Asti im Foucault

Hallo Rudi,

Um in der Mitte des Spiegels weniger Glas weg zu nehmen, ist das eine gute Möglichkeit.
Durch den Stern gibt es weniger Zonen im Übergang.
Eine Scheibe habe ich mal probiert, aber eben Zonen bekommen.

Wenn du die Polierschale so manipuliert hast dass das Pech mittig weggepresst ist, hast du für eine gewisse Zeit ein Ring-Tool.

Da normalerweise das Pech zum Rand des Tool´s am ehesten weg fließen kann, ist das Tool etwas kleiner von seiner Wirkung.

Also ideal für dein Vorhaben.

Aber denke daran dass das Pech sich schnell verändert.
Es versucht ständig weg zu fliesen.
Achte auf deine Kanäle.
Wenn später das Ring-Tool wieder voll trägt, geht´s gleich wieder auf die Mitte.

Zum Strich kann ich nichts sagen, zu viele Parameter.
Am besten beobachten wo hin die Reise geht und dann reagieren.

Viele Grüße,
Otto

Hallo,

Zum zurückgebliebenen Rand.
Mancher nimmt den Daumen.
Ich mache mir ein richtiges Ring-Tool.

Um es gleich vorweg zu sagen, das ist nicht zur Nachahmung gedacht was ich im folgenden beschreibe.

Alois hat mal erklärt wie man eine Spiegel-Rückseite Rotations-Symmetrisch auf einem Badezimmerspiegel bearbeiten kann.

Ich mache das mit meinem Ring-Tool.

Dabei wird der Spiegel oben laufen gelassen unter ständigem Drehen.
Das Tool bleibt liegen wie es liegt.
Die Wirkung der Pech Facetten ist wie üblich etwas geringer als deren Durchmesser vermuten lässt.

Meine Facetten sind ca. 4 cm breit.
Im Foto sieht man aber nur einen schmalen Graben.
Also ist der tatsächliche Arbeitsbereich einer Facette wesentlich kleiner als man denkt.

Der Sockel welcher im Spiegel zurück bleibt ist erst mal gewollt.
Hier kann man glaube ich recht gut sehen wie sehr der Spiegel mittlerweile in die Tiefe abgerauscht ist.

Fotos sollten für sich selbst sprechen.
Nur vor und zurück unter ständigem Drehen.
Überhang wähle ich nach Laune.

Gruß,
Otto

Hallo,

Zur Wirkung des Ring-Polierers.

Wenn man beachtet wie ich im Moment poliere, sieht man dass der meiste Kontakt an den Seiten links und rechts entsteht.

Oben und unten ist nur kurz Kontakt zum Pech.
An den Seiten geht es sehr lange durch die Rinne.

Vielleicht wir so verständlich dass ich die hochstehenden Ohren des Spiegels an den Seiten am stärksten spüre.

Der Spiegel als Relief:
Eigentlich sollte die Vertiefung in der Mitte nicht so verschoben sein.

Der zurückgebliebene Rand:
Ich denke der helle Licht-Klecks sollte sich in der Mitte befinden.

Ich habe ab und zu auch mal etwas längere Striche gemacht.
Dadurch wollte ich den Sockel mal etwas tangieren.

Ich werde jetzt mal einfach weiter machen und wenn alles gut läuft, schlage ich dem Asti ein schnippchen während ich den Rand nachhole.

Wenn ein Wunder passiert, wird es sogar eine Sphäre.

Bis dann.

Gruß,
Otto

Hallo Leute,

Ein neues Bild vom zurückgebliebenen Rand.
Man kann recht gut sehen das sich ein Fortschritt abzeichnet.

Der erhabene Bereich innerhalb des Rands, zeigt nun auch so etwas wie einen zurückgebliebenen Rand.

Schon unglaublich wie ich unbemerkt in die Tiefe gerutscht bin.

Anhand dieses Bildes habe ich meine Pech-Haut um einen zusätzlichen Ring erweitert.

Wobei das Hauptproblem immer noch der äußere Rand ist.

Dieses Bild ist nun der Maßstab für das weitere Vorgehen.

Ich muss nun alles was dunkel ist abtragen.
Natürlich mache ich das erst mal Tool on Top.

Weil ich mich nicht rechtzeitig gekümmert habe, kann ich vermutlich einen Haufen Zeit in den Rand stecken.
Die falsch fallenden Randstrahlen sind ja erschreckend.

Mir ist außerdem aufgefallen das der Astigmatismus seinen Ursprung in diesem hängenden Rad hat.

Es ist also auch dann kein Garant, wenn man alles immer schön dreht, keinen Asti zu bekommen.

Diesen Rand, hätte ich nur noch abdecken können.
Am besten den ganzen Spiegel.

Viele Grüße,
Otto

Hallo Leute,

Schlechte Nachricht, meine Kamera ist nun endgültig unbrauchbar.
Damit kann ich kein einziges Bild mehr machen.

Da ich zwischenzeitlich blind weiter poliert habe, gibt es einen neuen Thread.

Asti des Grauens wäre ein guter Name.

Mal schaun.

Viele Grüße,
Otto