Hilfe, ich habe Teleskop XY gekauft...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der obige Post von Stefan ist genau das passende Beispiel zum Thema.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nachdem ich hier direkt angegriffen werde mal meine Antwort darauf. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das grundlegene Problem an deinem Neuwerwerb ist die zu schwache Montierung. Das Teleskop selbst ist durchaus ein schönes eEnsteigergerät, die beigepackten Okulare sind zwar recht einfache, aber für den Start nutzbar.


    Die Montierung EQ-2 ist aber für den langen Tubus zu schwach und daher führen Berührungen zu Wackelei. Das mag dir als Einsteiger auf den ersten Blick nicht schlimm erscheinen, aber bei höheren Vergrößerungen fällt es so schwer den Fokus richtig einzustellen. Bei einer stabileren Montierung wackelt und zittert eben so gut wie nichts oder nur so das es kaum stört.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das hatte ich Patrick als Antwort geschrieben- ich zerleg das mal noch etwas mehr.


    Grundlegendes Problem Montierung: das diese EQ-2 für den langen Tubus zu schach ist dürfte außer Frage stehen, incl. den beschriebenen Folgen.


    Das Teleskop selbst ist durchaus ein schönes Einsteigergerät: 130mm Öffnung sind schon ganz gut, aber in der Bewerbung nix zu lesen von Parabolspiegel, also wohl ein Kugelspiegel. Dazu ein einfacher 1,25" Auszug sowie ein einfach Leuchtpunktsucher.


    die beigepackten Okulare..: Typ Kellner, also so ziemlich die einfachsten Okulare die es gibt.


    Was hätte ich Patrick denn schreiben sollen? Klasse Optik, tolle Montierung und prima Okulare? Soll ich Lügen erzählen so wie manche Händler das auf ihren Seiten tun? Bringt Patrick das denn etwas? Wackelt die Montierung deswegen weniger? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sollte ich eventuell mein geschenktes Teleskop - Omegon 130/920 EQ-02 - auch zurückschicken und eventuell 50 € mehr für ein, immer wieder sehr gut bewertetes, Dobson Teleskop investieren?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auf die Frage hätte ich auch schreiben können- ja, auf jeden Fall. Oder aber- nein, auf keinen Fall, behalt das tollte Teleskop, damit kannst du prima beobachten.


    Mit der Folge, das Patrick von selbst auf die Schwächen kommt und sich dann die Frage stellen wird- wieso hat mir keiner der User auf Astrotreff abgeraten? Ich hätte das Teil noch rechtzeitig umtauschen können- aber nun ist es leider zu spät.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo erstmal,
    ich sehe es wie Christoph. Wenn ich etwas geschenkt bekomme und mir erklärt ein Experte, dass das Geschenk eigentlich nicht soviel taugt, dann finde ich das zwar schade, aber bin dankbar für diese Information.
    Die Situation ist natürlich doof, weil man sich ja schon darauf gefreut hat, mit dem Gerät zu beobachten. Glücklichereweise ist das Wetter derzeit recht ungünstig, weshalb die Entscheidung das Ding zurückzuschicken, leichter fallen könnte.
    Generell kann ich zu diesen Teleskopen nichts sagen, da ich noch nie durchgeschaut habe.


    Gruß


    Ronald

  • Hallo Marcus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vielleicht nehmen die Shops dann endlich mal den letzten Schund aus dem Sortiment, wenn ein Großteil zurück geht... Leider eher Utopisch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das befürchte ich auch.
    Das Problem liegt darin, dass man als Anfänger erstmal kein Risiko eingehen und nicht soviel Geld ausgeben möchte.
    Viele Menschen haben auch nicht gelernt, langfristig planen oder sich vor einem Kauf zu informieren.


    Gruß


    Ronald

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lacrimosa</i>
    <br />Hallo Marcus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vielleicht nehmen die Shops dann endlich mal den letzten Schund aus dem Sortiment, wenn ein Großteil zurück geht... Leider eher Utopisch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das befürchte ich auch.
    Das Problem liegt darin, dass man als Anfänger erstmal kein Risiko eingehen und nicht soviel Geld ausgeben möchte.
    Viele Menschen haben auch nicht gelernt, langfristig planen oder sich vor einem Kauf zu informieren.


    Gruß


    Ronald


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich sehe speziell bei Astroshop das Problem, dass die auf einen Anfänger sehr seriös wirken.
    Da steht ja unter jedem Teleskop irgendein "Expertenkommentar" - manchmal sogar durchaus kritisch.
    Noch dazu sind die Teleskope meistens ja durchaus gut bewertet - viele, die dort bestellen, beschäftigen sich mit dem Teleskop auch garnicht so intensiv, dass Ihnen die Mängel so stark auffallen würden.
    Dazu ist die Internetseite sehr gut gestaltet und schön übersichtlich.


    Da muss man sich halt in Foren einlesen oder mit Kennern persönlich reden, um nichts Falsches zu kaufen.


    Gute Beratung gibt es jedenfalls bei manchen Händlern durchaus auch.
    Man kann z.B. wunderbar mit Karls Kloss von Teleskop-Spezialisten reden, der berät einen auch ausführlich und gut per Mail.
    Auch bei TS kann man gut bestellen.

  • Hallo zusammen,


    ich bin selber ein bisschen neu in der Astronomie, und finde diese Diskussion eigentlich sehr gut. ich habe mir auch lange Gedanken über mein erstes Teleskop gemacht, da ich erst einmal sicher gehen wollte, ob ich wirklich bei der Astronomie bleiben würde. Deshalb war meine Obergrenze 200€, welche ich dann ein ein Dobson steckte. Die Frage ist, wie ein Einsteiger seine ziele und finanziellen Grenzen definiert. Da habe ich auch schon die verschiedensten Stufen hier im Forum mitbekommen. Tendenziell würde ich immer zu einem Dobson raten, da man die viel diskutierte stabile Montierung hat und gleichzeitig schon mal einen Blick in Deep-Sky werfen kann. Dies ist aber nur meine persönliche Meinung.


    CS Markus

  • Ich wäre auf jeden Fall froh wenn mir jemand die Wahrheit über mein Teleskop sagen würde. Es nützt ja nichts, wenn man das nur schön redet. Mein allererstes Teleskop war eine Krücke. Da hätte ich mich gefreut, wenn mich im Vorfeld jemand ordentlich beraten hätte. Aber da war das mit dem Internet noch nicht so wie heute. Jetzt im Moment bin ich mit meinem ganz zufrieden. Die Monti trägt zumindest mein 70/700 Refraktor ganz solide.
    Grüße Maik

  • Hallo Carsten,


    schöne Diskussion, welche Du hier angestoßen hast. Ich persönlich sehe das genauso wie Du.
    Nur leider wissen "WIR" immer genau, was "Du" willst, "Profi" trifft "Einsteiger". Deshalb ist alles, was nicht mit "D" anfängt bestenfalls Schrott. Sollte jemand andere Erfahrungen haben, dann hat dieser jemand eben keine Ahnung. So einfach ist das!
    Die Frage, welche mich bei dieser Diskussion umtreibt, ist jedoch eine andere. Sicher sollte man die Wahrheit sagen. Fragt sich nur, welche Wahrheit? Normalerweise gibt es immer mehr als nur eine Wahrheit!
    Meist läuft es doch nach folgendem Schema ab:
    1. Nachteile des "Schrottes" werden aufgezeigt, Vorteile nicht.
    2. Die Frage nach dem "Alles-sehen-wollen" darf nicht fehlen.
    3. Empfehlungen werden abgegeben, natürlich eigene Vorlieben.
    4. Vorteile der eigenen Empfehlung werden aufgezeigt, Nachteile nicht.


    In Summe betrachtet kann ich für mich nach einiger Zeit feststellen: Gut, daß ich nicht nach meinem ersten Teleskop gefragt habe.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas


    Stimme dir voll und ganz zu! Trotzdem finde ich, dass die Händler deutlichen Verbesserungsbedarf in Sachen Einsteigerberatung haben. Sie sollten nicht nur auf Gewinn aus sein, wenn sie einen Neuling begeistern können, haben sie bestimmt Sympathien bei ihm gewonnen und er kauft wiederholt bei ihm ein...


    Aber gute Diskussionsrunde, war mal nötig ;)

  • Die Geschenke anderer zu beurteilen ist einen sehr heikle Sache. Es ist nicht nur der Beschenkte frustriert, sondern auch, das darf man nicht vergessen, der Schenkende.
    Also ist immer Fingerspitzengefühl gefragt!
    Ist das Teleskop dermaßen minderwertig, dass sinnvolles Beobachten damit nicht möglich ist, sollte man das schon vorsichtig erwähnen.
    Aber oft ist es ja nur eine Frage der persönlichen Vorlieben (oder Vorurteile?) des Beraters (Genderkonform: Der beratenden Person ;)


    Und da hat Andreas in meinen Augen vollkommen Recht!
    Wobei ich seinen 4 Punkten noch weitere hinzufügen könnte.


    Hallo Patrick!


    Auf alle Fälle hast Du ein brauchbares Teleskop, welches mit 130mm Öffnung schon sehr leistungsfähig ist. Den Kugelspiegel würde ich jetzt nicht so als ko-Kriterium für diesen Newton sehen, da er im Gegensatz zu dem kürzeren, auch als Alternative empfohlenen 130 / 650, eine längere Brennweite hat. Da fällt das nicht so arg ins Gewicht. Die alten Russischen Siberia hatten meines Wissens auch "nur" Kugelspiegel und galten als sehr gute Geräte. Ok, es war Russische Optik :)
    Wegen dem Öffnungsunterschied zu 6" Dobson würde ich jetzt keine Umtauschaktion mit Zuzahlung lostreten.
    Die Schwachstelle ist wie schon erwähnt, die Montierung!
    Ich hatte den 130/650er ebenfalls auf einer EQ-2. Das fand ich schon etwas wackelig!
    Nun hat Dein Teleskop einen noch längeren Hebel!
    Das Heißt aber nicht das diese Kombination total unbrauchbar sein muss.
    Hauptschwachpunkt ist meiner Meinung nach, das Alu-Stativ. Dazu gibt es aber im Internet Tipps, wie man es recht wirksam stabilisieren kann. Musst eben mal googlen!


    Natürlich kannst Du Dir auch eine passende Rockerbox selbst bauen! Auch dazu gibt es Anleitungen im Netz.
    Die EQ-2 brauchst Du aber keinesfalls wegwerfen! Manche nutzen sie als leichte Reisemontierung oder für einen kleinen Mak, ED- Refraktor oder einen kurzen Achromatischen Refraktor.
    Um die "Bastelstunde" wirst Du als Newtonbesitzer wohl kaum herumkommen. Da muss/kann noch einiges gemacht bzw. getunt werden, damit die Teleskope ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen. Egal ob dein 130er, der 6" oder 8" Dobson.


    Natürlich kannst Du das Gerät auch zurückschicken. Legst einen Fuffie drauf und schon hast Du einen 6" Dobs! Darauf noch mal achtzig und ein 8" steht vor der Tür! Darauf noch mal... usw. usw.!


    Wenn es noch Zeit hat, probier dein Teleskop gründlich aus! Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob das Beobachten damit Spaß macht oder nicht.


    VG,
    Michael

  • Hallo Zusammen,


    da hat sich ja einiges getan in der Diskusionsrunde :)


    Erstmal danke nochmal für die ganzen Kritiken und Zusprüche. Ich werde es nicht wegschicken. Erstmal testen und dann nach und nach entscheiden etwas am Equipment zu basten. Im Netz habe ich auch gelesen, das man die EQ-02 Montierung in den Hohlräumen mit Vogelsand auffülen kann um etwas mehr stabilität zu erreichen.


    Nun zu etwas anderem:


    Ich hatte gerade die möglich keit mein Teleskop auf dem Balkon erstmals zu testen. Ich habe den Tipp befolgt und das Teleskop eine gute Stunde vorab rausgestellt um es auskühlen zu lassen. Die VEnus konnte man vorher schon mit bloßem Auge erkennen *freu*.


    Nun habe ich, nachdem die Sonne komplett untergegegangen war, in den Himmel gestarrt und die Plejaden ins Visier genommen. Ich starrte voller vorfreude in das Okular (10mm Kellner, war dabei) und konnte, bestimmt auch weger der "Luftverschmutung" Nur viele Helle Punkte beobachten (was mich auch schon gefreut hat). Es ist normal, dass man die "Spinne" im Teleskop auch durch das Okular sieht? bei allen hellen Punkten war die "Spinne" zu sehen. Oder ist da etwas nicht richtig Kollimiert o.ä. ?


    Das direkte Suchen mit dem Rotpunktvisier klappte ganz gut.
    Muss ich, wenn das Teleskop zum auskühlt, die Schutzklappen entfernen damit die warme Luft im Teleskop auch entweichen kann?


    Wofür kann ich die Barlow-Linse( x 2) benutzen? Desweiteren ist auch ein Erecting Eyepiece ( x 1,5) dabei.


    MAn sagt auch, je weniger mm das Okluar hat desto besser die Auflösung. Kann ich also das 25 mm Okular erstmal beiseite lassen?


    Leider war der erste Test nur von kurzer dauer, da es sich wieder bewölkt hat :( aber beim nächsten mal stehe ich wieder draußen ;)


    MfG


    Patrick

  • Hallo!
    Der Reihe nach: Sand in die Montierung=Sand im Getriebe=nicht gut!
    Sand in die Stativbeine kann aber was bringen.
    Wenn du den Fangspiegel siehst hast du nicht richtig fokussiert. Die Sterne müssen so punktförmig wie möglich erscheinen.
    Die Barlowlinse verdoppelt die Teleskopbrennweite und somit die Vergrößerung.
    Sie wird aber wahrscheinlich auch das Bild deutlich verschlechtern.
    Das erecting eyepiece dreht das Bild 'richtig' rum, Teleskope zeigen i.d.R. ein kopfstehendes Bild.
    Auch hier gilt: die Abbildung wird sivh deutlich verschlechtern.
    Lass Barlow und Umkehrlinse besser weg.
    Gruß und CS Christoph

  • Nachtrag: ja, zum auskühlen würde ich die Deckel abnehmen.
    Zu den Okularen: die Auflösung wird durch das Teleskop bestimmt.
    Mit einen kurzbrennweitiven Okular hast du eine höhere Vergrößerung, die ist aber nicht immer gefragt.
    Viele schwache Deep Sky Objekte werden mit möglichst geringer Vergrößerung beobachtet, weil so am meisten Licht ins Auge gelangt.
    Gruß und CS Christoph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph H</i>
    <br />Hallo!
    Der Reihe nach: Sand in die Montierung=Sand im Getriebe=nicht gut!
    Sand in die Stativbeine kann aber was bringen.
    Wenn du den Fangspiegel siehst hast du nicht richtig fokussiert. Die Sterne müssen so punktförmig wie möglich erscheinen.
    Die Barlowlinse verdoppelt die Teleskopbrennweite und somit die Vergrößerung.
    Sie wird aber wahrscheinlich auch das Bild deutlich verschlechtern.
    Das erecting eyepiece dreht das Bild 'richtig' rum, Teleskope zeigen i.d.R. ein kopfstehendes Bild.
    Auch hier gilt: die Abbildung wird sivh deutlich verschlechtern.
    Lass Barlow und Umkehrlinse besser weg.
    Gruß und CS Christoph
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    natürlich meine ich -&gt; Sand in die Stativbeine ;)


    Ok... wäre den ein 4 oder 5 mm Okular besser in der Auflösung? Ja, oder?


    Als ich heute durch das Okular geschut habe sah ich, wie gesagt, das Kreuz, wo der Fangspiegel montiert ist. Ist der Fangspiegel dann nicht richtig ausgerichtet? Ich habe beim scharfstellen den Auszug komplett herausgefahren. Da war der Stern am "punktförmigsten" zu sehen aber dennoch nicht wirklich annähernt klar. Oder lag es daran, dass die Luftvermutzung zu groß war?

  • Ne, das hat nichts mit Lichtverschmutzung (auch nicht mit Luftverschmutzung) zu tun.
    Kannst du abschätzen wie viel Fokusweg 'nach außen' dir fehlt? Zieh mal das Okular langsam und vorsichtig noch weiter raus.
    War bei dem Gerät event. noch eine Verlängerungshülse dabei?
    Teste das lieber erstmal mit dem 25mm Oku.

  • Guten Abend an die Runde,


    die Idee von Carsten, eine Diskussionsrunde für die Fragen der Neueinsteiger, und deren
    Beantwortung nach dem "Geschenkeabend", ist total gut. Wie weit die Meinung darüber unterschiedlich ist, meine ich, zeigen hier die verschiedenen Antworten.
    Aus meiner Sicht: weiter so.
    Es geht ja ums "Händling" dieser Fragen, um niemanden, weder Schenker noch Beschenkten weh
    zu tun.


    Grüße Marwin
    (paßtscho)

  • Hallo Patrick,


    Wenn Du das Teleskop auf ein neues Objekt ausrichtest, beginne am besten immer mit dem 25mm Okular, d.h. mit der niedrigsten Vergrößerung. Damit ist das Bild am hellsten und Du hast das größte Gesichtsfeld am Himmel. Das Finden von Objekten ist so am einfachsten.
    So wie Du es beschrieben hast, ist das Scharfstellen mit den Teleskop nicht einwandfrei möglich, weil der Okularauszug nicht weit genug herauszudrehen geht. Wenn das so zutrifft, ist es ein Produktmangel und der Händler zur Abhilfe verpflichtet.


    Eine kürzere Brennweite als 10mm wird dir bei diesem Teleskop nicht sehr viel mehr zeigen, weil es keinen Parabolspiegel hat. Der wäre teurer in der Herstellung, würde das Licht aber genauer bündeln und deshalb schärfere Bilder erzeugen.
    Optimale Planetenbeobachtung wirst Du mit diesem Gerät deshalb und auch wegen der etwas wackligen Montierung eher nicht machen können.
    So gesehen passen Teleskop und Montierung sogar ganz gut zusammen.



    Was geht nun mit so einem Teleskop?


    Trotz der angesprochenen Schwächen, auch mit der vorhandenen Ausrüstung kannst Du schon schöne Beobachtungen machen. Besonders Sternhaufen und helle Galaxien (Stichwort Messier-Katalog) zeigt so ein Teleskop schon recht schön. Dazu brauchst Du aber einen möglichst dunklen Himmel. Das heißt: Irgendwo in der Stadt geht nicht sehr viel. Erst in einer dunklen Umgebung, wo Du z.B. ohne Probleme die Milchstraße sehen kannst, wird es mit diesem Gerät richtig interessant.


    Eine Tatsache finde ich für Leute mit einfachen Teleskopen sehr ermutigend: Man kann mit ihnen exakt genauso viel Erfahrung beim eigentlichen Beobachten von Himmelsobjekten sammeln wie mit großen, teuren Instrumenten. Jede Stunde Beobachtungserfahrung am kleinen Teleskop bringt dich weiter. Wenn Du dann mal die Chance hast, am größeren Gerät zu beobachten, wirst Du vom ersten Moment an dessen höhere Leistung voll nutzen können!


    Gruß,
    Martin

  • Hi zusammen,


    tja, nun hatten wir ja genau das Problem über das hier nachgedacht wird-


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=160351


    Ich hab mich mal bewusst zurückgehalten und nur bezüglich Katadiopter und schlechterer Abbildung von selbigen besonders bei höheren Vergrößerungen geschrieben.


    Dann wurde sogar schon über Fotogarfiemöglichlichkeiten diskutiert- bis dann Gerry der Kragen platzte und er es so formulierte wie das bei so einer Gurke angebracht ist.


    Mal nachgedacht- angenommen, Gerry hätte nix geschrieben, der Rest hätte auch brav nur "leise" Kritik geübt und die "Vorteile" (welche eigentlich) der Optik ins Spiel gebracht- was dann?


    Das "tolle" Teleskop ist seit 10 Tagen im Haus- die Rückgabefrist nach Fernabsatzregel läuft also bald. Damit hätte der neue USer AstroAnfänger eine Gurke zuhause rumstehen, würde über Kurz oder Lang verstehen und selbst erleben was das Ding (nicht)taugt und könnte es höchstens über ebäh an einen anderen Einsteiger verscherbeln- mit entsprechend Verlust.


    Die Wahrheit möglichst früh gesagt- AstroAnfänger kann das Dingens eingepacken und an den netten Händler zurückgeschicken, Geld zurückerhalten und einen vernünftigen 150er Dobson kaufen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    Ich habe gestern, vom Balkon aus, den Jupiter mit 4 monden sehr gut beobachten können! Mich hat es direkt fasziniert das man auch mit meiner "gurke" so ein tolles Bild bekommt..
    den Anfang bin ich begeistert und werde sicher bei nächster klarer Sicht wieder draußen stehen. Auch die leichte Vergrößerung mit dem 2 x Barlow fand ich noch ok. Das wackeln ging für mich noch in Ordnung, da ich ja auch auf dem Balkon stand.


    Man konnte wirklich alles sehen sogar die jupiterstürme mit leichter Farbe.


    Mich hats auf jeden Fall gepackt und wenn ich alles mal ausprobiert habe werde ich sicher in ein besseres gerät investieren!


    Wünsche euch allen einen guten rutsch...


    Bis bald...


    MfG


    Patrick

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi zusammen,


    tja, nun hatten wir ja genau das Problem über das hier nachgedacht wird-


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=160351


    Ich hab mich mal bewusst zurückgehalten und nur bezüglich Katadiopter und schlechterer Abbildung von selbigen besonders bei höheren Vergrößerungen geschrieben.


    Dann wurde sogar schon über Fotogarfiemöglichlichkeiten diskutiert- bis dann Gerry der Kragen platzte und er es so formulierte wie das bei so einer Gurke angebracht ist.


    Mal nachgedacht- angenommen, Gerry hätte nix geschrieben, der Rest hätte auch brav nur "leise" Kritik geübt und die "Vorteile" (welche eigentlich) der Optik ins Spiel gebracht- was dann?


    Das "tolle" Teleskop ist seit 10 Tagen im Haus- die Rückgabefrist nach Fernabsatzregel läuft also bald. Damit hätte der neue USer AstroAnfänger eine Gurke zuhause rumstehen, würde über Kurz oder Lang verstehen und selbst erleben was das Ding (nicht)taugt und könnte es höchstens über ebäh an einen anderen Einsteiger verscherbeln- mit entsprechend Verlust.


    Die Wahrheit möglichst früh gesagt- AstroAnfänger kann das Dingens eingepacken und an den netten Händler zurückgeschicken, Geld zurückerhalten und einen vernünftigen 150er Dobson kaufen.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun ist das ganze ja nochmal gut gegangen, AstroAnfänger konnte die Gurke beim großen C kulanterweise zurückgegeben [:)]


    Das ganze, insbesondere auch die Reaktion von AstroAnfänger, bestätigt doch die bisherige Vorgehensweise hier im Astrotreff ehrlich zu sein. Auch wenns manchmal eine kurzfristige Enttäuschung oder Ernüchterung sein mag, dass der neue tolle Katadiopter nichts taugt, so ist der Schaden trotzdem grösser wenn man nichts sagt und der User sich mit dem Gerät herumquält bis er das Hobby enntäuscht wieder aufgibt. Natürlich sollte man das diplomatisch ausdrücken, aber als ich den dortigen Thread laß ist mir am Ende tatsächlich fast der Kragen geplatzt, auf eineinhalb Seiten hat sich die Beratung in eine fatale Richtung entwickelt sodass ich dann doch recht deutlich eingestiegen bin. Aber man sieht es hat dem TO nicht geschadet, im Gegenteil.


    Was mich besonders ärgert, wenn man solche Schrottgeräte nicht kitisieren darf dann bestärkt man nur die Händler solchen Schrott weiter zu verkaufen. Wenn immer mehr von dem Mist retour geht oder garnicht gekauft wird, vielleicht verschwinden solche Gurken ja nach und nach aus dem Sortiment...



    Gruß, Gerry

  • (==&gt;)Markus: Nein! Bei Dachbodenfunden von Zeiss/Takahashi/AstroPhysics u.ä. wird gelogen was das Zeugs hält!
    Einfach behaupten der Schrott sei nichts wert und dann generös € 100.- Entsorgungsgebühr bieten!
    Gruß und CS Christoph

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