Länge Fraunhofer vs. ED für opt. Gleichstand?

  • Hallo Christian,
    es ist doch so,daß früher die allermeisten Linsenfernrohre Fraunhoferbauart waren UND sie fast alle handretuschierte Einzelanfertigungen waren. Dadurch gabs kaum eine Serienstreuung, bzw. nahezu alle waren bis zu ihrer physikalischen Leistungsfähigkeit ausreizbar. Natürlich ist die Auflösung grundsätzlich begrenzt. Aber es gab nicht die Masse an heutigem Schrott, die teilweise nur wenige Prozent des eigentlichen, physikalisch begrenzten Potentials zulassen.
    Dazu kam die "Kontrastverwöhnung" durch die obstruktionsfreie Abbildung.
    Dann waren viele der langen Geräte ortsfest montiert und dadurch automatisch besser/schneller temperaturangepaßt.
    Dass es heutzutage viel bessere Linsendesigns gibt, ist unbestritten und das eine deutlich kürzere Baulänge ebenfalls viele Vorteile hat, auch.
    Gruß Armin

  • Hallo Roland (Niklo),
    hier ein Bild von meinem 4" KnickRefraktor:



    und hier die Zwillingsoptik als Fraunhofer f/13:




    (==>)Christian
    nur soviel: von 0,5mm AP beim Fraunhofer war nie die Rede! Und, Du solltest mal durch ein solches Gerät beobachten bevor Du so einen Unsinn schreibst.

  • Hallo Karl Heinz,
    das sind ja edle Geräte, sehr schön verarbeitet [:P]
    Hast Du den Tubus für den Knickrefraktor selber gebaut?
    Wie schwer ist der Refraktor mit und ohne Knick und bildet der Knickrefraktor gleich gut ab wie ohne Knick?


    Ärger Dich nicht wegen dem Christian. Er möchte Dich glaub ich auch zum Duell auffordern (siehe Seite 2 vom Wambo). [;)]


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Gerd,


    ja, den ED mit der Kombi meinte ich. Ich hatte da noch einen Polystrehl von 0,82 im Kopf, den Du jetzt richtig gestellt hast - danke dafür. Natürlich ist das von der Glaspaarung abhängig, aber ich habe in meiner Liste nur "Hausnummern" gepostet, keine exakten Daten. Der Lunt Engineering hat kein FK61, sondern FPL51 - hier ist die Qualität einfach konstanter bei der Glasgröße, deswegen wurde auf das teurere Glas geändert.


    Clear skies


    Tassilo

  • Hallo Niklo (Roland),


    <font color="red">Hast Du den Tubus für den Knickrefraktor selber gebaut?</font id="red">


    Ja, der LANGE ist aus Kohlefasergewebe mit einem Gesamtgewicht von 3,3kg.
    Der Faltrefraktor ist aus Fertigrohren, Fabrikat Neuman und wiegt Gesamt 4,5 kg.


    <font color="red">.... und bildet der Knickrefraktor gleich gut ab wie ohne Knick?</font id="red">


    Durch den Umlenk- zzgl. den Zenitspiegel bedingt, bringt der Faltrefraktor etwas weniger Licht in den Fokus. Sonstige Beeinträchtigungen zeigt der Gefaltete nicht. Der Umlenkspiegel ist von LK (1/10 wave).


    Angenehmer in der Handhabung, leichter zu montieren und bequemer zur Beobachtung ist der Fagott-Refraktor (irgendwann letztes Jahr gab es eine Notiz mit Foto in SuW über meinen Faltrefraktor in Bezug auf behindertengeeignete Beobachtung).


    Möchte man die max. Leistung, macht der LANGE ohne ZS das Rennen.


    In der Praxis kommt der Geknickte auf die GP und auf der EQ6 sitzt dann ein Schiefspiegler oder das C8.

  • Hallo Karl Heinz,
    du hast ja zwei Spiegel verbaut, so wie ich das sehe. Einen im Knick und den vorm Binoansatz. Ist dadurch die Bildorientierung wieder aufrecht und seitenrichtig?
    Viele Grüße und Glückwünsche zu dem schönen Gerät
    Armin

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir war auch völlig neu das die EDs im nahen UV völlig versagen, die FHs dagegen noch funktionieren. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich bezog mich auf die sphärische Korrektur von handelsüblichen Optiken die eigentlich für 550nm gerechnet wurden und auf die jeweils handelsüblichen Öffnungsverhältnisse.
    Ein ED80 f/15 ist mir noch nicht untergekommen ein FH 80 f/15 aber sehr wohl.
    Aber auch bei gleichen Eckdaten schneidet ein ED in der Regel beim Gaußfehler schlechter ab als der entsprechende FH.
    Der Grund ist das ein kleines sekundäres Spektrum der Glaspaarung in der Regel einen größeren Gaußfehler zur Folge hat.
    Leider Verhalten sich die beiden Fehler gegensätzlich.
    Ein Extrem siehst du zb. bei dem Equinox 120


    http://r2.astro-foren.com/inde…ox-ed-120-900-ed-apo-nr-2


    Die dort verwendete Glaspaarung hat ein sehr kleines sekundäres Spektrum.
    Damit sieht zwar der RC Wert hervorragend aus aber dafür ist im Gegenzug der Gaußfehler sehr ausgeprägt.
    Ein FH mit gleichen Eckdaten ist diesem ED haushoch beim Gaußfehler überlegen.
    Beim Farblängsfehler ist es natürlich andersrum.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast Du vielleicht einen Link parat aus dem man die Transmissionen der speziel im Refraktorbau verwendeten EDs ablesen kann?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Erst einmal bezog ich mich ausdrücklich auf 390nm wesentlich kleiner sollte die Wellenlänge natürlich nicht sein, hier gibt es noch keine Transmissionsprobleme bei BK7 oder auch bei F2 und natürlich auch nicht bei ED Gläsern.
    Du kannst die Transmission jedem Glaskatalog entnehmen.


    http://www.schott.com/advanced…datasheet-all-english.pdf
    Transmission bei 390nm für
    10mm F2 ……..0,991
    10mm BK7 …...0,998
    10mm PK52A ..0,997 (entspricht FPL51/ FK61)



    Bei einem FH 80/1200 ist 10mm für die BK7 und 7mm für die F2 Linse völlig ausreichend.


    Und da wir gerade dabei sind, ein Spiegel mit AL Standartbeschichtung fürs visuelle hat schließlich nur 88% Reflektion bei 550nm und lässt bei 390nm dann noch mal deutlich nach.


    (==&gt;)Tassilo


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Lunt Engineering hat kein FK61, sondern FPL51 - hier ist die Qualität einfach konstanter bei der Glasgröße, deswegen wurde auf das teurere Glas geändert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ich weiß das hat man getauscht übrigens schon bevor Lunt draufstand.
    Beide Gläser sind aber optisch praktisch identisch und können gegeneinander getauscht werden ohne das Design anpassen zu müssen.
    Na ja ok der Polystrehl sinkt von 0,874 auf 0,873 aber da sind die Variationen der Schmelzen größer.
    Der geplante ED140 hat dann übrigens das FPL53 drin.
    Das eröffnet natürlich andere Möglichkeiten als sie mit dem FK61 bzw. FPL51 machbar waren.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,
    ich hab gerade die RC Indeces auf der Seite angeschaut. Der RC Index beim 120/900 hört sich unglaublich an. Der 100/900 müsste nochmal farbreiner sein. Damit würde man den RC Index des Vixen Fluorits 102/920 unterbieten (0,45 oder 0,48). Wenn ich die Bilder von Jupiter anschau, die mit dem 100/900 ED gemacht wurden, dann zeigen sie aber mehr Farbabweichung wie meine Bilder mit dem 102/920 Fluoriten. Möglich wäre, dass der SW 100/900 ED eine andere Glaskombination verwendet? FPL53 verwenden aber beide.


    Hmm, der Tak FS 102/820
    http://astro-foren.de/index.ph…rg-ED-Refraktor/?pageNo=2
    hat RC = 0,31


    liegt vielleicht am Partnerglas, dass der kurzbrennweitigere Tak Fluorit farbreiner ist.
    Hmm, da wirds noch toller:
    http://r2.astro-foren.com/inde…-equinox-evo-star-120-900
    RC = 0,13
    Damit macht dieser ED 120/900 nochmal einen gewaltigen Hupfer in Richtung Farbreinheit. Ehrlich gesagt kommen mir manche RC Messergebnisse komisch vor.


    Farbreiner wie ein dreilinsiger Tak 4" und wie ein Tak 4" Fluorit mit besserem Öffnungsverhältnis?
    Ein anderes Ergebnis des 120/900 ist RC = 0,72


    Nun, vermutlich soll man sich an den RC Werten nicht festbeißen wie weit die richtig sind. Es könnten Schwankungen bei den Glasschmelzen sein. Meine Vermutung ist aber eher, dass die Messgenauigkeit da Schwankungen bei den Ergebnissen von 0,13 zu 0,72 zulässt.


    Hallo Karl Heinz,
    3,3 kg und 4,5 kg ist beides ein Supergewicht. Ich werd Dich vermutlich mal per Mail kontaktieren wie Du den Umbau gemacht hast.
    Ich hab einen 4" f/15 mit ca. 9 kg. Der Fernrohrbauer hat da keine Mühen gescheut und alles massiv aus Stahl gebaut und den Tubus auch gleich auf 6" Durchmesser vergrößert ... Nun, für ein Fernrohrduell wär 4" f/15 in dieser massiven Stahlausführung natürlich net schlecht.


    Viele Grüße,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>


    Der geplante ED140 hat dann übrigens das FPL53 drin.
    Das eröffnet natürlich andere Möglichkeiten als sie mit dem FK61 bzw. FPL51 machbar waren.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gerd,


    klingt interessant. Was plant Ihr denn da? 140 mm f/7 oder sogar noch kürzer?

  • Hallo Volkmar,
    persönlich würd eher f/8 lassen und ein farbreineres entspannteres System anstreben. Klar, kurze Fernrohre haben auch Vorteile u.B. von der Montierung her. Beim 140 mm f/8 wär man aber eh noch ziemlich unkritisch.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    lang vs. kurz ist immer ein Tauschgeschäft, schon klar. Aber da der 150 mm f/8 mit FK61 bzw. FPL51 gemacht ist, dürften 140 mm mit FPL53 bei gleicher Farbkorrektur schon kürzer ausfallen. Einen kompakten Fünfeinhalb-Zöller fände ich persönlich schon interessant...

  • Hallo Armin (AS_Fan),


    bzgl. Deiner Frage zur Bildorientierung:


    - Die Abbildung ist spiegelverkehrt


    - Bei der Nord-Süd-Orientierung ist durch die Rotationsmöglichkeit des Zenitspiegels um mehr als 180° von aufrecht (NS) bis Kopfüber (SN) alles möglich. Der Rotationswinkel des Zenitspiegels ergibt sich durch die Position des Faltrefraktors (auf der Montierung) und der Einblickposition (wie halt bei anderen Systemen auch, die mit ZS betrieben werden). Daher muss man mit der sich daraus ergebenden "Verdrehung" der Ansicht leben.

  • Hallo Karl-Heinz,
    da komme ich nicht mit. Zweimalige Reflexion (einmal am Planspiegel, dann im ZP) gibt keine spiegelverkehrten Bilder. Wie das Bildfeld gedreht erscheint, ist eine ganz andere Frage. Die hat aber nichts damit zu tun, dass das Bild nicht spiegelverkehrt ist.
    Die Hauptsache: ein wunderschöner Fagottrefraktor ist Dir da gelungen. Glückwunsch!
    Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Ausgangssituation:
    ich stehe neben dem Refraktor und schaue in Richtung Beobachtungsobjekt, dann beuge ich mich aus dieser Position und schaue durch das Okular .... was sehe ich ... eine SPIEGELVERKEHRTE Abbildung!


    Nun stelle ich mich mit dem Rücken zum Beobachtungsobjekt, beuge mich um durchs Okular zu schauen .... was sehe ich ... ein NICHT SPIEGELVERKEHRTES Objekt.


    Aus der erstgeschilderten (meine normale Beobachtungshaltung) Situation schließe ich, der FAGOTT Refraktor gibt eine spiegelverkehrte Abbildung.


    Wenn Du mit dem Rücken zum Beobachtungsobjekt beobachtest, ist es natürlich andersrum.


    Hat trotzdem Spass gemacht.....

  • Ganz mitkommen tu ich da auch nicht. Das Bild müßte doch schon richtig orientiert sein. Sollte man sich auf den Kopf stellen, dann wäre es zwar kopfstehend UND spiegelverkehrt, aber nicht nur eine Vertauschmöglichkeit[?][?]

  • Hallo,
    ich denke es passt schon. Wenn man über den Zenitspiegel geradeaus in den OAZ blickt stimmt das Bild (seitenrichtig). Dann steht man aber mit dem Rücken zum Objekt.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    tja Roland so isses ....


    Ist aber eine interessante Frage gewesen!


    Es war mir schon, als ich den Fagott gebaut habe, aufgefallen, dass bei der Beobachtung und "normaler" Einblicksituation, die Anordung der Objekte gegenüber dem kleinen Rükl spiegelbildlich ist. Das hat mich damals irritiert. Zur Orientierung kann man die Position "Rücken zum Mond" am Instrument einnehmen, dann ist es ok.


    Das ist natürlich bei meiner bevorzugten Binobeobachtung nicht immer möglich, da ich seitlich sitzend beobachte. Dann muss die Spiegelung halt im Kopf erfolgen.


    Ich gebe zu, dass für den, der mit dieser Situation nicht vertraut ist, schon verwirrend sein kann.

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der 100/900 müsste nochmal farbreiner sein. Damit würde man den RC Index des Vixen Fluorits 102/920 unterbieten (0,45 oder 0,48). Wenn ich die Bilder von Jupiter anschau, die mit dem 100/900 ED gemacht wurden, dann zeigen sie aber mehr Farbabweichung wie meine Bilder mit dem 102/920 Fluoriten. Möglich wäre, dass der SW 100/900 ED eine andere Glaskombination verwendet? FPL53 verwenden aber beide.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Aktuelle SW100/900 wird sicher die gleiche Glaskombination haben wie der Aktuelle 120mm.
    Kann aber gut sein das da in der Vergangenheit gewechselt wurde oder das zumindest die Schmelzen deutlich variieren so das sich trotz gleicher Gläser das sekundäre Spektrum der verwendeten Schmelzen und in Folge dessen dann auch der RC Wert der jeweiligen Exemplare deutlich unterscheiden kann.
    Der Vixen Fluorit 102/920 dürfte einen kleineren Gaußfehler haben wobei hier bei 100 f/9 eigentlich auch der ED ganz gut sein sollte aber das ist auch von der verwendeten Glaskombination abhängig.
    Und letztendlich spielt auch die Lage der einzelnen Farben eine Rolle.
    Trotz gleichem RC Wert kann der Farbfehler durchaus spürbar unterschiedlich ausfallen, je nach Lage der Schnittweiten der einzelnen Farben zueinander.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">liegt vielleicht am Partnerglas, dass der kurzbrennweitigere Tak Fluorit farbreiner ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich denke es liegt an der Schmelze des Partnerglases.
    Laut Hersteller müsste der FS 102 eigentlich gerade bei den 486nm wo Rohr misst ein kleines Tal haben und verbessert sich dann weiter zum Violetten hin wieder etwas und ist bei etwa 473nm noch mal recht gut und fällt erst dann wieder ab.
    Das ist eigentlich charakteristisch für Triplets aber kann auch bei Doublets bei guten Kombinationen vor allem wenn CaF2 Verwendung findet in begrenztem Umfang auch erreicht werden.
    Der Preis der verbesserten Korrektur im Blau /Violetten ist aber eben diese kleine Senke um die 500nm.
    Bei abweichender Schmelze des Partnerglases kann sich aber diese Art der Korrektur verändern.
    Das kann zur Folge haben das sich die Korrektur bei 486nm also da wo Rohr gemessen hatte verbessert aber sich im Gegenzug die Korrektur unterhalb von 486nm dafür verschlechtert.
    Bei diesen CaF2 Optiken und auch bei Triplets ist es daher nicht ausreichend nur bei 486nm zu messen.
    Es müssten mindestens noch ein bis zwei Wellenlängen unterhalb von 486nm gemessen werden um diese Optiken objektiv beurteilen zu können.
    Der Test von Rohr taugt daher nicht um wirklich beurteilen zu können welche der von dir genannten CaF2 Optiken nun farbreiner ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hmm, da wirds noch toller:
    http://r2.astro-foren.com/inde…-equinox-evo-star-120-900
    RC = 0,13
    Damit macht dieser ED 120/900 nochmal einen gewaltigen Hupfer in Richtung Farbreinheit. Ehrlich gesagt kommen mir manche RC Messergebnisse komisch vor.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja das ist sie auch.
    Theoretisch ist es aber möglich.
    Es gibt Glaskombinationen mit extrem kleinen sekundärem Spektrum, im Gegenzug ist das Design dann aber sehr angespannt und der Gaußfehler sehr groß.
    Aber selbst wenn man tatsächlich so eine Kombination verwendet wird man so kleine Werte niemals in der Serie garantieren können, dazu sind die Schmelzen zu unterschiedlich.
    Es wäre aber möglich das hier aus purem Zufall 2 Schmelzen zusammengekommen sind die tatsächlich so gut zueinander passen das sich so kleine Werte ergeben.
    Da aber hier der Gaußfehler den Löwenanteil am Farbfehler hat ist es recht müßig sich mit dem RC Wert zu befassen.
    Dieser ED kann nur über den Polystrehl objektiv beurteilt werden.


    (==&gt;)Volkmar


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">klingt interessant. Was plant Ihr denn da? 140 mm f/7 oder sogar noch kürzer?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es wird ein f/7 sein.
    Das Design ist aber nicht von mir sondern vom Designer des Herstellers.


    Grüße Gerd

  • Hallo nochmal,
    in Bezug auf "spiegelbildlich" hilft nur eine klare Definition. Es geht nicht, dass das Bild spiegelbildlich ist, wenn man von der Seite reinschaut und nicht spiegelbildlich, wenn man von oben oder sonstwo reinschaut.
    Der Ausdruck "auf dem Kopf stehend und spiegelbildlich" ist falsch! Kopfstehend ist nicht spiegelbildlich! Ich brauche das kopfstehende Bild nur um 180° zu drehen, dann stimmt es wieder. Wäre es auch noch spiegelbildlich, müsste ich es zusätzlich noch spiegeln, um es richtig zu sehen. Das ist aber bei nur "kopfstehenden" Bildern nicht nötig.
    Karl-Heinz, was Du bezüglich des Rükl schreibst, verwirrt mich noch mehr. Egal von welcher Seite ich in das Okular reinschaue, entweder ist es spiegelbildlich oder nicht, egal wie es gedreht ist (s.o.).
    Und bei zwei Umlenkungen kann es nicht spiegelbildlich sein.
    Grüße
    Andreas

  • Hallo Karl-Heinz,


    wie Andreas bereits sagte, bei Beobachtung mit Fagott und Zenitspiegel wird zweimal gespiegelt, das heißt die Spiegelung des Umlenkspiegels wird durch den ZS wieder rückgängig gemacht.
    Der Knickrefraktor liefert also die gleiche Bildorientierung wie ein Newton oder Cassegrain, nämlich nicht gespiegelt sondern bei horizontaler Ausrichtung des ZS um 180° gedreht.
    Beim Drehen des ZS zwecks bequemer Einblickposition dreht sich das Bild so wie bei einem Newton, wenn man sich den Tubus zurechtdreht.
    Das heißt, der "Rükl" muss nur entsprechend mitgedreht werden, und die Welt ist wieder in Ordnung[:o)]


    Heißt "Beobachtung mit dem Rücken zum Objekt" Beobachtung ohne Zenitspiegel?
    Wenn ja, dann hast Du in diesem Fall ein spiegelverkehrtes Bild:
    Rechts und Links passen, aber Oben und Unten sind vertauscht.


    Gruß & CS
    Franjo

  • Hallo Gerd, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ich bezog mich auf die sphärische Korrektur von handelsüblichen Optiken die eigentlich für 550nm gerechnet wurden und auf die jeweils handelsüblichen Öffnungsverhältnisse....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    vielen Dank für die Erläuterungen und den Link zu Schott. Bisher hatte ich auch die Befürchtung dass die Transparenz der ED- Gläser nahen UV in den Keller geht. Nach den „Datasheets“ vom Schott macht das altbekannte F2 bei 320 nm praktisch dicht. Das PK 52A hat dann immer noch eine Reintransmission von 0,618. Dh. letzteres wäre z. B. für den Einsatz im „Venus UV Bereich“ 320 bis 380 tauglich wenn da nicht der Gaußfehler wäre.


    Ich hab aber auch nachgeschaut wie das genau das ist mit dem Reflexionsgrad von Standard- Alu ( Alu + SiO2 Schutzschicht), siehe


    http://www.alluna-optics.de/alu-beschichtung.html


    Danach hat man bei 320 nm noch gesunde 91% Reflexionsgrad. Bei noch kürzeren Wellenlängen macht die Erdatmosphäre ohnehin dicht. Ich erwähne das nur weil im Beobachterforum derzeit mal wieder Fotografie der Venus im UV- Bereich diskutiert wird.


    Nochmals eine praktische Anwendung zum allgemeinen Verständnis: Zur Fotografie der Sonne bei der Ca-Linie 395 nm könnte man problemlos einen FH einsetzen. Der Farblängsfehler spielt ja hier absolut keine Rolle, weil man es nur mit einen sehr engen Wellenlängenbereich zu tun hat. Dagegen müsste man den Gaußfehler eines üblicherweise kurzbauenden ED in Kauf nehmen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> http://r2.astro-foren.com/inde…ox-ed-120-900-ed-apo-nr-2
    Die dort verwendete Glaspaarung hat ein sehr kleines sekundäres Spektrum.
    Damit sieht zwar der RC Wert hervorragend aus aber dafür ist im Gegenzug der Gaußfehler sehr ausgeprägt.
    Ein FH mit gleichen Eckdaten ist diesem ED haushoch beim Gaußfehler überlegen.
    Beim Farblängsfehler ist es natürlich andersrum....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schönes Beispiel![^][}:)]


    Gruß Kurt

  • Hallo Armin, Andreas u. Franjo,
    Meine Angabe zur Spiegelung war falsch!


    Ich habe die Angaben zum Fagott (mit ZS) mit meinen Schiefspieglern (mit ZS) verwechselt. Aufgrund von Andreas' Aussage habe ich noch mal in mein Beobachtungsbuch geschaut .. und dann fiel es mir uff.[8D]


    Danke für Eure Aufmerksamkeit

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