h+x im Perseus

  • So am gestrigen Abend war es sternklar und dies muss man ausnützen, um ein paar neue Astroaufnahmen zu machen. Zwar der Mond störte mich nicht so arg, da man nicht so viele Objekte aufnehmen kann. Nach dem Aufbau des Teleskopes, steuerte ich zuerst mal den offenen Sternhaufen h+x im Sternbild Perseus an: dieser habe somit schnell gefunden. Im diesem Teleskop beim Betrachten des Sternhaufens, kam der Eindruck gut heraus.


    h+x sind nahe liegende offene Sternhaufen im Sternbild Perseus, wobei hier NGC 869 mit einer Helligkeit von 5,3 mag angegeben wird.
    Aufgenommen wurde diese Aufnahme auch wieder mit dem Spiegelteleskop 150/750 mm mit einer Belichtungszeit von 12 x 30 Sekunden auf ISO 800 plus 10 Darkaufnahmen (diesmal ohne Bias). Verarbeitung in DeepSkyStacker, Fitswork und Adobe Photoshop CS 8.


    Die gleiche Aufnahme möchte ich dann mit dieser Aufnahme vergleichen, indem ich diese Aufnahme noch mal stacke und dabei die Bias verwende. Mal sehen was das Ergebnis bringt, wird das besser oder wirkt sich das dann schlechter aus.


    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Manfred,


    der BIAS sollte in dem Fall nur das Grundrauschen abschwächen. d.h. du siehst dann mehr schwache sterne. Es bringt vorallem bei einem niedrigen S/N Verhältnis viel.


    Wenn ich deine Aufnahme hier richtig beurteile sollte es in dem Fall da die Sterne ja eig. recht hell sind nicht so viel birngen. Bin allerdings auf deine Ergebnisse gespannt. :)


    Grüße,
    Emmanouil

  • Wenn man das Bild beim genaueren Hinsehen in einem Abstand von 5 cm, sieht man schon ungleichmäßige Flecken, die ein wenig dunkler erscheinen.
    Was das genau ist, kann ich derzeit nicht beurteilen. Bei der nächsten Aufnahme die aus der gleichen Aufnahmeserie dann gestackt wird, muss man dann nachsehen, ob diese verschwunden sind. Auch hier in meiner Stadt werden nicht mehr Sterne zum Vorschein kommen, das laut der Lichtverschmutzungskarte diese Stadt sehr hell ist.


    Wenn die nächste Gelegenheit sich ergibt, muss ich dann die nächsten Aufnahmen an einem dunkleren Ort machen. Hier gibt es in der Umgebung nur sehr wenige. Die nächste sehr dunkle Gegend ist in Erbstetten, fast 20 km weg von hier.

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    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: madonius</i>
    <br />Hallo Manfred,


    der BIAS sollte in dem Fall nur das Grundrauschen abschwächen.


    Grüße,
    Emmanouil
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sofern man genügend Bias macht. Wenn nicht, dann nicht.


    Nur, das bringt relativ zur ersten Verarbeitungsweise gar nix wenn weiterhin die Zahl der Aufnahmen beibehalten wird, weil der Bias bereits in den Darks mit drin war. Er wird automatisch abgezogen mit den Darks, ob man will oder nicht und wenn keine Darks abgezogen werden, macht es Sinn ihn gesondern abzzuziehen.


    Der Bias SELBST macht hier daher relativ gesehen gar nichts.


    Wenn es überhaupt einen Unterschied gibt, dann liegt er in den Darks begründet, die man weglässt. Und dann kann das Ergebnis bei zu wenig Darks sich sichtbar verschlechtern. Bzw. kann das Ergebnis sogar besser sein, wenn man eh zu wenige Darks lieber gleich ganz weglässt.


    Manfred weiß das, wenn er seinen eigenen Orion-Thread mitgelesen hat.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur, das bringt relativ zur ersten Verarbeitungsweise gar nix wenn weiterhin die Zahl der Aufnahmen beibehalten wird, weil der Bias bereits in den Darks mit drin war<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt! Das bringt nur, wenn man Aufnahmen mit einer CCD macht, wobei hier das Ausleserauschen der Kamera dies ins Bild in den Dark mit reinschreibt.
    Aber auch die Verwendung der Bias könnte auch von der Belichtungszeit und Temperaturen abhängen, ob man mit einer DSLR eine nachträglich macht. Wie ich auch bei einigen Test nachgelesen habe, sinkt das Ausleserauschen ab einer bestimmten ISO-Zahl (ab 1600 - 3200 ISO). Bei kurz belichteten Aufnahmen unter 3 Minuten und sehr tiefen Temperaturen wie jetzt derzeit, ist bei DSLR auch kein Ausleserauschen vorhanden. Die machen dann nur Sinn, wenn man länger belichtet, möglicherweise braucht man die sogar auch nicht.


    Wie schon im dem Orion-Beitrag behandelt, handelt es sich bei diesem Auslöserauschen um Störpixel die vom Sensor ins Bild geschrieben werden.

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    Gruß Manfred

  • (==&gt;)Jens,


    Auf jeden Fall werde ich mir das Buch irgend wann zulegen.


    Nun habe ich diese gleiche Bildserie noch mal gestackt (mit allen Einstellungen wie beim 1.Bild)- diesmal die Bias in den Stackprozess eingebunden.



    Somit erkennt man schon einen großen Unterschied gegenüber dem 1.Bild. Was mir da auffällt, ist das der grüne Farbstich im Bild verschwunden ist, aber mehr Sterne kommen hier nicht zum Vorschein.

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    Gruß Manfred

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro_Ehingen</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur, das bringt relativ zur ersten Verarbeitungsweise gar nix wenn weiterhin die Zahl der Aufnahmen beibehalten wird, weil der Bias bereits in den Darks mit drin war<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt! Das bringt nur, wenn man Aufnahmen mit einer CCD macht, wobei hier das Ausleserauschen der Kamera dies ins Bild in den Dark mit reinschreibt.
    Aber auch die Verwendung der Bias könnte auch von der Belichtungszeit und Temperaturen abhängen, ob man mit einer DSLR eine nachträglich macht. Wie ich auch bei einigen Test nachgelesen habe, sinkt das Ausleserauschen ab einer bestimmten ISO-Zahl (ab 1600 - 3200 ISO). Bei kurz belichteten Aufnahmen unter 3 Minuten und sehr tiefen Temperaturen wie jetzt derzeit, ist bei DSLR auch kein Ausleserauschen vorhanden. Die machen dann nur Sinn, wenn man länger belichtet, möglicherweise braucht man die sogar auch nicht.


    Wie schon im dem Orion-Beitrag behandelt, handelt es sich bei diesem Auslöserauschen um Störpixel die vom Sensor ins Bild geschrieben werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auslöserauschen? Rauscht der Auslöser? Störpixel? Die vom Sensor ins Bild geschrieben werden?


    Von Grundlagenwissen bist Du weiter entfernt als je zuvor. Soll heißen: Gelesen hast Du viel, aber verstanden irgendwo so in der Gegend von 0.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie ich auch bei einigen Test nachgelesen habe, sinkt das Ausleserauschen ab einer bestimmten ISO-Zahl (ab 1600 - 3200 ISO). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein. Das Gegenteil ist der Fall. Wie oft sollen wir das noch herbeten?


    Im übrigen ist ein Verstehen der Rauschquellen und von Fehlerfortpflanzung essentiell wichtig.


    Habe fertig.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auslöserauschen? Rauscht der Auslöser? Störpixel? Die vom Sensor ins Bild geschrieben werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das will ich nicht mehr hier diskutieren, am Besten diese Seite durch lesen, da ist dies genau beschrieben:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Bildrauschen


    Steht bei "Ursachen für das Bildrauschen" Bei dieser Kamera handelt es sich um einen CMOS-Sensor mit einem APS-C-Format-Bildsensor.

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    Gruß Manfred

  • Hallo Manfred,


    ich finde, Du hast beim Glätten etwas zu viel den Guten getan, d.h. zu viele kleine Sternchen weggebügelt. Um h+x sind viele drum herum.
    Vielleicht glättest Du mal etwas weniger, dann wirkt das Ergebnis natürlicher.


    Ein Versuch von mir:


    Grüße,


    Ursus

  • (==&gt;)Ursus,


    Wo hast du die Aufnahme gemacht ? in der Stadt oder auf dem Land.


    Meine Aufnahme ist direkt im Wohngebiet meiner Stadt entstanden. Und das Ergebnis kommt bei verschiedenen Kameras anders raus. Auch der Mond hat hier einen Einfluss und der Himmelshintergrund, der von den Lichtern aufgehellt wird. Leider ist das hier sehr stark der Fall. Geglättet habe ich nichts nur mit DeepSkyStacker addiert, und in Photoshop ein wenig bearbeitet. Bei einem anderem Ort, wo weniger Licht vorhanden ist, kommen somit auch mehr Sterne heraus. Auch die Nikon D90 gegenüber der Canon EOS zeigt sich in der Qualität schon einen Unterschied.

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    Gruß Manfred

  • Hallo Manfred,


    mein Bild wurde gestern bei den fast schlechtesten Bedingungen gemacht: Stadthimmel, Straßenlaterne in der Nähe (allerdings im "Rücken" der Aufnahmerichtung), kein Filter, der Straßenlaternenspektrum unterdrückt und einen Tag vor Vollmond.


    Ich habe 50 Aufnahmen á 45s mit ISO800 am Refraktor gemacht, gestackt mit DSS, weiter verarbeitet mit Fitswork.


    Für Dein Bild hier: Du könntest mal versuchen, mittels Gradationskurve in PS die Mitten und Höhen etwas anzuheben, ohne den Himmel selbst wieder heller zu machen. Dann kommen auch noch ein paar Sternchen mehr ins Bild. Ist 'ne Übungs- und Geschmackssache.


    Fürs nächste Mal: Zur Verbesserung könntest Du ja versuchen, etwas länger zu belichten, dann werden die schwächeren Sterne auch sichtbarer. Du mußt aber aufpassen, dass die helleren Sterne nicht ausbrennen und dadurch ihre Farbe verlieren. Und dann könntest Du auch noch ein paar mehr Aufnahmen machen.


    Grüße,


    Ursus

  • (==&gt;)Ursus,


    Gut, möglicherweise habe ich bei diesem Sternhaufen auch die Belichtungszeit zu kurz gewählt. Zudem hatte ich versucht, deutlich länger zu belichten, aber irgendwas stimmte bei der Einnordnung mit dem Polsucher nicht. Das hatte ich bei einer anderem Aufnahme bemerkt, wobei ich dann nochmal die Montierung ausrichten musste.


    Aber das kann man bei nächstem Mal besser machen.[:)]

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