Hilfe, ich habe Teleskop XY gekauft...

  • >> Anstatt eine große Palette verschiedener Wackelmotierungen anzubieten
    sollten die Hersteller lieber auf 3 brauchbare Montierungen setzen. <<


    Auch meine Meinung! Was z.B. beim Entwurf des 150/900 Newton möglich war, könnte ein pfiffiger Händler auch im Bereich Montierungen / Stative versuchen!?

  • Hallo Stefan!


    Man kann auch einseitig lesen!


    Ich schrieb: Manche "Berater"!
    An der Zeichensetzung und an der Relativierung solltest Du merken, dass nicht der Berater schlechthin gemeint ist.


    ;)

  • Hallo erstmal,


    vielleicht richten sich die Kombiangebote der Händler nach dem Budget oder dem Verhalten der Kunden.
    Viele Einsteiger sind es ja gewohnt, im Internet zu kaufen. Dort sind sie es gewohnt zu filtern und die Preise zu vergleichen. Durch diese Vorgehensweise hat ein bestimmter „Shop“ vielleicht ein paar Vorteile gegenüber den anderen Händlern.
    Auch sind es viele Leute gewohnt, erst zu kaufen, anstatt sich vorher zu informieren.[B)] Dank der Schlaufons ist ja heute alles so einfach und unkompliziert. Man muss sich noch nicht einmal nach einer Beobachtergruppe umschauen, denn das wäre umständlich. Ach, das dauert doch alles viel zu lange. Auch wenn es die nächsten Monate bewölkt ist, man will das Teil sofort haben! [xx(]
    Also orientiert man sich an den Kundenbewertungen und wenn der Händler auch etwas darüber schreibt, kann das ja nicht so falsch sein.
    Da man als Einsteiger gar nicht so genau weiss, was man eigentlich will, verlässt man sich auf das, was dort zu lesen ist. Als Einsteiger ist einem auch nicht klar, dass man vielleicht mit Werbesprüchen konfrontiert wird.
    Vielleicht spielt auch noch das Aussehen des Teleskops eine Rolle. Ein Refraktor oder ein Newton auf Montierung und Stativ sind bekannter als ein Dobson.
    Aus meiner Sicht sind fehlendes Wissen und die Bequemlichkeit der Kunden der Grund, weshalb Händler minderwertige Ware angebieten.


    Gruß


    Ronald

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum schwächsten Glied in der Kette- ist auch klar, da kann man selber was verbessern. Aber die tollen EQ-2 und Co werden deswegen nicht soviel besser, auch wenn der Unterbau dann etwas steifer wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun, ich habe aber immer den Eindruck, dass selbst wenn man eine "gescheite" Montierung erwirbt, das Stativ auch dort noch zu schwach ist und ein ordentlicher Eigenbau Wunder wirkt. Dies gilt meist für das klassische Dreibein, dass fast immer ausgewechselt gehört (Säulen sind da immer im Vorteil).
    Ich würde schätzen, dass das Standartstativ z. B. an einer EQ2 zwei Drittel des Gewackels, die Monti nur etwa ein Drittel ausmacht. Dreibeistative im Billigst- und im ordentlicheren Klein-Segment gehören für mich eigentlich immer mit guten Erfolg ausgewechselt.


    Nochmals guten Rutsch,


    Hubertus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>



    Hi Andreas, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und manche Teleskope werden ja schon als Schrott oder komplett unbrauchbar bezeichnet, wenn die Montierung eine Nummer größer sein sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja- das ist auch wieder ein wenig schwarz/weiß gesehen. Die<font color="orange"> Kombination </font id="orange">wird üblicherweise bemängelt, das kannst du in unzähligen Beiträgen auch so nachlesen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry, dass das missverstanden wurde. Ich als überzeugter Dobsonbesitzer finde es ja absolut OK, wenn die Kombination aus Teleskop und Monti kritisiert wird, nur finde ich, wenn etwas ein wenig wackelig ist und durchaus nerven kann, soll man es als suboptimal bezeichnen und nicht gleich als unbrauchbar - es sei denn, es ist jetzt wirklich richtig schlimm.
    Teilweise wird aber schon erzählt, ein 8" auf HEQ-5 wäre unbrauchbar, während andere damit schöne Fotos von NGC 7331 machen. Das finde ich dann übertrieben.

  • Hi Andreas,


    nun- 8" auf HEQ-5 für Fotografie- schön, aber was für ein Tubus? f/4 oder f/5 oder f/6? Vielleicht ein kurzer leichter Carbontubus oder doch der Stahlblechtubus aus Fernost?


    Ein 200/1200 mit dem üblichen Tubus freistehend auf dem Acker (Wind) für Fotografie wird für die HEQ-5 sehr viel Ausschuss produzieren während ein leichter 200/800 windgeschützt in der Hütte und auf Säule noch gute Ergebnisse bringt.


    Wenn man leidensfähig ist wird auch ersteres gehen, aber bei den wenigen guten Nächten ist da eigentlich die verschwendete Zeit zu schade.



    Hi Hubertus,


    ja, stimme ich dir zu. Aber erzähl mal einem Einsteiger, das er für seine günstige Montierung und das günstige Teleskop für zusammen max. 500€ am Besten ein Uni28 von Berlebach nutzen sollte. [:D]


    Ich hatte ein Uni28 mit Doppelklemmung in den Beinen und selbst das zeigte noch eine leichte Verwindung im Stativkopf. Nun nutze ich ein Berlebach Planet und da tut sich nix mehr- kostet halt das Stativerl schon schlappe 550 Taler. [}:)]


    Zum Thema Stativ hab ich hier mal was zusammengefasst- beschreibt das von dir erwähnte Problem.


    Gruß und ein gutes neues Jahr an alle
    Stefan

  • Schönes neues Jahr euch allen noch,
    Ich hatte mir damals 1992 die Vixen SPM mit Alustativ gekauft.Das war erstmal ganz gut aber nicht perfekt.Dann hab ich 2005 von DOBS MOUNTS das DOMO-Stativ lang geholt,aus Buchenholz.Das ist extrem steif und stabil.Nur etwas schwer.Leider gibts die Firma nicht mehr.Aber vielleicht kann man so ein Teil gebraucht bekommen.
    Gruß Armin

  • Hallo Stefan,


    ich will auch keinem Einsteiger ein teueres "Berleburg oder -bach"- Stativ fürs Lidlscope empfehlen. Nein, ein Selbstbau von drei Beinen traue ich jedem zu: So hoch wie eben benötigt, auf ausziehbar möglichst verzichten (ist einfacher zu bauen und stabiler), es muss nicht mal Buche sein; ich habe immer noch ein selbstgeschnitztes, sogar ausziehbares Stativ aus überdimensioniert wirkenden Pinienleisten in Gebrauch (zwar ein günstiges Nadelholz, aber keinesfalls ein Fichte-Tanne-Geschwabbel). Das kommt mit wenig Aufwand auf max. 50 Euro und lohnt. Glaube mir, da spreche ich aus Erfahrung. Gerade war Weihnachten und nach den Ferien kommen sie wieder in meine Astro-AG und der liebe Herr "R" wird wieder Klappergestelle retten dürfen.


    Frohes Neues noch,


    Hubertus


    (Überlege gerade, mal ne´ Bauanleitung für ein bewährtes einfaches Stativ hier einzustellen für unsere Anfänger.)

  • Hi Hubertus,


    die häufig zu dünnen Stativbeine sind dabei aber nur das halbe Problem. Das Uni28 hat ja durchaus stabile Beine. Das noch feststellbare Verwinden trat oben auf- also an der Anbindung der Beine an die Auflageplatte für die Montierung.


    Ich weiß nicht, wie du deine Selbstbaustative auslegst, aber genau auf den Punkt solltest du beim nächsten Mal genauer gucken. Die Anbindung so breit wie möglich ausführen hilft sehr viel.


    Nicht als Kritik verstehen, soll nur eine Anregung sein. [:)]


    Gruß und ein gutes neues Jahr


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ja, dass man die Anbindung ans Stativ so breit wie möglich auslegen sollte, ist mir überaus bekannt, könnte man realisieren, indem man eigene Auflageplatten unter vorhandene setzt.
    Es gibt aber noch einfachere Lösungen für das Problem: Eine "Säule" zwischen Fußpunkt der Monti runter zur Mitte der Auflageplatte, u.s.w. (...)
    Wir beiden müssen uns hier aber nicht darüber austauschen, wie wir Austauschstative bauen müssen. Darum breche ich das Thema jetzt hier ab.
    Wichtig ist, dass unsere Anfänger was simples vergeschlagen bekommen.


    Tschüss,


    Hubertus

  • Liebe Berater,


    als ich mit unserem schönen Hobby anfing, habe ich mich zunächst im Forum beraten lassen. Mir wurde auch ein Dobson empfohlen, aufgrund der bereits bekannten Gründe. Allerdings wurde zu dem Zeitpunkt das Heritage 130 p von viel erfahreneren Beobachtern aufgrund diverser Spiegelvermessungen mit indiskutablen Ergebnissen in der Luft zerrissen.
    Wenn ich nun einige Signaturen betrachte, ist dieses Teleskop anscheinend weiter verbreiteter, als man denkt. So schlecht kann es garnicht sein.
    Ich habe mich trotzdem für das Heritage entschieden (größte Öffnung für mein Budget) und bin glücklich. Auch dieses Teleskop wackelt, da mein Tisch nicht der stabilste ist (35 EUR vom Billigdiscounter). Mir war von Anfang an klar, dass später sowieso eine größere Öffnung gekauft wird. Man wird ja langfristig mehr sehen wollen, wenn man länger beim Hobby bleibt.


    Daher: die 50 EUR jetzt sparen und später in eine größere Öffnung investieren. Der jetzige Newton leistet sicherlich für den Anfang hervorragende Dienste! Mit ein paar Umbaumaßmen (topfson googeln) reicht es allemal. Und man spart sich die 50 EUR für eine bessere Optik in der Zukunft.


    Oder man tauscht um und investiert lediglich 1000 EUR mehr und holt sich einen 12"er :) ;) (scherz)

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