Refraktoren im Bereich von 90 mm Öffnung

  • Hallo zusammen,


    soweit ich weiss, handelt es sich um völlig verschiedene Optiken. Der 90/621 hatte definitiv ein FPL53-Element. Den 90/500 gibt es weiterhin neu, jetzt allerdings nur noch direkt von Long Perng. Hinsichtlich des Preises kann es keinen Zweifel daran geben, das hier FPL51 zum Einsatz kommt, auch wenn hier und da von FPL53 die Rede ist.


    Den 90/500 hatte ich selbst mal, der erste Test ergab einen fürchterlichen Astigmatismus, also zurück zum Händler. Ich erhielt ihn dann zurück mit der Bemerkung, dass man die "Linsen in der Fassung entspannt" habe. Danach war die Optik einwandfrei. Die Restchromasie zeigte sich interessanterweise als rötlicher Farbsaum um helle Sterne, fand ich nicht weiter störend.


    War ein sehr schönes Widefieldscope, habe es später verkauft, weil ich auf einen 4-Zöller umgestiegen bin. Schade eigentlich.

  • Hallo Volkmar,


    beim 90FD (90/621) konnte ich am Mond lediglich einen gaaanz zarten bläulichen Saum erkennen - aber da musste man schon wirklich sehr genau hinschauen und war abolut nicht störend.


    Offensichtlich hat man ja zunächst auf den 88mm Megrez umgestellt bevor die Reihe seitens WO komplett eingestellt wurde - preislich sind sie aber gleich geblieben, den 90FD gab es ja auch für 1.100,- EUR. Weißt du zufällig von welchem Hersteller die Optik des 90FD war (auch Long Perng) - der Tubus sieht jedenfalls identisch aus.


    Also wenn das auch ein Chinese war, den ich da hatte - haben die 2006/2007 als der FD gebaut wurde jedenfalls sehr gute Optiken hinbekommen.


    Bei den Geräten mit FPL53 gab es offenbar unterschiedliche Evolutionsstufen - den den ich testen konnte hatte eine am OAZ integriere Stativaufnahme - bei späteren Geräten hat man die dann wohl entfallen lassen und auf Stanardrohrschellen umgegestellt.


    Gruß
    Christoph

  • Hallo,
    ich habe den 90/600 APO von Scopos (Baader)bin sehr zufrieden damit und er zeigt mir absolut farbfreie Bilder.Venus schneeweiss,Mond ohne Farbrand, Wega in der Leier ohne jede Farbe u.s.w. Selbiger wird aber auch nicht mehr angeboten.....
    CS
    K.Heinz

  • Hallo Volkmar,


    interessant, ich wusste gar nicht, dass es einen William Optics 90/621 mm gegeben hat.


    Der FD 90/500 mm und FD 88/498 mm haben zumindest auf dem Papier sehr ähnliche Spezifikationen. Zu den Gläsern und sonstigem kann ich nichts sagen.


    Die Evolution dieser Geräte, wie von Christoph angesprochen, habe ich damals nicht verfolgt. Was man so über die Geräte gehört und gelesen hat, hat mich eher davon Abstand nehmen lassen. Offenbar war die Serienstreuung ein großes Problem.


    Viele Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Syrtis Major</i>
    <br />Hallo zusammen,


    soweit ich weiss, handelt es sich um völlig verschiedene Optiken. Der 90/621 hatte definitiv ein FPL53-Element. Den 90/500 gibt es weiterhin neu, jetzt allerdings nur noch direkt von Long Perng. Hinsichtlich des Preises kann es keinen Zweifel daran geben, das hier FPL51 zum Einsatz kommt, auch wenn hier und da von FPL53 die Rede ist.


    Den 90/500 hatte ich selbst mal, der erste Test ergab einen fürchterlichen Astigmatismus, also zurück zum Händler. Ich erhielt ihn dann zurück mit der Bemerkung, dass man die "Linsen in der Fassung entspannt" habe. Danach war die Optik einwandfrei. Die Restchromasie zeigte sich interessanterweise als rötlicher Farbsaum um helle Sterne, fand ich nicht weiter störend.


    War ein sehr schönes Widefieldscope, habe es später verkauft, weil ich auf einen 4-Zöller umgestiegen bin. Schade eigentlich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hayabusa</i>
    <br />Hallo Volkmar,


    interessant, ich wusste gar nicht, dass es einen William Optics 90/621 mm gegeben hat.


    Der FD 90/500 mm und FD 88/498 mm haben zumindest auf dem Papier sehr ähnliche Spezifikationen. Zu den Gläsern und sonstigem kann ich nichts sagen.


    Die Evolution dieser Geräte, wie von Christoph angesprochen, habe ich damals nicht verfolgt. Was man so über die Geräte gehört und gelesen hat, hat mich eher davon Abstand nehmen lassen. Offenbar war die Serienstreuung ein großes Problem.


    Stimmt Karl-Heinz, den Scopos gab es für eine gewisse Zeit auch noch. Bis auf Deine genannte Erfahrung hatte ich leider nie etwas über das Gerät gelesen.


    Mittlerweile gibt es ja mit dem Baader APO CAF2 Travel Companion eine würdigen Nachfolger:


    http://baader-planetarium.de/b…ravel-companion/index.htm


    Vermutlich ist der Travel Companion deutlich teurer als der Scopos war. Er ist allerdings meines Erachtens sehr gut durchdacht und in Deutschland hergestellt.


    Viele Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Syrtis Major</i>
    <br />Hallo zusammen,


    soweit ich weiss, handelt es sich um völlig verschiedene Optiken. Der 90/621 hatte definitiv ein FPL53-Element. Den 90/500 gibt es weiterhin neu, jetzt allerdings nur noch direkt von Long Perng. Hinsichtlich des Preises kann es keinen Zweifel daran geben, das hier FPL51 zum Einsatz kommt, auch wenn hier und da von FPL53 die Rede ist.


    Den 90/500 hatte ich selbst mal, der erste Test ergab einen fürchterlichen Astigmatismus, also zurück zum Händler. Ich erhielt ihn dann zurück mit der Bemerkung, dass man die "Linsen in der Fassung entspannt" habe. Danach war die Optik einwandfrei. Die Restchromasie zeigte sich interessanterweise als rötlicher Farbsaum um helle Sterne, fand ich nicht weiter störend.


    War ein sehr schönes Widefieldscope, habe es später verkauft, weil ich auf einen 4-Zöller umgestiegen bin. Schade eigentlich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Oh, danke K.Heinz, die kleine Schrift ist mir auch nicht aufgefallen. [:)]


    Statt meine Nachricht zu editieren, wie ich es vorhatte, habe ich versehentlich selbst darauf geantwortet.


    So war das eigentlich nicht vorgesehen.


    Beste Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: K.Heinz</i>
    <br />Hallo Uwe,
    danke für Deine Erklärung,hatte selbige beinahe übersehen (kleine Schrift)
    CS
    K.Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,
    ich muß mich noch einmal hier einlinken;-) Denke das es vielleicht für jeden interessant ist.
    Dein Link oben von Baader zum "neuen Baader APO " welchen Du für mich angehangen hattest, hat mich auch interessiert!
    Obwohl mein Scopos die gleiche mechanische Ausstattung hat ist es ein ED APO, erstaunt mich auch im Nachhinein ;)
    Er zeigt ein absolut weißes Bild. Angeregt durch die Zeilen von Baader auf der Site zum neuen APO hier das Zitat:


    Ein echtes Fluorit-Kristall ermöglicht um Welten bessere Farbkorrektur. Wer jemals durch einen echten Fluorit-Apochromaten schauen konnte wird die "kristallklare", weiße Abbildung stets erinnern. Nicht zu vernachlässigen ist dabei die Transmission, wobei Fluorit dem ED-Glas ebenfalls deutlich überlegen ist. Während Glas und ED-Glas (Fluorid) noch immer minimal Streulicht produzieren, ist bei einem Fluorit-Element keinerlei Streulicht zu entdecken. Am eindrucksvollsten lässt sich dies mit einem grünen Laser demonstrieren. Der energiereiche grüne Strahl ist beim Durchgang durch alle Glassubstrate deutlich als Strahl sichtbar - ausschließlich nicht beim Weg durch das Fluorit, da bleibt der Laserstrahl unsichtbar.


    habe ich das ganze an diesen freien Tagen nachvollzogen. Nachfolgendes Bild zeigt den Laserstrahl in meinem Scobos:



    und hier im Zeiss meines Sternfreundes:

    Die Ausführung von Baader stimmt, ich hatte noch nie davon gehört u. es ist kaum zu glauben das der Laserstrahl nicht sichtbar ist/wird....
    CS
    K.Heinz

  • Ein sehr interessantes Experiment K.Heinz! Schön, wenn man eine solche Aussage / Angabe persönlich nachvollziehen kann.


    Ich hätte nicht gedacht, dass der Unterschied zwischen einem ED und einem Flourit Glas so deutlich sichtbar ist.


    Offenbar liefert der Scopos ED APO dennoch hervorragende Bilder, wie Du berichtet hast.


    Viele Grüße,
    Uwe





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: K.Heinz</i>
    <br />Hallo Uwe,
    ich muß mich noch einmal hier einlinken;-) Denke das es vielleicht für jeden interessant ist.
    Dein Link oben von Baader zum "neuen Baader APO " welchen Du für mich angehangen hattest, hat mich auch interessiert!
    Obwohl mein Scopos die gleiche mechanische Ausstattung hat ist es ein ED APO, erstaunt mich auch im Nachhinein ;)
    Er zeigt ein absolut weißes Bild. Angeregt durch die Zeilen von Baader auf der Site zum neuen APO hier das Zitat:


    Ein echtes Fluorit-Kristall ermöglicht um Welten bessere Farbkorrektur. Wer jemals durch einen echten Fluorit-Apochromaten schauen konnte wird die "kristallklare", weiße Abbildung stets erinnern. Nicht zu vernachlässigen ist dabei die Transmission, wobei Fluorit dem ED-Glas ebenfalls deutlich überlegen ist. Während Glas und ED-Glas (Fluorid) noch immer minimal Streulicht produzieren, ist bei einem Fluorit-Element keinerlei Streulicht zu entdecken. Am eindrucksvollsten lässt sich dies mit einem grünen Laser demonstrieren. Der energiereiche grüne Strahl ist beim Durchgang durch alle Glassubstrate deutlich als Strahl sichtbar - ausschließlich nicht beim Weg durch das Fluorit, da bleibt der Laserstrahl unsichtbar.


    habe ich das ganze an diesen freien Tagen nachvollzogen. Nachfolgendes Bild zeigt den Laserstrahl in meinem Scobos:



    und hier im Zeiss meines Sternfreundes:

    Die Ausführung von Baader stimmt, ich hatte noch nie davon gehört u. es ist kaum zu glauben das der Laserstrahl nicht sichtbar ist/wird....
    CS
    K.Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,
    ja ich hatte das Glück eben beide Geräte testen zu können! Was mich aber immer noch wundert ist, das einmal der Scopos,
    der ja ein ED APO sein wird/ist ( habe selbigen damals gebraucht erworben ) ein wirklich farbreines Bild zeigt
    ( konnte dies mit dem Zeiss meines Freundes vergleichen )und das eben im echten Fluorit-Kristall der Laserstrahl nicht sichtbar ist!
    Wird er absorbiert? Oder ist dieses Medium so sauber das nichts an Lichtbrechung stattfindet? Ist schon ne ganz interessante Sache....
    CS
    K.Heinz


    Anbei:
    Fällt mir gerade noch ein, wichtig sind natürlich die Okulare am hinteren Ende!
    Je nach dem was man reinsteckt, kommt natürlich beim besten Teleskop noch FARBE rüber :-))

  • Hallo K.Heinz und alle anderen,


    da kann ich auch ein paar interessante Bilder beisteuern - auch wenn nicht alles 90er sind...


    Vixen A80SS Achromat - ohne Sondergläser (nur mal zum Vergleich ;) )




    William Megrez 90FD mit FPL53-Element - auffällig ist das im Vergleich zum Tak und AOM sehr dicke zweite Element und der breite Luftspalt... dachte erst da sind drei Linsen verbaut ;) aber ist ja ein Zweilinser... wobei ich nicht weiß ob das FPL53 vorne oder hinten liegt.




    Tak FC76DS mit Fluoritlinse - wie bei K.Heinz´s Sternenfreund ist beim Fluorit-Element nur der Austrittspunkt zu sehen - die innere Linse selbst bleibt unsichtbar.




    Bzgl. Farbkorrektur ist der Vixen natürlich ein absoluter Farbwerfer und nur als Übersichtsgerät bei niedrigen Vergrößerungen zu gebrauchen (dafür aber sehr schön), die anderen sind alle auf nahezu identisch hohem Niveau ohne störenden Farbfehler - da muss man schon ganz genau hinschauen um Unterschiede festzustellen...



    Gruß
    Christoph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hayabusa</i>
    <br />Hallo zusammen,


    Offenbar habe ich noch ein Gerät in diesem Öffnungsbereich vergessen, das zumindest momentan auf dem Markt verfügbar ist. Es handelt sich um den BAADER APO 95/560 CaF2 Travel Companion:


    http://www.amateur-astronom.de…ravel-companion/index.htm


    Kein Schnäppchen, dafür offenbar ein vielseitiges Qualitätsprodukt. Einsetzbar für Richfield (560 mm Brennweite) oder Mond-/Planetenbeobachtung. Vorbereitung für Bino-Nutzung ohne Glaswegkorrektor, mehr Information auf der Baader Webseite.


    Als vorläufiges Fazit muss ich sagen, es gibt doch mehr aktuell verfügbare Instrumente in diesem Öffnungsbereich auf dem Markt, als mir bewusst war. Die Gründe für das Verschwinden einzelner Modelle dürften unterschiedlicher Natur sein.


    Generell spielt meines Erachtens der geringe Öffnungs- und Preisunterschied zu den Vierzöllern eine wesentliche Rolle.


    Beste Grüße,
    Uwe



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

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