Backnanger Sterngucker auf La Palma im Dezember

  • Auf La Palma im Dezember 2013,etwas anders als geplant.


    Hallo Sterngucker, Spechtler und La Palmafreaks.


    Zuerst folgt ein Reisebericht,dann die Zusammenfassung der Beobachtungen.


    Ursprünglich haben wir (MAV und meinereiner) darüber nachgedacht
    wo es ein gutes Plätzchen gibt den Jahrhundertkometen Ison zu beobachten.


    Daraus entstand die Idee gemeinsam zum Dezember Neumond 2013 für eine Woche
    auf der Isla Bonita zu verweilen.
    Klaus S., Dieter M. und die Brüder Dieter und Wolfgang J. haben sich uns angeschlossen.
    Die Reisegemeinschaft hatte sich teilweise bereits 2009 in China, 2010 in Kärnten und 2012 in Australien bewährt.


    Schon im Vorfeld unserer Reise zeichnete sich kurz nach dem Perihel des Kometen ab,
    dass die große Show am Morgenhimmel ausbleiben würde. Ison wurde beim Weg um die Sonne vollständig zerlegt und verbrüzzelt.


    Aber ein Stellvertreter, der schöne Komet Lovejoy stand ebenfalls am Morgenhimmel. Dazu später mehr.



    (Karle betrachtet kritisch 50 Kilo Gepäck)


    Am Morgen des 3. Dezember fanden wir uns am Stuttgarter Flughafen zum Abflug nach St. Cruz auf La Palma ein.
    Bereits kurz nach 9 Uhr Ortszeit sind wir dort gelandet. 23 ° und Sonnenschein waren ein toller Empfang.
    Nach dem Abholen der Mietautos ging es in die Innenstadt von St.Cruz zur Besichtigung der örtlichen Sehenswürdigkeiten
    und zum 2ten Frühstück mit Tapas und einem kühlen Blonden.



    Den Nachmittag haben wir uns mit der Besichtigung des Vulkans San Augustino vertrieben.
    Leider war der Weg um den Krater wegen der örtlichen Wetterverhältnisse (Starker Wind und Nebel) gesperrt.
    Trotzdem konnten wir einen Blick in den eindrucksvollen Krater werfen.
    Die Umrundung der Südspitze und den Weg nach El Paso fuhren wir im Konvoi,
    dann trennten wir uns auf, um Dieters Bruder Wolfgang gegen 17Uhr vom Flugplatz abzuholen.
    Wolfgangs Flieger aus München kam pünktlich an, dadurch gelang noch eine gemütliche Spazierfahrt durch das Aridanetal
    ,die Serpentinen hoch zum Mirrador El Time, der zum Dämmerungsbeginn einen besonders stimmungsvollen Ausblick auf die Westküste bot.


    Kurz nach dem Einbruch der Dunkelheit kamen wir in unserer Unterkunft Mar y Monte in Puntagorda an.
    Die Ankunft und der Beginn unseres gemeinsamen Urlaubs wurde im örtlichen Restaurant „Jardin des los Naranjas“ bei Paella und Rotwein gefeiert.


    Am nächsten Morgen nach einem tollen Frühstück, wahrhaft zelebriert von unserem Hauswirt Axel,
    begaben wir uns auf Weg zur Inspizierung des Roque des los Muchachos und zur Erkundung geeigneter Beobachtungsplätze.




    Sternguckers on the Roques



    Auf dem Gipfel wurden uns die aus der Caldera aufsteigenden Wolken um die Ohren getrieben, die Aussicht war sehr eingeschränkt.


    Am späten Nachmittag haben wir das Wettergeschehen um dem Roque von der Dachterasse aus über unserer Unterkunft verfolgen können.


    Gegen 18 Uhr haben wir uns entschlossen die Autos zu laden und nochmals auf den Roque hoch zu fahren.
    Um 19 Uhr haben wir nahe des Observatoriums bei klarem Himmel aufgebaut und wurden anschließend von sehr schnell aufsteigenden Wolken eingehüllt.
    Teilweises Aufklaren und wieder Dicht im Nebel wechselten im Minutentakt.
    Gegen 21 Uhr haben wir dann eingepackt und sind nach Puntagorda zurück gefahren.
    Dort empfing uns einen sternenklarer Himmel und wir haben auf der Dachterasse unser Instrumentarium aufgebaut und bis etwa 2 Uhr beobachtet.


    Am Folgetag, den 5.12 haben wir uns erst Nachmittags zu einem Streifzug in Richtung Norden begeben
    und die Felseninseln Roque de Santo Domingo und Roque des las Tabeidas besucht.



    Eine verlassene Windmühle abseits der Landstrasse wurde von Innen und Aussen inspiziert.


    Im Restaurant „El Bernegal“ in Santo Domingo haben wir auf die Empfehlung von unserem Hauswirt sehr gut gegessen und getrunken.
    Bereits im Foyer befanden sich mehrere Anwärter auf einen freien Tisch.
    Wir haben reservieren lassen, sind danach etwas später wieder gekommen und hatten dann mehr Glück.
    Leider hat dieses Lokal am 9.Dezember für immer geschlossen.
    Ein kulinarischer Verlust für die Nordküste von La Palma.


    Unter bewölktem Himmel ging es zurück nach Puntagorda, wo ich früh am Abend gegen 21 Uhr zu Bett ging.
    Eine gute Entscheidung, denn kurz nach 2 Uhr wurden wir von Wolfgang geweckt.
    Alarm-klarer Himmel! Innerhalb von 30 Minuten waren der gelbe 16 Zoll Reisedobson sowie der Kometensucher 120/600 auf der Dachterasse aufgestellt.
    Das Beobachtungsprogramm vom Abend des 4.12. konnte fortgesetzt werden.


    Dieter M. und ich waren um 8 Uhr die letzten Beobachter.Die Trümmerwolke von Ison sollte im Gesichtsfeld der Fernrohre sein,
    zu sehen gab es leider nichts davon.



    Am wieder bewölkten Nikolaustag war auf La Palma Feiertag.
    Wir sind zur Südküste zum Vulkan Teneguja aufgebrochen und haben den Krater des Ausbruchs von 1971 von innen inspiziert.
    Leider haben wie 2 Jahre zu vor keinen warmen Schlot mehr gefunden. Ein anhaltender Schwefelgeruch ist noch vorhanden.



    Ein Steinmännchen aus 6 Steinen von 6 Sternguckern wurde am Kraterrand der Nachwelt hinterlassen.



    Danach waren wir bei den Leuchttürmen und an der Saline am Südzipfel La Palmas.
    Von dort aus waren die Silhuetten der Nachbarinseln El Hierro und La Gomera gut zu sehen.
    Über die Serpentinen von Las Indias zuerst gut 500m hoch ging die Fahrt wieder runter nach Puerto Naos, von dort aus gelangeten wir zum Fischerdorf El Remo.
    Im mittleren Lokal haben wir uns niedergelassen und keine 20 Meter von der Meeresbrandung entfernt gegrillten Fisch, Papas Arrugadas, dazu reichlich Mojo und Ajoli gegönnt.
    Damit der Fisch weiterschwimmen kann wurde dazu Weisswein vom vorher besuchten Teneguja getrunken.


    Als wir in Puntagorda am Abend ankamen klarte der Himmel auf.
    Wir haben ab 22 Uhr wieder auf der Dachterasse die Teleskope aufgebaut und bis 2 Uhr beobachtet.



    Am Samstag haben wir zuerst Tazacorte Pueblo ,dann Tazzacorte Puerto inspiziert.



    Am Strand war bei 25°C lebhafter Badebetrieb.



    Nachmittags ging es dann auf den sehenswerten Bauernmarkt nach Puntagorda, der am Samstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet ist.
    Dort wurden Oliven, Käse und Schinken und frisches Brot für unseren gemütlichen Abend im Gartenhäuschen neben der Pension eingekauft.


    Wir haben dem bescheidenem Sternguckerwetter mit einem sehr unterhaltsamen Abend getrotzt.


    Sonntag früh wurde zeitig aufgestanden, wir hatten um 9Uhr 30 einen Besichtigungstermin auf dem Roque vereinbart.





    Es ging unter sachkundiger Führung in Spanisch und Englisch vom Hubschrauberpad vor den beiden Magic Teleskopen in die Kuppel des GTC
    wo wir dieses Mal das zum Horizont heruntergeschwenkte 10,4 Meter Teleskop bewundern durften.


    Nach der Führung haben wer bei besseren Wetterbedingungen als am Mittwoch den Gipfel und die Aussichtspunkte besucht
    und durch gute Fernsicht einen Blick auf den Teide bekommen.
    Leider hatte abends der Himmel wieder geschlossen und wir haben den Abend im Restaurant gegenüber unserer Pension verbracht.


    Am letzen Tag unseres Aufenthalts, dem 9. Dezember haben wir uns trotz heftiger Windböhen in El Paso
    beim Besucherzentrum für einen Ausflug in die Caldera Tamburiente angemeldet und die Einfahrerlaubnis zum Aussichtspunkt „La Cumbrecita“ erhalten.



    Der Idafefelsen


    Ein Spaziergang im Windschatten der Caldera zu einem Aussichtspunkt weiter im Inneren ermöglichte einen Blick auf den berühmten Idafe Felsen.
    Wir sind anschließend auf der anderen Seite von El Paso auf den Aussichtspunkt Mirrador de los Jables hochgefahren
    wo uns heftiger Wind fast herunter runterblasen hat.


    Wir beschlossen wegen der Wetterlage einen Abend im Gartenhäuschen zu wiederholen
    und haben uns im Supermercado von El Paso mit reichlich Gambas und Papas Arrugadas eingedeckt.
    Während ich am frühen Abend den 16“ in die Styrodurkiste verpackte, hat Chefkoch Klaus uns in der Küche des Gartenhauses ein köstliches Abendmal zubereitet.


    Ein würdiger Abschluss für einen etwas Anders als geplant sehenswerten Aufenthalt auf der schönen Insel.
    Am nächsten Morgen fuhren wir gespannt zum Flughafen.
    Sämtliche Flüge der Inselhüpfer von Binter Air waren wegen starkem Wind storniert.
    Nur die großen Flugzeuge hatten im Wind parallel der Startbahn Lande-und Starterlaubnis. Unser Airbus nach Stuttgart war um 9 Uhr30 gut gelandet.
    Wir durften eine Stunde später starten.



    La Palma,ich komme wieder!



    Am nächsten Tage war der Flugverkehr für alle Kanarischen Inseln eingestellt und die höchste Sturmwarnung ausgerufen.

    Ein besonderes Dankeschön an den Inhaber und Hauswirt Axel
    von der Pension Mar y Monte in Puntagorda für die liebevolle Verpflegung am Morgen,
    und die stets sehr gründlich gepflegten Räumlichkeiten mit sehr stil und geschmackvollem Ambiente.
    Ich habe mich sehr wohlgefühlt.





    Zusammenfassung der Beobachtungen:


    Gefreut hatte ich mich auf Beobachtungsnächte auf dem Roque des los Muchachos mit dem 16“Reisedob
    unter den besten Bedingungen welche die nördliche Hemisphäre zu bieten hat.


    Der 16er wurde am Abend des 4. Dezember auf dem Roque aufgebaut.
    Bevor das erste Objekt richtig beäugt werden konnte zog ziemlich schnell Bewölkung auf.
    Innerhalb von einer Minute war der ganze Himmel zu.
    Wir haben fast eine Stunde im Nebel gestanden und dann abgebaut.
    Kurioserweise war kurz darauf der Himmel vollständig frei, und keine 5 Minuten später wieder 3/4 zu.
    Wir sind dann doch den Berg heruntergefahren, vorbei an Michael Kunze, der etwa 2 Kehren unterhalb des Observatoriumgeländes stand,
    wie ich später erfahren habe.


    In Puntagorda war klarer Himmel, über dem Roque haben wir von unserer Dachterasse aus die ganze Beobachtungszeit Wolken gesehen.


    So standen auch bis um 6 Uhr am Morgen des 6 Dezember um den Gipfel des Roque die Wolken.
    Durch Wind aus Südwest wurde stets die Caldera Tamburiente mit Wolken gefüllt die dann über den Rand des Roque gefördert wurden.


    Begonnen hatten wir mit dem Orionnebel, am Abend des 4.12 war ausgenommen
    gutes Seeing, so blitzten auch schon bei 200x im 16“ mit dem neuen ES 9mm 100°Okular
    die Komponenten E und F neben den Trapezsternen heraus.


    Bei dieser Vergrößerung und Vollmond großem Feld kann man in den Nebelmassen lustwandeln. Das Zentrum war grünlich, die Schwingen in zartem Magenta.
    Eine blaue Färbung wie im Jahr zuvor war nicht erkennbar. Ich schreibe dies der Luftfeuchtigkeit von etwa 60% zu.


    Auch von Puntagorda aus hat man fast einen 7m Himmel, oben auf dem Roque ist es allerdings bei gutem Wetter nochmals eine Klasse besser.


    PN NGC 1360,auch Komet Planetary genannt, ist als sehr grossflächiger länglicher Nebel sehr einfach im Sternbild Formax aufzufinden.
    Die Helligkeitsverteilung ist etwas ungleichmassig, eine Seite erscheint heller, im Zentrum ist der Zentralstern zu sehen.


    PN NGC 1535 Cleopatras Eye genannt, erscheint bei 200x mit 2 sichtbaren Schalen und Zentralstern.


    Sirus B blitzte ab und zu neben dem 3 Uhr Spike auf, Dieter M.konnte die Sichtung bestätigen,
    für meine Einschätzung eine harte Nuss.


    Der Flammennebel war ohne Filter bei 60x einfach zu sehen, alle Beobchter waren erfreut.
    Auch den Pferdkopfnebel konnte ich ohne Filer lokalisieren, die etwas ungeübteren Beobachter waren froh am Astronmik UHC Filter,
    noch leichter zu Erkennen war der Pferdekopf mit H-Betafilter von Castell.


    Mit 400 fach (4,7mm Meade UWA) war die namensgebende Dunkelstruktur im Reflexionsnebel NGC 1999 eindeutig auszumachen.


    Der planetarische Nebel NGC 2022 durch seine Position im Orion auch Schlüsselbein Nebel genannt,
    war im 16er als Ring zu erkennen, mit UHC Filter war das etwas dunkler Zentrum eindeutiger bei 200x im 9mm 100° aufgefunden und beobachtet.


    NGC 2346 ist ein kleiner planetarischer Nebel im Einhorn, Zenralstern
    sehr auffällig,
    von der im Norden unterbrochenen Hülle der Nebelblase fahl umgeben.


    Der Rosettennebel war ohne Filter leicht zu sehen, mit OIII Filter von Baaderwar der Aussenumriss größer,
    der Nebel wirkte mehr aufgeteilt und es waren einzelne Dunkelschläuche in den Nebelmassen erkennbar.
    Soviele sichtbare Details würden einen Zeichner mehrere Stunden am Okular fesseln.
    Wir sind mit dem 16 Dob zu NGC 2359 Thors Helm gefahren, dann haben wir M47 und M46 mit dem Planetary NGC 2438 beobachtet.


    Auch die Paradeobjekte im Zenith stehend wie Messier 31 und Messier 33 wurden nicht ausgelassen.
    M33 war mit bloßem Auge als Aufhellung zu sehen.


    NGC 2903 tauchte im Löwenkopf schon bald am frühen Morgen auf,
    wir haben den Dob dann weiter zu M95 und 96 und M105 mit NGC3384 zum Triplett M65 und 66 mit NGC 3628 geschoben.


    M51 tauchte gegen Morgen ebenfalls auf, wir sind zu M63 ,zu M94 dann zur Heringsgalxie NGC 4631 mit Begleiter,
    und zum Hockeyschläger NGC 4646 lustgewandelt.


    M13 war noch zu tief, dann haben wir M3 eingestellt, der bei 300x bis ins Zentrum aufgelöst war.


    Ich habe genau zwischen Denebola und Vindemiatrix gehalten und auf Anhieb
    M84 und M86 zusammen mit NGC im fast 1,5 ° grossen Gesichtsfeld bei 60x im 30mm Leitz 88° Astroplan Okular.
    Wir sind zu Copelands Eyes NGC 4435/38 entlang Markarians Chain mit NGC 4458, 4459 und 4461 zu M 88 gefahren.
    Ich habe diesen Weg am Himmel sehr genossen, und Mitspechtler Wolfgang war begeistert,
    was da Alles an Galaxien im Detail zu sehen ist.


    Im Grossen Wagen haben wir M81 und M82 gesoechtelt, anschließend stand ohne Filter ein grünlicher PN M97 und eine schmale Gx M108 zusammen im Okular.


    Im Raben habe ich die Antennengalaxien NGC 4038/39 eingestellt die sich einfach vom Hintergrund abhoben.
    Bei 200x sahen die wie zwei aneinandergetakerte Ohrläppchen aus.


    Weiter oben leuchtete deutlich der Kegel des Zodiakalichts bis zum Löwen hoch.


    Dann habe ich gegen 6 Uhr am Morgen mit dem Kometensucher 120/600 über die Mauer der Dachterasse gehalten
    und oberhalb des westlichen Sterns in der Krone einen hellen Lovejoy mit grüner Koma und etwa 3 ° langem Schweif im Okular gehabt.
    Eine Abrissstruktur war auf halber ´Schweifänge sichtbar.
    Im 16er erschien die Koma noch deutlicher Grün, aber der Gesamteindruck war im Kometensucher ästetischer.



    Mit dem 16er wurde der Komet Linear mit etwa 9,5 m mit etwas elongierter Koma und Schweifansatz aufgefunden.
    Im 18mm ES 82°Okular bei 100x war am meisten Detail zu sehen.


    Dann habe ich längere Zeit nach Nevski gesucht, aber keinen Kometen aufgefunden.


    Wir haben die Zeit bis zum taghellen Himmel über dem Roquegipfel damit verbracht nach Resten des Kometen Ison zu suchen.
    Leider ohne Erfolg.


    Summasummarum war ich mit der Beobachtungsausbeute dennoch sehr zufrieden.
    2 Kometen und Sirius B gesehen, und einen unglaublich strukturierten Jupitermit GRF ,zahlreichen hellen und dunklen Barren, einer Polkappe wie eine Wollmütze
    und Mondschatten am 4.12. bei 300x und stehend ruhigem Bild
    das sieht man nicht alle Tage.


    Mein 16“ Spiegelchen ist der Hammer, danke Roland!


    Die anderen 90 Objekte auf meiner Auflistung versuche ich ein Ander mal.
    Dafür haben wir tagsüber viel von der Insel gesehen und es uns bei fast jeder Gelegenheit gut gehen lassen, so muss Urlaub sein.:-)

  • Hallo Gerd,
    ein sehr schöner Reisebericht, danke. Macht wirklich Spaß, den zu lesen.[:D]
    Aber was muss ich da sehen, gleich auf dem zeiten Bild: Ihr beim Biertrinken? Das geht ja wohl gar nicht, ich dachte immer bei euch läuft nur Wein von den besten Reben die Kehlen runter.[:0]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Gerd,


    das ist ein echt schöner Astrourlaub gewesen, wie man aus deinem ausführlichen Bericht erkennen kann!
    Danke dafür!
    Dein Zitronenfalter hat sich ja echt gut bewährt... Dank Rolands scharfem Spiegel.
    Ich freue mich auch schon auf Puntagorda im nächsten Frühling.
    Hoffentlich ohne Sturm... den hatten wir beim letzten Aufenthalt.
    cs
    Timm

  • Servus Gerd!
    Bis auf das Wetter ist Dein Reisebericht sehr lesenswert inkl. Sirius B-Sichtung, alle Achtung! Da hab ich doch noch Hoffnung mit 16", daß dies machbar ist[:p]!
    Ansonsten habt Ihr nix ausgelassen an Objekten, so macht Urlaub Spaß!
    [:D]


    Adventliche Grüße aus dem verschneiten Allgäu,
    Roland

  • Schöner Bericht,
    Gratulation zu den wirklichen tollen Erfolgen, auch wenns vielleicht weniger war als vorgenommen. Sirius B und Pferdekopf sind für mich immer noch unerfüllt, ein Grund mehr mit mehr Öffnung in den Süden zu fahren.


    Grüße Stefan

  • Hallo Gerd,
    toller Bericht von einer schönen Astroreise. So muss das doch sein. Nachts schöne Beobachtungen und trotzdem tagsüber noch genügend Zeit um die Insel zu inspizieren[;)] Toll auch dass der Zitronenfalter die Reise mit antreten darf. Ich glaube ich hätte mich auch schon längst mit nach LaPalma gewagt, aber ohne eigenes Teleskop... nee nicht unbedingt[B)]
    Den Pferdekopfnebel ohne Filter ist ja schonmal ne Ansage. Dafür braucht es echt gute Bedingungen. Ohne H-Beta ging da bei mir bisher nichts. Sirius B fehlt mir auch noch. Was die Sonnenstunden angeht sind wir diesen Dezember schon deutlich besser dran als letztes Jahr. Die Kreuzleshöhe ist auch wieder Schneefrei. Hoffentlich bleibt das so zwischen den Feiertagen...
    Grüße und CS, Matze

  • Hallo Gerd,


    ich hab die ganze Zeit nach unserer Mail an Euch gedacht! Die Wetterinfos waren nicht bestens und ISON war das perfekte Kohoutek-Double: Gleicher Medien-Hype, gleicher "Verrecker" aber der hatte das Perihel wenigstens überlebt! Toll was Ihr doch aus den suboptimalen Verhältnissen gemacht habt! Und die Insel ist wie von Euch geschrieben auch so eine Reise wert! Selbst wenn keine Beobachtungen möglich ist, La Isla Bonita hat auch für Wochen Anderes zu bieten! Wart ihr übrigens mal in El Remo??


    Gruß und CS!


    Volker

  • Hi Gerd,
    es ist doch immer dasselbe. Jedes Mal ärgere ich mich, mal wieder nicht dabei gewesen zu sein.
    Auch wenn es dieses Mal gute Gründe für mich gab.
    Wie immer, ein schöner und detailreicher Bericht von dir. Vielen Dank dafür.
    Gruß, Dennis

  • Hi Matze,und Dennis,


    man kann so eine Reise wiederholen.
    Der Zitronenfalter wurde für solche Exkursionen gebaut.
    Mit 50 Kilo Gepäck ist man am Flughafen gut beschäftigt, geht aber noch.
    Viel Spaß auf der Kreuzleshöhe, habe am 2.und 3. Jänner zum Neumönd frei.
    Vielleicht komm ich [:D]



    Volker, wir waren in El Remo,
    an dem Grill wo früher die Oma am Grill eine Zigarre im Mundwinkel hatte,
    leider war sie nicht da, das Essen war trotzdem sehr lecker [:p]

  • Moin Gerd,


    Sehr schöner Bericht und vor allem auch abseits der Astronomie sehr abwechslungsreich.


    Schade, dass es mit ISON nicht geklappt hat. Am Wetter hat ja wohl nicht gelegen.


    Das mit dem Eis blauen Zentrum habe ich übrigens nach unserer gemeinsamen Beobachtung auch mit meinem Gerät nachvollziehen können und das auch mehrere Male, wenn auch nicht so deutlich. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich als ersten Eindruck beim betrachten der Zentrumsregion tatsächlich ein eisblauer Farbeindruck habe. Bei längeren betrachten allerdings verschwindet dieser und das Zentrum erscheint dann grünlich.


    Gruß


    Oliver

  • Hallo Gerd,


    danke für den Bericht!
    Die Bilder und Beobachtungen sprechen für sich![:)]
    M33 freiäugig, die Farben in M42 oder Sirius B - das sind Seeing- und Transparenz-Bedingungen wie man sie hier ganz, ganz selten findet.

    Ich hoffe, jemand hatte einen Messchieber dabei und konnte am GTC Maß nehmen?
    Ein passender Okularadapter auf 2" darf beim nächsten mal nicht fehlen!
    [;)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Gerd,


    toller Bericht! Manche Passagen haben mich an unseren La Palma Aufenthalt 2010 erinnert...nicht zu Letzt der Supermercato in El Paso![:)]


    Was mich verblüfft hat war deine Aussage mit dem 7mag Himmel in Puntagorda....schalten die nachts komplett die Beleuchtung ab?


    Grüßl,


    Stefan

  • Hallo Oli, Kai und Stefan,
    Dankeschön für Eure netten Antworten.


    Oli Dein Eindruck über die Farbwahrnehmung ist sehr interessant!
    Aber ich denke wir hatten da auch eine Nacht mit ausgenommen guter Transparenz.


    Kai, leider fand ich kein passendes Loch zum Andocken meines 2" Feathertouch[:o)]


    Stefan,die Lichter sind nachts in Puntagorda an.
    Ich habe den 16er so auf der Dachterasse stellen können,
    und eine Lampe mit meiner Verpackungsplane abgedeckt dass ich nicht direkt in ein Licht geschaut habe.
    Der Himmel ist dort aber immer noch einen Tick besser gewesen als auf der Silvretta wo andere Leute auf die 7m kommen, ich auf 6.4m
    7m sind meinerseits etwas mutgemasst.[}:)]

  • Hallo Gerd,


    das sind wirklich fantastische Bedingungen! Wir waren damals etwa 10 Minuten außerhalb von El Paso auf einer Finca und hatten in den späten Morgenstunden eine fast Namibiamäßige Milchstraße im Skorpion.


    Wie siueht es denn aus mit der Horizontsicht in Puntagorda? Versperrt in Richtung Süden nicht der Roque die Sicht?


    Grüßle,


    Stefan

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