Nachschub vom Hyperstar

  • Hallo liebe Leute!


    Wochenende, eine GANZE(!) klare Nacht, kann man auch an 2 Fingern im Winter abzählen...
    Endlich war ich mal zufrieden mit meinen Flats, ich hatte vorher schonmal ganz seltsame, farbige Effekte an den Rändern, diesmal habe ich 13ms verwendet und die Flats machten die Summenbilder gleichmßig und einheitlich dunkel!
    Aber wie das so ist, läuft eine Sache, geht die nächste schief...
    Ich habe beim rotieren der Kamera durch lösen der falschen Schraube die Kollimation versaut...tja!


    Instrument ist ein CPC800, azimutal ohne guiding, Kamera QHY8L in der Farbversion.


    Für diese kleinen Objekte werde ich beim nächtsen Mal mit etwas mehr Brennweite arbeiten, habe noch einen Optec 3,3 Reducer, damit wäre ich bei ca 600-700mm...


    Gruß vom Uli


    Hier die Resultate der langen Nacht:


    M82 und Co Kg
    60x20sec


    M101
    60x20sec


    NGC2264 "Christmas Tree"
    90x15sec


    NGC2261
    Hubbles variabeler Nebel
    60x20sec

  • Hallo Uli,


    hab schon ein paar Deiner Hyperstar-Bilder gesehen. Ist ja ein tolles Öffnungsverhältnis. Und zusammen mit dem Teleskop und der Großen Kamera steckt da ja auch schon einiges Möglichkeiten drin. Interesant sind ja die kurzen Belichtungszeiten von 20 Minuten hier.


    Aus Interesse wollte ich fragen, ob Du mal ein unbearbeitetes Summenbild der obigen M81-Gruppe hier als Download verlinken würdest?


    Gruß,
    Jo

  • Moin Jo!


    Die Belichtungszeiten sind schon klasse, aber man hat "nur" 400mm Brennweite, ich denke an einem C11 haste richtig Spaß damit...
    Bis jetzt bin ich aber sehr zufrieden mit dem Hyperstar.
    Inwieweit die Kollimation stabil ist, konnte ich noch nicht feststellen, da ich mir die ja selbst verstellt habe.
    Aber diese Horrorgeschichten von wegen "mehrmals pro Session" sind absoluter Quatsch.


    Hier der link zum unbearbeiteten Summenbild:


    http://www.file-upload.net/dow…-110114-MedianKS.fit.html


    Gruß vom Uli

  • Bitte gern!
    Mich interessiert natürlich, was Du so aus dem Summenbild herausmeisselst, lass es mich sehen.
    Um die Kollimation mache ich mir keine Sorgen, das ist durch große Rändel-Schrauben die man per Hand lösen und anziehen kann gut gelöst.
    Über den Laptop ist das dann auch allein recht fix gemacht.


    Gruß,
    Uli

  • Dann ist's ja gut.


    Meine Kenntnisse in der Bildbearbeitung sind eher als grobschlächtig zu bewerten. Ich hab halt vielleicht nicht so stark kontrastiert wie Du. Und den Schwarzwert habe ich tiefer angesetzt, sodass der Hintergrund etwas aufgehellt ist. Damit konnt ich vielleicht mehr schwache Details deutlich machen. Im Photoshop hab ich noch versucht mit einer angepassten Gradationskurve den Kontrast an der Schwarzwertschulter punktuell anzusteilen. Die Galaxien hab ich für sich etwas unscharf maskiert, damit die feinen Strukturen etwas deutlicher und konstrastierter werden.


  • (==>)Paul: Danke für die Blumen!
    Allerdings muss man das investierte Geld und die Ergebnisse in Relation setzen, soooviel Können ist da dann gar nicht mehr nötig.
    Geld schiesst Tore und macht nette Fotos!
    Mit einem schnellen Newton auf einer parallaktischen Monti geht das sicher deutlich preiswerter.
    Ich habe mir allerdings mit diesem Setup einen Kindheitstraum erfüllt, den ich schon als Hosenscheisser auf dem Balkon meiner Eltern mit einem "Revue 10-30fach Zoom"-Fernrohr aus dem Quelle-Katalog hatte.
    Je ne regrette rien! ;)


    (==>)Jo:
    Ich bin beruhigt zu sehen, dass wir auf ähnliche Ergebnisse gekommen sind, dann scheint man ja nicht soviel falsch zu machen...
    Deine Bearbeitung gefällt mir einen Tick besser!
    Mit dem unscharf maskieren tue ich mich noch schwer, wann ist das sinnvoll, direkt zu Beginn oder eher als finale Kosmetik?
    Eigentlich sollte man seine Summenbilder untereinander mal tauschen, ich habe oft das Problem mich ein paar Stunden an einem Bild festzubeissen und werde dann betriebsblind.


    Danke und Gruß!

  • Guten Morgen Uli!


    Ich mein es wäre besser das Schärfen eher gegen Ende hin zu machen, nachdem Tonwert und Farbe festgelegt sind. Dann kann man ganz behutsam einen Tick Schärfe mitgeben ohne im anderen Fall Gefahr zu laufen sich etwas für weitere nötige Schritte evtl. zu vermasseln. Und wenn man feststellt, dass es nix bringt, ist ein Schritt zurück leicht möglich.


    Vor zwei Monaten hatte ich auch die Bodeschen Galaxien abgelichtet, hab aber immer Probleme zusammen mit meiner Canon, die so ein Farbrauschen hat. Zusammen mit dem Umstand, dass ich keine Nachführung habe, kann ich nur ca. 15 bis 20 Sekunden belichten und die Bilder wandern dann halt mit dem Schneckenfehler auf dem Chip. Beim Stack hat dies zu Folge, dass ich immer Streifen vom Farbrauschen in den dunkleren Bildwerten habe. Das ist Schade, weil dann beim Herausschälen der schwächsten Details dieses hässliche Farbrauschen wie Schmierspuren erscheint. Der Schmiereffekt kommt in DSS egal welche Mittelung ich nehme (Durchschnitt, Median, Kappa-Sigma) wie auch in Fitswork. Egal ob ich Darks mache oder auch nicht.


    Da wäre ich über einen Tip froh, wie ich das wegbekommen könnte. (Trotzdem ohne Nachführkontrolle)
    Kennst du da einen Trick?


    Gruß,
    Jo

  • Jo: diese Stackingartefakte durch den Versatz von Frame zu Frame bekommst du nur mit Dithering beim Guiden wirklich zu 100% weg .. Darks reduzieren sie aber auch (etwas). Ansonsten kannst du versuchen, das Farbrauschen selbst im gestackten Bild über den Raw-Importer von PS zu beseitigen - oder in PS über "Rauschen Reduzieren" und dort über den Regler für Farbrauschen .. auch Fitsworks hat eine Funktion um das Farbrauschen zu reduzieren - die lässt sich sogar im Batchprozess einbinden ..


    Zum Schärfen - das ist eigentlich immer erst der allerallerletzte Schritt in der Bildbearbeitung - entweder über unscharfe Maske oder Hochpass auf zweiter Ebene .. wenn ich das schon vorher mache, verstärke ich durchs stretchen nur die Schärfe-Effekte und bekomme unter Umständen unschöne schwarze Ränder um die Sterne

  • Überleg nochmal Jonas,


    mein Schneckenfehler macht ja bereits automatisch Dithering. Der Schmiereffekt entsteht ja gerade durch Dithering.


    Einen RAW-Importer habe ich im Photoshop 6 nicht und eine Funktion zur Farbentrauschung auch nicht. Die Farbentrauscheung im Fitswork habe ich bereits versucht und die bringt bei meinem Schmiereffekt nullkommanüscht.


    Was ich noch nicht probiert habe den Rauschfilter im Batchprozees einzubinden. Wäre ein Versuch wert.


    Aber gut jetzt, hier gehts um Ulis Hyperstar!


    Gruß,
    Jo


    Kleine Nachtrag: Doch, mit Fitsworks Funktion Farbentrauschen konnte ich jetzt das Farbrauschen überraschend gut wegbekommen! Früher hat das nie geklappt, gut das es Jonas nochmal erwähnt hat! Mit den Werten Schwelle 55 und Radius 12, klappts! Jetzt bleibt nur noch ein farbloses weißes Gegriesel übrig. Allerdings handelt man sich damit wieder Farbhöfe umd Sterne ein.

  • Siehste Uli, aus Dir ist auch was geworden[:)] Ist doch echt prima was Du uns zeigst. Die Bearbeitung von Jo ist mit den Tonwerten etwas besser als Deine Version, obwohl es so leicht rauschig ist was aber nicht stört.

  • Jo: der versatz der frames durch den schneckenfehler ist nicht dithern sondern die ursache fuer die streifen im hintergrund :) .. und den raw-importer startest du im PS z.b. durch "oeffnen als" dann das tiff-file auswaehlen, und bei "oeffnen als" waehlst du "camera raw" - dort kannst du sehr schoen den weissabgleich machen - und im 3. einstellungs-tab auch die rauschreduzierung fuer die farbe machen ..

  • Jonas: Der Versatz durch Schneckenfehler ist dann ungeeignet da er nur zu wenig und ungünstigerweise in eine Richtung geht. Dann müsste ich aber für perfektes Dithering noch zwischen den Fotos in Deklination verstellen und zusätzlich etas mehr Versatz in RA machen. Dazu müsste ich entweder immer am Gerät stehen oder eine automatische Nachführkontrolle haben. A ist mir zu blöd und B hab ich noch nicht.


    Im PS6 fehlt bei mir das Format "Camera Raw". Da ist nur RAW bei "öffnen als". Und damit lässt sich nichts richtig öffnen.

  • Hallo Miteinander!


    Gestern war endlich mal wieder klarer Himmel, Jupiter war am wabern wie verrückt, da habe ich lieber den Hyperstar aufgeschraubt und versucht die Supernova in M82 abzulichten.
    Belichtet 60x20sec, verwendet 48x20sec.
    Ich habe als Vergleich ein Aufnahme vom 11.01.2014 reinkopiert-
    Macht schon etwas stolz, wenn einen Kollegen nach der Supernova fragen und man kann sie direkt mit eigenem Bildmaterial versorgen... ;)


    Gruß vom Uli



    CPC800 (SC8") mit Hyperstar, f2=400mm

  • Hallo liebe Leute!


    Nach dem ich noch nie irgendwas kollimieren musste (Glück gehabt...), war der Hyperstar selbstverschuldet leider fällig.
    Ist bei f2 schon eine Herausforderung, wie ich finde.
    Es hat mich auch 1,5 Stunden gekostet, aber irgendwann hatte ich dann den Bogen raus.
    Ich kann nur empfehlen beim Kollimieren die Taukappe zu verwenden, da kann man schön an der Schmidtplatte vorbeiatmen und spart sich das föhnen! ;)
    Die Aufnahme sollte eigentlich nur als finaler Test der Kollimation dienen, deswegen auch "nur" 80x20s (60x20s verwendet) und nur Lights und Darks ohne Flatabzug.
    Ist aber überraschend gut geworden, so dass ich das Ergebnis hier mal einstelle.


    Gruß vom Uli und schönes Wochenende!



    CPC 800 (SC 8"), azimutal ohne guiding, f2=400mm

  • Hallo!


    Ich habe wegen des Wetters mal die Muße gehabt noch ein paar Bilder von Anfang Februar zu sichten und zu bearbeiten.
    Beim Rosettennebel habe ich noch ein paar Lights aus dem Dezember verwurstet, indem ich mal das "Gruppenstacking" in deepskystacker probierte.
    Klappt echt gut, da ich schon 4 Mal den Flammennebel mit Pferdchen abgelichtet habe, werde ich die 800 Bilder mit insgesamt 4 Stunden Gesamtbelichutungszeit am Wochenende mal durchrattern lassen.


    Aber hier erstmal die aktuellen Sachen:


    Rosettennebel in der Übersicht:


    120x20s / Darks / Flats / DSS, Fitswork
    und nochmal das Zentrum als Crop:


    Dann habe ich noch Messier 1 im Angebot, da wird es bei 400mm aber echt winzig, von daher auch nur ein Ausschnitt des Bildes:



    40x15s / Darks / Flats / DSS, Fitswork


    und hier noch ein C31 in Nachbearbeitung:


    CS und beste Grüße,
    vom Uli

  • Wochenende, klarer Himmel, Traum! :)


    Für alle Interessierten hier ein paar Impressionen...
    Alle Bilder 30s belichtet, ich möchte mich langsam mal an die Grenzen von Hintergrundhelligkeit und noch erträglicher Bildfelddrehung herantasten...


    M51, Whirlpoogalxie, 40x30s, Darks, Flats, bearbeitet mit Deepskystacker und Fitswork



    NGC2264 "Christmastree", 60x30s, Darks, Flats, Deepskystacker und Fitswork



    Und zu guter Letzt noch der eher unspektakuläre Kugelsternhaufen M3,
    mit 40x30s



    Grüße und allzeit freie Sicht!


    Uli

  • Hallo Uli,


    ich bin glücklicher Besitzer eines CPC925 und interessiere mich schon lange für den Hyperstar. Was ich gerne wissen würde ist folgendes:
    - benutzt du eine Polhöhenwiege?
    - wie läuft der Alignementprozess? Führst du erst das Alignement durch und montierst dann den Hyperstar?
    - ist die Montage wirklich so unproblematisch wie es in der Werbung beschrieben wird?
    - Welche Kamera benutzt du?
    - wenn du keine DSLR benutzt, denkst du das ist machbar?
    - wie nimmst du Darks und Flats auf? (da die Kamera vorne sitzt stell ich mir das problematisch vor)
    - wie fokussierst du?


    Der Hintergrund meiner Fragen ist folgender, ich habe mir vor ein paar Jahren das CPC 925 gekauft weil ich dachte, das ich nur visuell arbeiten würde. Deswegen die Gabelmontierung, allerdings merke ich inzwischen dass ich doch ganz gerne mal DeepSky fotografieren würde.
    Die Alternative die ich jetzt habe ist entweder Hyperstar oder ein ganz neues System, bspw. ein Foto Newton mit neuer Montierung.
    Ich hatte auch ehrlich gesagt immer ein wenig Schiss vor der ganzen Einnorderei, Scheinerei usw., unter anderem weil ich von einem Balkon ohne Sicht auf Polaris arbeite.
    Ich bin von deinen Fotos ziemlich beeindruckt und denke, dass wäre auch etwas für mich, Vorraussetzung es funktioniert auch wirklich mit DSLR und ist vom Handling unproblematisch.
    Auch finanziell wäre ich eher bereit 1000€ zu investieren als ein komplett neues System.
    In Deutschland gibt es anscheinend nicht alzuviele Anwender des Hyperstars, deswegen würde mich ein ausführlicher Erfahrungsbericht interessieren.
    Entschuldige, dass ich dich mit so vielen Fragen überfalle.


    Grüsse
    Christian

  • Hallo Leuts!


    Bislang habe ich Drizzlefunktionen nur im Planetenbereich verwendet und war doch eher ernüchtert.
    Gestern probierte ich mal den 2-fach drizzle beim deepskystacker, und siehe da, es ist doch ein großer Unterschied zum Bild der M51 weiter oben.
    Das eröffnet ja nochmal völlig neue Perspektiven! ;)


    M51 / 40*30s / Nachbearbeitung mit 2-fach drizzle



    LG,
    Uli

  • Hi Krischan!


    Mir ging es ähnlich wie Dir, ich habe sicherlich ein halbes Jahr mit mir gerungen, und mir mühsam die spärlichen Infos über den Hyperstar zusammengegoogelt... ;)


    Zu Deinen Fragen:


    Ich benutze keine Polhöhenwiege und führe das ganz normale "Auto-Two Star Alignement" durch.
    Momentan an meinem Himmel mit Dubhe und Bellatrix.
    Dabei ist der Hyperstar schon montiert und ich fokussiere mittels Bahtinovmaske auch direkt an Bellatrix.
    Dazu habe ich die Maske in 2 Hälften geteilt um sie einfacher auf die Schmitdplatte zu kriegen, da ich eine gekühlte CCD (QHY8L in Farbversion) verwende und ich dann die beiden Kabel, Stromversorgung und USB, nicht abstöpseln muss.
    Das fokussieren mit der Maske ist ein Klacks und dauert keine 2 Minuten.
    Ich habe mir dafür eine Reagenzglasklammer besorgt, die ich nach der Grobfokussierung auf den Knopf stecke und kann den Rest ohne hingucken zu müssen sehr präzise erledigen.

    Meine CCD hat 27mm Chip-Diagonale und wird bis in die Ecken ausgeleuchtet.
    Ohne Bildfelddrehung sind auch die Sterne am Rand nicht verzogen.


    In diesem Fall stimmt auch die Werbung, die Montage ist wirklich so unkompliziert.
    Man löst den Überwurf am Fangspiegel, entnimmt diesen, schraubt den dafür passenden Behälter vom Hyperstar ab und verschraubt den Behälter mit dem Überwurf.
    Der Fangspiegel hat eine Nut, so dass er sowohl im Behälter als auch am Teleskop stets in der gleichen Position ist.
    Weder die Kollimation vom Fangspiegel noch vom Hyperstar leiden darunter.
    Ich schraube dann den Hyperstar in die Schmidtplatte, handfest, Kamera dahinter und das war's.
    Da ich die CCD über den Laptop betreibe, ist das Alignment und die Fokussiererei unproblematisch.


    Also von der Montage des Hyperstars bis zur ersten Belichtung vergehen bei mir ca. 15-20 Minuten.
    Stelle ich mir aber schon schwieriger vor, wenn Du mittels Liveview an einer DSLR arbeitest.
    Muss man wohl von der Seite aus auf's Display schauen.
    Mit einer DSLR vergrößerst Du natürlich die Obstruktion, deswegen wird auch bei meinen 8" keine Adaptierung an den Hyperstar angeboten.
    Mit meiner CCD ist das kein Problem, da diese im Durchmesser kleiner ist als der Hyperstar.
    Da man beim Kauf des Hyperstars einen für die Kamera passenden Adapter geliefert kriegt, würde ich an Deiner Stelle das Thema Obstruktion mit dem Händler nochmal abklären.
    Der passende Adapter ist ein Muss, da der Abstand zur Bildebene auf den Millimeter genau passen muss.


    Flats sind dann natürlich Pflicht, ich habe mir dafür eine handelsübliche, gerahmte Flatfieldfolie angeschafft.
    Nach den Belichtungen stelle ich das Teleskop senkrecht und lege diese oben auf die Taukappe, das passt.
    Flats belichte ich mit 13ms und mache 20-30 Stück.


    Die Kollimation ist äußerst stabil und etwas praktischer als die des regulären Fangspiegels, da die Schrauben in Pärchen angeordnet sind.
    Eine Kollimatiosschraube, eine Feststellschraube.
    Wenn die Kollimation stimmt, werden die Feststellschrauben angezogen und das System ist bombenfest.


    Ich hatte noch nie irgendwas kollimieren müssen, von daher habe ich an 2 Abenden dafür jeweils eine Stunde verwendet, das ist jetzt ein paar Wochen her und alles passt immer noch perfekt.


    Die Bildfeldrehung ist bei Eintelframes mit 20-30s natürlich zu vernachlässigen, da ich diese aber über 30-40 Minuten mache, wird der gestackte Bildausschnitt natürlich kleiner.
    Da muss man mit leben, fällt bei einem größeren Chip aber nicht so ins Gewicht.


    Als Fazit kann ich sagen, (und ich bin über die Phase der Anfangseuphorie hinweg, in der man sich alles auch gerne mal schönredet) die Investition in den Hyperstar war neben der CCD, die Beste die ich für mein CPC getätigt habe.


    Es hat mir im wahrsten Sinne eine Tür aufgestossen!


    Bei der CCD hatte ich Glück, die konnte ich hier im Forum für 850€ gebraucht in Top-Zustand erwerben. (Thx Roland!)


    Was die Thematik Deepsky mit DSLR angeht, kann ich Dir leider nichts sagen, aber hier im Forum sind ja jede Menge Leute unterwegs, die das machen.


    Ich habe mal nachgeschaut wo Du wohnst, aber das ist schon eine Ecke von mir weg, ansonsten hättest Du Dir das gerne auch mal vor Ort anschauen können.


    Falls Du noch weitere Fragen hast, immer her damit! ;)


    Hier jetzt nochmal 2 Bilder, die meinen Aufbau und die Küchensternwarte zeigen...


    Beste Grüße,


    Uli



  • Hallo Uli,


    vielen Dank für deine Antworten, du hast mir echt weitergeholfen.
    Auf die Lösung mit der geteilten Bahtinovmaske wäre ich nie gekommen.


    Ich werde mir das ganze nochmal überlegen und weiter nach Erfahrungen mit Hyperstar/DSLR am 925 suchen. Hab da irgendwie einfach Bedenken wegen der Obstruktion. Das Thema live View sollte sich lösen lassen, irgendeine Software sollte es geben die meine Nikon auf den Laptop bringt.
    Nochmal danke und dir weiterhin viel Spaß mit deinem System.
    Gruss
    Christian

  • Hi Krischan,


    In USA gibt es bei Starizona einige Infos und evtl. findest Du hier auch noch was:
    http://www.hyperstarimaging.com/forums/forumdisplay.php?f=3


    Viel Erfolg beim suchen und hoffentlich funktioniert das mit Deiner Überlegung! :)




    Hier jetzt nochmal 2 Objekte, damit ist das letzte Wochenende abgeschlossen:


    Einmal die Black Eye Galaxie, wobei die 40x30s echt schon etwas dünn sind, da halte ich nochmal drauf:




    Und hier der Eulennebel incl. M108, ebenfalls 40x30s:


    Beide Bilder sind ein Ausschnitt und mit 2-fach Drizzle in DSS gemacht.


    Gruß,
    Uli

  • Hallo ihr Superreichen! ;)


    Gestern mal wieder eine kleine Nachtschicht eingelegt und da Orion so langsam Richtung Stadthimmel wandert, ging's im (Nord)-Osten auf Galaxienjagd...
    Hier M101, da musste ich aus Neugier heute schon mal ran.
    Belichtet mit 60x30s, davon 50x30s verwendet.
    Irgendwie ist der Blaukanal aber dermaßen vermatscht, den musste ich mit Gewalt zusammenbiegen.
    Keine Ahnung woran es liegt, ich hoffe darauf, dass es am seeing lag, war doch viel Feuchte in der Luft.
    Heute abend nochmal checken...


    Hier das Bild:



    Interessant, was eine vernünftige Kollimierung ausmacht, im Vergleich zu diesem von vor ein paar Wochen:



    Gruß und CS,


    Uli

  • Mal wieder der Uli...
    Ich hatte mir in Hinsicht auf klaren Himmel heute extra einen Tag freigenommen und dieNacht ddurchgemacht...
    Um 5:00 heute morgen kam dann der Nordamerikanebel über die Wipfel.
    Habe die gute Stunde bis zur Dämmerung draufgehalten und 100x25s zusammen bekommen.
    Das Teleskop stand schon 9 Stunden draußen und lag gut im Fokus, Nachführung lief wie ne Eins...
    Hier das Bildchen, man bin ich im Arm... ;)



    Grüße!

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