Distanz im Okular

Hallo,

Bei Wikipedia findet man den Abstand vom polarstern zum pol. Wenn man nun das eigengesichtsfeld des Okulars durch die vergrösserung teilt, erhält man das wahre gesichtsfeld. Das dumme am himmelsnordpol ist, dass man ihn nicht sieht. Ansonsten findet man im Internet kleine Hilfen, wie man den Winkel zwischen zwei Objekten mit der Hand bestimmen kann. So ist der handdurchmesser ausgestreckt ca. 10 Grad oder der ausgestreckte Finger 1 Grad. Einfach mal googeln nach abstände am himmel.
Das ist das was mir dazu einfällt und ich hoffe ich werde für diese Theorie nicht angelächelt[:)]

Viele grüsse und einen schönen abend

Mathias,
du meinst das tatsächliche Gesichtsfeld. Das ist aber nicht nur vom Okular abhängig, sondern auch von der Brennweite des Teleskops. Bei Okularen wird als Eigenschaft nur das "scheinbare Gesichtsfeld" in Grad angegeben. Diese Winkelangabe teilt man durch die Vergrößerung (Brennweite Teleskop geteilt durch Brennweite Okular) und man erhält das tatsächliche Gesichtsfeld (wiederum in Grad). Der Wert muss größer sein als der Winkel zwischen Himmelspol und Polaris (ca. 0,7° also etwa anderthalb Monddurchmesser).

Das Meade-Super-Plössl hat 52° sGF. Bei Deinem Teleskop ergibt das 26er eine Vergrößerung von ~78-fach, somit ist das tatsächliche Gesichtsfeld 0,66°. Das wäre also zu wenig. Mit Reducer ändert sich die rechnerische Brennweite auf ~1280mm, die Vergrößerung auf ~50-fach, das Gesichtsfeld auf ~1°. Das sollte also knapp reichen.

Hallo Matthias

Was mich interessieren würde, warum das ganze. Den himmelsnordpol siehst du ja nicht, also wie finden?
Naja du kannst erahnen beides im gesichtsfeld zu haben aber wissen wo er liegt kannst du nicht. Selbst mit polsucher ist es doch nur eine ungefähre Angelegenheit, sicherlich bei genauer Einstellung sehr nahe dran aber genaues Einnorden geht doch nur mit einscheinern.
Vielleicht schreibst du noch was zu den genaueren gründen. Das wäre interessant.

Viele grüsse und einen schönen abend

Hallo Matthias,

Sehr interessante Geschichte. Ich find so was ja immer ziemlich spannend, wenn man sich überlegt und tüftelt nach dem Motto "wie bekomme ich es hin". Es ist aber ne komplizierte Geschichte, denke ich. Man bräuchte ein geeignetes okular für den azimut. Im polsucher beschreibt ja der Kreis mit Markierung die 0,7 Grad Abweichung zum pol.Hätte dieser Kreis zum beispiel den halben Durchmesser des gesichtsfeldes, so hätte das okular ein gesichtsfeld von 2,8 Grad, da 0,7 ja der halbe Radius ist.
Hätte man durch die okularwahl (bei dir) ein gesichtsfeld von 1,4 Grad , so könnte man polaris am Rand des gesichtsfeldes platzieren und das zentrum deines gesichtsfeldes wäre dann der pol. Wenn man ein größeres Feld benutzen würde, besteht die Schwierigkeit abzuschätzen, wo vom Zentrum aus die 0,7 Grad sind, da ja der eingeätzte Kreis fehlt. Nimmt man eins mit kleineren gesichtsfeld auch, nimmt man eins mit 0,7 Grad dann ist am einen Rand polaris und am anderen der pol. Das geht , denke ich und nimmt man eins unter 0,7 Grad dann geht es gar nicht , da ja beides zusammen nicht mehr im okular zu sehen ist. Ich denke der Maßstab des gesichtsfeldes ist hier ganz entscheidend oder anders gesagt, der Radius von 0,7 Grad muss definiert sein. Da du ein sc hast mit ,grosser brennweite , fehlt dir eventuell Feld , da ja das wahre gesichtsfeld der Quotient aus eigengesichtsfeld durch vergrösserung ist. Umso grösser vergrößert umso kleiner das wahre gesichtsfeld. Eine Möglichkeit wäre einen gering vergrössernden sucher mit okular zu benutzen.

Ps: mit 1.4 grad wird es am besten funktionieren , da das Zentrum des Gesichtsfeld die Drehachse wäre.

Naja das sind so meine Gedanken .

Schöne Geschichte ,ich hoffe mal du berichtest weiter

Viele grüsse und einen schönen tag in die schweiz

Hallo Matthias,

Hab gerade das verlinkte forum durchgelesen. Au weia. Ich könnte auch einige Geschichten erzählen. Na die Hauptsache ist, das alles gut ist und du mit deinem Projekt vorankommst.
Bis dahin ... ich bin gespannt.

Viele grüsse und einen schönen abend