Frage zur Wälzlagervorspannung.

  • Hallo Leute,


    Eines vorne weg:
    Diese Frage richtet sich an Leute die sich mit Wälzlagern u. deren Berechnung auskennen.


    Es ist offenbar, nicht nur im Montierungsbau, erforderlich das Kegelrollen-/Schrägkugellager in X-u. O-Anordnung, axial (mit einer bestimmten) Vorspannung gegeneinander anzustellen, um eine Mindestbelastung der Lager herzustellen, damit diese auch mit allen Wälzkörpern abrollen können.


    Wenn ich das richtig verstanden habe soll diese Vorspanung in etwa 1-2% der dyn. Tragzahl entsprechen....?


    ...Im Falle des z.B. Schrägkugellagers (FAG) 7004 wären das (bei1%) ca. 80 N Vorspannung.(?)....


    ....zur eigentlichen Frage:
    ..kann mir jemand sagen wieviel Anzugdrehmoment (in NM) man bei einr M 12x1,75 Einstellschraube benötigt um o.g. Lager mit max. 80N vorzuspannen..?
    ...oder liege ich komplett daneben...?



    Gruß,
    Alfons

  • Also ich bin jetzt kein Maschinenbau Experte, aber 0,18 Nm kommen mir in dem Fall doch recht wenig vor. Zum vergleich: Ich ziehe das Kegelrollenlager im Lenkkopf meines Motorrades mit nem 25cm langen Schlüssel an.
    Das Drehmoment mit welchem ich in dem Fall anziehe liegt wohl bei ca. 20Nm.(Müsste ich im WHB nachschlagen) Gewinde schätze ich mal M20x1.

  • Hi Thedarknife,


    das kommt mir aber seeehr hoch vor. Geh doch mal zum Händler/Werkstatt und frag vorsichtshalber mal nach ob das so i.O. ist.


    Sonst droht evtl. noch irreparabler Schaden.


    Gruß
    Johannes

  • Hallo Johannes,


    Danke! (für den Link.) [:)]
    Genau so ´ne Tabelle hab ich gesucht.



    Hallo THEDARKNIFE,


    Hier noch ein gutgemeinter Tip, deinem Motorrad zuliebe: [;)]


    Das Lenkkopflager eines Motorrades muß spielfrei u. <u>ohne</u> Vorspannung, bei abgekühltem (!) Fzg., eingestellt werden.


    Das betrifft alle Fabrikate.


    Ein vorgespanntes Lenkkopflager wird bei der Erwärmung des Rahmens (durch Abwärme des Motors) durch noch mehr enstehende Vorspannug zerstört.


    Gruß,
    Alfons

  • Etwas ausführlicher findest du hier Deine Umrechnung von Schraub-Anzugsmomente in Vorspannungskraft:
    http://www.keller-kalmbach.de/…fte-Anziehdrehmomente.pdf


    Bin kein Spezialist für Maschinenbau, aber Lagervorspannungen bei paarweisen Lagern ... sind die nicht ab Werk so dimensioniert, dass sie nach Einbau nebeneinander, genau die Vorspannkraft zueinander haben?
    Bzw. wird die nicht per spezieller Feder besser dosiert als per Schraube (die hier ja wie eine superstarke Feder wirkt)?


    Gruß

  • Hallo Alfons


    Ganz so kritisch ist die max. Vorspannung nicht , denn Du wirst ja nicht 3000 U/min erreichen . Einfach mal die Schraube gefühlvoll nur leicht anziehen und sehen wie sich die Lager verhalten . Wenn Du kein Lagerspiel hast und kein Losbrechmoment , also wenn Du die Lager nicht spürst , passt das schon .
    Eine Feder wäre auch gut wenn sie ganz zusammengezogen wird .
    Dazu kannst Du zB. Federscheiben nach Din 137 A oder Din 137 B probieren .
    Wenn diese zu steif sind , kannst Du den Außendurchmesser runterschleifen . Dabei kühlen um den Federstahl nicht auszuglühen .


    Gruß Rainer

  • Hallo Alfons


    Ganz so kritisch ist die max. Vorspannung nicht , denn Du wirst ja nicht 3000 U/min erreichen . Einfach mal die Schraube gefühlvoll nur leicht anziehen und sehen wie sich die Lager verhalten . Wenn Du kein Lagerspiel hast und kein Losbrechmoment , also wenn Du die Lager nicht spürst , passt das schon .
    Eine Feder wäre auch gut wenn sie ganz zusammengezogen wird .
    Dazu kannst Du zB. Federscheiben nach Din 137 A oder Din 137 B probieren .
    Wenn diese zu steif sind , kannst Du den Außendurchmesser runterschleifen . Dabei kühlen um den Federstahl nicht auszuglühen .


    Gruß Rainer

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