Okularpalette vervollständigen 8" f/6 Dobson

  • Hallo zusammen,


    ich bin sehr zufrieden mit meinen Speers Waler 5-8mm und 34mm Maxvision am 8" f/6 Dobson. Nun würde ich gerne noch mein momentanes 15mm Okular durch etwas "besseres" ersetzen.


    Mein erster Gedanke war das 16mm Maxvision, doch dann wäre der Abstand sowohl zum 34mm als auch zum SW vielleicht ein wenig zu groß.
    Nun denke ich über ein 20mm Maxvision (für Galaxien, OH, ...) und 14mm ES 82° nach. Leider ist das 14mm Okular momentan nirgends lieferbar. Außerdem ist es vom tatsächlichen Sichtfeld wieder sehr nah am 20mm...


    Das 11mm ES (82°) ist momentan lieferbar und scheint ja, wenn man dem ein oder anderen Erfahrungsbericht glauben will, auch ein brauchbares Okular zu sein. Ich möchte ein Okular in dem Brennweitenbereich vorallem für hellere Bilder von PN und Kugelsternhaufen nutzen. Die 5-8mm des SW sind mir dort manchmal schon zu viel (z.B. bei m27)


    Also letztlich muss ich mich nun entscheiden, ob ich meine Okularpalette um das 16mm Maxvision oder um das 20mm MV + 11mm ES erweitere. Muss, weil ich das 16mm MV hier schon liegen habe, aber noch zurückschicken kann.


    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand einen Denkanstoß geben könnte, ich kann mich einfach nicht entscheiden


    Grüße
    Yasin


    <font color="limegreen">Vom Einsteigerforum verschoben. Stathis</font id="limegreen">

  • Hi Yasin,
    ich denke es sollten schon 2 Okulare dazwischen sein.
    Und dann sehe ich 20/22mm und 12/14mm von der Staffelung her.
    Der Rest ist eine Frage des Preises und der Vorlieben.


    Kandidaten gibt es viele. Speziell für 20mm, guck Dir mal die TS XWA an.
    Die haben 100 Grad Feld und machen einen guten Eindruck.
    Speziell das 20iger gefällt mir am Himmel besser als das 20mm ES 100Grad.
    Selbst vor 10 Tagen an meinem 12,5 f/5 Dobson getestet.


    11mm wäre mit zu nah am Speerszoom. Hatte selbst lange die Speers 14, 10 und das Zoom.
    Das 10er brauchte ich fast nie, 14 schon. Deshalb würde ich statt 11mm eher auf 12,13 oder 14mm gehen.


    Viel Erfolg bei der Wahl :)
    CS

  • Hallo Armin,


    danke für deinen Beitrag [:)]
    Von dem 16mm MV bin ich eigentlich sehr angetan, d.h. das 20mm Okular würde dann wohl ein Maxvision werden (die sind ja scheinbar identisch mit Meade SWA)
    Das 11mm ist wohl wiklich zu nah am SW Zoom. Am allerliebsten wäre mir ja ein 13mm Nagler, letzteres ist mir aber zu teuer.
    Im schwarzen Forum bietet jemand momentan ein Speers Waler 14mm an, leider bin ich dort aber nicht berechtigt PNs zu schreiben...


    Grüße
    Yasin

  • Hi,


    Ich habe von Explore Scientific das 30 und 4,7 mm mit 82 Grad gesichtsfeld. Die Okulare sind hervorragend. Und nach 4 Monate Wartezeit nenne ich endlich auch das 11 mm mein eigen. Weitere werden folgen. Warten hat sich hier definitiv gelohnt. Mit dieser okularrreihe ist man definitiv gut beraten.

  • Hi Yasin


    nun ein 13er Nagler ging im schwarzen Forum im biete weg.
    Ob die Maxvision identisch sind weiß ich nicht. Wenn sie es sind, dann sind sie für den f/6 Newton vllt noch gut
    aber für das nächste Teleskop nicht mehr. Denn das, so es größer als 8" wird, hat kein f/6 mehr ;)
    Wenn Du kannst, probiere es vor her aus. Und wenn es geht, versuche etwas zu kaufen was Du auch beim nächsten Teleskop
    gut verwenden kannst. Das kann ich nur raten.


    Speers 14mm . ja hab ich gesehen. Das ist die erste Version, so wie ich sie auch hatte.
    Das was Du vom Zoom kennst ist bei dem 14er auch so. Nur eines mußt DU beachten: Dieses Okular hat eine besondere Fokuslage.
    Du mußt sehr weit reindrehen. Wenn Du mit dem Zoom im Fokus bist, brauchst Du noch Spielraum nach innen. Sonst wirds eng, wobei
    es auch dann eine Lösung gibt: Eine 2" Hülse die man aussen ans Gehäuse macht. http://www.deepsky-brothers.de/TuningSpeerszoom.htm
    Da sieht man das Prinzip :)
    CS

  • Hallo nochmal,


    ich habe mir mal Armins Vorschlag, ein 100° Okular zu nehmen, durch den Kopf gehen lassen...


    Wäre es denn sinnvoll ein ES 14mm 100° als einziges Okular zwischen 8mm und 34mm zu haben? Das "Problem" ist, dass das 14mm 100° ein größeres tatsächliches Sichtfeld als ein 20mm 68° hätte. Es wäre also irgendwie witzlos beide Okulare zu nehmen...

  • Hi Yasin,
    wieso witzlos - das 20er hat zwar dasselbe Feld abe eine deutlich hellere AP und deutlich weniger Vergrößerung. Das mag bei manchem Objekt (Nebel, Galaxien, offene Haufen) den Ausschlag geben, ob das Objekt 'schön' anzuschauen ist.
    Ich hätte da auch sowas wie 13/19mm als Ergänzung vorgeschlagen...oder noch eine Stufe feiner: 11,17,24
    DS, Holger

  • Hi Holger,


    klar, wegen der relativ kleinen AP sind mir 8mm für Kugelsternhaufen und manche PNs ja auch etwas zu wenig. Trotzdem fände ich es seltsam, ein 14mm Okular zu haben, das ein größeres tatsächliches Feld als ein 20mm Oku hat... Ob des Budgets und des Platzes im Okularkoffer kommen drei Okulare allerdings nicht in Frage... Dann werden es wahrscheinlich das einfache ES 14mm 82° und 20mm Maxvision.


    Gruß
    Yasin

  • Hallo Yasin,
    ich kann dir nur Empfehlen das 14 mm mit 100 Grad zu nehmen, danach willst du nichts anderes haben! Diese Okulare sind außerordentlich gut in jeder Beziehung!
    CS Holger

    12“ Spacewalk Infinity + Black Edition, Lzos APM 100f8, APM MS ED Bino 16x70 und 10x50

  • Hallo Yasin,


    eine feinere Okularabstufung ist natürlich immer schön zu haben, um mehr Variationsmöglichkeiten für die verschiedenen Objekte zu haben.
    Wirklich wichtig finde ich das jedoch erst bei den kurzen Brennweiten. Wenn man sich etwas beschränken möchte, sehe ich kein Problem damit, vom 34 mm Übersichtsokular gleich auf 12-16 mm Brennweite zu springen. Vor allem bei nicht so gutem Himmel sieht man mit einem 14 mm bei fast allen Objekten mehr als mit z.B. 20 mm.


    Warum nicht erst nur ein 14 mm Okular anschaffen und erst wenn man nach längerer Beobachtung wirklich eine Lücke empfindet, mit einem 20 mm auffüllen?


    Bei der Auswahl, ob 82° oder 100° Version würde ich auch das Gewicht berücksichtigen. Manch ein Dobson braucht Gegengewichte um bei einem 900 Klotz im OAZ nicht vorne abzusinken.

  • Hallo Yasin,


    ich stimme auch dafür, daß Du lieber nur eins, das 14mm 100grad kaufst. Zur not auf das 20mm nur wegen der AP verzichtest, oder ein
    simples Erfle/Goldkante kaufst, ist ja nur für wenige Fälle und am Ende merkst Du selbst, es bring nicht viel, das 14er ist besser oder eben das
    34er. Ich habe wirklich eine enge Abstufung und meistens habe ich am 13er das beste gefällige Bild, trotz AP. So z.b. bei M31, M42, M8 etc.
    So steht es jedenfalls in meinen Aufzeichnungen.(Und ich habe an f5, 13mm, 18mm, 25mm, 27mm, 38mm).


    Bin aber Laien-Nebelspechtler (seit 2 Jahren), sage ich gerne dazu ;-).


    Gruß,
    Walter

  • Hallo,


    mit dem 14mm 100° Okular (knapp 900g) benötige ich definitiv Gegengewichte. Schon beim SW Zoom brauche ich welche, wenn es in Richtung Horizontale geht. Da habe ich aber zum Glück eine schöne Lösung mit winzigen Neodymmagneten und 0.5 bzw. 1kg Gewichten.


    Gerade weil diese Brennweite für eine große Anzahl von Deep Sky Objekten ideal ist, denke ich mal, dass es durchaus Sinn macht dort in ein höherwertiges Okular zu investieren. Und laut verschiedenen Berichten soll der Unterschied zwischen dem ES Okular und dem 13mm Ethos wohl hauptsächlich im Preis liegen.
    Ich habe jetzt mal bei ES angefragt, ob das Okular als Ausstellungsstück noch zu haben ist.


    Gruß
    Yasin

  • Hallo.


    Auch ich empfehle zwei Okulare zwischen 8 mm und 34 mm. Etwas um 13 mm und um 20 mm gäbe eine gute Abstufung. (geometrische Folge) Da ES nicht liefern kann, ein Nagler zu teuer ist und du schon ein Speers Waler Zoom hast liegt doch das Speers Waler 13,4 mm nahe. Ich wollte eigentlich auch das 14'er ES kaufen, bin dann aber "notgedrungen" wegen nicht Lieferbarkeit auf das 13'er Nagler ausgewichen... Das 20 mm 68 Grad ES ist ja lieferbar und der Preis recht attraktiv.


    Gesichtsfeld ist eine Sache. Vergrößerung und damit Austritspupille eine andere. Von daher macht es u.U. schon Sinn zwei Okulare zu haben, die zwar fast das gleiche Gesichtsfeld am Firmament zeigen, aber wegen unterschiedlichem scheinbarem Gesichtsfeld und Brennweite bei unterschiedlicher Vergrößerung und Austritspupille.

  • Hi Yasin


    ----
    Gerade weil diese Brennweite für eine große Anzahl von Deep Sky Objekten ideal ist, denke ich mal, dass es durchaus Sinn macht dort in ein höherwertiges Okular zu investieren.
    ----


    So ist es. Und wenn es dann noch ein Okular ist, das auch an anderen vor allem schnelleren Teleskopen funktioniert, ist es vllt auf den ersten Blick teuer, letztlich aber nur viel Geld, wenn man es mal ein paar Jahre mit Freude benutzt hat, das es wert war, investiert zu werden.


    So gings mir damals mit dem 13er Ethos - ich hatte eines der allerersten die es in D gab. Damals waren sie teurer als heute, aber letztlich habe ich es so oft im OAZ.... manchmal eine ganze Nacht. Ich mags nicht missen und bin froh es gekauft zu haben.


    CS

  • Hi,


    leider ist das ES 14mm 100° nicht mehr verfügbar (obwohl als verfügbar gelistet) und ein Ethos wäre mir dann doch etwas zu teuer. Aber ich konnte nun endlich ein 13mm Nagler auf dem Gebrauchtmarkt erstehen, letzteres ist ja auch nicht schlecht [;)] Jedenfalls wird es nun das hochwertigste Okular in meinem Koffer sein und mit einem 20mm Okular bildet es eine schöne Abfolge.


    Gruß
    Yasin

  • Hallo,
    meinen 12,5" Dobson auf Rockerbox kaufte ich 1998, Brennweite 1524 mm. Plössl-Okus der Serie 3000 von 5 bis 20 mm runden das ganze ab. Nun war es mir echt lästig im Einsatzbereich "Veränderliche Sterne" "gäääähn", immer von 20mm auf 7,5mm zu wechseln (5mm selten nutzbar). Deshalb kaufte ich mir das Seben-Zoom 8-24 mm (höre schon wieder, nee, Tunnelblick.......), und bin bis jetzt damit sehr zufrieden, trotz der negativen Äußerungen an anderer Stelle. Hatte mich noch keine 40 EUR seinerzeit gekostet.
    Zu den Okularen wäre zu sagen, gut, nicht "up to date", aber was soll`s, sie haben bis jetzt ihren Zweck erfüllt.
    Hin und wieder nehme ich sie auch zu der Russentonne, sogar mit Barlow-Linse bestens geeignet.
    Habe festgestellt, daß die Russentonne erst bei 65fach mehr Einzelsterne im Gesichtsfeld zeigt als das Bino 25x100.


    Gruß
    Guenther

  • Hi Armin,


    ich fürchte erste Beobachtungserfahrungen mit dem Okular werden noch auf sich warten lassen. Es schmückt seit nunmehr zehn Tagen meinen Okularkoffer und ist auch augenscheinlich ein ausgesprochen schönes Okular…
    Ich weiß ja nicht, wie es in anderen Teilen Deutschlands aussieht, hier ist es jedenfalls seit zwei Wochen dauerbewölkt [:D]
    Meines Wissens besteht auch ein physikalischer Zusammenhang zwischen dem Erwerb eines neuen Okulars und dem Auftreten von Schlechtwetterfronten [;)]


    Grüße und Clear Skies (!)
    Yasin

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