kleiner APO

  • Hallo,
    bin auf der Suche nache einem kleinen Apo den ich auf der astrotrac einsetzen will.
    Ins Auge gefasst habe ich den Williams ZenithStar 71 mit einem 0,79 Reducer. So käme ich auf ca. 330mm Brennweite bei f4,7.
    Das sehe ich so als die Grenze, die ich der Astrotrac noch zumute ohne wer weiß wie sehr zu justieren und zu scheinern.


    Hat jemand erfahrung mit dieser Kombi oder gibt es etwas was dagegenspricht? Welche APOs kämen noch in Frage? Sollten mit Reducer so auf max. 350mm kommen und recht Lichtstark sein.


    Oder empfiehlt es sich doch ein Canon 300mm L zu nehmen? Was wäre besser?
    Fragen über Fragen, aber schon mal danke für eure Mühe.[:)]
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas
    Ich fotografiere immer noch mit dem Megrez 72 mit 430mm Brennweite. Monti ist ne EQ5 synscan. Deine Kombi sieht gut aus! Ich persönlich empfehle dir unbedingt den Apo, du kannst enorm viel mehr machen als nur ein Tele oder Zoom. ZB kannst du durch Okularprojektion hervoragend Planeten ablichten. Auch Sonne im Weißlicht mit dem Herschelkeil klappt prima mit so einem Apo. Gewicht? ich nehme die EQ5 auch in Urlaub mit. Ich habe mit ihr stündliche Aufnahmen mit dem FSQ106 ohne Probleme machen können(mind 8 Kg) Nun bleibt die Frage wegen der Astrotrac, das muss dir jemand anderes erklären ob das geht[;)]

  • Hallo Caspar,
    danke schon mal für die Info. Das klingt ja ganz gut.
    Die Astrotrac sollte das schon schaffen. Bisher hab ich auch schwere 300mm Objektive verwendet. Natürlich hat sie ihre Grenzen, da sie kein Autoguider hat.
    Die soll auch eher so "nebenbei laufen wenn ich beobachte.
    Aber das mit einer kleinen EQ und evtl Autoguidig kann ja immer noch kommen [:D]
    Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem ZenithStar und deinem Megrez?


    Hat sonst noch jemadn Ideen?
    Gruß, Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi1234</i>
    Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem ZenithStar und deinem Megrez?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Megrez: http://www.williamoptics.com/telescopes/megrez72_spec.php
    ZenithStar: http://www.williamoptics.com/t…pes/zenithstar71_spec.php


    Optisch kann ich den Megrez nicht beurteilen, den ZenithStar nur laienhaft (habe ihn selbst fotografisch im Einsatz): bis jetzt war nicht der ZS das begrenzende Element. Im visuellen Sterntest sah mein Gerät recht gut aus. Es gab keine für mich erkennbaren Unregelmäßigkeiten intra- oder extrafokal.


    Mechanisch gibt es an dem Gerät nur eine Sache, die man eventuell benängeln könnte: das Gerät wird mit Kamera und Zubehör hecklastig. Es ist dann nicht mehr möglich, das Gerät nur mit der L-Schiene austzutarieren. Dafür ist eine längere Schiene notwendig, die man dann unter die L-Schiene schraubt (zwei 1/4"-Gewinde sind vorhanden).


    E.

  • Das Canonobjektiv kostet ja auch ab 2000€ !. Du könntest Jens Hackmann mal fragen(Kopfgeist) er macht öfters mal Vergleiche mit Objektiven. Ich selber würde dann ein gutes 50mm Objektiv zur Milchstrassendarstellung benutzen, und den Apo für Detailaufnahmen.

  • Hallo Andreas,
    ich habe den Megrez 72FD. Leider kann ich nur einen visuellen Eindruck vermitteln, da ich den noch nicht zum Fotografieren benutzt habe.
    Für einen ED APO bringt er ein recht farbreines Bild. Zum Vergleich besitze ich noch einen Vixen Fl80S. Der ist natürlich mit Fluoritoptik und f/8 absolut farbrein.
    Der Megrez macht aber auch bis zur Hochvergrößerung eine gute Figur. Für den Preis absolut in Ordnung.
    Der Megrez benötigt aber einen Glasweg. Der Unterschied zwischen Zenitspiegel und Prisma ist deutlich im Bildeindruck zu sehen.
    Ich bin durch den Test in der Interstellarum (es müsste das Heft 73 sein) darauf gekommen, wo kleine Reise-Apo's getestet wurden.
    Übrigens hat dort der TS 70/420 etwas schlechter abgeschnitten. Allerdings wird das andernorts wieder dementiert.
    Da musst du mal das www bemühen.
    Den Megrez kann ich empfehlen.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hi Andi
    der INED ist mit f/6 ja recht schnell und recht gut korrigiert. Er hat einen kleinen aber erkennbaren Farbfehler, aber nicht was wirklich groß ins Gewicht fällt. In Relation zu meinem 80mm f/7 Willi Flourite hat er geringfügig mehr Farbe. MOnd und Planeten geht genau wie Sonne und helle DS durchaus gut. Hammer ist das riesige Feld wenn man dazu sowas wie das 2" 40mm ES 68 Grad verwendet. Mit OIII und dunklem Himmel hast Du Cirrus komplett im Bild. Offen Sternhaufen mit ETHOS 13, 10 oder auch 8mm ist auch für den Großfeldfreund :)
    CS

  • Hallo Andreas,


    was spricht gegen den TS Quadruplet 65/420 (auch wenn nur f/6.5)? Hast du den schon mal in Betracht gezogen?
    Ich bin damit mehr als zufrieden. War schon mit auf Reisen in Namibia.
    Hier ein paar Bilder. Am besten die Links mit der größeren Auflösung anklicken.
    Bis auf die Aufnahmen der Antares-Region, Milchstraße Widefield und LMC sind alle Aufnahmen mit diesem feinen Röhrchen entstanden.
    Farbfehler gibts nicht, zumindest habe ich fotografisch keinen feststellen können und die Abbildung ist wirklich gut.

    VG Frank

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    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

    meine Website

  • Hallo,
    danke für eure Infos.
    Der Quadruplet fällt deswegen aus, weil mir 420mm einfach zu lang für die atrotrac sind. Hab mit 300mm Bilder gemacht und merke, das das so die Grenze ist ohne das es in "arbeit" ausartet.Hab keine Lust eine halbe Stunde zu Scheinern etc. Bekomme mit 300mm ca. 3-4min hin. Wenn ich nun 420mm habe und das bei f6,5 finde ich macht das keinen Spaß mehr. So ein bissl schwirrt mir noch im Kopf rum ob ich nicht lieber auf 200mm gehe und das bei f2,8 (und etwas abblenden) und beruhigter bin aber 300mm sind halt einfach mehr Brennweite [:p]
    Zum Beobachten soll der APO höchstens mal so auf die schnelle zum Einsatz kommen. Bin mit meinem Dobsons sonst gut ausgestattet. Gut selbst im 31er Nagler ist das Gesichtsfeld bei über 2,5m Brennweite nicht riesig aber da muss der kleine 4" Sucher ran.
    aber so nebenbei paar Bilder schießen macht halt auch Spaß.
    Na ja mal sehen was es wird.
    Gruß, Andreas

  • Das mit der Bennweite ist natürlich ein Argument.
    Wobei ein Kollege von mir auf La Palma seinen 90/500er Takahashi auf die Astrotrac geschnallt hat und ohne Probleme Bilder mit 5min Belichtungszeit aufnehmen konnte.

    VG Frank

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  • Hi Andreas,
    wie wäre es mit dem William Optics Star ED-APO 71 mm F/4.9. Geniales Gerät!


    Habe mir ebenfalls lange überlegt, ob ich ein Tele oder einen kleinen APO mir anschaffe und mich dann für den APO entschieden. Bereue es nicht. Ein paar Bilder von dem Gerät und Bildern, welche ich gemacht habe findest Du auch auf meiner astrobin Seite: http://www.astrobin.com/users/xb39


    Viele Grüsse
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    ja den William habe ich auch ins Auge gefasst.
    So ein kleiner Refraktor ist an einer "normalen Monti ja kein Problem (denke ich)
    Ich hab aber die Astrotrac und will sehr mobil bleiben. Daher denke ich, ich werd lieber ein 200er Objektiv nehmen und kann dadurch länger belichten. Durch ein schnelleres Öffnungsverhältnis ist das ja auch günstiger und die Belichtung kann wiederum kürzer ausfallen.
    Ich denke selbst mit Reducer sind es immer noch ca. 330mm und f4,7 das ist schon ein großer Unterschied zu 200mm und f2,8 (f4).
    Ja der Bild ausschnitt ist auch größer [xx(]
    Aber ich werd mich dahingehend beschränken müssen, damit es auch noch Spaß macht.
    Gruß, Andreas

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