Die vermutlich letzte Zeichnung der zuende gehende

  • Hallo Planetenfreaks,


    nachdem eine Woche zuvor in Wanne-Eickel Mars sich als zunehmend schwierig erwies, ließ sich mit dem "Lulatsch" in Medebach doch erstaunliches herauskitzeln, von dem ich zunächst nicht sicher war, ob´s da ist (Ich zeichne immer ohne Vorabblick in "Stellarium" o. ä.)



    Anscheinend war das Seeing für Planeten doch nicht so schlecht am vergangenen Freitag; das Scheißerchen ist nur schon sehr klein geworden (11,9") und hatte eine gut einschätzbare "Phase" bekommen (91% lt. Stellarium). Um so überraschender war es, dass z. B. auch diese "Nadel", die ich einfing und einzeichnete, sich beim Abgleich zu Hause mit Marskarten als tatsächlich vorhanden erwies und wohl offiziell auf den Namen "Alcyonius Nodus" hört. Darum die jüngste Zeichnung noch mal mit Beschriftung:



    Leider ist es mir nicht mal so eben möglich, unter der Woche meine 140 km entfernte Sternwarte zu besuchen, um diesen Monat weitere Zeichnungen dort anzufertigen, aber für die nächste Marsopposition habe ich mir vorgenommen, Zeichnungen schon ab einem Durchmesser von 10" anzufertigen, denn es geht ja offenkundig schon (oder noch) etliches.


    Viel Spaß am Ergötzen und CS,


    Hubertus

  • Hallo Hubertus,


    Eine phantastische Zeichnung! Mir gefällt deine Technik sehr. Ist das Bleistift oder Pastell?
    Bei sowas trau ich mich gar nicht mehr meine Zeichnungen zu zeigen.
    Und es stimmt, auch bei der Winzigkeit ist noch eine Menge an Mars zu sehen.


    Gutes Seeing wünscht Dirk

  • Hallo Dirk,


    ja, die Zeichnungen entstehen mit Bleistift und Zettel und dienen schlicht zur Dokumentation des Gesehenen.
    Die schönen Zeichenvorlagen für die Planeten, sogar mit Phasen, sind sehr hübsch, aber im konkreten Fall gerade nicht zur Hand. So bleibts meist beim Kaffetasse umdrehen - Umrisskreis ´auf nen Zettel - losgekritzelt.
    Angefangen hatte ich damit, als ich mit Schülern alle 2-3 Tage im August/September 2003 bei der "Jahrzehntausendsuperdupermarsopposition" mit bescheideneren Instrumenten Mars regelmäßig zeichnete. Anfangs nur zu dem Zweck, den Schülern etwas an die Hand zu geben, an dem sie sich beim unbedarften ersten Blick auf Mars nachvollziehen und wiedererkennen könnten, was auf Mars aktuell los war. Am Ende der damaligen Saison kamen genügend Zeichnungen zusammen, die man um einen Drehwinkel von vielleicht 15° zueinander sortieren konnte und so anhand dieser Zeichnungen einen ungefähren Marsglobus hätte fertigen können. Die Südhalbkugel blieb mir damals Großteils verborgen. Darum sammelte ich in dieser Saison sooft wie möglich Zeichnungen vom Norden.


    nun, Niklo, um die Proportionen besser einschätzen zu können dient mir eine Übervergrößerung, die zwar nicht mehr zeigt, aber die Abstände besser einzuschätzen erlaubt.


    CS.


    Hubertus

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!