Nikon D810a

  • Nikon erreicht die selbst gesteckten Profit-Ziele nicht!


    http://nikonrumors.com/2015/02…d-financial-quarter.aspx/


    Also sucht man(n) nach Auswegen.... und glaubt sie in der nicht gerade billigen D810a gefunden zu haben...


    Bin etwas verwundert, 24MP wären auch genug gewesen - aber dann hätt's wohl ne andere Modellnummer gebraucht...
    Eine D7100a wäre wohl interessanter (und billiger) gewesen...


    Nach der profitablen Df kommt vielleicht auch noch ein DX-Pendant.


    Liebe Grüße
    Alfred

  • Seh ich das richtig, dass das Ding 3800$ kosten soll? Das ist, ziemlich viel, dafür, dass die Kamera ja eigentlich doch nicht viel mehr kann als eine umgebaute gebrauchtkamera mit Shuttercontrol welche einen Bruchteil davon kostet O_O


    Wieso sollte man sich eine solche Kamera kaufen, und nicht eine deutlich billigere DSLR astromodifiziert mit erst noch weniger MP, oder wenn man schon soviel Geld hinlegen möchte, nicht gleich ne gekühlte CCD?

  • Hallo Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wieso sollte man sich eine solche Kamera kaufen, und nicht eine deutlich billigere DSLR astromodifiziert mit erst noch weniger MP, oder wenn man schon soviel Geld hinlegen möchte, nicht gleich ne gekühlte CCD?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, ne gekühlte CCD mit Kleinbild-Sensor kostet dann doch noch etwas mehr, Objektive drauf ist auch nicht sooo einfach, und dann noch der ganze Kabelsalat....


    Ich stell' mir grad' piggiback-Aufnahmen mit 'ner Moravin auf 'nem Kugelkopf vor....


    Mit einer (D)SLR geht's doch etwas einfacher - behaupte ich jetzt mal...


    Wieso keine DSLR mit weniger MP? Nikon D750 oder gar die "alte" D700 modifizieren?
    Die Technik schreitet voran - mir hätt die D750 auch gereicht!
    Nikon will Kohle machen, manch einer möchte "riesige" Vergrößerungen machen - die Geschmäcker sind verschiedenen!
    Und nicht zuletzt erweckt eine solche Kamera auch Erwartungen!


    Nebenbei zeigt Nikon Kompetenz (was Canon kann können wir schon lange[;)]) und steigert das geschrumpft Image....
    Wenn die D810a gut läuft, wer weiß.. kommt ne D750a oder D7200a nach..


    Liebe Grüße
    Alfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine neue vormodifizierte 6dMk2 ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Glaub' ich eher nicht, zu billig...[;)]


    http://www.canonrumors.com/201…shrink-move-upmarket-cr2/


    Eher ne' "EOS 5Da", würde auch preislich zur D810 passen...



    Liebe Grüße
    Alfred

  • Servus,
    Maximilian Weinzierl von Color Foto fragte mich, ob ich Lust hätte, die d810a mit ihm zu testen. Die Lust hatte ich. Bisher sind zwei Projekte gelaufen, jeweils nur mit recht kurzer Belichtungszeit. Nordamerikanebel während der weißen Nächte mit dem 300mm f2,8 Nikon Objektiv:
    http://www.astrobin.com/187059/


    Und IC 5146 mit B168 durch das 600 f4,0 Objektiv:
    http://www.astrobin.com/193407/B/


    Meine Einschätzung: Eine super astrotaugliche Vollformatkamera, die allerdings auch vollformattaugliche Optiken braucht. Meine Newtons mit 2" Korrektor gehen da schon mal nicht. Die Nikonobjektive sind ebenfalls klasse, aber kosten auch einige Kiloeuros.
    Das fast nicht vorhandene Rauschen der Kamera, die robuste Ausführung, sehr gute Rotdifferenzierung mögen den hohen Preis rechtfertigen.


    CS

  • Hallo Alfred,


    habe mir die Seite angesehen - najaaa!
    Besonders der Hinweis auf die Nikkore, welche allesamt perfekt sein sollen, stört mich.
    Bin selbst - begeistereter - Nikonbenutzer, aber die Objektive machen mich in der Astrofotografie nicht glücklich.
    Mit viel Vorfreude habe ich mir das 70-200mm f/2,8 gekauft, bei Tag
    ein Traumgerät, aber nächtens gerade mal Mittelmaß.
    Die Sterne sind in den Ecken verzogen, als hätte ich einen Newton ohne Korrektor (naja nicht ganz so schlimm)und als ich damit beim Nikongeneralvertreter mit Bildern vorstellig wurde, erklärte man mir,
    wenn das goldene Prüfpickerl drauf ist, ist es im Rahmen der Nikonqualität.[:(!]
    Auch das vielgerühmte 24-70mm f/2,8 ist bei f/2,8 nicht das gelbe vom Ei, wenn es um punktförmige Sterne geht.
    Den Einwand, Zoomobjektive sind nicht das Optimum lasse ich natürlich gelten,
    aber auf der Blogseite werden sie ja ganz toll beschrieben.
    Ein weiterer großer Nachteil ist, daß man die Blende nicht in einer gewählten Stärke einstellen kann, wenn man die Objektive an der CCD verwenden möchte.
    Offenblende ist aber nur im Blog von Nikon soooo wunderbar.
    Ich hab zwar "nur" die D800, aber auch die neue D810astro wird man wohl am besten
    an einem Teleskop verwenden.

  • Ich habe eine D810A und eine D750 im Einsatz (als APS-C eine Sony Alpha 6500). Die D810A habe ich relativ neu und muss sagen, es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu den normalen DSLR.


    Pferdekopfnebel hat man nach 60 Sekunden problemlos drauf. Helle Objekte wie M42 usw. kann man mit deutlich geringeren ISO belichten. Vom Rauschverhalten bin ich von der D750 verwöhnt. Eine gute Kamera mit allen Vorteilen des Vollformats. Die D810A steht dem nicht nach und hat dazu noch 36 MPx und eine deutlich (!) empfindlichere spektrale Empfindlichkeit insb. bei Ha wegen des fehlenden Filters zu "normalen" DSLRs.


    BEIDE sind natürlich nicht zu vergleichen mit einer Spitzen APS-C. Die APS-C kommt nicht mit, insb. das Rauschverhalten ist ein deutlicher Unterschied, was für mich auch ausschlaggebend war, mir noch eine D810A zuzulegen.


    Ich nutze die Kameras z.B. mit den Optiken Sigma 400mm (altes Modell), Tamron 70-200 G2 oder auch einen 65/420 TSQ Astrographen, der mir extrem gut gefällt.
    In der Vergangenheit konnte ich sehr viele Objektive versch. Hersteller astrofotografisch testen und es gelten die bekannten Regeln, dass Festbrennweiten immer Zooms schlagen von der Schärfe her. Neuere Zooms können allerdings schon ziemlich aufholen und sind nicht mehr mit denen von vor 5-10 Jahren vergleichbar.


    Die Sigma ART Serie oder auch die neuen Tamron-Zooms sind für die Astrofotografie tauglich.


    Nikon tut sich da allerdings sehr schwer. Hier sind z.T. auch die Festbrennweiten echte Buntglas-Scherben. Ausnahmen gibt es natürlich, z.B. Nikon 85mm 1,8/1,4 oder auch das 105er. Mein Gesamteindruck ist aber definitiv nach ca. 30-40 getesteten Objektiven, dass das Sigma und Tamron deutlich besser können.


    Bei Kaufentscheidungen gehe ich meist so vor, dass ich mir die Testberichte der bekannten Fotozeitschriften ansehe und insb. die Optiken, die bei Schärfe mit Spitzenwerten im Vergleich abschneiden, dann teste. Bislang bin ich damit ziemlich treffsicher gefahren. Die normalen Objektivtests finden ja unter anderen Gesichtspunkten statt, als sie für uns Astrofotografen interessant wären. Jedoch sind die Angaben gar nicht so weit weg, um auch schon VOR einem etwaigen Kauf eine Entscheidung treffen zu können.


    Spontan fallen mir folgende Objektive für die Astrofotografie ein:
    - Sigma 150mm 2,8 (Schärfe 1+, CAs: nicht vorhanden)
    - Sigma 70mm 2,8 (schärfstes Objektiv welches ich bislang im Einsatz hatte, habe 2 Stück davon)
    - Sigma 50mm 1,4 ART Serie (Schärfe 1+, CAs: bei f/1,4 sehr gering, abgeblendet um 1-2 Stufen dann weg)
    - Sigma 180mm 2,8 (altes Modell, nicht geeignet für Astrofotografie)
    - Nikon 50mm 1,4 und 1,8 (nicht geeignet, Schärfe unterirdisch, CAs auch bei 5-6 Blendenstufen sichtbar)
    - Nikon 85mm 1,8 (gut in der Schärfe)
    - Nikon 85mm 1,4 (gut abgeblendet)
    - Nikon 105mm 2,8 (gut abgeblendet)
    - Sigma 105mm 2,8 (gut abgeblendet)
    - Sigma 300mm altes Modell (überraschend gut offenblendig!)
    - Sigma 180mm 2,8 (altes Modell, nicht geeignet wg. Schärfeproblemen)
    - Nikon 70-200 2,8 VR (bedingt abgeblendet)
    - Tamron 70-200 2,8 VC G2 (gut geeignet, da Zoom bei 140mm beste Schärfe)
    - Tamron 150-600 G1+G2 (das G1 ist überraschend besser in der Schärfe als das G2, was auch die Testberichte sagen)


    Kritierien sind für mich Schärfe in den Randbereichen und chromatische Aberrationen. Natürlich kämpft man z.T. mit weiteren Kleinigkeiten wie Fokuspunkt unendlich ist NICHT unendlich :) usw., die ich aber nicht in meine Wertung o.g. einbeziehe.

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