Sichtbarkeit des Zentralsterns in M57

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! In einem Punkt habt ihr sicher Recht: Das Seeing ist wichtiger als fst. Dummerweise ist das Seeing nicht so gut quantifizierbar wie fst. Ich werde den Punkt aus der Auswertung erstmal rausnehmen.
    Ich würde mich weiterhin über eure Ergebnisse freuen, auch wenn sie negativ ausgefallen sein sollten. Bisher haben sich überwiegend Beobachter mit erfolgreicher Sichtung gemeldet. Aber auch die negativen Ergebnisse gehen in die Auswertung mit ein!

  • Hallo Daniel,


    guck mal hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=132847

    Die Fluktuation des Seeings auf mittleren Zeitebenen (Sekunden bis halbe Minuten) erklärt evtl das "Pumpen" des ZS, so wie es Johannes (Atlas) beschrieben hat.
    Erlebe ich genauso.
    Leider habe ich keine DIMM Messung mit M57 Beobachtung parat.
    Geschätzt braucht es 1,2" Seeing (vielleicht auch 1,0" - 1,4") im <i>Durchschnitt</i> über mehrere Minuten um den ZS mit 28" direkt aber pumpend zu sehen.
    Alles mit Vorbehalt, ich werde bei Gelegenheit danach schauen. Im Moment steht M57 sehr ungünstig.


    Viele Grüße
    Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: D_SPITZER</i>
    <br />
    Ich würde mich weiterhin über eure Ergebnisse freuen, auch wenn sie negativ ausgefallen sein sollten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Daniel!


    1. 10,6" f/5,3
    2. 360x
    3. fst: ~5.5 ~6.5 mag
    4. Zentralstern negativ m57 gut zu sehen.


    Anmerkung: M57 habe ich den ganzen Sommer "fast" jeden Tag beobachtet. Beobachtungsort EL Molar, Sierra Norte de Madrid von meiner Dachterasse. Der Himmel war den ganzen Sommer gut bis sehrgut. Aber der Zentralstern war wegen der leichten Lichtverschmutzung nie zu sehen, die Milchstrasse im Zenit schon mit freien Auge trotz Strassenlicht.


    Grüsse Robert

  • Hallo zusammen,


    Notiz aus dem Jahre 2001:


    1. 317mm Newton (Sehr gute Optik)
    2. 288x
    3.fst ~ 6,5mag, Seeing gut bis sehr gut.
    4. Bei indirekter Blickweise Sichtung positiv. Allerdings anstrengend, und nur nach zwischenzeitlichen Pausen.


    Gruß


    Mike

  • Sommer diesen Jahres
    1. 16" SC Meade ACF
    2. 300x
    3. fst: 6 mag
    4. fraglich äußerst anstrengend zu halten zeitweises aufflackern


    Viele Grüße und CS
    Paul

  • Bei meinem Versuch mit den besten Bedingungen im Sommer:


    1. 18"
    2. 400x
    3. keine Angabe
    4. + Immer wieder aufgeblitzt, indirekt


    Hab ihn auch bei schlechterem Seeing schon gesehn,
    aber da brauchte man Geduld [:)]

  • Hallo Daniel,


    hatte ich bereits im "schwarzen" Forum reingestellt. Weil es aber hier ebenfalls reinpasst, anbei meine Beobachtungen hierzu. Da meiner Meinung nach das Seeing eine entscheidende Rolle spielt möchte ich etwas ausführlicher sein:


    - Optimale Durchsicht ist weniger erforderlich als gutes Seeing. Wenn das Seeing nicht optimal ist (etwas schlechter als Pickering 7) muss die Durchsicht gut bis sehr gut sein (besser als 6,5-6,8 mag).
    - Unter diesen Voraussetzungen sieht man den Zentralstern im 12" bei ca. 450x indirekt, aber man kann ihn eine Weile halten.
    - Bei sehr gutem Seeing (Pickering besser ca. 8) klappt die Erkennung bei ca. 5,8 mag Himmel ab 12".
    - Mit 7" bei 5,0-5,5 mag Himmel ist nichts zu machen, auch bei sehr gutem Seeing nicht.
    - Mit wachsender Öffnung steigt natürlich die Einfachheit der Sichtungen. Mit beispielsweise 18" kann man unter guten Bedingungen (noch nicht einmal optimaler Durchsicht) den Zentralstern manchmal sogar direkt sehen und es kommt ein zweiter Stern innerhalb des Ovals zum Vorschein.


    Viele Grüße
    Werner

  • Hallo zusammen,


    erstmal noch allen hier ein frohes neues Jahr.


    Ich habe den Zentralstern von M57 zum ersten Mal am 17.04.2010 beobachten können - das Wochenende, wo hier Flugverbot wegen des Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjallajökul herrschte.


    Beobachtet habe ich mit meinem damaligen 16" f/4,5 Starfinder Dobson und meinem 4mm HR Planetary Okular, also 457facher Vergrösserung, wichtiger 0,88mm AP.


    Wie hier schon geschrieben wurde, spielt das Seeing eine wichtigere Rolle als die Grenzgrösse. Passt das Seeing, dann ist das zweitwichtigste die AP, vor allem bei nicht so großer Teleskopöffnung. Mit meinem 5-8mm Speers Zoomoku (min. AP = 1,09mm) konnte ich den ZS nicht knacken. Das gelang erst mit dem 4mm Planetary.


    Das Problem ist, dass man erst einen ausreichenden Kontrast zwischen dem relativ hellen Nebelzentrum und dem lichtschachen Zentralstern herzustellen muss, um ihn erblicken zu können.


    Beobachten konnte ich den ZS dann aber auch nur indirekt, aber so auch jeweils über 2-3 Sekunden am Stück halten.


    Den 16"er habe ich vor 1 1/2 Jahren verkauft. Mit meiner 12" f/5 Lightbridge habe ich es erst einmal versucht den ZS zu erspähen, was mir da aber nicht gelang. Ich hoffe aber und denke auch, dass mir das mit dem Teleskop auch noch gelingen wird.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Hallo Alle.


    Den ZS in M57 mit APO 12cm bei 200-fach:


    Nicht gesehen, noch nicht mal erahnt. Bei Grenzgrösse 5mag (guter Landhimmel) keine Change.
    Einfach zu wenig Öffnung + zu wenig Vergrösserung.


    Grüsse von Günter (Lünen) Nähe Dortmund, Gruss an Daniel.

  • letzte Nacht.


    1. 457mm
    2. 560x
    3. schlechte Tranzparenz (leicht diesig), Mittelgebirgstandort, gutes Seeing
    4. positiv


    Der Z- Stern blitzt immer wieder auf, das tolle ist wenn ich ohne Brille beobachte sehe ich ihn deutlich besser und konnte ihn sogar kurz halten. Scheint so als kosten Brillenglas ein wenig licht, das merk ich mir für kommende beobachtungen.


    Liebe Grüße


    Mathias

  • Hallo Daniel,


    Vor knapp einer Woche hatte ich ebenfalls Erfolg: 14 Zoll bei circa 300 facher Vergrößerung. Seeing war sehr gut. Konnte auch den zweiten Stern in M 57 sehen.
    25.05.2014 02:45 Uhr. Durchsicht war spitze, aber die Dämmerung hatte bereits mächtig eingesetzt.



    Gruß


    Oliver

  • Hallo Daniel,



    1. 300mm
    2. 500x
    3. Keine Angaben
    4. Indirekt positiv , Ich konnte ihn mehrere male aufblitzen sehen.Das Seeing spielt dabei eine wirklich große Rolle.


    Viele Grüße
    Baffin

  • Hallo!


    1. 318mm Starfinder Dobson
    2. 305x
    3. 5.3m
    4. eindeutig negativ!


    Ich finde, dass bei solchen Grenzbeobachtungen auch das Okular eine sehr wichtige Rolle spielt. Bei Beobachtungen sehr schwacher PN gelangen mir Sichtungen oft erst mit einem Baader Genuine Ortho mit seinen extremen Kontrast- und Transmissionseigenschaften. In dieser Hinsicht finde ich auch die neueren TeleVue Radians (glatter Rand) sehr gut.


    Grüße, Volker

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • hallo Leute,


    vor einer 1/2 konnte ich den ZS 3x kurz aufblitzen sehen.
    Überhaupt erstmalig mit dem 300mm (Lomo)Dobson f/5,
    V 601x (5mm LVW+2xB.), sehr gutes Seeing & Durchsicht nach Regen,
    ca.6.6mag in der Region.
    Im Dobson sah ich Kontrollsterne nahe M57 runter bis
    16.0mag [:p] !


    Gruß
    Christian

  • N'Abend,

    612mm,355X, Seeing mässig, fst~6m, durchziehende Wolken u schnell wechselnde Bedingungen, Stumpertenrod am 21.8.
    indirekt zu gut 50% haltbar, bestätigt vom Michel


    Gruß Roland

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