Tobi´s Beobachtungsthread

  • Hallo,


    auch von mir noch ein kleiner Beobachtungsbericht.


    War gestern Abend seit langem mal wieder mit meinem 12er draussen das letzte mal war meine ich Ende Mai gewesen.


    Wollte endlich mit meinem 12er den Schleiernebel beobachten habe ihn auch gefunden und ja es ist schon ein gewaltiger Unterschied im Vergleich zu meinem 6er Newton. Der Nebel mit UHC Filter ist richtig groß und deutlich schon formatfüllend zu sehen. Wirklich grossartig der Anblick mit 12"!


    Als nächstes hatte ich mich auf die Suche nach Komet Jacques gemacht. Wollte mir unbedingt mal einen Kometen im Teleskop ansehen. Habe ihn dann zu meinem Erstaunen auch recht schnell nördlich der Kassiopeia nahe des Kepheus gefunden. Der Komet sieht aus wie ein mittelgroßer runder nebeliger Fleck mit einem hellerem einem halben millimeter großen Kern in der Mitte. Er hat Ähnlichkeit mit einem Kugelsternhaufen nur gänzlich ohne Sterne.


    Dann als nächstes auf M76 den kleinen Hantelnebel geschwängt. Je höher man vergrößert desto besser ist der kleine planetarische Nebel zu sehen. Mit dem UHC Filter ist er meiner Meinung nach am besten zu sehen. Bei rund 220 facher Vergrößerung ist dann schon das typische Erscheinungsbild von M76 sehr gut zu erkennen.


    Als nächstes nochmal auf Komet Jacques geschwängt und ja da ist er wieder zu sehen und ich meine er hat seine Position zu den Sternen schon ein wenig verändert.


    Mittlerweile ist schon nach 0 Uhr der neue Tag ist bereits angebrochen und es ziehen schon wieder Wolken auf. Das war es dann schon wieder mit der Beobachtungsnacht. Zufrieden über meiner Beobachtung des großartigen Cirrus und meines ersten Kometen packe ich meine Sachen zusammen fahre nach Hause und gehen zufrieden ins Bett.[:)]

  • Hi Martin,


    danke für den Beitrag, ich denke, dass ich künftig eher mal den Cirruskomplex als den Nordamerikanebel anzupeilen versuche. Scheint ein einfacheres Ziel zu sein. Wo hast Du denn beobachtet unter welchen Bedingungen?

  • Hallo Tobi,


    den Cirrus kann ich Dir nur ans Herz legen. Beobachte den unbedingt mal! Ob Du mit UHC oder OIII Filter beobachtest, ist fast egal der geht mit beiden Filtern sehr gut. Habe auch mal meinem Baader OIII ausprobiert, damit ist der Himmelshintergrund noch ein wenig dunkler und der Nebel ist meiner Meinung nach noch ein klein wenig plastischer bzw deutlicher zu sehen. Aber er ist mit beiden Filtern sehr gut zu erkennen! Was den Nordamerikanebel betrifft weiss ich nicht ob der mit einem UHC Filter gut geht. Ist der Nordamerika nicht ein reiner Wasserstoffnebel?
    Für den wäre wahrscheinlich ein reiner H-beta Filter besser geeignet.


    Ich habe in der Nähe von meinem Wohnort beobachtet. Der Himmel ist gut dunkel aber bei weitem nicht perfekt. Das Milchstraßenband das sich durch den Schwan zieht kann ich gut erkennen. Im Westen ist leider die Lichtglocke von Nürnberg zu sehen die viel kaputt macht![}:)]

  • Danke für den Hinweis, NGC7000 ist wohl überwiegend ein Wasserstoffkandidat (HII), vielleicht daher mit dem UHC kaum zu sehen.


    Die Milchstraße war gestern bei uns auch wahrlich eine Freude! Auch wenn störende Lichtquellen den Spaß ein wenig getrübt haben, war das Band doch deutlich auszumachen.

  • Ja mei,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ach, Du... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so isses halt!
    Aber ganz ohne warme Gedanken, versprochen!!

  • Hallo Tobi,


    um nochmal auf den Nordamerikanebel zurück zu kommen. Laut dem Deep Sky Reiseführer ist ein kleines bis mittleres Teleskop mit kurzer Brennweite sehr vorteilhaft um den Nordamerikanebel als ganzes erkennen zu können. Das kann über sehen und nicht sehen entscheiden wenn man den Nebel als ganzes im Gesichtsfeld überblicken kann. Auf die Größe der Öffnung kommt es dabei nicht so sehr an. Gut geeignet ist also ein mittelgroßer Reflektor bzw ein kurzer Refraktor mit einem UHC oder besser h-beta Filter.

  • Guten Morgen,


    war die letzte Nacht draussen da der Himmel seit langem mal wieder richtig klar wurde und auch das Milchstrassenband zu sehen war. Konnte das erste mal den Nordamerikanebel NGC 7000 beobachten. Habe mit meinem 90/500 Refraktor und 2" Astronomik UHC beobachtet. Bei 500 mm füllt der Nordamerika fast das gesamte Gesichtsfeld aus. Die Form des nordamerikanischen Kontinentes tritt dabei deutlich hervor.
    Hätte nicht gedacht das der Nordamerika so riesig ist. Als nächstes habe ich mir den Cirrusnebel mit 90mm angesehen. Auch dieser zieht sich fast durch das gesamte Gesichtsfeld. Damit wird einem erstmal klar welche gewaltigen Ausdehnungen die beiden Nebel am Himmel haben. Der Cirrus mit seiner Ausdehnung von etwa 100 LJ würde von unserem Sonnensystem ausgehend weit über den Aldebaran hinausreichen! Wie würde Spock sagen "Faszinierend"![:D]


    Als nächstes mit meinem 6" Newton und dem Baader Hyperion Zoom 8-24mm den Kugelsternhaufen M13 angesehen. Muss als erstes sagen das das Baader ein wirklich sehr gutes Okular ist. Es bildet bei f/5 die Sterne über das komplette Gesichtsfeld bis hin zum Rand scharf ab. Einziger Nachteil man muss nachfokussieren was mich aber nicht stört. Mit 6" wird M13 schon sehr gut in Einzelsterne aufgelöst. Macht sehr viel Spass M13 mit 6" und dem Baader Zoom zu beobachten und mit der Brennweite zu spielen. Als nächstes M27 mit 6" und dem Zoom beobachtet. M27 ist einfach schön anzusehen. Wirklich erstaunlich was mit 6" schon so alles geht wenn der Himmel mal mitspielt. Dann habe ich mich mal noch an Uranus versucht. Bin mir sicher, daß ich an der richtigen Stelle in den Fischen gesucht habe und bestimmt auch im Gesichtsfeld hatte. Weiss allerdings nicht ob ich ihn auch gesehen habe. Welche Vergrößerung sollte man denn in etwa anwenden um Uranus sicher als Scheibchen sehen zu können.

  • Moin, Martin


    Uranus ist eigentlich nicht so schwer. Er ist vergleichsweise hell (im 6x30 Sucher!, nicht im Telrad ;-)) und ab
    ca. 80x sieht man schon, daß es kein Stern ist (auch an der Farbe und ruhigem Bild). Ab 140x wird das Kügelchen deutlich.
    Man muss eben wissen wo er ist. Ich nehme diese Karte:


    http://www.skyandtelescope.com…anus-and-neptune-in-2014/
    (die pdf Download Version)


    Beim Neptun wird es aber echt schwer mit einem 4".


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Walter,


    Danke für den Link. [:)]
    Jo manchmal wäre ein optischer Sucher garnicht so schlecht. Der Telrad hat schon eine Schwäche das wäre das ständige Beschlagen der Scheibe. Bei den irgendwie immer feuchten Nächten in Deutschland echt nicht so toll. Es gibt für den Telrad zwar eine Heizung aber für die braucht man ja auch wieder eine Stromversorgung. Mich nervt das Wetter hier zu Zeit gewaltig! [:(!]


    Werde mal weiterhin mein Glück versuchen.

  • Hi Martin,


    Tja, der Tau. Beim Newton taute mir am Montag, gerade wo es ab 23:00 super klar wurde der FS zu.
    Jetzt habe ich aber beim Auto die 12V Batterie wechseln müssen. Die alte habe ich behalten (ist eine kleine,
    Bleivlies mit 35Ah - jetzt nur noch 5Ah). Dazu habe ich ein 12V Fön für 12€ gekauft. Das reicht für ca. 30min, wobei 1-2 Minuten völlig reichen für die nächste halbe Stunde. Damit kriege ich jetzt auch meine großglasigen Okus und den Rigel Finder wieder frei.


    CS,
    Walter

  • Hallo Walter,


    mit dem Beschlagen des Fangspiegels habe ich keinerlei Probleme und auch noch nie welche gehabt. Bei mir ist ja alles velourisiert von innen und auch von aussen. Habe meinem Newton den ich von aussen mit Heizungsdämmung verkleidet habe auch noch vollständig mit Velours überzogen. Das einzige was noch weiss ist sind die Rohrschellen und naja der OAZ. Warum eigentlich lackiert man so einen OAZ in weiss? Naja wird sich der Hersteller aber bestimmt was bei gedacht haben.[:)]


    Kleiner Nachtrag habe mir für den Newton auch noch eine etwa 40cm lange schwarze Tauschutz-Streulichblende aus weichem Schaumstoff gebastelt. Lässt sich ganz einfach über die Öffnung überstülpen.

  • Mein 10er Dobson war die letzte nacht ebenfalls 2mal komplett zu, FS und der HS. Hab das Teil dann ins zuvor hochgeheizte Auto gelegt und einen Fön in den Dobson gelegt. Hat ganz gut funktioniert hat zwar die für 8 Stunden angesetzte Deep Sky Nacht auf 6 Stunden reduziert aber dank der sonst guten Tranzparenz und dem guten Himmel auf der Schwäbischen Alp war es auch mit dem nackten Auge ein Genuss. Hab dann in den Trocknungsphasen mit hilfe des Deep Sky Atlas eine art "Naked Eye Challenge" gemacht. Ihr ahnt garnicht wieviel Objekte man schon mit dem bloßem Augen erkennen kann.


    Gruß
    Moonchild

  • Guten Morgen Sternenfreunde,


    herzliche Grüße an Euch aus Frankreich! Seit knapp zwei Wochen sind meine bessere Hälfte und ich nun auf der Insel Oleron an der französischen Atlantikküste. Hier haben ihre Eltern seit gut 20 Jahren ein Häuschen, man trifft eigentlich ausschließlich Franzosen hier, kaum Ausländer wie uns. Sympathisch. Das Wetter war salopp gesagt der Oberknaller - es gab keinen Tag komplett ohne Sonne, die meiste Zeit waren es satt über 20°C bis zu knapp 30°C, Sonne, Sonne, Sonne. Wir haben exzellent in fabelhaften Lokalen essen können, es waren wunderschöne Badetage an tollen Stränden dabei, ich war einige Male (erfolglos) angeln.


    Morgen früh nun treten wir die 12stündige Heimreise an, und bislang konnte ich mich nicht aufraffen, den mitgebrachten 8" Newton aus der Garage zu holen. Es hätte sich nicht wirklich gelohnt, denn trotz immer gut sichtbarer Milchstraße war komischerweise nicht immer gute Transparenz am Start. Nennt mich verrückt, aber oft sah ich das Galaxisband, aber kaum die Kastensterne des großen Wagens. Nun ja, gestern Abend dann war es schön klar, also noch mal raus vor´s Haus. Es liegt glücklicherweise in einem kleineren Ort, da ist es nachts wunderbar still, nur sehr sehr selten (1x in der Stunde?) kommt ein Auto auf der Durchfahrtstraße (ca. 20 Meter entfernt) vorbei. Alles in allem also keine schlechten Bedingungen. Die Luft war einigermaßen trocken (hier meist sonst eher zu feucht / diesig), Transparenz gut, Temp. so bei 15°C in etwa. Von den Stechmücken fange ich am besten gar nicht erst an - Mistviecher! [:0] Um Mitternacht startete ich die Beobachtung. Zum Einsatz kamen wie immer das Übersichtsokular 2" 32mm und das 13mm Hyperion.


    1) M31 wunderbar groß und klar, schön wie selten zuvor. Später auch mit dem bloßen Auge indirekt sichtbar. Im 2" 32mm wunderbar zusammen mit M32 und besonders M110 haben mir sehr gut gefallen. Viel zu groß für mein sichtbares Feld im Okular.


    2) Hinübergeschwenkt auf die "andere Seite" zum Pfeil, dort M33 aufgesucht. Die Triangulumgalaxie war schwach sichtbar, ein strukturloser Nebelfleck mit hellem Kern, jedoch ziemlich groß.


    3) Jetzt wurde es spannend. Schwenk zum Schwan, fast im Zenit. Hatte ich mir doch letzes Mal den Cirrusnebel vorgenommen, so fand ich ihn nun ohne Probleme mit Hilfe meiner teuren 2" Astronomik-UHC-Scherbe. Gerade der Bogen NGC6992 hatte es mir angetan. Was für ein schön strukturierter Nebel, groß, wunderbar! Dort verweilte ich einige Minuten regungslos am Okular klebend. Der Test ohne den Filter bestätigte mir, dass er zumindest hier unverzichtbar war, denn ohne ihn war der Nebel kaum sichtbar.


    4) Ebenso erging es mir mit dem Nordamerikanebel NGC7000. Ich suchte und suchte und suchte, bis mir klar wurde, dass der Nebel einfach riesig ist und sich schlichtweg als helle Fläche präsentiert. Diese Größe hätte ich nicht erwartet, und auch deshalb fuhr ich vermutlich öfter mal darüber ohne Notiz davon zu nehmen. Klar, auch hier tat der UHC seinen Dienst. Fand ich aber nicht so schön wie NGC6992.


    5) Es schien die Nebelnacht des Monats zu werden, denn irgendwie zog es mich nochmal zu M27. Deutlicher als hier hatte ich den Dumbell noch nicht sehen können, toll wie sich beim indirekten Sehen ein Formansatz herausstellte, fast wie ein Apfel, den man einmal rundherum in Mundbreite angebissen hat. DAS zumindest kam mir dabei in den Sinn [:D]


    6) Ein bisschen rübergeschwenkt zu M15, der KSH war gut auszumachen und offenbarte sich als nicht allzu spektakulär. 200x war zuviel, er verlor arg an Struktur und ließ sich niht auflösen, da war ds 13mm schon eher das Okular der Wahl.


    7) Im Pfeil schaute ich mir dann den nächsten KSH an - M71. Vermutlich hätte ich selbst M71 nicht als KSH klassifiziert, von der rein visuellen Beobachtung her, denn der Kern war nicht als solcher zu erkennen, kaum im Zentrum verdichtet, eher scheinbar wie ein offener Haufen. Interessant.


    8) Da der Stier mit voranschreitender Jahreszeit wieder über den Horizont kommt, nahm ich mir M1 vor. Zur Zeit der ersten Beobachtung um ca. 2:20h kam der Krebsnebel gerade so über das Hausdach am Horizont, also musste ich noch mal warten, damit er besser zu sehen war. Weil ich aber auch auf meinen Freund Orion warten wollte, stellte ich mir den Wecker auf 5 Uhr und legte mich für gute zwei Stunden aufs Ohr. Geraffel wurde einfach in die Garage zurück geräumt.


    Auch wenn es schwer fiel, dann noch mal aufzustehen, stand ich kurz nach 5h wieder draußen und wurde nicht nur mit einem (zugegebenermaßen unspektakulären) Krabbennebelanblick und einem wunderschönen M42 belohnt. Der Orionnebel machte im 13mm Hyperion eine super Figur, für mich ist er der Bote der langen, kalten Nächte.


    Wenigstens etwas, auf das wir uns im Winter freuen können :) Ich freue mich erstmal auf unsere Katerchens daheim und mein Motorrad, vielleicht ist Sonntag noch mal gutes Wetter für eine kleine Tour.


    So long! [8D]

  • Ja hallooo :-)!


    Die Festival und Hochzeitssaison ist vorbei ;-)!
    Schön, von Dir mal wieder ein BB zu lesen :-). Ich muss sagen, es klingt nicht viel besser als hier, wenn man etwas rausfährt. Kannst ja direkt vergleichen. Zumindest Sa&gt;So soll's ja eine klare Nacht haben (oder fahrt ihr da noch?).


    Schön, daß Du den UHC mal ein wenig ausfahren konntest. Beim Cirrus finde ich persönlich aber die Knochenhand faszinierender. Auf M31, M33 freue ich mich schon - die hatte ich noch nicht mit dem Newton. Wenn wir Glück haben wird Sa&gt;So seit einiger Zeit wieder eine ordentliche Beobachtungsnacht bei Neumond.


    Ich wünsche Euch eine sichere Heimfahrt,
    Walter

  • Moin zusammen,


    nach langer Fahrt nun gut angekommen. Zum Vergleich habe ich nochmal eben den Himmel über meinem Garten geprüft. Viel schlechter ist er nicht, stimmt. Milchstraße gut sichtbar, vielleicht einen wänzigen Schlock weniger gut als auf der Insel, aber dafür heute Nacht auch viel Feuchtigkeit in der Luft hier. Wollte ja evtl noch raus, bin aber zu kaputt nach 1200 km.


    Zu guter letzt fuhr dann bei Mainz in einer Autobahnbaustelle vier Autos vor uns einer so ungeschickt gegen eine Absperrung, dass sich der große, schwere Kunststofffuß einer Barke von drei nachfolgenden Autos (uns inkl.) und einem Motorrad überfahren lassen musste. Kein Personenschaden, aber warten auf Polizei zur Aufnahme der Schäden usw. Mein Twingo hatte wohl einen Schutzengel, nichts kaputt, aber die anderen, allen voran der Moppedfahrer, freuen sich nun auf Reparaturkosten, auf denen sie wohl sitzenbleiben - Fahrerflucht des Verursachers. Nach 11h Fahrt war das genau das, was ich mir wünschte. Aber nun... s'Leben ist kein Ponyschlecken, sind ja heil angekommen. Also erstmal ausschlafen, morgen dann bei Bedarf gern mehr.

  • Hallo zusammen,


    nach wochenlanger Durststrecke gab es gestern endlich mal wieder ein kleines Zeitfenster mit guten Bedingungen. Drei meiner Kollegen unserer astronomischen Arbeitsgemeinschaft und meine Wenigkeit fuhren gg 18h nach Königsberg, dort war es 0°C kalt, aber der Abend bot gute Transparenz, leichter Dunst war am Horizont zu bemerken. Das sollte sich nach gut zwei Stunden ändern, um ca. 20h zogen Zirren auf, zudem hatte ich mit Fangspiegelbeschlag zu kämpfen. Aber zwei Stunden waren besser als nichts. Hier meine Objektliste von gestern Abend:


    M31, M32 und M110, anfangs sehr schön und klar, gerade 110 fiel regelrecht ins Auge, 31 schön abgegrenzt, sehr groß im 32mm 2".


    Ringnebel, weil einfach zu finden und sauhell. Klassiker.


    Cirrus NGC 6992, wunderbar klar mit 2" UHC


    Nun zu persönlichen Premieren, denn davon gab es gestern in der kurzen Zeit gleich derer drei:


    Zwei PN in Cygnus, NGC 6826 Blinking Planetary (schön deutlich, ziemlich klein, mit Zentralstern) und 7027, kam mir noch schmaler vor, schwer zu finden, kann aber auch an den schlechter werdenden Bedingungen gelegen haben.


    NGC 891 konnte ich nur schwach im 15"er vom Kollegen sehen, mit meinem 8"er war das nicht möglich.


    Alles in allem war es ein kurzer aber schöner Abend, schade, dass es so dunstig wurde. Ich hoffe, dass in dieser Neumondphase noch mal eine gute Nacht dabei sein wird.

  • Hi Tobi,


    na da hast Du ja Glück gehabt, ich sitze hier seit Tagen (Wochen?) im Nebel, jetzt grad wieder und ich hatte so auf dieses Neumondwochenende gehofft! Ich glaube ich hatte seit März kein Nahe-Neumondwochenende :-(! Verd. Klimarewärmung :-/.
    Ach doch, auf dem ITV, aber da taute mir der FS gleich nach Dämmerungsbeginn zu.


    Drum schön mal passiv wieder "dabei sein" zu dürfen, danke dafür :-)!


    CS,
    Walter

  • Hallo Walter,


    jo, ich war auch sehr froh, dass es mal geklappt hat. Im Moment ist gutes Fernglaswetter - war gerade im Garten und habe mir Andromeda, Orion und Pleyaden angesehen. Schade, dass ich morgen arbeiten muss.

  • Jo Tobi, ich seh's.


    Entgegen meteoblue und wetter3 Super Astrowetter - und ich bin verhindert, vom Balkon aus bringt's nicht. Darmstadt stört zu sehr. Gestern war es umgekehrt. Vorhergesagt gut, aber voll zugenebelt. Was treiben die Wetterfrösche eigentlich für ihr Geld? Ich meine - nicht mal die Vorhersage vom selben Tag stimmt. Ich bin fast soweit, auf alle Vorhersagen zu verzichten und nach eigenem Gusto die Astroabende auszuwählen. Versuch Beginn Januar 2015 und dann durchziehen bis Dezember 2015...


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Astrotreffler,


    zwar konnte ich nicht beobachten, jedoch war wohl mal eine Justage fällig. Da es bei Baader gerade den Mark III im Angebot auf der Schnäppchenliste gab, habe ich mir den Laser Colli mal bestellt. Am nächsten Tag kam er dann auch schon gleich per UPS, sehr schnelle Abwicklung.


    Die Schrauben am FS waren dermaßen "angeknallt", dass ich fürchtete, den Inbuskopf gleich mal zu "vergnaddeln" wie man in meiner Heimat sagt. Mehr schlecht als recht ließ sich der Laserpunkt auf die Markierungsmitte auf dem HS bringen, der Leuchtpunkt lag knapp außerhalb des Markierungskreises, nach der Justage schon fast mittig. Ich machte mich an die Justage des HS, und auch hier musste ich die Mechanik erstmal durchblicken und das passende Werkzeug suchen. Was ein merkwürdiger Kopf sich ausgedacht hat, zwei verschiedene Inbusschlüssel und einen Schraubendreher für das Einstellen der Schräubchen nötig zu machen! Eine einheitliche Inbusgröße in Verbindung mit handschraubbaren Konterschrauben hätte es auch getan.


    Am darauf folgenden Tag überprüfte ich die Justage abermals, allerdings lag der reflektiere Laserpunkt nicht mehr wie vorher in der Mitte der Kontrollebene am Colli, also startete ich die Prozedur nochmals von vorn. An diesem Tag ließen sich die Madenschrauben am FS deutlich leichter drehen, das Einstellen auf die Markierung am HS war nun kinderleicht.


    Trotzdem musste ich feststellen, dass der Laserpunkt, der auf den Colli zurückgeworfen wird, wandert, sobald man den Tubus von der normalen Beobachtungsposition (Tubusöffnung zeigt ca. 45° über Horizont) in genau die andere Richtung (Tubusöffnung zeigt in 45° auf den Boden) schwenkt. Das hat vermutlich nicht viel zu sagen, oder?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bodybag666</i>
    <br />Hallo Astrotreffler,


    zwar konnte ich nicht beobachten, jedoch war wohl mal eine Justage fällig. Da es bei Baader gerade den Mark III im Angebot auf der Schnäppchenliste gab, habe ich mir diesen Laser Colli mal bestellt. Am nächsten Tag kam er dann auch schon gleich per UPS, sehr schnelle Abwicklung.


    Die Schrauben am FS waren dermaßen "angeknallt", dass ich fürchtete, das den Inbuskopf gleich mal zu "vergnaddeln" wie man in meiner Heimat sagt. Mehr schlecht als recht ließ sich der Laserpunkt auf die Markierungsmitte auf dem HS bringen, der Leuchtpunkt lag knapp außerhalb des Markierungskreises, nach der Justage schon fast mittig. Ich machte mich an die Justage des HS, und auch hier musste ich die Mechanik erstmal durchblicken und das passende Werkzeug suchen. Was ein merkwürdiger Kopf sich ausgedacht hat, zwei verschiedene Inbusschlüssel und einen Schraubendreher für das Einstellen der Schräubchen nötig zu machen! Eine einheitliche Inbusgröße in Verbindung mit handschraubbaren Konterschrauben hätte es auch getan.


    Am darauf folgenden Tag überprüfte ich die Justage abermals, allerdings lag der reflektiere Laserpunkt nicht mehr wie vorher in der Mitte der Kontrollebene am Colli, also startete ich die Prozedur nochmals von vorn. An diesem Tag ließen sich die Madenschrauben am FS deutlich leichter drehen, das Einstellen auf die Markierung am HS war nun kinderleicht.


    Trotzdem musste ich feststellen, dass der Laserpunkt, der auf den Colli zurückgeworfen wird, wandert, sobald man den Tubus von der normalen Beobachtungsposition (Tubusöffnung zeigt ca. 45° über Horizont) in genau die andere Richtung (Tubusöffnung zeigt in 45° auf den Boden) schwenkt. Das hat vermutlich nicht viel zu sagen, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Tobi,


    hast du den Laser festgeklemmt oder locker in den OAZ gesteckt?


    Andreas

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