Mond, Venus, Jupiter

  • Hallo Leute,


    da es in Deutschland meist wolkig war, hier das Trio aus Spanien:



    Leider waren im Vordergrund nur triste Mauern... die habe ich lieber weggelassen.
    Mit bloßem Auge ist das Trio ein wirklich schöner Anblick.


    cs
    Timm

  • Hallo Toni,


    das Foto ist mit der Sony HX50 gemacht.
    An den Fensterrahmen gedrückt und 1 Sek belichtet bei 400 ASA.

    Schon am Nachmittag gegen 17 Uhr konnte ich die Venus neben dem Mond freiäugig erkennen.
    Mit dem Canon 15x45 mit Stabi ging auch Jupiter recht einfach.
    Heute ebenso [:p]


    cs
    Timm

  • Hallo Timm,


    offensichtlich hattest du weniger Sichtbehinderung durch Wolken, aber die haben im Bild manchmal ja auch ihren Reiz. Vielleicht hast du meinen parallelen „norddeutschen“ Thread bemerkt; da kam mir nämlich der Gedanke, die beiden unterschiedlichen Perspektiven aus Spanien und dem norddeutschen Osterholz-Scharmbeck (OHZ) miteinander zu verbinden, denn eigentlich müsste bei der Entfernung unserer Beobachtungspunkte auf der Erdoberfläche eine deutliche Parallaxe bezüglich des Mondes geben.


    Also habe ich dein Bild auf meines gelegt, anhand von Jupiter und Venus ausgerichtet und dann den Mond aus OHZ durchscheinen lassen.
    Das Ergebnis sieht so aus:







    Und da ist ein deutlicher Versatz sichtbar. Zur Erklärung der Linien:


    Mein Sternprogramm sagt mir, dass gestern um 23:00 MESZ Jupiter 0°52’ nördlich der Ekliptik stand und Venus +1°36’ drüber, das macht eine Differenz von 44’.


    Die obere dunkelblaue Linie verbindet die Planeten direkt. Da Venus 44’ überhalb von Jupiter steht, habe ich ca. 1,5 (genau: 1,44) Monddurchmesser (aus Spanien; im Bild kopiert und unter Jupiter eingeblendet) nach Süden abgezogen und die hellblaue Linie gezogen, die jetzt parallel zur Ekliptik verläuft.


    Diese hellblaue Linie habe ich im Bild direkt kopiert und bei unseren beiden Monden wieder über der oberen Sichelspitze des „spanischen“ Mondes eingefügt. Das zeigt die Parallaxe doch recht deutlich.


    Zuletzt zeigt die weiße Linie, parallel zu der hellblauen durch die Sichelspitze OHZ gelegt (vielleicht einen Tick zu tief) die Differenz, deren Größe jetzt im spanischen Mond abgeschätzt werden kann- ca ¼ Monddurchmesser, also nicht ganz 1000 km, wie die Vergrößerung unten rechts etwas deutlicher zeigt.


    Und so darf ich in erster Näherung vermuten, dass dein Bild vielleicht eher in Nord- als in Südspanien aufgenommen worden ist. Oder ich hätte viel genauer z.B. den Monddurchmesser im Bild bestimmen und die Orientierung der Verbindungslinie OHZ – Spanien auf der Erdoberfläche in Relation zur Sichtlinie Erde – Mond berücksichtigen müssen …. ?


    Aber eigentlich wollte ich nur sehen, ob man den Unterschied sehen kann, und das kann man. Bin zufrieden.


    Viele Grüße
    Manfred

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