!!! UMFRAGE !!! Streulicht am Beobachtungsplatz

Hallo Thorsten,

ja das macht schon unheimlich Spaß bei diesen Bedingungen zu beobachten.[V] Mir geht es nicht anders.
Hab mal eben mit der Nikon D100 mit 28er Objektiv und sonst gleichen Einstellunegn wie bei dir auch eine 30sek-Aufnahme gemacht.

Das ist ja ziemlich hell. Möchte man garnicht glauben, dass unter solchen Bedingungen noch richtige Beobachtungen möglich sind...
Leider hab ich noch kein Foto von meinem Garten. Aber ich wohne neben einem Fussballplatz mit 8 Flutlichmasten.[:D] Gut, wenn es spät genug ist, dann ist das kein Problem. Dann stören nur noch die ungefähr 10 sichtbaren Strassenlaternen am Gartenzaun und gegenüber(Osten). Im Norden leuchtet München und im Westen ist unser Haus. Ein Glück, dass die Laternen durch die 15 bis 20 Meter hohen Bäume gedämpft werden.Aber wo sind die Sterne? Achja... zwischen den Ästen durch kann ich Saturn und M45 gut beobachten.Und wenn ich mich zuviel bewege, geht beim Nachbarn der Bewegungsmelder auch an. 2x500 Wattgewitter. Das allerdings nur, wenn ich zu schnell bin. Gaaaaanz langsam geht das...[:D]

Fotos werden bei aufhörendem Nachtregen nachgereicht. Und wenn die Grippe ganz rum ist.[;)]

Viele Grüsse!!!

Chris

Hallo Thorsten,

da bin ich mit meinem Garten in Heiligenkirchen ja noch deutlich besser dran.
Leider bleibt´s nicht so, ab März werde ich von der Echternkampstraße (Remmighausen) aus in den Himmel schauen. Da gibt´s so blöde Straßenlaternen die leider auch nicht auszuschalten sind (habe mal einen Bekannten bei der Stadt der für die Beleuchtung zuständig ist gefragt).
Mal sehen was es dann so gibt, oder ob ich dann immer rausfahren muss um zu schauen.

Grüße

Andreas

hallo thorsten,

also... ich habe zwei beobachtungsstätten. einmal die sternwarte, die etwa 100m über dem tal liegt und relativ dunkel sitzt:

blick richtung süden.

der blick richtung norden/nordwesten ist allerdings etwas lichtversifft. in die richtung liegt würzburg. obwohl noch etwas mehr als 40km entfernt, genügt das für einen aufgehellten himmel:

wenn das naheliegende fitnesscenter allerdings eine veranstaltung hat, ist richtung nordwesten etwas schlimmes zu sehen:

zum glück ist das bis jetzt erst einige wenige male erst der fall gewesen.

bei mir zuhause ist das etwas anderes. ich wohne in einer 20000 seelen stadt und ab 0100 nachts gehen die laternen für drei stunden aus. bin ich zu faul um auf die sternwarte zu fahren, tuts die beobachtung von der terrasse aus sehr gut. belichtungen bis 10 minuten sind da locker möglich:

also... ich bin relativ zufrieden, was meine(n) standort(e) angeht.

viele grüsse

jens (kopfgeist)

Erneut angeregt durch einen Brief von Ralph, einem guten Kumpel von mir, möchte ich in diesem Zusammenhang an die International Dark-Sky Organisation (IDA) hinweisen, die Organisation, die sich für die Erhaltung einen dunkleln Himmels einsetzt und hierzu weltweite Aktivitäten koordiniert und Argumentationshilfen gegen Behörden und Privaten Lichtverschmutzern bereitstellt.

Wer nun denkt, was hat das alles mit mir zu tun, der lese z.B. deren neuseten Newsletter "Think Global - Act Local" (524KB .PDF Datei). Weitere Newsletters sind auf der o.g. Site archiviert.

Ein persönliches Beispiel:
Ein beliebter Beobachtungsplatz in den Voralpen wird seit 2 Jahren von einer nachts beleuchteten Skipiste erfasst. Trotz einer Entfernung von ca. 8 km knallen die Flutlichter so brutal rein, dass sie Schatten schlagen und ich das Teleskop ohne Licht aufbauen kann. Das schlimste daran ist, dass nur äußerst selten jemand dort Nachts Ski fahrend zu sehen ist. Wenn ich sowas sehe, denke ich dass Strom scheinbar noch immer viel zu billig ist.

In Deutschland, dem Land, das mal Vorreiter im Umweltschutz war, stecken die Aktivitäten noch in den Kinderschuhen. Aber was nützen uns fette Optiken und teure Okulare, wenn der Sternhimmel im Lichtgebrüll absäuft?