigteil aus China. Ich nehme meine nur noch für mein 60er Lunt da läuft sie ohne Probleme.
    Gruß aus Dresden
    Lothar
    AstroClub Radebeul

  • Hallo Silvia und Lothar,
    danke für eure Einschätzungen und Beispiele. Silvia du machst mir ja Mut! [xx(] Na ja zum Schluß ist ja doch alles gut gegangen.
    Lothar, ich denke das scheint real zu sein so 300mm evtl auch bissl mehr wenn es fotografisch Spaß machen soll. Visuell sicher mehr und mit einem 10kg Stativ auch. Aber das ist ja sicherlich auch nicht der Sinn, oder?
    Ich denke die ist mir dann zu klein. Würde zwar momentan sicher reichen aber bissl mehr darfs dann schon sein. Also muss ich mal sparen.
    Danke an alle!

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