Hallo liebe Leute!
Nach einer langen Wartezeit ist die neue Moravian G2 8300 M bei mir gelandet [:)]
Am Pfingst-WOE war es endlich so weit: First Light mit der neuen Kamera!
Leider hatte ich am ersten Tag meinen Krempl nicht im Griff - falscher Abstand zum Koma-Korrektor und zu
schwach verschraubte M48 Ringe, sodass sich die Kamera beständig im OAZ drehte.
(Und ich dachte immer S****** Guiding [:I] )
Nach einer Nachdenkpause adaptierte ich die Kamera ohne Koma-Korrektor und zog die Ringerl richtig an (nach fest kommt ab [:o)] )
Dann machte ich ein paar Tests, scharfstellen ist mit der DSLR einfacher, aber um Mitternacht war es dann so weit:
Eine HaRGB Aufnahme von NGC6888 sollte es sein...
Ich programmierte eine Sequenz von 8x600s Ha, 4x600s R, 3x600s G, 3x600s B.
Dabei musste ich feststellen, dass die Nacht definitiv zu kurz ist zu dieser Jahreszeit!
Die Dämmerung kam so schnell, ich musste leider abbrechen, das Ha ist recht brauchbar geworden.
Sehr froh war ich auch, dass alle 18 Aufnahmen gut waren, mit der alten EQ-6 hätte ich wieder PE-Lotterie gespielt mit einem Ausschuss von 40-60%.
Ich stackte mit DSS und machte ein Q&D Bildbearbeitung mit Fitswork, dabei streckte ich das Histogramm recht stark (5 Iterationen),
hier sind 8 Aufnahmen definitiv zu wenig - da macht sich dann doch das Rauschen bemerkbar....
Für die RGB Aufnahmen war eigentlich zu wenig Zeit, die beiden einzigen und letzten Blau-Kanal Aufnahmen machte ich bei Dämmerung und sind total
zum Vergessen.
(Die Flats habe ich leider verhaut, da muss ich noch einmal üben...)
Ich stackte die 3 Kanäle trotzdem, allerdings war das Summenbild extrem farbstichig
Das bin ich gar nicht gewohnt, bei meinen Planetenaufnahmen verwende ich den gleichen Workflow, und da passt der WB recht gut.
Ich bastelte ein künstliches Blau aus R+G, aber das Ergebnis ist ähnlich schlecht.
Hat da jemand einen Tipp für mich, ohne dass ich gleich in die Astrometrie einsteigen muß?