Orionnebel (M42/M43)

  • Hallo zusammen,


    anbei eine Aufnahme vom Orionnebel. Das Aufnahme machte ich zusammen mit Gerd Goerres an einem C14 bei ~2500mm Brennweite (Fokalreducer vom Giant Easy Guider) auf Fujichrome Provia 400F. Wir belichteten 15 Sekunden, 4, 7 und 10 Minuten unter Vorstadtbedingungen.
    Anschließend wurden die Bilder im Rechner so kombiniert, daß die komplette Dynamik vom Trapez bis zu den Ausläufern des Orionnebels einigermaßen erhalten blieb. Zum Zeitpunkt heizte leider der Nachbar schon kräftig mit seinem Kamin unterhalb des Nebels, wodurch das Seeing grottenschlecht war. Zur Bildschärfung und einer leichten Anhebung des Kontrastes benutzte ich dann noch eine unscharfe Maske. Vielleicht kann noch ein wenig am Kontrast gebastelt werden, aber ich möchte Euch nicht meine erste Version vorenthalten.
    Über Anregungen würde ich mich freuen.


    Schöne Grüße und clear skies wünscht
    Stefan


  • Hallo Stefan,


    tolles Bild, vor allem weil das Zentrum nicht im geringsten ausgefressen ist.
    Aber warum ist das Bild so rotlastig? Ich dachte immer, dass der Provia besonders blauempfindlich ist.


    Gruss Heinz

  • Moin Stefan,
    chemische Aufnahmen werden ja immer seltener. Um so schöner, mal wieder etwas derartiges zu sehen. Bei der riesigen Brennweite des C14 musstet ihr sicher enorm reduzieren.
    Schöne Aufnahme, Gratulation.
    Ich denke, es würde sich lohnen auch mal 20min auf M42 zu halten. Das C14 ist ja ein Riesending, aber durch die lange Brennweite eben auch nicht sooo lichtstark. Der Reducer wird das bestimmt nicht komplett wettmachen. In jedem Fall ist das eine gut gelungene Aufnahme.
    Gruß...Gerald.

  • Hallo Heinz,
    hallo Gerald,


    schön, daß Euch die Aufnahme gefällt.


    Da ist doch blau/grün drin :) Vor einiger Zeit habe ich eine Aufnahme mit Kodak E200 gemacht, da sah der Nebel wie eine Blutlache aus, dafür wurden aber auch wesentlich schwächere Nebelpartien erfaßt.


    Bei dieser Aufnahme haben wir einen möglichst größen Abstand zwischen Kamera und Fokalreducer eingesetzt - gerade so, daß noch fokussiert werden konnte. Problematisch wird dabei aber auch die zunehmende Randabschattung, die dann wieder manuell entfernt werden muß (ist leider bei so großen Himmelsobjekten nur mit leichten Verlusten am Objekt machbar). Bei der Aufnahme stand Orion recht nah am Horizont, weshalb ich die maximale Belichtungszeit mit 10 Minuten gewählt habe. Wenn jetzt der Orionnebel höher ist, werde ich eine erneute Sequenz machen :-)))


    Schöne Grüße,
    Stefan

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