Höhenverstellung wackelig

    Heya,


    ich hab ein kleines Problem mit meinem


    900-76 EQ2 Reflektor Teleskop von Seben-


    und zwar funktioniert die horizontale Einstellung super, mit diesem feinen Regler richtig gut einzustellen...
    Nur ist die Höhenverstellung total wacklig. Da, wo die ganze "Technik" in den Tripod-Fuß gesteckt wird, ist es total wackelig, wenn ich irgendetwas interessantes gefunden hab, muss ich jedes mal etwas höher zielen und hoffen, dass es dann beim Feststellen "drauffällt" und das Objekt in der Mitte sitzen bleibt. Habt ihr da irgendwelche Tipps zu?


    LG.

    Hallo Nico,


    ist es dieses Angebot?


    http://www.astroshop.de/seben-…900-big-pack-eq-2/p,33121


    Aus der Artikelbeschreibung im Ashop:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...In Verbindung mit der enormen, bis zu 450-fachen, Vergrößerung ergibt sich eine sensationelle Bildauflösung,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Zu Seben braucht nicht mehr all zu viel gesagt werden... [B)] [V]


    Gruß, Gerry

    Hi hi,


    jo richtig, das ist es. Ich hab von Teleskopen nicht die Ahnung - dass bei dem Preis einige Kompromisse gemacht werden müssen war mir schon klar...
    Hat jemand ähnliche Probleme oder Tipps?


    LG.

    Hallo Niko,


    willkommen hier im Forum.



    Sei froh, das du nicht das auf der Seite gelobte [url="http://www.astroshop.de/omegon-teleskop-n-114-900-eq-1/p,11266"]Teleskop mit größerer Öffnung und trotzdem besseren Preis-/Leistungsverhältnis[/url] genommen hast- bei dem wäre die "Montierung" noch kläglicher ausgefallen. [}:)]


    Tips? Da hilft wohl nur eine stärkere und stabilere Montierung incl. dem dann auch etwas stabileren Stativ darunter. Es ist nun einmal so, für so wenig Geld gibt es kein vernünftiges Teleskop mit Montierung und Okularen als Set. Mögen die Händler versprechen was sie wollen, eine EQ1 oder EQ2 ist und bleibt ein Wackeldackel, erst recht mit einem Teleskop mit 900mm Brennweite oben drauf.


    Ein Tip vielleicht doch noch- das Stativ irgendwo in die Ecke stellen. Stabile 4-Kant Holzleisten so um 20x40 bis 40x60mm im Baumarkt besorgen, dazu eine passsende Scheibe aus 24mm Multiplex zusägen, die Leisten als Dreibein angepasst daran befestigen, auf halber Hähe quer miteinander zur Versteifung verbinden und die "Montierung" auf der Platte aufsetzen und verschrauben. Ist mit Sicherheit schon um Welten stabiler, wenn auch die Montierung nach wie vor zu schwach ist.


    Alternativ im Forum eine gebrauchte NEQ-3 bzw. EQ3-2 suchen.


    Gruß
    Stefan

    Hallo,


    das ist doch echt ein Witz, das gelinkte Teleskop ist eine Nummer größer und hat eine noch kleinere "Montierung". Toller "Expertenkommentar"...[B)]


    Eventuell wäre das auch eine Idee für Nico:


    http://www.heiko-schaut-ins-al…w=article&id=84&Itemid=95


    So eine Rockerbox selbst gezimmert und dazu drei Plössl Okulare und der lange "Tschibotorpedo" kann durchaus auch Spass machen.


    Gruß, Gerry

    Ok dann dafür erstmal vielen Dank :)
    Ist es bei einem der beiden Stative(?) dann so, dass mit Hilfe des Gegengewichtes ein Gleichgewicht eingestellt ist, so dass das Teleskop dann einigermaßen ruhig liegt - selbst, wenn die Befestigungen offen sind? Weil wenn's bei mir dran ist, fällt das Teleskop gnadenlos vorn über, wenn ich's dagegen ab lasse, dann ist es meines Erachtens nach eher einfacher zu justieren.


    LG.

    Die vorhandene Montierung sollte doch auch ein Gegegengewicht haben. Du musst das ganze natürlich über beide Achsen austarieren, einmal den Tubus in der Rohrschelle so verschieben dass er im Gleichgewicht ist und dann halt noch das Gegegengewicht verschieben bis alles im Gleichgewicht ist.


    Gruß, Gerry

    Das Gegengewicht ist ja in Blickrichtung vorn, ich müsste den Tubus fast ganz nach hinten schieben, um einigermaßen ein Gleichgewicht zu erzeugen, egal, wie hoch ist das Gegengewicht an dessen Stange festmache :S deswegen hab ich's weggelassen - war irgendwie einfacher für den ersten Versuch.

    Hallo Nico,


    kannst du mal ein Bild von deinem Aufbau zeigen?


    Gruß, Jannis

    Wenn du an der parallaktischen Montierung das Gegengewicht weglässt ist klar dass das dann hinten und vorne nicht richtig funktioniert... [;)]


    Was soll heißen "den Tubus ganz nach hinten schieben"? Ich denke mal der Schwerpunkt des Tubus liegt ziemlich mittig, der "Sucher", OAZ und das kleine Plastikokular wiegen ja fast nichts. Also kannst die Rohrschelle recht mittig auf den Tubus anbringen. Dann musst nur noch das Gegengewicht verschieben, vermutlich wird das mittig bis eher am unteren Ende der Stange gebraucht.


    Das ganze machst du wenn der Tubus waagerecht und gleichzeitig die Gegengewichtsstange waagerecht liegt.



    Gruß, Gerry

    Hier mal die Bilder - ich weiß nicht, wieso die beim Upload gedreht wurden :(




    Was mich stört ist dieser Spielraum, der im ersten Foto zu sehen ist, der macht's beim Ausrichten hammerschwer irgendwas zu ernsthaft finden zu können und das dann auch festzuhalten.


    LG.

    Hallo Nico,


    auf Bild 1 sieht es aus, als hättest du die Konterschraube unten nicht richtig angezogen (da ist ein Spalt).
    Laut Bild 2 hast du die Polhöheneinstellung genau falschrum benutzt, das Zahnrad sollte eigentlich nach unten zeigen. Außerdem ist eindeutig der Tubus nicht im Schwerpunkt befestigt und das Gegengewicht zu weit oben.
    Beim Tarieren einer parallaktischen Montierung gibt es zwei Dinge zu tun: Einmal wie schon von Gerry genannt die Gegengewichtsstange in der Rektaszensions-Achse waagerecht einstellen, dann die Deklinationsachse entklemmen und den Tubus so lange verschieben, bis er in seiner Position bleibt und nicht mehr wegkippt.
    Anachließend die Rektaszensions-Achse entklemmen und das Gegengewicht verschieben, bis der Tubus ebenfalls in seiner Position bleibt.


    Gruß, Jannis

    Moin,


    der Spielraum auf dem ersten Foto muss weg, an der Stelle darf sich beim Beobachten nichts bewegen. Und das Teleskop sitzt zu weit hinten in der Rohrschelle, so wird es immer mit dem "Hinterende" nach unten klappen. Beim Beobachten drehst du das Teleskop nur um die beiden Achsen, die auf deinem zweiten Foto ein "T" bilden. Also einmal die mit dem großen Zahnrad (RA genannt) und einmal die, auf der auch das Gegengewicht montiert ist (DEC genannt).


    Wenn der Tubus in der Rohrschelle richtig liegt und das Gegengewicht im richtigen Abstand befestigt ist, sollte das Teleskop in jeder Stellung stehenbleiben und sich nicht von selbst bewegen.


    WICHTIG: Weder die Verbindung zum Stativ (die mit dem Spielraum) noch die Schraube mit der Winkelskala (auf deinem ersten Bild links) sind zum Einstellen eines Objektes beim Beobachten da. Die werden vor der Beobachtung eingestellt und festgesetzt.


    Viele Grüße,
    Rundmaus


    EDIT: Ich gebe Jannis recht, die Polhöhe (große Schraube mit Winkelskala, erstes Bild) ist auf die falsche Seite geklappt, das dürfte das Kipp-Problem evtl erklären. Leg die mal auf die andere Seite und stell auf der Winkelskala ungefähr deine geografische Breite (um die 50°) ein.

    Vielen Dank für die Tipps, hab für's Erste nicht alles verstanden, aber muss jetzt leider schlafen... Ich meld mich morgen nach der Uni nochmal und probier bis dahin alles Verstandene soweit umzusetzen :)


    LG.

    Hallo Niko, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich stört ist dieser Spielraum, der im ersten Foto zu sehen ist...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hast du versucht die Schraube unten im Stativkopf richtig fest anzuziehen? Falls ja und die ist schon am Anschlag dann liegt ein Fehler vor. Würde mich bei dem Teil nicht wirklich überraschen. [}:)]


    Frage dazu- vermutlich hast du online über den Shop geordert. Wie lange liegt die Lieferung schon zurück? Du könntest bis 14 Tage nach Erhalt ohne große Begründung die Ware gegen volle Erstattung zurückschicken. Wäre eigentlich die beste Lösung. Dann hier mal die Frage einstellen- was sollte ich für den maximalen Betrag x kaufen?


    Zu den querliegenden Bilder- die Erklärung dafür ist einfach. Du hast die Kamera hochkant gehalten, das Bild also im Hochformat aufgenommen.


    An deinem PC mit Windoof 8 (oder macht es 7 auch schon so?) wird es richtig angezeigt da Windoof das Bild automatisch dreht. Ist eine tolle Funktion für hirnlose Usser, nur übersieht man dann beim Versenden per Mail oder bei einem Upload leicht die falsche Bildorientierung. Ist mir auch schon passiert. [:D]


    Gruß
    Stefan

    Heya,


    Es hat mir gestern noch zu sehr in den Fingern gejuckt, deswegen hab ich's mal ausprobiert... Ist wesentlich stabiler das Ganze, die Konterschraube sitzt jetzt bombenfest, der Spalt ist weg :) Hab die anderen Tipps zur Justierung zwar wegen der Achsennamen nicht ganz verstanden, aber durch ein bisschen Fummeln alles hinbekommen glaub ich.
    Um ehrlich zu sein hab ich jetzt erst richtig das Prinzip und überhaupt den Sinn für das Gegengewicht erkannt, jetzt wackelt bei beiden oberen Einstellungen "offen" nichts mehr - man, waren das Glücksgefühle, musste noch 10min dastehen und durchs Zimmer schwenken... Werd nachher mal noch eine Justierung vornehmen, vielen Dank auf jeden Fall :)


    LG.

    Hallo Nico,


    Stefan hat's ja schon vorgeschlagen: Wenn zurückschicken nicht mehr geht, ist der Umbau der Montierung auf Dobson eine gute Idee. Ich habe so mit meinem 76/700mm viel Spaß gehabt:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=163081


    Leider taugt (bei meinem Exemplar) der Spiegel nichts, aber um das zu bemerken, musste ich erst mal einiges an Beobachtungserfahrung sammeln, und dazu ist so ein Teil gar nicht übel, zumal ich das zugekaufte Zubehör (Telrad und zwei Okulare) ja 100% weiternutzen konnte. Und man kann es ohne großes Risiko zerlegen, das Kollimieren üben usw.


    So kann's dann aussehen:


    Viele Grüße


    Manuel

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