Mal wieder was von Glasquaeler

  • Servus zusammen,


    Heute habe ich das erste mal seit längerem wieder Lust gehabt an meinem 12er weiter zu machen.


    Nachdem ich alles in die Ecke geworfen hatte, musste ich mir zuerst einen Überblick verschaffen wo ich eigentlich aufgehört hatte.


    Nun sind die ersten Chargen gemacht und das Gefühl für das schleifen wieder da.


    Im Augenblick bin ich beim 320er Korn.


    Das Ziel ist es nun, erst mal alle weiteren Körnungen durch zu schleifen und eine Kugel zu erzeugen.


    Ich werde mich wieder melden, wenn ich damit durch bin.


    Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.


    Gruß,
    Otto

  • Servus,


    Es geht langsam vorwärts.
    Gestern habe ich mit 9 My angefangen.


    Der Keilfehler bzw. die Keilfehler in Tool und Spiegel sind auf alle Fälle abgehakt.


    Diese Keilfehler waren gar nicht einfach zu beseitigen.
    Der schwere Teil wollte immer zur niedrigen Seite ziehen und dabei war es egal ob der Spiegel oder das Tool oben lag.


    Damit ich euch nicht damit langweile, gehe ich darauf nicht weiter ein.
    Nur noch eine Bemerkung dazu:
    Ich werde in Zukunft so einen Fehler nicht mehr zulassen, weil ich es nicht zu einer Kugel bringe, wenn ein Keilfehler vorhanden ist.


    Jetzt geht es hoffentlich in Ruhe und ohne Probleme durch die restlichen Körnungen.


    Gruß,
    Otto

  • Servus,


    Heute habe ich die letzte Körnung geschliffen.
    In nächster Zeit, werde ich mir mal ein Poliertool machen.
    Ich werde dann erst mal aus polieren, ohne groß was zu schreiben.


    Gruß,
    Otto

  • Servus,


    So, der Spiegel liegt nun schon seit längerer Zeit unangetastet aber ausgeschliffen herum.
    Jetzt dachte ich mir, schreibst mal was als Antrieb.


    Ich werde mir heute endlich das Tool machen und das erste mal seit langem ans polieren gehen.


    Vielleicht helfen mir diese Zeilen endlich mal den Hintern hoch zu bekommen.


    Die letze Zeit habe ich viele Liegerad-Touren gemacht, oder war beim Wandern.


    Ab heute werde ich wieder 2 bis 3 Stunden polieren.


    So, jetzt schnappe ich mir meinen Rucksack und laufe noch schnell 30 Km.


    Urlaub ist was feines.[:D]


    Otto

  • Servus,


    Nach den ersten zwei Stunden Politur, glänzte der Spiegel bereits über die gesamte Fläche.
    Dann wollte ich wissen wie er aus sieht.
    Beim polieren selber, hatte ich nämlich das Gefühl dass irgend etwas nicht stimmt.


    Nur zur Info.
    "Gearbeitet habe ich ausschließlich mit Tool oben, wobei Spiegel und Tool ständig gedreht wurden".


    Die Schneide habe ich mal etwas weniger weit eingeschwenkt und mal etwas mehr.


    Ich denke man kann die Asymmetrie schon gut erkennen.




    Dieses Bild, zeichnete sich nach den darauf folgenden sechs Stunden immer noch ab.


    Nach etwas mehr drehen des Tool´s gegenüber des Spiegels, sieht es nun schon so aus.




    Ich denke die Rotations-Symmetrie ist fast erreicht.


    Vordergründig ist mir die generelle Form erst mal egal.
    Hauptsache symmetrisch.


    Ich melde mich wieder wenn er auspoliert ist.


    Entschuldigt bitte dass die Fotos zu groß geraten sind.
    Nächstes mal versuche ich eine angenehmere Größe.
    Vielleicht kann ja ein Moderator die Bilder noch schrumpfen.


    Otto

  • Hallo Otto,


    na da geht es doch super voran! Lass uns wissen wie es weitergeht! Bei mir ist es aktuell zum poliern zu warm in der Bude und ich habe keine Zeit!


    Grüße
    Robert

  • Servus,


    Der Spiegel ist nun auspoliert.
    Die breit leuchtende Kante, konnte ich schon etwas reduzieren.
    Auf dem folgenden Bild ist auf der 3 Uhr Stellung so etwas wie richtiges Kanten leuchten zu erkennen.
    Als nächstes will ich die Kante umlaufend zum leuchten bringen.



    Gruß,
    Otto

  • Servus,


    Irgend wie mache ich immer wieder einen Mexikaner-Hut.
    Das ist wohl das Resultat von immer wieder dem gleichen Strich und dieser auch noch zu kurz.


    Dabei gefährdet der Hügel in der Mitte stets die Kante.
    Wobei der hochgezogene Rand natürlich sowieso automatisch verhobelt wird.



    Um der Sache heute ein Ende zu setzen, habe ich MoT mit langen Strichen den Rand wieder runter gezogen.


    Ab und zu, habe ich noch die Spiegelmitte am Tool-Rand entlang geschoben, um so den Berg weg zu bringen.



    Das ist jetzt meine Basis für eine Sphäre.
    Wenn die Sphäre gut genug ist, werde ich noch MoT mit kurzen Strichen die Kante schärfen.


    Das kleine Loch stört nicht weiter, da muss später sowieso noch Material weg.


    Gruß,
    Otto

  • Servus,


    Jetzt ist es wohl nicht mehr weit.
    Sieht schon langsam wie eine Scheibe aus.


    Da die Änderungen recht schnell von statten gehen, denke ich dass ich schon recht nahe an der Sphäre dran bin, oder?


    Mit weit geöffneter Schneide:


    Und hier etwas weiter eingefahren:


    Der Rest ist etwas Geduld und Spielen.
    Jetzt mache ich erst mal Pause.
    Ich melde mich wieder wenn es was neues gibt.


    Gruß,
    Otto

  • Servus,


    Gestern habe ich noch mal etwas poliert.
    Nach dem reinigen des Spiegels habe ich ständig Luftbewegungen mit fotografiert.
    Diese Zeigten sich als durchlaufende Säulen.


    Hier etwas weiter offen:



    Die Schneide etwas weiter eingeschoben:


    Die Kante zeigt sich nun nicht mehr nur auf der 03:00 Uhr Stellung, sondern hat sich schon in Richtung 12:00 Uhr und 06:00 Uhr ausgedehnt.


    Auf ein paar meiner anderen Bildern, sehe ich schon die Kante auf der linken Seite.
    Ist aber noch ganz zart und kaum zu erkennen.


    Ich denke, das ich noch zwei bis drei Stunden diesen Strich weiter mache.


    Da ich im Moment hauptsächlich die Nachtstunden zum polieren nutze, wird wohl erst am Wochenende was zum Zeigen dabei sein.





    Für die Leute nie noch eher Anfänger sind:
    Ich poliere nun MoT mit langsamen Strichen mit ca. 1/3 Überhang oder etwas weniger.
    Druck habe ich komplett weg gelassen, nur das Gewicht des Spiegels.


    Anfassen des Spiegels nur an der umlaufenden Zylinderfläche.
    Ich habe nämlich bemerkt dass ich zum Pflügen neige.
    (Spiegel-Kante pflügt durchs Pech und wird abgerundet.)


    Ich mache immer ca. eine Stunde und sehe mir dann im Foucault den Fortschritt an.


    Das ist jetzt nur meine Erfahrung und wie ich es mache:
    Wenn sich ein Berg zeigt, dann mache ich in der nächsten Sitzung noch ein paar W-Striche.
    Spiegel-Mitte über Tool-Rand (bei MoT!) lässt den Berg schnell wieder schrumpfen.


    Wenn der Rand hoch stehen will, mache ich etwas längere Striche Center over Center.
    Da der lange Strich den Rand-Bereich stärker abträgt.
    Diese aber nicht zu oft, sonst leidet wieder die Kante.


    Meine Beobachtung:
    Ein guter Indikator ist das beobachten des Poliermittels.
    Wenn der Spiegel oben liegt und die Kante über das Tool überhängt, sehe ich sehr deutlich ob das Poliermittel bis zur Spiegel-Kante anhaftet oder schon ein paar Millimeter vor der Spiegel-Kante abreißen will.


    Im Moment haftet das Poliermittel (nach einem Strich) bei mir nicht bis zur Spiegel-Kante.
    Also muss ich die Sphäre noch tiefer eingraben und so bis zur Kante ausweiten.


    Viele Grüße,
    Otto


    Danke an die Moderatoren für das freischalten meiner Bilder.

  • Hallo Otto,
    Dank dir für die guten Erklärungen! Ich polieren ja gerade meinen ersten Spiegel und bin ein blutiger Anfänger! Begonnen habe ich mit Foucault. Bin dann aber umgestiegen auf Bath. Foucault liegt nun komplett auf Seite. Und nun frage ich mich warum du nicht auch ein Bath bastelst? Oder hast du eins und nimmst es nur auf dem Weg zur Parabel? Sphäre mit Foucault geht gut wie ich meine!


    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,


    Ich habe "nur" den Foucault-Tester.
    Der reichte früher auch aus zum Parabolisieren.


    Damit wurden schon 24 Zöller und größer gemacht, da wird mein 12er auch funktionieren.
    Mein 10er macht unglaubliche Bilder und wurde nur mit Foucault und Zonenmaske gemacht.
    Intrafokal und extrafokal ist absolut kein Unterschied zu erkennen.
    Man muss halt akribisch arbeiten.


    So nun weiter.
    Beim aus polieren haben mir die zu hohen Temperaturen wieder einen Asti beschert.
    Um den nun zu beseitigen, habe ich einen Berg in der Mitte wachsen lassen.


    Das sieht aus wie ein Parabelschatten, ist aber ein Berg.
    Ich ziehe den mal aus der Mitte.






    Den Berg wachsen zu lassen, war der einzige Weg aus dem Asti raus zu kommen.
    Jetzt sollte er wieder so weit rund sein dass ich mich auf die Mitte konzentrieren kann.


    Das war übrigens gar nicht so leicht zu machen, da das Tool am Anfang so übel gelaufen war.
    Ständig ist es an bestimmten Stellen dermaßen hängen geblieben das ich schon richtig gekämpft habe.


    So, jetzt geht´s grade aus zum Ziel.


    Gruß,
    Otto

  • Hallo Otto!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Glasquaeler</i>
    <br />


    So nun weiter.
    Beim aus polieren haben mir die zu hohen Temperaturen wieder einen Asti beschert.
    Um den nun zu beseitigen, habe ich einen Berg in der Mitte wachsen lassen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich habe Dein Thema nicht komplett durchgelesen.


    Wie hast Du den Berg wachsen lassen, Volltool Subtool?


    Grüsse Robert

  • Servus Robert,


    Das geht ganz einfach.


    Voll-Tool:
    MOT mit etwas drehen während des Striches.
    Durch das drehen entsteht etwas mehr Abtrag am Rand.
    Je mehr Drehung, desto weniger Abtrag in der Mitte.


    Außerdem habe ich noch weniger Pech in der Mitte der Pech-Haut gehabt.
    Dadurch wird der Abtrag in der Mitte noch mal reduziert.
    Reicht oft schon in der Mitte die Kanäle sehr breit zu machen.


    Zum Rand hin hatte ich fast gar keine Rillen, was dort den Abtrag noch zusätzlich erhöht.


    Gearbeitet habe ich mit Drittel-Strichen Center over Center.


    Nimm dir mal zwei Scheiben aus Karton anstelle von Spiegel und Tool.
    Dann schieb die Mitte mal nur ein paar wenige Centimeter grade nach vorne Center over Center.
    Ohne Drehen macht der Rand den gleichen Weg wie die Mitte.


    Dann drehst du die Scheibe während des Striches und schaust mal wie viel der Rand dann plötzlich an Wegstrecke zurück legt.


    Ich mache meine Striche immer gleich lang, nur die Drehung mal mehr oder weniger ausgeprägt.


    Deshalb darf ich beim normalen polieren auch in der Mitte normalerweise keine breiteren Rillen haben, sondern sogar eher schmäler.


    Ich hoffe das war halbwegs verständlich.


    Habe ich vergessen zu schreiben:
    Beim Parabolisieren kann ich so auch noch zu tief geratene Mitten wieder zurück holen.
    Muss dann halt die anderen Zonen neu verteilen oder entwickeln.


    Viele Grüße,
    Otto

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