Neu im Forum

  • Hallo Himmelsfreunde!


    Ich möchte mich kurz vorstellen, da ich mich heute erst registriert habe.


    Mein Name ist Tobi, ich bin 36 und wohne in Heuchelheim in Hessen (nahe Gießen), seit ´99 bin ich nun hier im Bembelland wohnhaft, komme aber ursprünglich aus dem schönen Goslar am Westharz. Ich lebe mit meiner Lebensgefährtin und unseren zwei Katzen in einer Wohnung mit einem sehr nachtschattigen Garten (kaum Lichtverschmutzung) am Ortsrand, von daher wird mir mein neues Hobby dort am ehesten Spaß machen.


    Nun, für Astronomie interessiere ich mich schon ziemlich lange, im TV läuft bei mir dauernd "Geheimnisse des Universums", Lesch´s großartige Sendung "Alpha Centauri" (naja, eher wohl auf dem Laptop als im TV...) und Konsorten. Ich liebe Science-Fiction und habe auch schon das eine oder andere Absätzchen von Hawking gelesen. Meine Band-Kollegen und Freunde schwalle ich mit guter Regelmässigkeit zu mit populärwissenschaftlichen Themen, ohne dabei selbst je ein Teleskop mein Eigen nennen zu können (als Jugendlicher war ich übrigens an Physik eher uninteressiert - ko(s)misch!).


    Nachdem ich letztens mal wieder hinauf zum Oriongürtel schaute - es war einer dieser sehr kalten, aber klaren Nächte - habe ich mir mal das Fernglas zur Hand genommen, aber wie so oft vorher, fand ich das viel zu wackelig. Außerdem sehe ich bei Ferngläsern meist doppelt, was mich tierisch nervt. Keine Ahnung, warum das so ist.


    Bislang war ich immer zu geizig, um über eine Anschaffung eines angemessenen Teleskops nachzudenken, aber nun ist es endlich soweit. Nachdem ich in der vergangenen Woche in jeder freien Minute hier und auf verschiedenen, verlinkten Ratgeber- und Erklärbärseiten herumgelesen und nachgeforscht habe und mir versucht habe klarzumachen, was ich denn eigentlich wie gut sehen möchte, bin ich zu dem Schluss gekommen, mir ein für einen Einsteiger gleichermaßen "vernünftig dimensioniertes" wie vom Preis-Leistungsverhältnis angemessenes Gerät zu bestellen. Heute war es soweit - nachdem ich mich nochmal telefonisch bei der Heimregierung rückversichert habe, dass die Dame des Hauses das auch tatsächlich "genehmigt" (O-Ton: "Mach das, ich finde es gut, da Du davon eh schon immer angetan warst und es Dir wirklich Spaß macht...!"), habe ich zugeschlagen und im Astroshop.de geordert. Es ist ein 200/1200 Dobson f/6 von Skywatcher geworden, und ich bin schon tooootaaal nervös vor lauter Vorfreude aufs Unboxing! Ich habe mich dabei für das Einsteiger-Set mit Mond- und UHC-Filter sowie 25mm und 10mm Okular entschieden (samt drehbarer Himmelskarte, "Fernrohr-Führerschein"). Ich glaube, dass die 418,10 EUR plus Versandkosten gut angelegt sind, auch wenn der Preis auf dem Konto erstmal schmerzt.


    Vorfreude heißt dabei nicht, zu hohe Erwartungen stellen zu können, das ist mir bewusst. Auch wenn das 8" Gerät ein echter Trümmer ist, erwarte ich keine Hubble-Bilder. Aber in mir pocht der Wunsch, mehr zu sehen als mit bloßem Auge und auch mehr als mit Feldstecher. Ein Spiegelteleskop mit einem tollen Lichteinlass - das eröffnet mir ganz andere Möglichkeiten, und auf die freue ich mich diebisch! Parallaktische Führung wäre auch super gewesen, aber die Montierung ist mir bei begrenztem Budget gerade noch zu kostspielig. Öfter las ich, dass die Nachführung von Hand mit ein bisschen Übung schon machbar sei.


    Es weht ein Gefühl durch meinen Geist, den die alten Entdecker auch gefühlt haben müssen, und es fühlt sich großartig an! Die schiere Größe ist für den kleinen menschlichen Geist kaum vorstellbar, aber die Dimensionen werden vielleicht greifbarer, wenn man durch das Tele schaut.


    Liebe Leute, wir werden sicherlich noch viel Freude zusammen im Forum haben. Ich für meinen Teil freue mich darauf!


    Viele Grüße
    Tobi

  • Hallo Tobi,


    herzlich willkommen!
    Mit dem 8" Skywatcher Dobson liegst du für den Anfang sicher nicht verkehrt, in dem Preissegment nehmen sich alle nicht sonderlich viel (was man so liest).
    Und mach dir mal übers Nachführen keine Sorgen, das ist das geringste "Problem" - eher das Finden [:o)]
    Abgesehen davon, finde ich persönlich das Nachführen eigentlich nur bei schnell bewegenden Objekten nervig, d.h. Planeten, Mond (in hoher Vergrößerung) usw.
    DeepSky-Objekte sind da nicht so schlimm, finde ich - aber vielleicht ist das mein subjektiver Eindruck (von Mini-PN`s mal abgesehen),


    Bevor (grundlos) Ernüchterung eintritt, denk auch dran, vorher noch zu justieren!
    Ich justiere mit dem Justierlaser von "drehen-und-mehr.de", schau dir die Dinger mal an, sind super Handwerksqualität und vom Preis
    auf selbem Niveau wie der Fernostschrott! Zusätzlich habe ich noch (mittlerweile) einen Concenter, da ich das Gefühl hatte,
    dass der Fangspiegel selbst falsch positioniert ist - nun passt alles und ich kann mit ruhigem Gewissen beobachten!


    Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Hobby!


    CS, Manuel

  • Hi Tobi,


    willkommen im Hobby (und bei uns natürlich!). Na dann bist Du ja perfekt eingestiegen! Damit es richtig
    anfängt brauchst Du unbedingt Karten! Sonst siehst Du nur Sterne, obwohl M42 im Orion sehr einfach zu
    finden ist und sehr eindrucksvoll dazu! Der Komet Lovejoy ist auch gerade in der Gegend, mach schnell
    ihn noch zu erwischen! Und Jupiter natürlich.


    Einfach so draufloszuschauen ist leicht frustrierend, weil man auf sich gestellt nur Sterne findet,
    nicht die ganzen tollen Galaxien & Co. In jeder zweiten Beratung hier und auf den "Erklärbär" Seiten
    finden sich ja viele Lektür, Karten, Freeware Tips. Die sind genaso wichtig für den Spechtelerfolg,
    wie das Teleskop selbst. Nur viel billiger, bzw. umsonst ;-)!


    Viel Spaß im Astro-Zoo,
    Walter

  • Hallo Manuel, hallo Walter,


    danke für´s Wilkommenheißen!


    Aktuell ist es ja ziemlich grau-in-grau (wie man bei Loriot sagen würde "...Mausgrau, oder ein frisches Steingrau" (oder ähnlich). [:p]
    Von daher wird mir Lovejoy wohl erstmal verwährt bleiben, aber ich bin da nicht ungeduldig.


    Eine Himmelskarte ist dabei, mal sehen, was die mir bringen wird. Orionnebel ist für mich am ehesten aus der Hüfte zu lokalisieren. Werde wohl heute Abend mal im Playstore schauen, ob es eine Android-App kostenfrei gibt, die einem das Auffinden erleichtert und aktuelle Beobachtungstipps gibt. Klar, das ersetzt keine Karte bei Rotlicht draußen, aber zur Vorbereitung während des Abkühlens hilft´s vieleicht. Auf meinem iPod Touch 4G habe ich die Red-Shift-App (war mit 15,- EUR damals verhältnismäßig teuer für eine App), die war grandios und könnte hierbei helfen.


    Manuel, was die Justage betrifft kann ich nicht nochmal diesen Monat für einen Laser investieren, vielleicht ist es ja noch gut eingestellt, wenn es bei mir ankommt. Wie stehen die Chancen darauf? :) Habe gelesen, dass es bei f/6 Newtons eher unwahrscheinlich ist, mit einer Fotodose zu justieren, ist das korrekt?


    Was mir gerade einfällt ist, dass ich bei aller Aufregung gar nicht daran gedacht habe, dass dem Set keine Barlowlinse beiliegt. Was denkt Ihr, das könnte doch als nächstes Optik-Zubehör eine lohnende Anschaffung sein, oder? Optik allein schon finde ich als Themengebiet schon recht anspruchsvoll, aber so geht´s vermutlich allen Einsteigern. Es waren ziemlich viele Infos, die in den letzten Tagen auf mich eingeprasselt sind.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bodybag666</i>


    Eine Himmelskarte ist dabei, mal sehen, was die mir bringen wird. Orionnebel ist für mich am ehesten aus der Hüfte zu lokalisieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Orionnebel findest du sicher so, um Sternkarten kommst du aber nicht drumrum - da ich selbst erst seit Juni/Juli vernünftig in die Hobbyastronomie eingestiegen bin, kann ich dir als Anfänger da vielleicht meine Empfehlung abgeben - DeepSky Reiseatlas + Reiseführer. Mehr brauchts für den Anfang absolut nicht, meiner Meinung nach. Habe noch den Karkoschka daheim - war aber eher unnötig den zu kaufen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Werde wohl heute Abend mal im Playstore schauen, ob es eine Android-App kostenfrei gibt, die einem das Auffinden erleichtert und aktuelle Beobachtungstipps gibt. Klar, das ersetzt keine Karte bei Rotlicht draußen, aber zur Vorbereitung während des Abkühlens hilft´s vieleicht. Auf meinem iPod Touch 4G habe ich die Red-Shift-App (war mit 15,- EUR damals verhältnismäßig teuer für eine App), die war grandios und könnte hierbei helfen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Redshift benutze ich auch, sowohl auf dem ipad als auch auf dem iphone. Für Recherchearbeit ganz nützlich, auf dem "Feld" eher nicht. Auch die "Redshift"-Funktion, also das Display Rot-auf-Schwarz zu schalten, ist eine nette Idee, aber nicht 100%ig umgesetzt. Wenn du per Texteingabe ein Objekt suchst, ist die Tastatur standard-Apple-weiss - somit ist die Dunkeladaption wieder dahin.
    Meine Meinung - für Zuhause gut, für`s Feld besser Karten+Rotlichtlampe. Und mal ganz Nebenbei - Wie lange braucht ein 8" (mit oder ohne Lüfter) zum auskühlen? Ich schätze, 30-60 Minuten? 30 Minuten brauchen ja schon deine Augen zur guten Dunkeladaption, wäre schade wenn dein Teleskop schon hübsch ausgekühlt ist, deine Augen aber noch vom ipad "verseucht" sind.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Manuel, was die Justage betrifft kann ich nicht nochmal diesen Monat für einen Laser investieren, vielleicht ist es ja noch gut eingestellt, wenn es bei mir ankommt. Wie stehen die Chancen darauf? :) Habe gelesen, dass es bei f/6 Newtons eher unwahrscheinlich ist, mit einer Fotodose zu justieren, ist das korrekt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gut dass dieser Monat nur noch 2 Tage hat [:D] Dann ist`s ja nicht mehr lang hin bis zum Laser. Und Weihnachtsgeld kommt ja auch noch, vielleicht sogar ein paar Geschenke...? [:p]
    Und ganz ehrlich, ich würde nicht darauf vertrauen dass das Teleskop justiert ausgeliefert wurde bzw. die Justage auf dem Transportweg nicht verloren hat. Ich traue mich wetten da ist gut was zu korrigieren...
    Auf diese "Filmdosenjustage" würde ich mich nicht einlassen. Mag im Notfall funktionieren, einen Laser und/oder Concenter kann das aber nicht ersetzen. Und ganz ehrlich, wenn du schon knapp über 400 Euro für ein Teleskop ausgibst, willst du doch sicher keine 3-Cent Filmdose zum justieren hernehmen [;)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Was mir gerade einfällt ist, dass ich bei aller Aufregung gar nicht daran gedacht habe, dass dem Set keine Barlowlinse beiliegt. Was denkt Ihr, das könnte doch als nächstes Optik-Zubehör eine lohnende Anschaffung sein, oder? Optik allein schon finde ich als Themengebiet schon recht anspruchsvoll, aber so geht´s vermutlich allen Einsteigern. Es waren ziemlich viele Infos, die in den letzten Tagen auf mich eingeprasselt sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe persönlich noch mit keiner Barlow gearbeitet - da ich nach viel einlesen auch keine Lust mehr darauf habe. Gute, wirklich gute, Barlows kosten mal so viel wie 2-3 Okulare - und wenn man bedenkt, dass man eh meist nur 4-5 Okulare nutzt, kauft man sich dann lieber Okulare für das Geld (meine Meinung!). Zudem machen ja mehr Linsen im Lichtweg das Bild auch nicht wirklich besser.


    Meine meistbenutzten Okulare (bei 1524mm Brennweite! nicht vergessen, die Vergrößerung hängt davon ab) sind:
    40mm, 14.7mm, 8.8mm.
    Dann habe ich noch ein 26mm Okular, welches ich aber selten nutze (ist das einzige mit 2"), und noch ein 4.7mm, welches ich selten nutze, weil der Gewinn von 8.8 auf 4.7 entweder nicht nennenswert ist, oder schon das Seeing diese Vergrößerung verbietet.
    Also, mein Rat - 2 bis 3 gute Okulare, dafür keine Barlow.


    Eine wichtige Ergänzung - und das ist wieder meine persönliche Meinung - wäre ein Telrad bzw. ein vergleichbarer Leuchtpunktsucher. Ich hatte mal Leihweise ein Teleskop mit "normalem" Sucher, damit bin ich überhaupt nicht zurecht gekommen. Da ist der Telrad um einiges praktischer. Mit dem Telrad gut platzieren, mit einem Übersichtsokular aufsuchen, dann kann (theoretisch) nix mehr schiefgehen [:D]


    Ich hoffe, dass auch noch die Profis hier im Forum was dazu sagen - ich bin keiner - dennoch hoffe ich, dir helfen zu können [:)]


    Mal eine ganz andere Frage - was willst du denn beobachten?
    Schon irgendwelche Vorlieben auf irgendwas entwickelt? [:)]


    Viele Grüße und CS.

  • Hi Manuel,


    aus der Hüfte habe ich im anderen Leben auch gearbeitet. An was kann ich mich erinnern - gesehen zu haben?
    Leier 4fach System, Alibero, Ringnebel, Orion Nebel, Andromedanebel. Ich glaube das wars. Ach nee M13 und M15 noch.


    Im zweiten Leben und mit dem Karkoschka (weil's billiger war ;) ) tat sich mir ein Universum auf!


    Da Manuel schon ganz hibbelig ist, der Dobs am Wochenende kommt - war mein Vorschlag - mal in den nächsten Buchladen
    zu rennen (Bestellung dauert 1-2 Tage), oder download-install-und-druck: Stelarium, Cartes du Ciel, oder mal
    zu Taunusastronomie surfen und dort den magischen Triatlas Schinken runterladen. wenn dann am Wochenende der Himmel frei ist, geht die Entdeckungstour so richtig ab. Das Fernglas würde ich mitnehmen, um mal so vorzuzielen.


    Achso: Doppelbilder - ist die Justage OK bei Deinem? Schon mal andere Ferngläser bei Kumpels oder so ausprobiert?
    Ich hatte eins was Doppelbilder macht, da war die Justage derbe daneben, ist wohl auf den Boden geknallt.


    Walter

  • <b>Hallo Manuel,</b>
    danke für die Hinweise was die Sternenatlanten angeht. Leider ist mein Budget für, sagen wir mal, dieses JAHR, ausgeschöpft, denn das Weihnachtsgeld ist schon in das Teleskop eingeflossen. Aber Literatur wird wohl unabdinglich sein, verstehe ich. Viele schwärmen ja vom Karkoschka. Gibt´s von den "alten Hasen" hierzu Empfehlungen? Nicht, dass ich Deine Meinung, Manuel, nicht zu schätzen weiß [8)] Aber stimmt, es gibt ja vielleicht ein kleines Geschenkelein vom Mann mit dem langen weißen Bart, und Ende Januar habe ich noch Geburtstag. We will see (im wahrsten Sinne des Wortes).


    Redshift hätte ich auch sowieso nicht als mein Outdoor-Nachschlagewerk verwendet, das ist klar. Bin mir der Auskühlzeit und der Notwendigkeit der Anpassung meiner Augen an die Dunkelheit bewusst. Rotlicht wird noch gebastelt.


    Ins Thema der Justage muss ich mich noch mehr einlesen. http://www.seeing1.de/2a_justage.html beschreibt das ja eigentlich ganz gut, trotzdem habe ich Respekt vor dem Handling mit den Spiegeln. Ob wohl auf dem HS schon eine Mittelmarkierung "angebracht" ist? Ungern würde ich da etwas verschlimmbessern. Nun ja, wird schon werden, Erfahrung hat man ja nicht von Anfang an, gelle?


    Was ich supergern sehen möchte sind eben klassisch der Orionnebel, Ringnebel, Sternhaufen... Ich lasse mich da gern von der Sternkarte inspirieren. Weißt Du, im Prinzip freue ich mich da auf alles was geht - auch einfach mal die Milchstraße abzuwandern und zu sehen, was es da so gibt. Evtl. ist es ja auch spannend, ein Objekt zu sichten und sich dann schlau zu machen, was man da sieht - quasi der andere Weg.


    <b>Hallo Walter,</b>


    günstiger ist ein gutes Stichwort, dieser Karkoschka wird mir immer sympathischer. Frei nach Marx: "Das Geld wird abgeschafft! Ich kenn jetzt schon einen, der keines mehr hat!" [:p]


    Was die Doppelbilder angeht - kann ich nicht sagen, ob das Fernglas dejustiert ist oder mal heruntergefallen ist - ist nicht meines, gehört meinem besten Freund. Aber ich glaube nicht, dass es daran liegt, denn mit Ferngläsern hatte ich dieses Problem schon immer. Könnte sein, und das ist lediglich meine unqualifizierte Laienmeinung, liegt es daran, dass ich einen weiteren Abstand zwischen den Okularen brauche? Das ist zumindest der Gedanke, den ich schon seit Jahren (immer dann, wenn ich mir ein Fernglas vor die Augen halte) im Kopf habe. Kann natürlich totaler Unsinn sein.


    Schön, dass man sich hier gut austauschen kann. Ähnliches kenne ich aus dem Motorradforum, in dem ich unterwegs bin.

  • Hi Manuel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf diese "Filmdosenjustage" würde ich mich nicht einlassen. Mag im Notfall funktionieren, einen Laser und/oder Concenter kann das aber nicht ersetzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, die einfache Filmdose funktioniert mit Sicherheit besser als die billigen Laser, die im OAZ rumwackeln oder verkippen und selbst nicht korrekt justiert sind. Das Concenter ist vom Prinzip nix anderes, nur etwas aufwändiger gemacht. Abgesehen davon- mit einem Laser kannst du einen Newton nicht komplett justieren, mit der Filmdose, dem Concenter oder einem Cheshire dagegen schon.



    Hallo Tobi,


    willkommen im Club der Sternsüchtigen. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aktuell ist es ja ziemlich grau-in-grau<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Klar- du hast 8" neu gekauft und das bedeutet nun einmal 8 Wochen schlechtes Wetter für dich (und uns alle) [:o)]


    Bezüglich Aufsuchkarten sowie suchen und finden von Objekten- ein Telrad (Leuchtpunk(besser Zielkreis)sucher) im Zusammenspiel mit dem Deepsky Reiseatlas ist da sehr hilfreich. Wobei man sich auch selbst Aufsuchkarten ausdrucken kann in die man auch die Zielkreise eines Telrad mit eindrucken kann (oder als Folie passend drüberlegt).


    Der Deepsky Reiseatlas ist für draußen auch deutlich besser als der Karkoschka. Das Papier ist leicht beschichtet, nimmt damit kaum Feuchtigkeit an und per Ringbindung liegt er platzsparend da und der Wind blättert auch nix um.


    Apps für Handy oder sonstwas kann man sich sparen- draußen auf dem Acker versaust du dir mit dem üblich zu hellen Display die Dunkeladaption und da ist eine Aufsuchkarte mit einer möglichst dunklen und dunkelroten Beleuchtung allemal besser.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Tobi


    schade dass das Fernglas nicht Dir gehört. Ich stocher manchmal damit in der Galaxis rum und wenn etwas wuscheliges/knotiges zu sehen ist, halte ich das Fernrohr drauf.


    Auf folgender Seite sind mal - janz umsonst - Aufsuchkärtchen für die Creme de la Ciel, falls bis zum Wochenende kein Geld da ist für den Karkoschka (17-20€).


    http://www.ursusmajor.ch/beoba…tung-von-messierobjekten/


    Ich schlage mal fürs First Sight vor:
    Am Abend geht gut Orion M42(Nebel), Andromeda M31(Galaxis), Pegasus M15 (Kugelsternhaufen), Fuhrmann (3 schöne Sternenhaufen), Stier mit den Plejaden (glänzend) und dem CrabNebel (M1), Perseus h&Chi und etliche Haufen bei Cassiopeia. Den Kometen Lovejoy gibt es ab 2:00 morgens. Jupiter so ab 22:00. Und wenn Du schon beim Jupiter bist. Der ist in den Zwillingen. Dort gibt es einen Doppelstern (Castor), Sternenhaufen und einen kleinen planetarischen Nebel (blauer Schneeball).


    CS (clear sky),
    Walter

  • Hallo Stefan,


    danke für die Einschätzung. Der DSRA ist gerade nirgends zu bekommen, voraussichtlich erst wieder im Januar. Denke mal, dass es sich lohnt, zu warten. Laminiertes Papier macht natürlich Sinn. [:)]


    Habe mal eben Wikipedia bemüht, um mehr über die Funktionsweise eines Telrads zu erfahren, aber so ganz schlau werde ich da nicht. Muss ich wohl noch mal hier im Forum suchen.


    Was die Handy-App angeht habe ich mich in meinem Ausgangspost wohl falsch ausgedrückt: Ich möchte Redshift und Konsorten nicht draußen am Teleskop verwenden, eher als Verständnishilfe und Infobox zu den Objekten, die beobachtet werden. Ich habe schon oft viel Zeit damit verbracht, einfach mal durch die App zu surfen, weil es viel zu entdecken gibt.


    PS: Sorry für die 8 Wochen... [:D]


    Hallo Walter,


    danke für die Tipps, den Link werde ich mir mal zu Gemüte führen! Das Fernglas "wohnt" schon einige Zeit bei mir, gehört aber mir wie gesagt nicht. Da ich aber wie beschrieben eh nicht so gute Ergebnisse wegen Doppelbildern erzielen konnte, finde ich es nicht allzu traurig, dass es nicht meines ist. [;)]


    So, Zeit für die Falle! Schönen Abend Euch allen!

  • Hallo Tobi auch von mir ein herzliches willkommen im Astrotreff!
    Zum Telrad: das Ding projeziert auf rine im 45º Winkel angebrachte halbdurchlässige Scheibe drei Zielkreise scheinbar ins Unendliche.
    Auch durch Kopfbewegungen verändert sich weder die Position noch der Durchmesser der Kreise.
    Nur durch Bewegung des Telrads resp. des Teleskops.
    Du siehst also den unveränderten Himmel mit den Kreisen. Das macht das aufsuchen von Objekten damit so einfach.
    Gruß und CS Christoph

  • Hallo Christoph,


    danke für das Welcome! Bis eben hatte ich noch nicht verstanden, was eigentlich der Vorteil des Telrads ist. Aber, Youtube sei Dank, weiß ich nun Bescheid. :) Dort findet man wirklich zu fast allem ein Erklärvideo. Scheint eine gute Anschaffung zu sein, aber ich möchte erstmal durch den Sucher des Teleskops schauen, um zu sehen, was der so hergibt.

  • Hi Simon,


    ich beantworte mal deine Frage zum Telrad bzw. dem Unterschied zu Leuchpunktsuchern.


    Der Telrad hat stufenlos in der Helligkeit regelbare Zielkreise mit einem schienbaren Durchmesser von 0,5° , 2° und 4° am Himmel- damit kannst du Abstände gut abschätzen. Das Objekt in der Mitte wird nicht durch einen Lichtpunkt überblendet. Das ist sehr vorteilhaft bei lichtschwachen Zielen.


    Der freie Durchblick durch die Glasscheibe ist im Verhältnis zu fast allen anderen Lichtpunktsuchern sehr groß- damit hast du einen besseren Überblick.


    Viele der einfachen Punktsucher sind zu hell und teilweise ist die Glasscheibe beschichtet- schluckt also Licht der Sterne. Einige sind nix anderes als günstige Red Dot Visiere für das Sportschießen- und das findet bei Tageslicht statt- daher viel zu hell.


    Am nähesten kommt noch der Rigel ran. Der hat aber nur 2 Zeilkreise und es ist bekannt, das manche ab Werk einen Parallaxenfehler aufweisen- wenn du also beim Einblicken den Kopf hin und her bewegst verschieben sich die Zielkreise zu den Objekten am Himmel, das passiert beim Telrad nicht.


    Oft bemängelt- das hohe Gewicht (stimmt, er ist relativ schwer) und das er leicht antaut- stimmt auch, das macht aber auch die große Scheibe. Es gibt mehrere Lösungen mit Tauschutz oder man zieht einfach die Glasscheibe raus, wischt sie trocken und steckt sie wieder ein.


    Einblickhöhe- auch hier wird oft gesagt das der Rigel höher sei- stimmt auch nicht, sind beide etwa gleich hoch und es gibt Untersätze um den Einblick höher zu bringen.


    Gruß
    stefan

  • Hi Tobi,


    der Sucher am Newton ist quasie ein "halbiertes Fernglas". Die Zahl "9" sagt 9-fache Vergrößerung, die Zahl "50" ist der Linsendurchmesser. [:)]


    Mit diesem 9x50 "Miniteleskop" kannst Du je nach Himmelshelligkeit an Deinem Standort etwa Sterne bis 8.5 oder 9 mag sehen. Das sind viiiiiiiiiel mehr als mit blosem Auge. Das kann schon verwirrend sein. Und dazu steht das Bild noch auf dem Kopf. Bewegst Du den Newton nach oben, saußen die Sterne im Sucher nach unten...


    Beim Durchblick durch den Telrad steht nix auf dem Kopf, die roten Kreise sind so groß wie die eingezeichnetten Kreise im Karkoschka oder dem Deepsky-Reiseführer. Der innerste Kreis hat Vollmonddurchmesser, der mittlere dann 4 Vollmonde (= 2 Grad), der äußere 8 Vollmonddurchmesser (= 4 Grad). Ich empfinde das Aufsuchen mit dem Telrad als sehr einfach. Weil ich das ganze Sternbild seh und dann das Teleskop in den Arm nehm und in die richtige Richtung schwenk. [;)]


    Der Sucher hat dagegen den Vorteil, daß man die Andromedagalaxie, den Orionnebel, M 27 oder M57 und helle Kugelsternhaufen direkt sieht, während man mit dem Telrad keine Vergrößerung hat und nur an die entsprechende Position am Himmel schwenkt...


    Damit Du erfolgreich bist bei der Jagd nach den Objekten, mußt auf alle Fälle Dein Gedächtnis trainieren. Das dauert etwas, denn wir sind dank all der elektronischen Helferlein heute nicht mehr gewohnt, das zu machen... [;)]


    CS
    Silvia

  • Hi Stefan,


    Danke für die kleine Einführung in die 2 Suchersysteme.
    Also das man nicht genau von vorne draufschauen muss finde ich ja schon sehr komfortabel.


    Helligkeitsregelung hört sich auch fast nach Pflichtausstattung an.
    Ich werd mal schauen wie ich mit meinem Rotpunktsucher zurechtkomme.
    der Telrad kostet ja nicht die Welt.


    MFG
    Simon

  • Hallo Simon,


    danke fürs Willkommen heißen!


    Hi Silvia,


    soll heißen, dass beide Systeme ihre Vor- und Nachteile haben. Gut zu wissen, danke.


    Mal was allgemeines: Leider ist mir der beim Astroshop.de immer so oft gelobte schnelle Versand nicht vergönnt. Gestern morgen bestellt, stand dann bereits mittags auf der Shop-Seite, dass meine Bestellung schon versendet wurde. Jedoch passierte nichts auf der Tracking-Seite von GLS. Habe dann heute mal beim Shop angerufen, da mir das spanisch vorkam. Man sagte mir, dass das Paket auf jeden Fall gestern schon an GLS übergeben wurde und die Tracking-Info auf der GLS-Seite ein wenig hinterherhinkt. Letztlich ist es so, dass beide Pakete, die zur Sendung gehören, erst heute Nachmittag bei GLS in Bayern eintrafen. Hoffe mal, dass morgen dann zugestellt wird, es sind knapp 400 km zu mir nach Hause. Ich weiß... Geduld ist eine Tugend... Ist eh gerade keine Beobachtung möglich, es ist grau und regnerisch. Trotzdem würde ich mich natürlich am Wochenende schon mal gern damit beschäftigen.

  • Guten Morgen zusammen!


    Leider musste ich feststellen, dass GLS nicht samstags liefert. Also sei gegrüßt, neue Zier namens "Geduld"! [8D]


    Da der DeepSky Reiseatlas die nächsten Monate wohl erstmal nicht mehr verfügbar ist (laut Tante in der Buchhandlung kommt vor der Neuausgabe im April nichts nach), habe ich mir gestern den "Atlas für Himmelsbeobachter" von Karkoschka gekauft. Sehr interessant zum Reinlesen ins die tiefere Materie. Aber für mich als Einsteiger ist es trotzdem unabdinglich, ab und an nochmal Wiki zu befragen, denn der Umgang mit Grad, Bogenminuten und -sekunden muss ja erstmal verstanden werden. Der Karkoschka ist eine schon mal eine gute Lektüre, um sich vorzubereiten und dann, wenn´s ernst wird, neben dem Tele liegen zu haben.

  • Hallo liebe Leute,


    heute, endlich, ist mein Newton angekommen - und es ist wie beim PC-Kauf: Kaufen, aufstellen, nichts funktioniert [8)]


    Es ist vermutlich so, wie Manuel es beschrieben hat, die Justage scheint völlig daneben. Ich sehe im Prinzip gar nichts, ab und an, fragt mich nicht wieso, sehe ich quasi den Fangspiegel und die Streben, aber nix Himmelsobjekte. Habe mir jetzt eine Fotodose besorgt und werde mal http://www.seeing1.de/2a_justage.html konsultieren. Aber schon komisch, dass ich GAR NICHTS sehe, oder? Schwarz in schwarz...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bodybag666</i>
    <br />Hallo liebe Leute,


    heute, endlich, ist mein Newton angekommen - und es ist wie beim PC-Kauf: Kaufen, aufstellen, nichts funktioniert [8)]


    Es ist vermutlich so, wie Manuel es beschrieben hat, die Justage scheint völlig daneben. Ich sehe im Prinzip gar nichts, ab und an, fragt mich nicht wieso, sehe ich quasi den Fangspiegel und die Streben, aber nix Himmelsobjekte. Habe mir jetzt eine Fotodose besorgt und werde mal http://www.seeing1.de/2a_justage.html konsultieren. Aber schon komisch, dass ich GAR NICHTS sehe, oder? Schwarz in schwarz...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Tobi,


    es scheint das du nicht korrekt fokussierst!
    Dreh mal an den Okularauszug wenn du die Fangspiegelstreben siehst so das ein Punkt kommt!
    So sehr kann der Newton kaum justiert sein das du gar nix siehst...


    Andreas

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