I-Gramme wie ablichten?

  • Hallo Interferometerfreunde,


    Ich habe mit einem Bath I-gramme erzeugt und projiziere diese auf eine in der Nähe befindliche weiße Tür. Ich versuche vergeblich die I-gramme mit einer Canon 450D abzulichten. Bin im Besitz von 2 Objektiven, ein EFS 60mm f2,8 Macro und ein EFS 18-55.


    Wie kann ich diese I-Gramme am besten fotografieren? oder wie macht ihr das?

  • Hallo Gerhard,


    was klappt denn bei Dir nicht?


    Ich hab mir fürs grobe Einrichten immer ein Blatt Papier auf den Bauch geklebt und solange gestellt bis ich Streifen gesehen hab. Dann die Kamera davorgestellt (auf Stativ) und ebenfalls so lange ausgerichtet bis der Spiegel im Sucher zu sehen war. Zuletzt noch die Feineinstellung der Streifen durch den Sucher und gut wars.
    Ist vielleicht am Anfang etwas knifflig die Spiegel im Sucher zu finden. Wenn man aber erst mal raus gefunden hat wo die Kamera stehen muss geht es beim nächsten mal recht zügig.


    Objektiv war ein Telezoom bei etwa 100mm. 60mm sollten aber auch gehen, ist das Bild halt etwas kleiner.


    Nur bitte Vorsicht wenn der Spiegel belegt ist. Dann kann das Bild im Kamerasucher bereits zu hell sein. Da müsstest Du dann Filter probieren.


    Gruß
    Kay

  • Hallo Gerhard


    ist ein Standard-Objektiv 18-55mm (?)
    Alles auf "Manuell" eingestellt (Blende ganz auf, mit der Verschlusszeit wird die Helligkeit eingestellt) , im Live-view-Modus fokusiert, und mittels Fernauslöser abgedrückt. (Fokusieren mit "Zimmerbeleuchtung" zB. auf den Spiegelrand oder ein Blatt Papier vor dem Spiegel)
    Der Spiegel wird nicht bildfüllend abgebildet ist aber ausreichend.


    Gruss

  • Hallo,


    nun habe ich es geschafft die Igramme mit einem 60mm f2,8 macro abzulichten. Ich habe dieses freihändig gemacht, da ich durch mein setup nicht nahe genug mit einem Stativ an die richtige Stelle kam.


    Das ist ein Spiegel auf dessen Rückseite ein großes Stück Glas herausgebrochen ist.
    Das kann man gut erkennen.


    Er bildet trotz des Schadens noch sehr gut ab.
    Spieldurchmesser 202, ROC 20190

  • Hallo Gerhard,


    Die Aufnahme ist schon sehr gut. Die Belichtung ist noch zu lang. Die hellen Streifen sind fast weiß, d.h. sie sind in den R, G u. B Kanälen gesättigt. Stell die Belichtung mal so ein, dass sie gerade im Rot gut hell sind. Als positiven Nebeneffekt hat das sicher eine deutlich kürzere und verwacklungsunafälligere Belichutngszeit.


    Weiter viel Erfolg & Clear Skies,
    Gert

  • Hallo,


    Jetz habe ich ein wenig mit Openfringe und einigen I-grammen von meinem 8-Zöller, der mir vor Jahren auf Kreta mit samt Dob aus 1m Höhe von einer Wndböe vom Tisch geblasen wurde, herumgespielt. Teststand Asti habe ich herausausgerechnet. Es ist erstaunlich, wie gut OF diesen Schaden darstellt.



  • Hallo Gerhard,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Es ist erstaunlich, wie gut OF diesen Schaden darstellt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ---und ein schönes Beispiel zur psychologischen Schadensbegrenzung, denn ohne OF hätte doch jeder diesen Spiegel zu Glasschrott gegradiert.


    Gruß Kurt

  • Hallo Gert,


    so wie hier auf der Simulation sieht es in etwa auch im Test am Stern aus, abweichend, die eckigen Beugungsringe habe ich am Stern nicht so gesehen, aber dieser Ausbruch außen ist dem realen Sterntest sehr ähnlich.


    edit: Wenn man den Z-Term Tretafoil ausschaltet, ist es schon so wie man es live sieht

  • Hallo Gerhard,


    Der Wahnsinn die Analyse. Hätte ich nicht gedacht, daß ein Muschelbruch auf der Rückseite soviel zur Oberfläche durchschlägt. Das sollte einem zu denken geben, wenn man 'gebrauchte' Optiken angeboten bekommt mit der Aussage, so ein kleiner 'Chip' auf der Rückseite 'macht doch nix!'. Im Prinzip sind das dann Rohlinge. ;)


    Eigentlich sollte 82% Strehl beugungsbegrenzt sein. Aber man darf nicht vergessen, daß das nur für schön sanft verteilte Fehler gilt. (Steht nicht in all den Papers über Strehl vs. Beugungsbegrenzt bei den zitierten 80% ein kleines Sternchen, und dann unten auf der Seite ein Satz "bei 1/x lambda sphär. Aberration." ? ) So wie im Wavefrontplot gezeigt ist es ja ein sehr lokales Loch und der Ausbruch im Beugungsbild würde einem im Okular ja unangenehm ins Gesicht springen.


    Clear Skies,
    Gert

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