Rauchzeichen aus dem Teleskop während der Sofi

  • Bei der Sonnenfinsternis hatte ich diese natürlich mit einem speziellen Sonnen-Objektiv-Filter fotografiert. Diesen hatten wir dann gegen den Deckel das am Ende des Teleskop drauf kommt, mal ausprobieren wollen, ob man damit beobachten kann. Dabei hatten wir noch einen Rest der Sonnenfolie, und klebten diese dann im Innern des Tauschutz-Deckel fest.


    An dem Deckel befindet sich eine kleine Öffnung, die man möglicherweise auch zu Sonnenbeobachtung verwenden kann. Kurz hatten wir die Sonne beobachtet, aber nach 5 Minuten ab Abnahme des Deckels - rauchte es aus dem Tubus heraus.


    Wir wollten schon mal die Feuerwehr rufen. [:D]


    Also irgendwie ist diese Methode der Sonnenbeobachtung nicht das Beste, indem hier was ernsthaft beschädigt werden kann. Besser ist es einen Sonnenobjektiv-Filter mit einem größerem Durchmesser. Hatte noch mal Glück gehabt, dass nichts weggeschmolzen ist.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Ehingen,
    was für ein Filter hast Du verwendet? Einen Okular- oder einen Objektivfilter. Die Okularfilter nutzt man ja heute nicht mehr, da sie sehr gefährlich sind.
    In meiner gutgläubigen Jugend hab ich den mal am 114/900 in Kombination mit der Abblendung auf 47 mm bei einer Sonnenfinsternis benutzt. Durch den Fangspiegel waren die 47 mm nochmal um weiter 28 mm abgeblendet. Daran möcht ich heut gar nimmer denken, aber es ist Gott sei Dank gut gegangen. Jedenfalls nicht zur Nachahmung empfohlen.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Ich glaube, ihr habt da irgend etwas falsch gemacht, Ich habe zwar nicht genau verstanden, was, wo an welchen Deckel gepappt wurde, aber wenn das Teleskop raucht, ist da definitiv was schief gegangen.
    Gottlob aber, wenn Du diese Zeilen hier noch lesen kannst, hattest Du zumindest dahingehend Glück, dass die Augäpfel bei der Aktion nicht auch gedampft haben.

  • Die Vorderansicht des Teleskopes sieht so aus:



    Wenn man sich erinnern kann, wird hier vor dem Objektiv ein schwarzer Deckel drauf gesteckt, der die Optik vor Feuchtigkeit und Schmutz schützen soll, wobei hier auf dem Deckel ein Teil sich befindet, dass man abnehmen kann. Das Loch hat einen Durchmesser von ca. 5 cm. Auf der inneren Seite die zum Fangspiegel zugewandt sind, wurde ein kleines Stück Original Sonnenfolie die von einem Astrohändler bezogen hatten, mit Klebeband befestigt.
    Beim Betrachten durch das Okular der Sonne passierte auch nichts, keine Augenschäden bekommen.


    Aber nach dem Abnehmen dieses Deckels, rauchte es aus dem Tubus heraus. Was hier genau die Rauchentwicklung ausgelöst hat, ist vorläufig mal noch nicht genau gelöst. Vermute dass ein Teil der Halterung des Fangspiegels, angeschmolzen war.


    Also sollte dies niemand jemals nachmachen ! - Gefahr für die komplette Optik

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    Gruß Manfred

  • Diese Deckel kenn ich von Refraktoren. Da ist in der Abdeckung nochmal ein kleinerer Deckel, der neben der optischen Achse liegt und die Öffnung verringert und somit die Öffnungszahl = Blende erhöht.
    Das heisst aber nicht, dass man damit ohne Filter beobachten kann.


    Hinter diese kleine Öffnung gehört ein kleines Stück Sonnenfilterfolie ND5 für visuelle Zwecke oder ND 3.5 zur Fotografie.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • So einen zwei geteilten Deckel hat man "Tchibo-Torpedo" auch.


    So ganz habe ich den Text aber noch nicht verstanden.
    Ihr habt quasi den kompletten Tubusdeckel abgenommen und aus diesen wiederum den kleineren zweiten Deckel. Das Loch welches dadurch entstanden ist, habt ihr innen mit Sonnenfolie wieder verschlossen? Also quasi den Deckel im Deckel durch Folie ersetzt. Das wäre ja an sich ok und nicht gefährlich, wenn sichergestellt ist, dass die Folie gut verklebt ist und nicht abfallen kann nach innen.
    Geraucht hat es dann aber quasi, als ihr den kompletten Deckel entfernt habt (warum auch immer)? Also hat die Sonne direkt in das ungeschützte Teleskop geleuchtet?


    ::: Edit :::
    Meinst du so Manfred?
    http://www.emling-online.de/images/tasco09.jpg

  • Hallo Manfred,


    ahh, die Geschichte. Was da warm wird ist der Fangspiegel und dieser ist beim Skywatcher ja aufgeklebt. D.h. gedampft hat hier der Kleber des Fangspiegels, da solltest Du also 'ran gehen und den FS neu verkleben, bevor er Dir in der Nacht mal abfällt und auf den Hauptspiegel knallt. Gibt sehr unschöne Macken...

  • Das ist dieser Deckel der bei den Skywatcher Spiegelteleskopen mit geliefert wird. Ob das bei allen Modellen der Fall ist, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall war dieser beim Kauf über Astroshop.de dabei.



    Innenseite:



    Die Innenseite ist glatt und man kann hier möglicherweise eine D5 Sonnenfolie aufkleben.


    Beim Abnehmen dieses Deckels, kann man möglicherweise die Sonne beobachten.



    Wie ich festgestellt habe, wurde nur wie im Bild der Pfeil dies andeutet, hier eine kleine Stelle angeschmolzen. Aber das ist nicht so tragisch. Der Fangspiegel hebt bombenfest und ist nicht locker. Die Folie <b>(Sonnenfolie D5)</b> war auch sauber festgeklebt, wobei immer noch nicht geklärt ist, was so eine hohe Wärmebelastung im Tubus geführt hat. Entweder ist das Loch zu klein, dass für so einen Zweck überhaupt nicht geeignet ist.


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    Gruß Manfred

  • Die "Deckel im Deckel" sind ein alter Zopf aus alter Zeit, als Okularfilter normal waren. Da sollte man darüber stark abblenden, damit der Okularfilter nicht platzt. Leider löst das das Sicherheitsproblem nicht, weil natürlich jeder den Deckel auch mal abnimmt, um mehr Auflösung zu erhalten.



    Ich versteh die gemachte Beobachtung aber überhaupt nicht. Wenn ich einen der Deckel abnehme und durch eine Sofifolie ersetze, sollte drinnen nix heiß werden können. Die einzige nach einigem Hirnmartern infrage kommende Theorie wäre, dass der ganze Kunststoffdeckel aus einem Kunststoff besteht, der zwar scheinbar schwarz ist, aber für Infrarotlicht transparent ist. Kann das sein? In dem Fall sollte man das Teleskop auch mit aufgesetztem Deckel niemals in Richtung Sonne zeigen lassen, und ich fände das ziemlich kriminell!



    Hartwig

  • Hallo Hartwig,


    Dieser Deckel wurde auch nicht während der Aufnahmen der Sofi am heutigen Tag verwendet,<font color="red"> sondern ein gefasst Objektiv-Sonnenfilter mit einem Durchmesser von 150 mm !</font id="red">


    Wir wollten wissen für was das Loch in diesem Deckel für einen Zweck hat, und was man damit evtl. machen kann. Möglicherweise wäre das für die Sonnenbeobachtung denkbar, nur wenn vor die Öffnung <font color="red">eine spezielle Sonnenfolie (D5)</font id="red">angebracht wird.
    Aber hier ist irgendwas schief gelaufen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die einzige nach einigem Hirnmartern infrage kommende Theorie wäre, dass der ganze Kunststoffdeckel aus einem Kunststoff besteht, der zwar scheinbar schwarz ist, aber für Infrarotlicht transparent ist. Kann das sein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ob dieser Deckel soweit Infrarot-Strahlen durchlässt - weiß ich nicht. Bin auch kein Fachmann was den Deckel betrifft. So was gehört bei der Auslieferung verboten.

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    Gruß Manfred

  • Scheinerblende ist eine Anfang des 17. Jahrhunderts von Christoph Scheiner erfundere Scharfstell-Hilfe für optische Geräte. Sie besteht aus einer Abdeckplatte mit mindestens zwei Löchern (Aperturblende bzw. Eintrittspupille), die symmetrisch angebracht sind.
    Eine Blende mit mehr als zwei Öffnungen wird auch Hartmann-Blende genannt, nach dem deutschen Astronomen Johannes Franz Hartmann.[1]. Diese Blende wird zum Vermessen des Strahlengangs von Fernrohr-Objektiven verwendet und die Eignung als Scharfstellhilfe ist nur ein Nebenprodukt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Scheinerblende


    LG. Andrea

  • Wenn der schwarz ist, lässt der nix durch, wirkt aber wie ein Ofen, und heizt sich auf wie ein geschlossenes Auto. aber da dürfte bei 10° Außentemperatur nix rauchen.


    Dass die Off-Axis-Blende im Deckel mit Folie abgedeckt aber irgendwas rauchen lässt, das wundert mich. Wenn das Loch gänzlich ohne Folie offen war, während das Teleskop irgendwie zu Sonne stand, dann ist der Primärfokus irgendwo an der Innenseite des Tubus oder gar vorbei am FS an der Deckelinnenseite. Dann raucht's nach Sekunden, als ob man mit einer Lupe in der Sonne spielt. Die schwarze Farbe bzw. das Plastik vom Deckel halt. Aber wenn du nichts siehst, dann ist auch nichts passiert.


    Bis der FS sich so erwärmt, dass der Kleber schaden nimmt, naja, der ist so groß wie das Loch im Deckel, das schließe ich somit aus. Fokusiert ist das Licht am FS unter keinen Umständen, der ist dafür zu nahe am Hauptspiegel.

  • Hi Manfred, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber nach dem Abnehmen dieses Deckels, rauchte es aus dem Tubus heraus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Frage- war in dem Moment das Teleskop noch auf die Sonne ausgerichtet bzw. annähernd auf die Sonne ausgerichtet?


    Falls ja wundert es mich nicht. Falls nein kann ich mir nicht vorstellen wie da Rauch entstehen sollte (siehe Antwort Kalle).


    Gruß
    Stefan

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