Erste Versuche mit PDI und Open Fringe

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir ein PD-Interferometer aufgebaut, damit ich noch eine Vergleichsmessmethode zur Foucaltmessung habe.
    Da ich von der Messmethode und von Open Fringe keine Ahnung habe, muss ich auf eure Hilfe hoffen.


    Hier im folgenden kommt mal da was ich schon fabriziert habe.


    1.) I-Gramm geknipst.
    2.) Mit OpenFringe gekämft. Bis ich herausgefunden habe das ich die "Fringes" nachzeichnen kann und nicht über die FFT-Analyse gehen darf bzw. soll.


    Nach Eingabe der "Mirror Test Parameter" und der Elypseneinzeichnung auf "DO Fringes" gedrückt und die Dinger nachgezeichnet. (einige wurden auch automatisch erkannt).
    Heraus kam das==>


    3.) Den Knopf "Calculate Zernike" gedrückt und folgendes Fenster kamm. Und da ich keine Ahnung hatte was der von mir will, habe ich die vorgeschlagenen Parameter übernommen.



    4.) Ergebnis


    Das da was nicht stimmt kann ich grob noch abschätzen, aber was?


    Schon mal im Voraus Danke für eure Hilfe
    Gruß Rudi

  • Hi Rudi,


    zuerst muß ich dich mal fragen warum du davon ausgehst, daß du die FFT-Analyse NICHT benutzen darfst. Das ist eigentlich grundverkehrt. Gerade wegen dieses Features geht heute niemand mehr her und zeichnet die Fringes nach. Das einzige was du machen solltest um die FFT Analyse genauer werden zu lassen, ist ein IGramm zu haben welches ein wenig mehr Streifen hat als das hier dargestellte.
    Was nun genau mit deiner Ausertung nicht stimmt, kann ich dir leider nicht beantworten, da ich mich kein bisschen mit irgendeiner manuellen Methode in OF beschäftigt habe.


    Mein Vorschlag: Mach vom gleichen IGramm mal eine FFT Auswertung. Was kommt dabei raus? Ähnliches Ergebnis?


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Rudi,


    für den Anfang sieht das I-Gramm nicht schlecht aus. Um aber die Auswertung auch wirklich nutzen zu können solltest du


    1. mehrere I-gramme mit jeweils unterschiedlicher Streifenlage auswerten,


    2. dabei eine höhere Streifenzahl einstellen und


    3. die I-gramme nicht derart überbelichten wie in deinem Beispiel.


    Viel Erfolg wünscht dir
    Kurt

  • Hallo Rudi,
    hab auch nie manuell ausgewertet. Die Zeit ist einfach zu kostbar [:D]
    Mach einfach so ca. 10 Aufnahmen und per batch fft die Auswertung.
    ggf kannst du auch die Streifen mal links mal recht gelagert haben. Wenn es dann genauer werden soll, dann kannst du auch alle 90° Aufnahmen machen (Spiegel drehen)
    Wichtig: lagere den Spiegel recht genau, also unten bei genau 90° und oben nur einen hauch, so dass er nicht umkippt, also in der Schwerelinie.
    Bie 14" zwar noch nicht soooo extrem wichtig, aber besser ist es.
    Viel Spaß beim testen. Und FFT geht mit der batch-Funktion echt schnell und leicht.

  • Hallo zusammen,


    hat etwas gedauert bis ich zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen bin da ich mit den I-Grammen zu kämpfen hatte. Ich habe auch noch gleich den Tester so umgebaut das PDI und Foucault zusammen auf einer Halterung sitzen und somit schnell nacheinander im Wechsel betrieben werden können.


    Also im folgenden meine ersten Ergebnisse mit PDI und OpenFringe (OF).


    1.) I-Gramm in OF geöffnet und den Kreis mit 5 Punkten an das I-Gramm angepasst. Unter dem Register "FFT analysis" den Knopf "Center and Resize image to 640x640" gedrückt und den Kreis an dass I-Gramm nochmals angepasst und ich erhielt folgendes:



    Das I-Gramm ist zwar in den Randbereichen leicht verschwommen, aber besser gings bisher nicht.


    2.) Knopf "2. FFT" gedrückt und den dunkelblauen Kreis so weit vergrößert, bis dieser die beiden hellen Bereiche berührt. Dazu muss ich noch sagen das ich nicht weiß was mir diese Bild zeigt.



    3.) Knopf "Compute Surface"


    Das Bild zeigt die Streifen des I-Grams. Ich denke das dies noch nicht die Spiegeloberfläche ist??


    4.) Punkte 1 bis 3 mit anderem Igramm. Ich habe allerdings nur zwei mit gleicher Streifenlage eingelesen (Es sollten 4 mit unterschiedlicher Streifenlage sein).


    5.) Ergebnisreport mit Parameter Surface Presentatrions auf "Zernike Based"


    6.) Ergebnisreport mit Parameter Surface Presentatrions auf "FFT-Wavefront"



    Jetzt hab ich zwar eine Auswertung und ich denke mit noch ein bisschen Geduld bekomme ich auch 4 I-Gramme mit verschiedener Streifenlage hin.
    Aber die Interpretation der Ergebnisse? Das Foucalultbild zeigt ungefähr den Sachverhalt den ich bei meiner Messung auch so sehe. Die restlichen Bilder auf dem Report kann ich nur wage deuten.


    Mit der Bitte um weitere Hilfe.
    Rudi

  • Hallo Rudi,


    wenn die Auswertung zum Foucault passt bist Du absolut auf dem richtigen Weg.


    Bilder mit PDI zu bekommen ist etwas knifflig. Aber mit der Zeit kommt die Übung.


    Für das Umranden der I-gramme langen auch zwei Punkte. Danach „Edge and Edge“ drücken.

    Mit der blauen Murmel musst Du mal ein bisschen spielen. Mal etwas größer, mal etwas kleiner und dann darauf achten wie viele Einlesefehler Du bekommst. Je weniger desto besser. Ich verarbeite i.d.R. nur Aufnahmen mit weniger als 300 Fehlern.


    Wenn Du dann ein paar I-gramme eingelesen hast (OF mag nebenbei gerne diagonale Streifen) erscheinen die in der Liste „Wave Front list“. Die gute Aufnahmen markieren (etwa 4-6) und den Knopf „Average“ drücken. Damit hast Du dann einen Mittelwert. Darauf dann noch den Low Pass Filter mit 0,06 anwenden um die Geschichte etwas zu glätten und fertig.
    Den Asti würde ich bei der Größe Deines Spiegels aber erst mal eingeschaltet lassen. Die Häkchen bei X-Asti und Y-Asti also nicht setzen.


    Gruß und viel Erfolg weiterhin
    Kay

  • Hallo Rudi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hat etwas gedauert bis ich zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen bin da ich mit den I-Grammen zu kämpfen hatte....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dafür sieht es aber auch schon <b>sehr</b> brauchbar aus. Für eine vollständige Beurteilung wird natürlich ein einzelnes I- Gramm nicht ausreichen. Man erkennt aber bereits zweifelsfrei dass der Spiegel im derzeitigen Zustand total überkorrigiert ist. Du kannst es dir ja spaßeshalber mittels Foucaultmessung bestätigen [:)].


    Gruß Kurt

  • Hallo zusammen,


    überkorrigiert heißt ja das der Rand gegenüber der inneren Zonen einen viel zu langen Krümmungsradius hat bzw. das die Mitte schon zu sehr bearbeitet wurde. Im Foucault beurteile ich das so. Ich denke ich versteh jetzt auch die Auswertung in OpenFringe. Die Kurve "Wavefront Error in Waves" Zeigt das gleiche wie in "FigureXP" Surface Error. In OpenFringe kann man sich die Kurve allerdings in allen Achsen anzeigen lassen (Angel "Einstellpfeil") und das Bild mit der 3D Fläche zeigt quasi den WavefrontError für jeden Winkel.
    Als Gegenmaßnahme Ringtool TOT mit kurzen Strichen.


    (==&gt;)Kay: Den Lowpass Filter hab ich nicht gefunden. Wo ist der? Die Häckchen bei x- und yAsti nicht setzen? Dann sind doch diese Auswertungen ausgeschalten. Wenn ich bei "vew Terms" die Haken setze sind die beiden Werte im Report nicht mehr Disabled.




    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi,





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich bei "vew Terms" die Haken setze sind die beiden Werte im Report nicht mehr Disabled.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    ja das stimmt. Trotzdem ist er bei Deinen Bildern oben beide male ausgeschaltet.[;)]


    Ich finde das auch etwas verwirrend mit den Häkchen. Bei Zernike based müssen unter „view terms“ die Häkchen gesetzt sein. Bei FFT Wavefront unter „WaveFront Zernikes“ nicht.
    Richtig verwirrend wird es dann wenn man unter view terms die Haken raus nimmt sich den Report aber unter FFT Wavefront anzeigen lässt. Dann ist der Asti in der Liste zwar disabled aber bei der 3D Darstellung immer noch zu sehen. Wirklich verstehen mag ich das selber nicht.


    Der Lowpass Filter jedenfalls taucht auf wenn Du ober rechts FFT Wavefront auswählst. Dann ploppt unten ein extra Fenster auf.



    Gruß
    Kay

  • Hallo Rudi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> In OpenFringe kann man sich die Kurve allerdings in allen Achsen anzeigen lassen (Angel "Einstellpfeil") und das Bild mit der 3D Fläche zeigt quasi den WavefrontError für jeden Winkel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das ist ja der Vorteil der I-Gramme. Du schaust nicht nur auf einen kleinen Teil der Spiegeloberfläche sondern auf die gesamte Oberfläche.
    Damit hast du auch die Möglichkeit "jede Ecke" zu korregieren und nicht nur einen schmalen Streifen den du auf die gesamte Oberfläche überträgst.
    OK damit hast du ggf. auch mehr und andere Arbeit, da du auch kleine Stellen auf dem Spiegel bearbeiten kannst.
    Viel Erfolg!
    (ich will auch bald mal wieder meinen eingestaubten fast fertigen Spiegel anfassen, hab endlich wieder Platz dazu. Deswegen finde ich das gerade so spannend)

  • Hallo Rudi,
    X und Y-Asti solltes du allerdings noch anschalten.
    Beim Coma scheiden sich die Geister. Ich hatte es abgeschalten. Aber wenn du von Anfang an anschaltest machst du auch nix verkehrt. So hab ich es zumindest verstanden.
    Nur so als Gedanke / Hinweis. Hast du die richtige Wellenlänge des Lasers eingegeben?
    Ich hatte zwei Laser und da musste ich dann aufpassen, deshalb der Hinweis!

  • Hallo Andi,


    ich werde jetzt erst mal dem Rand zu Leibe rücken, danach wird wieder gemessen und dann mit Asti. Bei den nächsten Messungen versuche ich auch mal das Ganze mit jeweils 4 I-Grammen in zwei um 90° gedrehte Stellungen auszuwerten.
    Die Diode samt Schaltung habe ich vom Michael Koch. Auf seiner Website gibt er 652nm an welche ich übernommen hab.


    Die Ergebnisse werde ich hier zeigen. Kann aber ein paar Tage dauern.


    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    2.) Knopf "2. FFT" gedrückt und den dunkelblauen Kreis so weit vergrößert, bis dieser die beiden hellen Bereiche berührt. Dazu muss ich noch sagen das ich nicht weiß was mir diese Bild zeigt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist glaube ich nicht notwendig, geht auch so.
    Zumindest habe ich es nicht gemacht. Der blaue Kreis war bei mir immer recht gut. Hab den deshalb nicht vergrößert. Kannst ja beides mal probieren, ob es Auswirkungen hat.
    Das mit den 90° reicht dann auch erstmal. zum Ende hin hab ich dann alle 90° gemessen, oder sogar alle 60°. Aber bei 12" sollte es reichen alle 90° zu messen.

  • Hallo Beisammen,


    Kurze Anmerkung hierzu.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi1234</i>
    <br />Hallo Rudi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    2.) Knopf "2. FFT" gedrückt und den dunkelblauen Kreis so weit vergrößert, bis dieser die beiden hellen Bereiche berührt. Dazu muss ich noch sagen das ich nicht weiß was mir diese Bild zeigt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist glaube ich nicht notwendig, geht auch so.
    Zumindest habe ich es nicht gemacht. Der blaue Kreis war bei mir immer recht gut. Hab den deshalb nicht vergrößert. Kannst ja beides mal probieren, ob es Auswirkungen hat.
    Das mit den 90° reicht dann auch erstmal. zum Ende hin hab ich dann alle 90° gemessen, oder sogar alle 60°. Aber bei 12" sollte es reichen alle 90° zu messen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Abbildung zeigt die Fouriertransformierte des I-grams. Zeug mit hohen Ortsfrequenzen (dolles wackeln) ist weit weg von der Mitte. In der Mitte (beim Nullpunkt der Koordinaten) wackelt nichts. Da ist ein konstantes Podest was den Messwert nur unnötig rauf und runter schiebt. Den Bereich will man rausfiltern. In den beiden Kreisen steckt die Information der Wellenfront. Die will man haben. Der blaue Kreis in OF muss also möglichst den Sockelbereich in der Mitte verschlucken und dabei von den Waveform-Kreisen nichts abknabbern.


    Clear Fringes,
    Gert

  • Hallo zusammen,


    ist zwar schon ein wenig her aber das Thema ist immer noch das gleiche nur handelt es sich um einen anderen Spiegel.
    Also kurze Erklärung!
    Beim 14" bisher nicht weiter gekommen (Soll heißen viel versucht und nicht ins Ziel gekommen)!
    Beim Keller aufräumen an meinen 6" Spiegel gedacht, den ich zur Probe gemacht habe (also unverspiegelt) und diesen mit dem PDI vermessen.
    Und wär hätts gedacht, der Spiegel war grottenschlecht. Ursprünglich wurde dieser mit 4 Zonen Maske vermessen und mit Figure XP ausgewertet (Ergebnis war Strehl Ratio 0,98). Beim "Sterntest" wurde nur darauf geachtet das das Beugungsscheibchen rund ist, also der Spiegel keinen bzw. keinen für mich sichtbaren Asti hat (inzwischen hat man ja dazu gelernt das es hier noch mehr zu beachten gibt).
    Jetzt hab ich den 14er erst mal zurückgestellt und mich wieder an den 6" Spiegel samt seiner Tube gemacht.


    Folgend eine Auswertung des derzeitigen Standes mit OF aus 4 I-Grammen mit unterschiedlicher Streifenlage.


    Spiegeldaten



    So sehen die I-Gramme aus. Die anderen drei haben allerdings eine andere Streifenlage. Alle wurden mittels FFT eingelesen und ausgewertet. Max Possible unwarp errors = 150.



    Auswertung



    1. Frage: Kann ich den Messwerten mit den I-Grammen vertrauen. Mehr Streifen krieg ich einfach nicht hin und wenn sind diese nicht kontrastreich genug.
    2. Wie kann ich aus den Daten rauslesen wo ich noch mit der Pechhaut ran muss?



    Hier noch die Auswertung mit Figure XP und 4 Zonen Maske.


    11.01.2016 Bild eingefügt!



    Bei dieser Art Auswertung sehe ich die verschiedenen Schnittweiten der Zonen und kann so mein Vorgehen steuern. In diesem Fall wäre das ein weiteres vertiefen von Zone 1 und der Mitte. Somit nähern sich die Schnittweiten der anderen Zonen den vorgegebenen Schnittweiten an. Bei der Auswertung mit OF habe ich ja nur die Kurfe der Abweichung zur Idealform und diese kann ich nicht interpretieren.


    Mit der Bitte um Hilfe!
    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi!


    Kurze Frage...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rudi FK</i>
    <br />Spiegeldaten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn ich mich recht erinnere, sollte beim paraboliseren "Artificial Null" aktiviert sein. Oder?


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo zusammen,


    "Artificial Null" hatte ich bisher ausgeschalten.
    Folgend die neue Auswertung mit aktiviertem "Artificial Null".




    Die Ergebnisse passen vom Strehl her jetzt ja ganz gut zu den Figure XP Auswertungen. Allerdings könnte ich ohne Figure XP immer noch nicht entscheiden wo ich mit der Pechhaut ansetzen soll. Wie kann ich anhand der Kurfen in "Open Fringe" mein weiteres Vorgehen planen?


    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi,
    nachdem du die "artificial null" aktiviert hast passen Deine PDI und Foucault-Auswertung ja ziemlich gut zusammen.
    Bei meinen Vergleichsmessungen war das auch der Fall und definitiv kann man sich hier sicher sein keinen Murks zu messen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Allerdings könnte ich ohne Figure XP immer noch nicht entscheiden wo ich mit der Pechhaut ansetzen soll. Wie kann ich anhand der Kurfen in "Open Fringe" mein weiteres Vorgehen planen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Beide Auswertungen zeigen eine Unterkorrektur. Demnach wäre die weitere Vorgehensweise mit der Parabolisierung weiterzumachen.


    Für die Frage, welche Zone nun am ehesten abgetragen werden muss habe ich folgende Vorgehensweise: Ich schaue mir hierzu immer die Auswertung in der aktuellen konischen Konstante an. In Deinem Fall wäre das -0,7. Zeigt der Spiegel hier einen hohen Strehl bzw. eine gleichmäßige Fläche bedeutet dies, dass ich die richtigen Polierstriche zum Parabolisieren gefunden habe. In Deinem Fall schaut es so aus, dass eventuell die Mitte zu viel abbekommen hat. Ist aber nur eine Vermutung.
    Probiers mal aus.
    CS, Matze

  • Hallo Matze,


    erstmal danke für die Antwort. Ich denke ich muss mir erst mal ein paar Grundlegende Begriffe aneignen.
    Konische Konstante -1 = Parabel. Kleiner -1 = Spiegel ist überkorrigiert. Größer -1 = Spiegel ist unterkorrigiert also noch zwischen Kreis und Parabel.


    Was allerdings der Strehlwert genau aussagt und wie dieser mit der konischen Konstanten zusammenhängt, muss ich noch schauen.
    Ich hatte gedacht die konische Konstante wird vorgegeben (z.B. -1Parabel) damit das Auswerteprogramm die richtigen Auswertungen bzw. zur vorgegebenen Kurve den Strehlwert berechnet.




    Gruß Rudi

  • Hallo Rudi,


    Den Zusammenhang mit der konischen Konstante hast Du richtig angegeben.


    Vergiss erstmal den Strehlwert. Ziel der Auswertung ist ja, dass Du siehst wo Du auf dem Spiegel noch polieren musst. Würdest Du die Oberfläche des Spiegels im Vergleich zur Sphäre darstellen würde man da überhaupt nichts mehr erkennen. Also bietet OF an eine Fläche mit konischer Konstante schon mal automatisch abzuziehen. Das muß nicht nur -1 oder 0 sein. Jemand der z.B. einen RC Cassegrain Hauptspiegel macht wird sogar Werte kleiner -1 abziehen. War bei meinem RC so: -1.06.


    Zum Strehl. Wenn dann eine Wavefront berechnet wurde (die kann rein hypothetisch sein, weil irgendein Wert z.B. auf halbem Weg zur Parabel abgezogen wurde) dann kann man aus der Abweichung der Wavefront vom Ideal berechnen wie denn der Strehl-Wert wäre, wenn das nun wirklich so in einem abbildenden System verwirklicht wäre. Ich kann z.B. auf halbem Weg der Parabolisierung als KK -0.5 eingeben und dann sehen welche Bereiche des Spiegels 'relativ' gesehen zuviel oder zuwenig Korrektur abgekriegt haben. Ich kann dan auch sagen, die Wavefront würde 0.9Strehl ergeben. Obwohl dass wirklich nur stimmen wuerde, wenn ich ein optisches System hätte bei dem wirklichein kk=-0.5 Spiegel gebraucht wird.


    Man könnte jetzt diesen Gedanken weiter spinnen und sich überlegen, ob man gerne noch weitere Kurven abgezogen haben möchte. Vielleicht macht jemand mal eine Schmidtfläche (auf einer konkaven Basis) und möchte beim Test deren Zielform abgezogen haben. Oder man packt einen ganzen Satz von Zernikes da rein. Wäre mal eine Frage an Dale wert.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Rudi,
    Gert hat es ja schon ganz gut erklärt. Ich habe hier aus dem Archiv etwas rausgekramt um zu verdeutlichen was ich meine: Bei der Parabolisierung von meinem 20" vor knapp 5 Jahren sah die Auswertung bei eingestellter cc von -1 folgendermaßen aus:

    Klar ist bis dahin: Der Spiegel ist unterkorrigiert. Es muss weiter parabolisiert werden. Sieht man auch an der best Fit Conic Constant: -0,89. Ob die Parabolisierung gleichmäßig erfolgt sieht man hier nicht.


    Stellt man jetzt jedoch die Conic Constant auf -0,9 ergibt sich folgende Auswertung:

    Hier tritt auf einmal ein Ringwall bei ca. 50% Radius auf. Das bedeutet, die Mitte und der Rand bekommen zu viel ab, oder die 50% Zone zu wenig. Steuert man in diesem Stadium nicht entgegen wird sich diese Zone bis zum Erreichen der Parabel vergrößern.


    Viele Grüße, Matze

  • Hallo zusammen,


    ich denk mal ich habs soweit kappiert das ich damit arbeiten kann.


    Also mein aktueller Stand wäre folgendes Bild mit CC-0,644



    Jetzt gebe ich in der Konfiguration eine CC von -0,7 vor und erhalte die folgende Auswertung.
    (Sorry! Versehentlich auf Antwort senden gedrückt.)



    Hieraus lässt sich erkennen? Ich beziehe das lieber mal nur auf mich. Also hieraus kann ich erkennen das der Spiegel in der Mitte ein bisschen mehr abbekommen hat. Die Zone zwischen R20mm-40mm sollte in diesem Fall mehr bearbeitet werden. Danach wieder Testen und die "Best CC" hat sich hoffentlich wieder etwas Richtung -1 bewegt.



    Folgend noch eine kleine Gegenprobe.


    Annahme:Ich möchte den Spiegel vom jetzigen Stand wieder zum Kreis (Sphäre) machen. Also konische Konstante in der Konfiguration von OF mit 0 vorgeben.
    Das ich den Spiegel vorrangig in der Mitte bearbeitet habe weiß ich ja auch ohne Messung (MOT mit seitlichem Überhang usw.).



    Man sieht an dem Bild Mitte tief. Also mit dem Rand anfangen.


    nochmals Danke für eure Antworten.


    Gruß Rudi

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