Welle oder Teichen? Was ist den Materie?

Moin,
Information ist auch wieder so eine Kiste...
jeder verwendet den Begriff und im Normalfall ist jedem klar, was im Kontext irgendwie gemeint ist. Aber eine stringente Definition, also etwas von dem aus man Wissenchaft betreiben könnte, ist dann schon sehr viel schwieriger.

Information und Energie haben unmittelbar nichts miteinader zu tun. Beispielsweise geht die Leistungselektronik mit sehr viel größeren Energien um, während in der Datenverarbeitung sehr viel mehr Information steckt.

Der Brennwert unseres Gehirn ist im Vergleich zu gleichen Masse Benzin relativ gering, obwohl da verdammt viel Information drin steckt.
Also Information ist noch wieder eine völlig andere, durchaus spannende Kiste, die leider mit einer riesiegen Menge an pseudowissenschaftlichem Unsinn verunreinigt ist.

Zur direkten Frage M=E/c²:
Ich denke mal eher, dass man das mit einem Gesetz im juristischen Sinne vergleichen kann. Ähnlich der Energieerhaltungssatz. Das Gesetz gibt einen allgemeinen Rahmen vor, wie es aber umgesetzt wird, hängt vom Kontext ab. Beispielsweise beim Massendefekt, also der Umwandlung von Masse in Energie durch Kernfusion, ensteht Wärme und Strahlung, wie genau legt der Kontext fest, aber immer im Einklang mit dem allgemeine Gesetz.
Nutzt man den Energieerhaltungssatz, so ist die Maxime: Energie kann nicht vernichtet oder gewonnen werden, sie wird nur umgewandelt. Das heißt, man stellt eine vorher-nachher-Bilanz auf und versucht sie auszugleichen. Welche Terme nun genau in der Bilanzgleichung stehen, dass hängt vom Kontext ab, in dem man sich gerade befindet.

Meintest du das mit "eruieren"?

Meine Meinung dazu ist, dass Materie einfach aus Teilchen besteht, weil auch der Teilchenbeschleuniger, wie er ja schon sagt die Materie umwandelt, die aus Teilchen bestehen muss. Die Entstandenen neuen Elemente bestehen dann auch nur noch aus Atomen und wir haben unsere Teilchen[:)]

Ja, Jan,
was hast du denn da eigentlich gesagt?
Materie besteht aus Teilchen?
Besser Teilchen sind Materie. Protonen, Atome bestehen aus Teilchen.

Aber die Ursprungsfrage war: was ist eigentlich Materie?
Gruss Hans

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...der Teilchenbeschleuniger, wie er ja schon sagt... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Donnerwetter! Ein Teilchenbeschleuniger, der sprechen kann!
Offenbar ist die Kunde von den neuesten Errungenschaften der Technik noch nicht bis zu mir vorgedrungen.

Ahahaha.. Ich meine, wie der Name schon sagt. Die Ursprungs Frage war was ist Materie. Ich bin über zeugt dass es Teilchen sind, weil alles in unserem Umfeld aus Teilchen besteht, also ist es auch sehr realistisch, zumindest für mich, dass Materie auch Teilchen ist.

Ebend nicht,
wenn man dich auf deine "Partikel" schrumpfen würde, wärst du nicht mehr sichtbar, im Gegenteil alles besteht aus Feldern[:p].
Die Partikel die du suchst sind überdies so winzig(E~m), das sie spontan durch niedrigste Energiefluktuation enstehen und vergehen können, wenn die Felder sie nicht irgendwie binden würden (Higgsfield uä), dann wären wir ständig am flackern.
So mal als Gegenargument,
Gruß Jan

Hallo Whitehole, danke für deine Antwort. Ich kann es nur nicht ganz nachvollziehen, da in der modernen Physik Materie alles ist, was Spin 1/2 ist. Das bedeutet Atome, Moleküle, Quarks usw...

LG Jan Hauser

Hallo Jan.
Das mit dem Begriff Materie ist so eine Sache.
Seit Urzeiten hat man versucht, sich das zu erklären und vom antiken Griechenland wissen wir, daß für Thales der Urstoff das Wasser war, für Anaximenes die Luft, für Heraklit das Feuer. Empedokles entwickelte eine Vier-Elemente-Lehre, die den genannten Stoffen noch die Erde hinzu fügte.

Für uns scheint das ja ziemlich primitiv, aber vielleicht schon in 100/200 Jahren, wenn unsere technischen Zivilisationen überleben, denken unsere Nachfahren genauso über uns.[:D]

Was wir jetzt wissen, ist, daß in der Quantenfeldtheorie mit der sogenannten Vakuumfluktuation (auch Quanten- oder Nullpunktsfluktuation) Teilchen-Antiteilchen-Paare im Vakuum entstehen und gleich wieder zerfallen.
Man rechnet dann sogar heute aus, daß dieses Phänomen zu unserem Universum geführt hat.

Aber was Materie eigentlich ist, darüber rätseln heute noch die klügsten Köpfe.

Gruß Hans

Alles klar. Danke Herr Siebert. Was ist Ihre Meinung was Materie ist?

Hallo,

<i>Materie ist, wenn die nicht ist, ist nichts</i>.

Vielleicht mache ich da mal einen Haiku draus [;)].

Hab´s schon mal gesagt: kondensierte Energie.
Was ist dann aber Energie? Ein Photon ist ein Energieträger, es vermittelt Energie. In gewissen Experimenten führt es sich wie ein Teilchen auf.
Sobald du es aber loslässt im Vakuum, legt es mit Lichtgeschwindigkeit los. Dann verhält es sich wie eine Welle und die Wellenlänge ist direkt proportional zu seinem Energieinhalt.

Tja, wie erklärt man sich das[?]

OK, danke. Also auch in Richtung Teilchen

Hallo Hans,
"kondensiert" klingt in diesem Zusammenhang irgendwie komisch, wechselt doch die Materie dabei, von einen höheren in einen niederen Energiezustand.
Ich dachte immer Materie wäre so etwas wie besonders konzentrierte
Energie. Aber wie nennt man das ? Konzentrat ?

Gruß Jan

Hallo Jan,
"kondensiert" im Sinne von z.B. einem turbulenten, energiereichen Volumen mit Wasserdampf, das zu einem simplen Glas Wasser kondensiert. Das hinkt natürlich ganz schlimm, ist aber anschaulich. In beiden Fällen handelt es sich ja um dieselben Wassermoleküle.

Im gewissen Sinne kann man das aber auch für Energie/Materie anwenden. Das Photon als Teilchen betrachtet und Materie, die sich aus Teilchen zusammensetzt.
Doch ein Quantenphysiker kriegt sicher das kalte Grausen, wenn er das liest.[:D]

Ich habe einen Physiker gefragt, was Materie ist. Es ist ein Photon, dass in seiner Form variieren kann, zu Welle und Teilchen. Das bedeutet man kann es nicht sagen, dass es mehrere Formen annehmen kann.