76/700 gefunden, geprüft

  • Hallo


    die Freude war gross, als ich in der Altmetallsammelstelle den kleinen Tubus fand. Ein Blick in den OAZ, und siehe da die Spiegel sind intakt! Einzig der Tubus hat eine kleine Delle. (Bressner 76/700)


    Also Spiegel ausgebaut und gestaunt wie das kleine Ding geklemmt ist.


    Spiegel mal auf die schnelle vor's PDI (4 Bilder, vom Spiegel ohne Fassung), die Freude ist nun doch etwas getrübt.


    Lohnt sich eine weitere Verwendung für ein Dobson?
    Mal sehen was ich damit weiter machen werde.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RogerZi</i>
    Spiegel mal auf die schnelle vor's PDI (4 Bilder, vom Spiegel ohne Fassung), die Freude ist nun doch etwas getrübt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn ich die 3D-Darstellung richtig interpretiere, scheint der PeakToValley Fehler doch kleiner als lambda/4 zu sein. Also ist der Spiegel immerhin beugungsbegrenzt. Wie das allerdings mit der Angabe RMS = 1/7.3 zusammenpassen soll, ist mir nicht ganz klar.
    PV &lt; 0.25 und RMS = 0.137 wäre ziemlich ungewöhnlich.


    Gruß
    Michael

  • Man kann 50x mal messen und 20 verschiedene Messreihen und Instrumente aufbauen, aber man muss nur einmal durch schauen und das Bild am Stern testen. [;)]

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo


    die Auswertung vom 9.3.2014 war mit OF14.1, habe dies nun mit OF12.3 wiederholt, aus 3 Bildern (eines war nicht besonders gut), doch das Resultat ist in etwa das selbe, siehe Bild unten. Ich dachte, Beugungsbegrenzt ist ab Strehl 0.8?


    IF Bilder, aufgenommen mit roter Laserdiode 652Nm, mit IrvanView, auf den roten Farbkanal reduziert, originale Grösse.


    Ich werde es zusammenbauen und visuell am Stern ansehen.


    Gruss

  • Hallo


    Fang- und Hauptspiegel habe ich komplett neu justiert, danach gestern Abend, mit provisorischer Montierung, mit 9mm Planetary mal durchgesehen.


    Ein Stern defokusiert zeigt zwar so gut wie keine Beugungsringe, bloss eine runde, weisse Fläche, doch zu meinem Erstaunen sind einzelne Farbbänder am Jupiter erkennbar.


    Ich dachte immer Strehl sollte grösser als 0.8 sein, wie ist dies möglich bei einem derart schlechten Spiegel (Strehl ca. 0.50)?
    Oder ist dies kein Kriterium für die Qualität eines Spiegels?


    Gruss

  • Hallo Roger,


    Ich habe zwei Igramme (die letzten beiden) ausgewertet und würde sagen, der Spiegel kommt in die Nähe von Strehl 0.60 wenn man alle Register zieht. Also mehr als 10 Stück mittelt oder mit einem Bath-Imeter draufhält.


    Die Hauptfehler sind abgesunkene Kante, Asti und Überkorrektur.
    Den Asti wirst Du mit Höchstvergrößerung (0.3mm AP) im ersten Beugungsring sehen können.

    Die Kontrastübertragung liegt etwa bei 2/3 der vollen Öffnung. Also bei 50mm. Und mit 50mm kann man durchaus die Bänder auf Jupiter sehen. Ich weiss das ganz genau, ich habe so ein Refraktörchen von Zeiss, den 50/540.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte immer Strehl sollte grösser als 0.8 sein, wie ist dies möglich bei einem derart schlechten Spiegel (Strehl ca. 0.50)?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ein derart kleiner Spiegel sollte nahe der Perfektion sein, schon allein deshalb weil es technisch ohne riesen Aufwand möglich ist.


    Hier sieht man wieder einmal, was wie hoch die Latte für Strehl 0.80 liegt. Nach meiner einschlägigen Erfahrung ist bei gekauften Spiegeln eher die Ausnahme als die Regel.
    Perinlich wird es erst, wenn die Kontrastübertragung bei unter 50mm liegt. Dann werden bei gutem Seeing Zweifel laut, dass ein 16-zöller doch eigentlich mehr können müsste. Stimmt ja auch!


    Trotzdem sieht man Streifen auf Jupiter und die Leute denken, naja, ist vielleicht gerade an der Beugungsgrenze, schließlich hat's der Händler garantiert und die Chinesen nehmen das auch sehr ernst[:D]

    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Roger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ich dachte immer Strehl sollte grösser als 0.8 sein, wie ist dies möglich bei einem derart schlechten Spiegel (Strehl ca. 0.50)?
    Oder ist dies kein Kriterium für die Qualität eines Spiegels?


    Gruss...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    soo schlecht ist das gar nicht. Mein 16" f/4,8 hatte auch so etwas zwischen Strehl 0,5 bis 0,6. Das hab ich aber erst 2 Jahre nach FL mittels Interferometer gemerkt [:I]


    Gruß Kurt

  • Hallo Roger


    Man sieht auf den Interferogrammen dass der Rand ziemlich stark weg ist.
    Habe nun auch eine Auswertung gemacht die den Unterschied zeigt.


    Hier mit voller Öffnung



    Und hier auf Dm 72 abgeblendet



    Hier das Punktebild



    Solltest du wieder einmal eine Auswertung machen ist es besser wenn du auf mehr und geradere Streifen einstellst,
    dann geht die FFT Auswertung besser.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Kai, Kurt, Alois


    besten Dank für eure Antworten.
    Wenn ich dies mal so frei zusammenfassen darf:
    * meine Messungen sind nicht gänzlich daneben (Danke Kai und Alois)
    * die Leistung wird mit dem Strehl von ca. 0.60 nicht derart schlecht, dass das System untauglich wäre (Beispiel Jupiter)
    * der Spiegel ist nicht besonders gut, was soll man in dieser Preiskategorie auch anderes erwarten
    * wenige haben die Möglichkeit dies zu Messen, oder mit anderen Teleskopen zu vergleichen


    Bei diesem Fundstück waren keine Okulare dabei, es lässt sich vermuten dass die dem Teleskop beiliegenden Okulare ebenso nicht von bester Qualität sind. Zudem war das System nicht gut justiert. Dies alles schmälert die Leistung nochmals, womit die Frage dann bleibt, bereitet es einem Beginner Freude? Ja ich glaube schon, für die ersten Versuche reichts, doch mal sollte wissen, *dass* man optimieren kann, das wie und wo kann man zB. hier im Astrotreff nachlesen/fragen.


    Der Spiegel bleibt bei mir, er wird nicht umgeschliffen, das lohnt sich nun wirklich nicht.
    Diskussionen um Strehlzahlen nahe 1.0 und Mikrorauheit stehen für mich, in Bezug auf visuelle Beobachtung, nicht mehr im Vordergrund. (ich bin jedoch davon überzeugt dass dies mit entsprechendem Aufwand messbar ist, und habe grosse Hochachtung für die Spezialisten auf diesem Gebiet)


    Gruss

  • Hallo Roger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich dies mal so frei zusammenfassen darf:
    * meine Messungen sind nicht gänzlich daneben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Das passt schon so!
    Dieser Spiegel hat eine ausgeprägte hängende Kante. Damit hat OpenFringe Probleme weil die Glättung (Lowpass) mathematisch nicht unterschieden kann, wass das soll.


    Zu Deinem Fazit ansonsten vole Zustimmung!
    Insbesondere dazu:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Diskussionen um Strehlzahlen nahe 1.0 ... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    kann man sich schenken, solange man sich der eigenen Messungen absolut sicher ist. Was soll dann schon schiefgehen?


    Viele Grüße
    Kai

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