Jahrhundertkometabsage ?

  • Was muß ich machen ?


    Beim Anklicken in diesem Thread erscheint das Bild auf eineinhalb
    der normalen Bildschirmgöße vergrößert.
    Ich muß beim lesen ewig querscrollen. Verkleiner macht das Bild
    auch nicht Sinn. Fast nicht mehr ohne 8x30 lesbar.
    Was mache ich falsch ?


    Gruß Marwin

  • Moin Stefan,


    OK, sagen wir 4,1 mit ein paar Zehntelchen Fehler in beide Richtungen, aber sicher heller als 4,8.


    Im Einzelnen:
    Ich hab gestern quick and dirty die Sterne 76 und 82 Vir im Pocket Sky Atlas als 5. Größenklasse nachgeschlagen. Das kann natürlich alles zwischen 5,50 und 4,51 sein. Mir hatte das erstmal für eine "ungefähr" 5. Größe gereicht.


    Jetzt hab ich in Wikipedia nachgesehen: 76 hat eine visuelle Helligkeit von 5,2 und 82 hat 5,0. Mit der vollen Größenklasse Unterschied zwischen den beiden Sternen (die ohne genaues Hinsehen im Fernglas gleich hell sind) und ISON bin ich ziemlich sicher.


    Für eine eher etwas größere Helligkeit von ISON spricht außerdem, daß Kometen diffus sind und daher tendentiell etwas zu schwach geschätzt werden. Der Effekt ist hier nicht groß, weil ISON (insbesondere der Kopf) im 8x42 noch ziemlich klein ist. (Eine bekannte Faustregel visueller Kometenbeobachter sagt: je größer das Teleskop, desto schwächer die Schätzung)


    Was die bolometrische Helligkeit (also die Strahlung übers ganze Spektrum) angeht, gibt es einen entgegengesetzten Effekt.
    Die Sterne sind Spektralklasse K bzw. M, also gelb und orange. Damit sind sie nicht im optimalen Bereich fürs Auge, also bolometrisch heller als visuell. Der grüne ISON liegt dagegen ziemlich gut im Empfindlichkeitsmaximum vom Auge (wie übrigens auch die OIII Linie der Planetarischen Nebel), wird also vom Auge effizienter gesehen als die genannten Sterne. Bolometrisch wird der Helligkeitsunterschied zwischen diesen Sternen und ISON also etwas geringer sein. Das spielt hier aber keine Rolle, da wir über visuelle Helligkeiten sprechen.


    Wie dem auch sei: meine "ungefähr" 5. Größe von gestern paßt ganz gut mit Schätzungen von erfahreneren Kometenbeobachtern eine Stunde später überein.


    http://groups.yahoo.com/neo/gr…versations/messages/22389


    (Den Link habe ich aus SkyWeek)


    Kurze Erklärung zu dieser Liste: die erste Zahl ist das Weltzeit-Datum in Dezimalform. 19,31 bedeutet also ungefähr 7:10 UT. Der Buchstabe B, S oder M ist die Schätzmethode (weiß grad nicht was welche bedeutet), dann kommt die geschätzte visuelle Helligkeit, der geschätzte Komadurchmesser in Bogenminuten und dann das Instrument.


    Mal sehen, ob von dort heute auch Schätzungen kommen. Würde mich freuen, wenn sich die gestiegene Helligkeit bestätigt.


    Gruß
    Stefan

  • Letzlich legitimiert die zu erwartende Häufigkeit eines Phänomens das Attribut Jahrhundert-, Jahrtausend- usw. Tritt die Größe des Phänomens mit einer definierten Eigenschaft statistisch alle 100 Jahre auf, so ist es ein Jahrhunderereignis. Ob es das ist, weiß man natürlich immer erst wenn es bereits eingetreten ist. Und dazu muß man nicht bis bis zur Vollendung der vollen 100 Jahre warten, um dies zu beurteilen. Sondern man benötigt hierzu eine ausreichend lange Datenbasis. Und wie die Ergeignisse verteilt sind, darauf hat der Beobachter keinen Einfluß. Und willkürlich ist so eine Beurteilung auch. Denn man kann ja Kometen jeweils nach der Dauer ihrer Sichtbarkeit, ihrer Helligkeit, der Schweiflänge oder sonstnochwas Kategorisieren. Dann kommt man auf beliebig viele Jahrhundertkometen.


    Man kann hierzu analog die Elbeflut oder die Donauflut dieses Sommers anführen. Hochwasser werden insbesondere für den Hochwasserschutz ja auch gemäß ihrer Größe mit einem Zusatz HW 25, HW 50, HW 100 oder HW 200 bezeichnet. Doch diese ganzen statistischen Schätzungen beruhen auf Beobachtungen des letzten Jahrunderts, das recht arm an Hochwassern war. Die nahmen inzwischen erheblich zu, sodass wir nun binnen weniger Jahre schon mehrere HW200 hatten. Also Hochwasser, von denen man meinte sie träten nur alle 200 Jahre auf. Man hat also wohl zweifelsohne klimatische Einflüsse auf die Eintrittswarscheinlichkeit und kann sich schnell irren bei Beurteilungen aufgrund zu geringer Datenbasis.


    Bei Kometen gibt es ja auch eine recht ungleich verteilte Häufung. Im 18. Jh. sah es relativ mau mit großen Kometen aus. Im Jh. zuvor und danach gab es mehr als doppelt so viele.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Komet


    Der Begriff Großer Komet ist finde ich passender. Die letzten großen Kometen wie Mc Naught habe ich alle verpasst. Ich ärgere mich ziemlich, dass ich erst jetzt wieder Interesse für die Dinge am Himmel habe. Für mich persönlich wäre ein großer Komet Permiere. Für mich wäre es schon GROßARTIG wenn diese komischen Wolken und der Nebel mal weg wären. *ZÄFIX!*

  • Hallo in die Runde,
    hab gerade sowohl von "Spektrum der Wissenschaft" als auch von "Astronews" Berichte gelesen das Forscher hinweise gefunden haben das sich ein oder mehrere Fragmente von ISON gelöst haben und sagen aus Erfahrungswerten, dass wenn ein Stück abgefallen ist werden noch mehr Fragmente raus brechen...
    Ich bin mal gespannt ob aus dem "Jahrhundertkomet" nicht eine "Astronomische Jahrhundertenttäuschung wird.


    Lg und allen Astronomen clear sky zum ISON jagen

  • Genau, ein Jahrhundertkomet ist NICHT der presseteschnische wirksamste Komet. Denn der Medienhype ist von der Performance des Kometen komplett entkoppelt, ansonsten wären Halley 1910 und 1986 sowie Kohoutek die Jahrhundertkometen des 20. Jahrhunderts. Also ist ein Jahrhundertkomet der (oder einer der) visuell eindrucksvollste(n) Komet(en) des Jahrhunderts. Das Problem dabei ist, dass "eindrucksvoll" subjektiv ist und kein Mensch für 100 Jahre Kometen guckt,selbst langlebige Kometenfreunde wie Max Beyer nicht. Kaum jemand kann z.B. den Johannisburger Kometen von 1910 ernsthaft aus eigener Erfahrung mit Ikeya-Seki oder West vergleichen - auf der Zeichnung sieht er sehr westlike aus, war aber wohl heller.


    Meine eigene Hitliste ist klar: 1) West, hauchdünn gefolgt von 2) Hyakutake, beide deutlich vor 3) Hale-Bopp. Zeitgenossen erzählten mir, dass West besser als Bennett war. Ziemlich deutlich scheint mir, dass Lovejoy weniger fetzig war als Hale-Bopp und dass McNaught heller und eindrucksvoller war als West. Beide habe ich aber nicht oder nicht richtig gesehen, aber so kann man ein Ranking der letzten 40-50 Jahre zusammenbasteln. Wie aber sehen wir Halley 1910 im Vergleich zu Bennett, Ikeya-Seki im vergleich zum Johannisburger Kometen auf dieser Liste? Ich halte das für kompliziert.


    In Interstellarum gibt es jetzt sogar eine Top 10 der Jahrtausendkometen, auf der kein Komet des 20. Jahrhunderts erscheint. Auf die Top 20 sollen es neben Hale-Bopp noch Halley 1910, Johannisburger Komet, Hyakutake und Ikeya-Seki bringen. Wie kann das sein? 2 der genannten Kometen habe ich selber gesehen, und trotzdem hat die Nr.1 meiner persönlichen Liste offenbar das Casting nicht überlebt [:(]. Wie man sieht - es geht einfach nicht.


    Subjektiv schwerer zu entscheiden ist auch noch die Frage nach der schlimmsten Jahrhundertkomet-Hype aller Zeiten. Kandidaten sind Halley 1910 (viel bullshit, viel Helligkeit) Halley 1986 (weniger Bullshit, aber noch weniger Helligkeit) und Kohoutek 1974. Wo sich ISON 2013 auf die Liste platzieren, werden wir sehen.


    Hartwig

  • Hallo Hartwig,
    kann man das nicht auf die Sichtbarkeit in Deutschland reduzieren ?


    Nur ein Beispiel: Ich bin als Initiator mit 40 Astrobegeisterten
    mit einer Boeing 727 Stundenlang in 11 km Höhe umhergeflogen
    um den Kometen Halley zu beobachten. Es war ein Erlebnis. Aber nicht
    der Komet. (Die restl. Plätze des Flugzeuges waren von anderen
    Kometenjägern belegt) Die Sichtbarkeit war, ich schreibe das mal so
    bescheuert. Zwischen Becher und Rabe sollte er sein und ich weiß
    heute noch nicht, ob ich den wirklich gesehen habe.
    Hyakutake wegen ununterbrochenen Schlechtwetter einmal kurz gesehen.
    Mein Eindruck: sehr groß aber dann wieder weg.
    McNaught, habe ich fotographiert aber nie auf dem Bild gesehen.
    Holms, ja der hat Spaß gemacht. Visuell leicht zu finden.
    Und fototechnisch auch mit kleinen Optiken erreichbar.


    Hale-Bopp ist für mich eigentlich der Star der Kometen die ich bis
    jetzt gesehen habe. Ich darf das in diesem Forum doch so schreiben?
    Es geht mir ja um die Sichtbarkeit der Kometen in Deutschland.


    Gruß Marwin

  • (==>)Eifelhimmel
    Nehm Artikel von Focus, Spiegel&co nicht all zu ernst, bis jetzt gibt es keinerlei Anzeichen das der Kern wirklich Zerbrochen ist. Die Coma Wings können das bedeuten, müssen aber nicht, auch der(die)Helligkeitsausbrüch(e) müssen nicht umbedingt bedeuten das er sich zerlegt. Erst wenn es Bilder gibt,die Bruchstücke zeigen, glaube ich es [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Für mich ist Panstarrs der Jahrhundertkomet. Der ist nämlich der einzige, den ich visuell als Kometen erkannt habe, wenn auch nur mit dem Teleskop.
    Der zweite Platz geht an den Holmes, welcher zwar mit bloßem Auge zu sehen war, dafür im Teleskop aber nur als Kreis.


    Es ist also sicher am Besten, wenn jeder seine eigene Liste aufstellt und sich nicht nach den Medien richtet. Wie immer eigentlich.[;)]


    Bis dann,


    Michael

  • Hallo,


    mein Jahrhundertkomet war bis jetzt Lovejoy, weil es der einzige war den ich gesehen habe [:D]. Von dem was ich gelesen habe würde ich aber Hale Bopp auf Platz eins setzen, so lange im negativen Magnitude Bereich war kaum einer.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade auf der wieder einmal aktualisierten Seite der CIOC (http://www.isoncampaign.org/Present) einen interessanten Vergleich gefunden:


    "For those of you who remember C/2011 W3 Lovejoy’s beautiful sungrazing passage in December 2011, Lovejoy had an estimated total magnitude of about mag 10 when it was eight days before perihelion, and went on to reach approximately mag -3 at peak. ISON is now eight days from perihelion and is estimated to be around magnitude 4.5. I’m not going to speculate on what that means for its peak brightness, but note that ISON is about 100 times brighter than Lovejoy was at about the same distance!"


    Viele Grüße aus Bonn,


    Stefan

  • Moin,


    Ich habe eben meine persönliche Kometenabsage erlebt.
    Bahnhof Itzehoe 06:45 auf dem Weg zur Arbeit. Leidlich gute Horizontsicht, Nebelschlieren. Durch die umstehenden Straßenlaternen viel Streulicht. Spica und Merkur aber gut zu erkennen.
    Beobachtet habe ich mit meinem 8x40, im Fernglas waren ein paar Sterne zwischen Stern und Planet gut auszumachen. Aber kein Komet.
    KEIN KOMET! [:(!]
    Ich habe fünf Minuten versucht ihn zu finden, ohne Erfolg. Also ganz ehrlich, Jahrhundertkomet geht anders. Ich weiß jetzt nicht ob der Dunst und die Helligkeit des Himmels schon zu viel waren, aber ich habe dann doch mit etwas mehr gerechnet. Ich hoffe, dass er sich wirklich noch deutlich steigert, dass man ihn zumindest ein bisschen sieht.


    Gefrustete Grüße:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Ich hab ihn. Fotos gibts heute abend.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ullrich,


    da bin ich gespannt drauf, denn vorhin habe ich ihn mit bloßem Auge gesehen.
    Ich wollte eine Zeichnung machen, aber man sah nur drei Sterne um den Kometen im Fernglas. Jetzt könnte ich die Positionen mit meiner Erinnerung abgleichen.
    Um 6 Uhr 10 war hier in Altea/Spanien Merkuraufgang knapp über einer dünnen und weit entfernten Wolkenbank. Deutlich war Ison ein Gesichtsfeld im Canon 15x50 rechts oberhalb von Merkur zu sehen. Er war etwas heller als gestern, der Schweif etwas länger. Ich schätze ihn auf ein knappes Grad.
    Morgen, spätestens übermorgen, wird wohl Schluss sein...
    Cs
    Timm

  • Hallo Markus,


    06:45 dürfte schon recht spät gewesen sein, die Sonne steht da ja schon auf -8°. Hatte auch die Erfahrungen gemacht, dass er ab ca. 06:20 merklich nachgelassen hat. Da ich in den Alpen war und die Streulichtquellen alle unterhalb des Nebels lagen war die horizontsicht wirklich gut. Ich kam dementsprechend mit seinem tiefen Stand besser zurecht als mit der Dämmerung, die ihn in wenigen Minuten nahezu ausradierte.



    Grüße Stefan

  • Marcus - hatte genau das gleiche eben. Nur dass der Feldstecher ein 20X60 war. Also ich folgere mal, dass er nach wie vor 4.- 5.Größe hat - trotz der jüngsten Berichte von einem weiteren Ausbruch. Einen Kometen 3. Größe hätte ich gesehen.


    Holmes und PANSTARRS als Jahrhundertkometen - baaaah, da war aber am Nordhimmel offenbar lange nix Richtiges mehr.
    &gt; kann man das nicht auf die Sichtbarkeit in Deutschland reduzieren ?
    Klar: 1) West, 2) Hyakutake, 3) Hale-Bopp.
    Begründung: Hale Bopp war hell und lange sichtbar, sah aus wie ein zu flächenlichtschwacher West. Hyakutake (sofern unter einem wirklich dunklem Himmel am richtigen Tag gesehen) war megaeindrucksvoll, weil 70 Grad Schweif, vielleicht mein intensivstes Kometenerlebnis. McNaught kommt nicht auf meine Liste, da in Deutschland zu sehr durch Dämmerung beeinträchtigt. Holmes und Iras-Araki-Alcock, PANSTARRS... Ganz nett, aber eher was für Fans.
    Cheers
    Hartwig





    Hartwig

  • Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    Also ist ein Jahrhundertkomet der (oder einer der) visuell eindrucksvollste(n) Komet(en) des Jahrhunderts. Das Problem dabei ist, dass "eindrucksvoll" subjektiv ist...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Volle Zustimmung! Das subjektive Erlebnis ist eben nur bedingt in Magnituden oder Sichtbarkeitsdauer auszudrücken. Meine Favoritenliste wird eindeutig von Hyakutake angeführt, weit vor Hale-Bopp.
    Warum? Hyakutake war mein erster Komet und ich war absolut nicht drauf vorbereitet so etwas zu sehen. Ich habs zufällig in den Nachrichten gehört, dass er sichtbar ist, bin sofort raus gegangen und hab dann stundenlang Bauklötze gestaunt [:0].
    Hale-Bopp war eindrucksvoll, kein Zweifel. Aber Hyakutakes Überraschungseffekt und 70° Schweif sind für mich so schnell nicht zu toppen, egal wie breit der nächste Jahrhundertkomet in den Medien getreten wird.


    Gruß
    Christian

  • Ging mir ebenso. Hale-Bopp war zwar schön hell, aufgefächert und dauerpräsent, aber trotzdem eher "klein" im Vergleich zu Hyakutake - also eher etwas für die Westentasche. ;)
    Ich erinnere mich noch, dass es bei Hyakutake zunächst gefühlt viel zu lange bewölkt war. Und als es dann plötzlich klar wurde, war der Anblick dieses stromlinienförmigen Kometen mit seinem unglaublich langen hellen Schweif einfach atemberaubend. Auch für mich war Hyakutake klar der eindrucksvollere Komet.
    Panstarrs konnte ich am Ostersonntag mit blossem Auge zwar gut beobachten - aber in der 1. Liga durfte er nicht mitspielen ;)



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ChristianL</i>
    <br />Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    Also ist ein Jahrhundertkomet der (oder einer der) visuell eindrucksvollste(n) Komet(en) des Jahrhunderts. Das Problem dabei ist, dass "eindrucksvoll" subjektiv ist...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Volle Zustimmung! Das subjektive Erlebnis ist eben nur bedingt in Magnituden oder Sichtbarkeitsdauer auszudrücken. Meine Favoritenliste wird eindeutig von Hyakutake angeführt, weit vor Hale-Bopp.
    Warum? Hyakutake war mein erster Komet und ich war absolut nicht drauf vorbereitet so etwas zu sehen. Ich habs zufällig in den Nachrichten gehört, dass er sichtbar ist, bin sofort raus gegangen und hab dann stundenlang Bauklötze gestaunt [:0].
    Hale-Bopp war eindrucksvoll, kein Zweifel. Aber Hyakutakes Überraschungseffekt und 70° Schweif sind für mich so schnell nicht zu toppen, egal wie breit der nächste Jahrhundertkomet in den Medien getreten wird.


    Gruß
    Christian
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Guten Mittag von La Palma,


    heute war ich faul und habe auf der Westseite beim Leuchtturm bei Puerto Naos beobachtet, das sind nur 10 Minuten Fahrzeit.
    Allerdings ging ISON erst um 6:45 UT auf, also 20 Minuten nach Beginn der Astronomischen Dämmerung.
    Im Vordergrund die knapp 2000 m hohe Cumbre Vieja.





    Mit voller Brennweite der Lumix, das sind 108mm, habe ich noch ein paar Aufnahmen machen können, 3 davon (Gesamtbelichtungszeit 35 Sekunden)
    gestackt und das Ergebnis einmal moderat und einmal agressiv bearbeitet. Das Bild ist ca. 1,2 Grad hoch.





    Weiterhin gute Jagd!
    Stefan

  • Leider ist der Himmel über München seit Tagen sehr sehr sehr bewölkt und das seit Tagen!! Besserung nicht in Sicht. Da ich es kaum erwarten kann, den Kometen endlich im Teleskop zu beobachten, habe ich eine Frage an Euch: Ist der Schweif bislang nur auf Bildern zu sehen, oder auch visuell? Wenn nur durch Fotografie, würde ich mich über das schlechte Wetter weniger ärgern :)

  • Das gute Wetter scheint München irgendwie zu meinsen. Ich bin mindestens 10 mal um 5 Uhr aufgestanden, um noch vor der Schule nach ISON Ausschau zu halten. Aber nein aber nein, keine Chance [:(]


    Der Schweif ist soweit ich weiß schon ziemlich leicht zu erkennen, aber das wird zurzeit vom Mond erschwert. Aber jetzt sinkt er auch einfach zu tief


    Sich und allen anderen endlich wieder CS wünschend


    Niko

  • Immer wieder in der Nacht aufstehen und auf einen sternenklaren Himmel hoffen.... Das erinnert mich an eine winterliche Reise nach Norwegen, um Polarlichter zu beobachten. Das Ende vom Lied... erst auf der Heimfahrt, nachdem wir vom letzten Hafen der Lofoten abgelegt haben, hat der Himmel theatralisch in grünem Feuer gebrannt... Die Anspannung war unendlich hoch, da ich das Postschiff mit viel viel Geld in der Außenkabine mit Balkon gebucht habe und natürlich Ergebnisse sehen wollte... Sollte das alles umsonst gewesen sein?? Nein zum Glück nicht!


    Ich hoffe, dass sich ISON früher zeigt und nicht soooooooooo nervenaufreibend und zeitintensiv wird, wie einst die Nordlichter! Der Helligkeit zu urteilen, wird es ja evtl. wirklich ein Jahrhundertkomet... Aber der Himmel in Südbayern ist in letzter Zeit wirkich gewöhnungsbedürftig!!! Da hilft auch kein O III von Astronomik!!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ullrich</i>
    <br />Ich hab ihn. Fotos gibts heute abend.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Omg...ich muß mich revidieren. Leider hat ein Fehler bei der Einstellung in Fitswork dazu geführt, daß nach 6 Stunden gerade mal 26% des Bildes fertig gerechnet sind... (ok, es waren 46 Bilder je 36 MPix)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: optimus-primeg1</i>
    <br />Leider ist der Himmel über München seit Tagen sehr sehr sehr bewölkt und das seit Tagen! Besserung nicht in Sicht. Da ich es kaum erwarten kann, den Kometen endlich im Teleskop zu beobachten, habe ich eine Frage an Euch: Ist der Schweif bislang nur auf Bildern zu sehen, oder auch visuell? Wenn nur durch Fotografie, würde ich mich über das schlechte Wetter weniger ärgern :)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Visuell war er nur schwer, wenn überhaupt zu sehen. Von Schweif wegen der inzwischen großen Horizontnähe nix zu sehen. Nun ist die Sichtbarkeit wohl auch schon vorüber...

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