Teleskopberatung für Anfänger - Doch schon gekauft

  • Hallo zusammen,


    ich habe im letzten Jahr mit meiner Freundin immer mal wieder in die Sterne geschaut und nach Sateliten, Sternen, Planeten ausschau gehalten. Das alles mit dem blossem Auge. Beides hat uns viel Spass und Freude bereitet.


    Nun kam meiner Freundin die Idee mir ein Teleskop zu Weihnachten zu schenken. Aus Sorge, es könnte ggf. bei so einer teuren Anschaffung ein Fehlkauf werden haben wir die Geschenkeauswahl pragmatisch gehandhabt und uns dieses jahr vorher "abgesprochen". Eine Spitzenidee wie ich fand.


    Das Budget liegt bei 250€ und meine Freundin hatte auch schon eins ausgesucht. Nachdem ich mich daraufhin die letzten Tage erst einmal belesen habe bin ich dann bei einem Newton D8 oder D10 mit Dobson Halterung gelandet. Nachdem was ich in diversen Foren so gelesen habe ein solider Einstieg.


    Nun gut, das Modell stand mehr oder weniger fest und damit war der Preisrahmen auch schon mehr als deutlich gesprengt.


    Alternativ kam der Gedanke eines gebrauchten Teleskop auf. Gestern abend surfte ich dann so durch Ebay und hab eins gefunden. 6 Stunden Restlaufzeit und der Preis stand bei 259€. Hier der Link:
    http://www.ebay.de/itm/Telesko…skope&hash=item27db06fd77


    Nun gut dachte ich, das wird noch ordentlich nach oben gehen. Das Angebot reizte mich trotzdem und so habe ich einfach mal mitgeboten und dann für 261€ den Zuschlag bekommen. Vorteil ist noch, dass der Standort des Verkäufers nur ca. 1 Autostunde entfernt liegt. So besteht die Möglichkeit einer ausführlichen Besichtigung und Prüfung direkt vor Ort.


    Da ich blutiger Anfänger bin und nie über eine Feldstecherbeobachtung hinausgekommen bin nun hier meine Fragen:


    - Der Kauf war mehr oder weniger ein Impulskauf. Habe ich für diesen Preis etwas ordentliches erstanden oder habe ich zu viel bezahlt?


    - Mit im Paket sind bereits zwei Okulare" Meade 1,25" 25mm und 9mm. Reichen diese für den Anfang aus oder gibt es noch eien sinnvolle Ergänzung? Harmonieren diese mit dem Teleskop?


    - Welches Zubehör ist noch sinnvoll für den Einstieg? Als Überlegung kam auf: Rotlichtlampe, Justierlaser (notwendig oder auch händisch möglich?), ein Telrad (oder reicht der Sucher hier aus?, Sternenkarten


    Soweit von meiner Seite für das Erste und schon einmal besten Dank für Eure Rückmeldungen.


    Gruss,
    Deadline [:)]

  • Guten morgen tote Linie (hier könnte Dein Name stehen [:D])


    Für den Preis machst Du in anbetracht der vernünftigen Beschreibung (der Verkäufer kennt sich schon etwas damit aus und schreibt nicht irgendein Zeug) definitiv nichts verkehrt. Auch die Okulare sind nicht falsch. Später freilich wirst Du den Wunsch nach mehr Gesichtsfeld hegen, der aber durchaus zu befriedigen ist. Sei aber gewarnt, daß das Geldausgeben erst anfängt.


    Wahrscheinlich kommen die Fragen erst später, also beschäftige Dich erstmal damit. Dann kannst Du die Fragen auch besser artikulieren [;)]


    Gruß


    ullrich

  • Hallo "Deadline ",


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Da hast du aber ein schönes Schnäppchen gemacht. [:)]


    Einen 10"er mit Pyrexspiegel zu dem Preis zu erwischen ist selten. Bezüglicher deiner Frage zu Okularen- das 25mm Meade wird dir kein so schönes großes Feld zeigen damit es langfristig für Übersichtsbeobachtungen gut nutzbar ist. Hier wäre ein weitwinkliges 2" Okular so zwischen 26° bis max. 30° sinnvoll.


    Zum 9mm ist dann eine sehr große Lücke, auch drunter fehlt noch was.


    Meine Abstufung bei einem 12" f/5 ist- 26mm - 17- 12 - 9 - 7 und ein 3-6 Zoom. Alles Televue Nagler, also 82° bis auf das Zoom, das hat leider nur 50°


    Sonstiges Zubehör- einen Telrad als Sucher und dazu den Deepsky Reiseatlas als Aufsuchkarte und eine möglichst dimmbare Rotlichtlampe. Langfristig dann mal ein UHC oder OIII Filter- diese in 2" Ausführung und nur Markenfabrika- also von Astronomic oder Lumicon, hier kein China-Lotte spielen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    erstmal willkommen hier im Forum.


    Du hattest dich ja vorher schon informiert und das war auch eine gute Idee.


    Mal zu deinem ersten Punkt: Du hast ein Schnäppchen gemacht. [:)] Das Teleskop ist sicherlich eine gute Wahl und wenn es doch nichts für euch ist, dann kannst du es vermutlich ohne Wertverlust verkaufen. Je nach Anspruch an dein neues Hobby könnte das schon das Teleskop fürs Leben sein. Bis du alles abgegrast hast was das zeigt vergehen Jahre (beim momentanen Wetter eher Jahrzehnte...).


    Bei den Okularen liegt bisschen das Problem. Okulare die an deinem Teleskop perfekt sind, sind sehr teuer. Aber das sollte dich nicht abschrecken, man wird auch nicht blind wenn man keine Teuren hat. Für den Anfang kannst du deine behalten, aber ich würde nach und nach ergänzen.
    Ich würde mich zuerst nach einem Übersichtsokular umsehen, das hilft die Objekte am Himmel überhaupt zu finden. Was Gutes in dem Bereich kostet mehr als dein Teleskop selbst, die mittelteuren sind auch eher schlecht- kannst also beruhigt bei den Billigen zugreifen.


    Das hier wäre was: http://www.teleskop-express.de…----70--Gesichtsfeld.html
    Wenn du sehr dunklen Landhimmel hast, dann das hier: http://www.teleskop-express.de…----70--Gesichtsfeld.html


    Mittelfristig wirst du noch was für eher DeepSky Anwendung haben wollen, das könnte z.B. sowas werden: http://www.teleskop-express.de…--bessere-Verguetung.html


    Und für Planeten vielleicht sowas:http://www.teleskop-express.de…-voll-multiverguetet.html


    Dein vorhandenes 9mm kannste auch mal an Mond und Planeten benutzen. Das wäre so das Billigste was ich an Okularen guten Gewissens empfehlen kann. Du kannst auch hier mal den Astromarkt im Auge behalten und was gebraucht kaufen.


    Was brauchst du sonst noch: Rotlichtlampe, Justierlaser (oder irgendwas anderes zum Justieren). Über den Telrad hört man viel Gutes, kenn ich aber nicht selber. Ich komme mit dem optischen Sucher eher nicht so gut klar und benutze einen Rotpunktsucher. Kartenmaterial ist auch eine gute Idee, da gibts zum Beispiel den Deepsky Reiseatlas, kenn ich aber auch nicht selber. Wenn du dich noch garnicht am Himmel auskennst würde ich eine drehbare Sternkarte empfehlen um die Orientierung zu lernen. Vielleicht einen kleinen Stuhl oder Hocker um angenehmer durchs Teleskop schauen zu können.


    Und nicht zu letzt: Sehr warme Kleidung.


    Wie du siehst ist das Telekop an sich eher noch der billige Teil, in das Zubehör geht noch eine Menge Geld [:)].


    Ich weiß nicht inwiefern du dich schon damit beschäftigt hast, aber an der Stelle nochmal die Warnung: Nicht die Sonne beobachten!


    Ansonsten solltest du die üblichen Einsteiger- Seiten im Internet mal ansehen: http://www.svenwienstein.de/HTML/einsteiger-ecke.html, http://deepsky-brothers.de/, http://www.pteng.de/astro/astro.htm (für die Justage), und so weiter.


    Für den PC ist ein Planetariumsprogramm nützlich, kostenlos und gut ist z.B. das hier: http://www.stellarium.org/de/


    Grüße


    Achja: Du kannst natürlich bei anderen Händlern zuschlagen als bei dem von mir verlinkten. Ich bin auch nicht mit denen Verwand und ich werde auch nicht bezahlt [;)].

  • Hi Deadline,


    der Preis ist ne Wucht, kannst dich freuen!


    Habe das selbe Teleskop, nur mit vermeintlich schlechterem Spiegel.
    Wie hier schon beschrieben, Luft nach oben ist immer, Telradfinder + Deepsky Reiseatlas und 2" Übersichtsokular sind meiner Meinung nach elementar.

  • Also Leute, verschreckt deadline doch nicht gleich so. Natürlich kann man sich teure Okulare kaufen, muss man aber nicht. Mit mittelpreisigen, die man sich zu Weihnachten oder zum Geburtstag von Verwandten und Bekannten schenken lässt, hat man (fast) ebenso viel Spaß und Erfolg. Da sind die Sterne am Rand eben nicht punktförmig, meist stellt man das Objekt der Beobachtung aber in die Mitte. Bei größeren offenen Sternhaufen funktioniert dies dann nicht mehr so perfekt.


    Wenn man sich zu Hause gut vorbereitet, kann man sich auch viele Bücher erst einmal sparen. Es gibt 'ne Menge Software Online oder zum Herunterladen im Netz.


    Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Schnäppchen.


    Gruß, Günther.

  • Gratuliere! Der war auf meiner Beobachtungsliste. Pyrex! Lecker!
    Nur der Abholweg ist mir etwas zu lang gewesen (4-5 Std)(oneway).


    Guck erst mal, Okularerweiterung, Filter kommt mit der Zeit, wenn Du angefixt bist ;-)!
    Rechnen dann mit weiteren 800€ <schreck!>


    Sorry Günther, da brach bei mir der blanke Neid durch ;-)! Wenn es jetzt noch Clear Sky hat
    in und um München herum, dann ist die Welt wirklich ungerecht.
    Cl


    gruß,
    Walter

  • Ja Mensch, klasse!


    Danke für die zahlreichen Antworten. Da bin ich ja nun erstmal beruhigt.


    Zur Okularauswahl: An das Thema muss ich mich erstmal langsam rantasten bzw. einlesen. Es scheint mir hier eine sehrgroße Anzahl an Möglichkeiten als auch versch. Philosophien der Forenmitglieder zu geben.


    (==>)Galaxea:
    Danke für Deine ausführliche Antwort. Hier ein paar erste Möglichkeiten aufgelistet zu bekommen hat schon einmal geholfen. Kannst Du, oder auch alle anderen, mir sagen wo genau die Qualitätseinbußen bei günstigeren Okularen liegen? Bisher habe ich das Blickfeld als ein Kriterium als auch die Auflösung/Komaanfälligkeit im Randbereich ausgemacht. Könnt Ihr mir ganz grob sagen, von wieviel % des Blickfeldes wir hier sprechen, um mal eine Vorstellung zu bekommen?


    Besten Gruß,
    Deadline

  • Hallo "Deadline "


    bei "galaxea" steht als Name Lukas drunter- wir reden uns hier auf Astrotreff gern mit rrealen Namen an, macht sie Sache etwas netter. [:)]


    Zu deiner Frage- wieviel % des Blickfeldes betroffen sind hängt viel vom jeweiligen Produkt/Hersteller ab. Und natürlich auch ob das Okular 65°, 68° oder noch mehr Eigengesichtsfeld hat. So über den Daumen kann man sagen das du ein scharf abgebildetes Feld von etwa 50-75% hast, zum Rand hin tritt die Unschärfe zunehmend stärker auf- ebenso wie sich die Koma zum Rand hin auch deutlicher zeigt.


    Beides zusammen führt dann eben zu unschönerer Sternabbildung. Das Dumme daran ist- ein weitwinkliges Okulare im Bereich um 25-26mm bekommst du so ab 100€ bis 600€- die günstigen so bis vielleicht 200€ zeigen alle mehr oder weniger die Randunschärfe, die bis 350€ zeigen sie nur noch auf den letzten paar Prozent und erst die ganz teuren sind so gut wie randscharf (wobei die Koma sichtbar bleibt).


    Also teste erst mal deine mitgekauften Okulare, bessere kannst du immer kaufen, wichtiger wäre es eher zuerst die Lücken zu schließen wo derzeit garnix vorhanden ist- also irgendwas so um 12-15mm und vielleicht was für richtig hohe Vergrößerung so 6-7mm.


    Zu den versch. Philosophien bei Okularen- für einen Dobson macht sich ein weitwinkliges Okular immer gut- das Objekt bleibt länger im Blickfeld bevor man nachschieben muss. Für mich ist mit das wichtigste Okular ein gutes mit möglichst großem Eigengesichtsfeld für Übersicht, das dann auch zum Aufsuchen genutzt werden kann- also in deinem Fall etwas zwischen 26mm bis max. 30mm (max. wegen der sonst entstehenden zu großen Austrittspupille).


    Gruß
    Stefan

  • Es gibt aber genausogut Leute, die bei kurzen Brennweiten auf preiswerte Orthos schwören und Weitwinkelokulare nur für die große Übersicht nehmen. Zu welcher Sorte Beobachter man gehört, kann man am besten testen, wenn man sich einer lokalen Gruppe von Amateuraustonomen anschließt und gemeinsam verschiedene Okulare ausprobiert. In Deiner Gegend gibt es garantiert auch eine Beobachtergruppe oder einen Astrostammtisch.


    http://sternklar.de/gad/

  • (==>)Etamin:


    Orthos passen gut zu f/10 Linsenteleskopen mit parallaktischer Montierung und möglichst Motor-Nachführung. Am f/5 Dobson würde ich sie nicht so gern hernehmen, genauso wenig wie Kellner und Plössl. Alle diese Typen hatten ihre Berechtigung vor über 100 Jahren, als man erst wenige Glassorten kannte, noch keine Computer zur Optik-Berechnung hatte und nicht in der Lage war, Antireflex-Vergütungen aufzudampfen.


    (==>)Deadline:


    Glückwunsch zum Teleskopkauf!
    Wenn der Hauptspiegel nicht völlig zugestaubt oder unfachmännisch gereinigt ist, hast Du einen günstigen Start in die Himmelsbeobachtung mit Teleskop. Wie die Vorschreiber schon angedeutet haben: Damit fängt das Geld ausgeben erst an!


    Der 6x30 Sucher ist etwas mickrig, üblich ist ein 8x50. Wenn er fest sitzt und sich justieren lässt, ist er aber brauchbar. Allerdings ist das kopfstehende Sucherbild für Anfänger gewöhnungsbedürftig. Ein Peilsucher zusätzlich wäre leichter zu benutzen. Du kannst dir natürlich einen "Kimme+Korn" Sucher selbst basteln.


    Die beigefügten Okulare kannst Du zum Ausprobieren erst mal hernehmen, solltest sie aber über kurz oder lang gegen 3 bessere auswechseln. Hier kommt der einzige "Haken an der Sache": Dein neues Teleskop ist mit f/5 schon ziemlich lichtstark, damit kommen nicht alle Okulartypen gut klar. Und das scheinbare Gesichtsfeld sollte nach Möglichkeit schon 60-70° betragen. Gerade als Anfänger tut man sich dann leichter, Objekte zu finden.


    Ein 2" Übersichtsokular mit ca 30mm Brennweite wäre sehr nützlich, aber die günstigen (z.B. Erfle-Typ 5-Linser um 100 Euro) haben sichtbar Bildfeldkrümmung, d.h. Du kriegst nicht das ganze Bildfeld auf einmal scharf gestellt. Erst bei deutlich über 200 Euro kriegst Du hier was wirklich Gutes.
    Dazu noch je ein Okular mit 12-15mm und eins mit 5-7mm Brennweite, und Du bist schon gut ausgestattet. Bei der kurzen Brennweite gibts schon modernere Okulare ab ca. 50-70 Euro, ein 13er so ab 100-120.
    Du kannst aber leicht ein Mehrfaches davon ausgeben!


    Mein allerwichtigster Rat ist: Trefft euch mit Gleichgesinnten zum Beobachten! So gibts viel schneller Erfolgserlebnisse und die Möglichkeit, Equipment zu vergleichen.
    Und: Zieht euch waaaaaarm an!


    Gruß,
    Martin

  • Guten Abend alle zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deadline</i>


    Kannst Du, oder auch alle anderen, mir sagen wo genau die Qualitätseinbußen bei günstigeren Okularen liegen? Bisher habe ich das Blickfeld als ein Kriterium als auch die Auflösung/Komaanfälligkeit im Randbereich ausgemacht. Könnt Ihr mir ganz grob sagen, von wieviel % des Blickfeldes wir hier sprechen, um mal eine Vorstellung zu bekommen?


    Besten Gruß,
    Deadline
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mit den Okularen ist eine ziemlich individuelle Sache. Ich würde mal sagen das vielleicht so 70% halbwegs scharf sein werden. Ich hatte mal ein 12mm TSSW da war an F/5 (aber Refraktor der hat ne andere Bildfeldwölbung) vielleicht knapp die Hälfte scharf.


    Es ist wohl auch so, dass sich mit zunehmenden Alter auch die Augen verändern und Okulare die man mal als Randscharf empfunden hat, es dann nicht mehr sind. Das ist aber keine eigene Erfahrung, sondern hier entnommen: http://www.svenwienstein.de/HTML/okulare.html (siehe Text beim Vixen LV 30mm)
    Wie gesagt, sehr individuell.


    Meine kleine Auswahl war auch so gedacht wie du das schon eingeordnet hast. Nämlich als möglichst billiger Vorschlag um die wichtigsten Brennweiten abzudecken.


    Wo liegen die Qualitätseinbußen?
    -Teurere Okulare zeigen gerade an F/5 und darunter ein schärferes Bild hauptsächlich im Feld. Gut irgendwann siehst du die Spiegelkoma, aber das ist ein anderes Thema.


    - Die Transmission könnte besser sein.


    - Der Kontrast ist meist besser, z.B. durch geschwärzte Linsenkanten.


    - Das scheinbare Gesichtfeld ist größer. Die Okulare die ich verlinkt habe, haben maximal 66° sGF, Telvue Nagler haben z.B 82° Televue Ethos teilweise 110°.



    Mein persönlicher Tipp wäre mit billigen Okularen gemäß meiner kleinen Auswahl zu beginnen und dann nach und nach was richtig Gutes zu kaufen. Die solltest du dann aber vor dem Kauf persönlich testen.


    Fang erstmal klein an. Mit zunehmender Erfahrung weißt du dann selbst was du genau brauchst, das lässt sich aus der Ferne schlecht klären.
    Vielleicht willst du lieber ein 17mm Okular statt 15mm? Vielleicht kommst du mit dem Einblick der Nagler nicht zurecht? Das teuerste Okular muss nicht das für dich Beste sein (ist es aber leider oft...).


    Grüße

  • Genau, auch mein Tip.


    Am besten mit dem vorhandenen erstmal alleine loslegen. Dann möglichst ein Trüppchen Spechtler in der Nähe oder ein Astrotreffen im Frühling aufsuchen. Dort mal alle möglichen Okulartypen und Brennweiten kurzzeitig "schnorren" gehen und mal ins eigene Teleskop stecken. Weihnachten 2014 dann Wunschzettel
    schreiben...


    Gruß, Walter
    (bekennender Ortho Fan, aber am f/10)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deadline</i>


    - Welches Zubehör ist noch sinnvoll für den Einstieg? Als Überlegung kam auf: Rotlichtlampe, Justierlaser (notwendig oder auch händisch möglich?), ein Telrad (oder reicht der Sucher hier aus?, Sternenkarten


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Nabend,


    was ich dir auf jeden Fall ans Herz legen würde (passt auch wunderbar unter den Weihnachtsbaum und belastet die Geldbeutel nicht so sehr) wäre:


    Deep Sky Reiseführer - Jubiläumsausgabe 29,90
    und Deep Sky Reiseatlas Jubiläumsausgabe: auch 29,90


    Im Reiseführer wird auf viele Objekte eingegangen und es werden auch klare Empfehlungen ausgesprochen, was das Intrumentarium/Vergrößerung anbelangt. Der Reiseatlas beinhaltet die dazu passenden Aufsuchkarten.


    Dazu ne kleine Rotlichtlampe, ne Kanne Tee/Kaffee, warme Klamotten und das spechteln zu zweit wird euch ne Menge Spass bereiten.


    Kleiner Tip für Romantiker, die beiden offenen Sternhaufen im Pereus und auch die Plejaden sind "Juwelen des Himmels"!

  • Ach ja, die Frage nach dem Justierlaser:


    Von ICS gibt es bei den Galaxy Dobsons im Lieferumfang eine gute Justieranleitung dazu, außerdem eine kleine Plastikkappe mit Loch, und in die Mitte des Hauptspiegels kommt ein "Ringlochverstärker" aus dem Bürobedarf, d.h. eine kleine weiße Folienscheibe mit Loch in der Mitte. Damit lässt sich so ein Dobson für visuelle Zwecke wunderbar justieren, und das Optimum kannst Du dann schnell am Stern einstellen.
    Frag doch bei ICS einfach mal per Telefon oder Email an, wenn die Anleitung und die Justierhilfe bei deinem Teleskop fehlen!


    Einen Justierlaser würde ich persönlich nur für fotografisch genutzte Teleskope hernehmen, wo er echte Vorteile bringt. Investier das Geld lieber in Okularqualität, haste mehr von.


    Gruß,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    Wenn der Hauptspiegel nicht völlig zugestaubt oder unfachmännisch gereinigt ist, hast Du einen günstigen Start in die
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    .. bedeutet vor allem auch: Auf keinen Fall den Spiegel reinigen, wenn Du Dich nicht vorher informiert hast, wie man einen Spiegel richtig reinigt :) Denn durch unfachmännisches Reinigen des Spiegels ruiniert man sich den Spiegel. Im Normalfall einfach nicht den Spiegel reinigen! Meistens beeinflusst auch vermeintlich "viel" Staub die Beobachtung nicht.

  • Sieh an, sieh an. Die Auktion hatte ich auch auf er Abschußliste, aber NRW etwas zu weit und das Rohr dann doch eine Ecke zu groß. So konnte ich mich noch einigermaßen beherrschen....und hab nicht mitgeboten...

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