Stangenbohrung in Holz

  • Erst einmal an alle Leser und Kommentatoren vielen Dank im Voraus.
    Ich muss ein wenig ausholen...


    Ich betreibe nun die Astronomie seit in etwa in Evolution gerechnet noch nicht einmal den Versuch eines Wimpernschlages, also recht kurz.
    Dementsprechend sind meine Kenntnisse bezüglich der Vielfallt des Universums.
    Also, zum eigendlichen Thema, ich Habe einen 10" Dobson mit ganz brauchbaren Okularen und zubehör.
    Nun war halt nach meinen ersten und unzähligen anderen Sichtungen der Wunsch nach mehr Öffnung wie es halt so ist.
    Da ich kein Gross Verdiener bin und es liebe mit Arbeit Holz zu arbeiten warum nicht einen eigenen Gitterrohr Dobson Bauen so mein Gedanke.
    Gesagt getan Gelesen,gelesen,gelesen... so gefühlte 2 Jahre.
    Nun Habe ich mir einen Bauplan von "den Namen möchte ich hier nicht Nennen da ich ein wenig verärgert bin" besorgt und angefangen das Projekt vor 3 Monaten zu Starten.
    Nun musste ich mich erst einmal einlesen und verstehen, dazu kam wieder die Recharche im Internet, da der Plan nicht schlüssig war und IST.
    Das Meiste musste ich mir zusammenreimen und denken, denken, denken... Nicht das es mir keinen Spass macht im gegenteil.
    Aber meinchmal möchte man einfach ein Mass haben und Fertig und es sich nicht über stunden zusammen reimen müssen. Grrrrr


    So die Rockerbox fertig Spiegelkasten fertig Hut fast fertig.
    Alles Ausgeschnitten und zum zusammenbau bereit. Nur habe ich ein GROSSES PROBLEM und zwar muss ich für die Alu Stangen die exakten Löcher in einem Winkel von 16° Bohren mit einem Durchmesser von 16.4 mm.
    Diesen Bohrer Gibt es gar nicht was ist das für ein Mass? Ich kann mir es nur so erklären, dass die Alu Rohre Eloxiert sind und so dieses Mass zustande kommt.
    Ich habe mal wieder Rechachiert und den Bohrer müsste ich mir anfertigen lassen Kosten 120 Franken das kann doch nicht sein!
    Bin in der Ganzen Schweiz herum gefahren ohne Witz und es gibt niergens Randula Befestigungen noch Delrin für das Alu Rohr Um schrauben zu befestigen.
    Da sind noch mehr Kleinigkeiten die mich am Bauplan stören bezüglich Fehlende Masse.
    So wäre echt über einen Tipp wie ich das Loch bohre sehr sehr sehr dankbar.
    Den Autor des Bauplans habe ich kontaktiert und keine Antwort auf eine Frühere Frage erhalten war im wohl zu blöd na ja.
    Jetzt seit Ihr gefragt


    <font color="limegreen">Betreff "Selbstbau Projekt Hilfe" Präzisiert und vom Einsteigerforum verschoben. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Chris,


    Ich würde einfach andere Stangen nehmen, die dann ein besseres Maß haben. zB 20mm Schau doch einfach mal im Baumarkt. Oder du findest das nächstgrößere Standardmaß. Die löcher werden sowieso nicht auf ein zenhtel genau und die Stangen eh geklemmt. Außerdem bist du nachher beim Zusammenbau im Dunkeln auf der Wiese ganz froh, wenn die Stangen schön in die Löcher rutschen und es keine Presspassung ist. Das mit den Anschlussstücken der Rohre würde aber eher für besser passende Stangen sprechen.
    Winkelige Bohrungen bekommt man ganz gut auf einer Ständerbohrmaschine hin.


    Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.


    viele Grüße
    Tobias

  • Hallo Chris,


    Die Lagerklötze für die Rohrenden hast Du hoffentlich noch nicht in der Rockerbox eingebaut?
    Dann kannst Du sie auf einer Standbohrmaschine bohren. Den Bohrtisch musst Du entsprechend schräg stellen. Messen kannst Du das z.B., indem Du einen Stahlstab 3-4mm ins Bohrfutter spannst und ein Geodreieck auf den Bohrtisch stellst.


    Hier kommen ein paar Bilder von meiner Bohraktion für den 18" Dobson:






    Meine Methode ist nicht die einfachste und es geht sicher auch noch eleganter.


    Verschiedene Vorschläge, wie man Halter für Gitterrohre bauen kann, findest Du auch im Kriege/Berry "The Dobsonian Telescope", zwar nicht mehr ganz aktuell aber immer noch das Standardwerk.


    Gruß,
    Martin



    Gruß,
    Martin

  • Hallo Chris,


    wie groß ist denn Dein Dobson? Bei 16" oder mehr würde ich sowieso auf einen größeren Stangendurchmesser umsteigen. Wenn Du einen Aluhändler in der Nähe hast, wird das auch nicht teuer (1/3 bis 1/2 der gängigen Preise im typischen Baumarkt).


    Ich habe das mit dem Bohren ähnlich gemacht wie Martin, das geht eigentlich ganz gut. Ich habe das hier dokumentiert


    http://www.reinervogel.net/Planung/4_Stangen.html


    Ein Aufweiten der Bohrungen mit Schleifpapier ist sehr mühselig, darauf würde ich mich nicht einlassen. Wenn es nur um ein oder zwei Zehntel geht, kann man nochmal mit dem Förstner durch die Löcher durchfahren und die Blöcke dabei leicht verkippen (vorsichtig!).


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hi, Also 16,4 Durchmesser isr jetzt zwar nicht so häufig zu finden, aber es gibt ihn.
    Doch wozu brauchst du ihn? Nimm doch nen 16,5 und mach ne Klemmung hin. D.h. säge einen Schlitz rein, und ziehe das Loch dann mit einer Schraube zusammen, dass klemmt dein Rohr bombenfest.
    Auf einer normalen Hobby Ständerbohrmaschine, schaffst du es sowieso nicht, mit einem 16,4 Bohrer, exakt 16,4 zu bohren Das wird meistens 16,5 dann. Schon gar nicht in holz, und mit einem HSS Bohrer.






    Gruß Jogi

  • Guten Abend
    sorry, dass ich mich so spät auf eure Wertvollen Beiträge melde. Also habe Bewust die Klemmböcke noch nicht eingebaut und das mit dem Schmirgeln hatte ich mir auch schon überlegt und als mühselig verworfen.
    Das mit dem Schiefstellen der Standbohrmaschiene könnte klappen, werde ich versuchen an einem Dammi versteht sich.
    Und das mit dem schlitz finde ich eine super Idee die für mich einen Harken hat und zwar soll es ja ein Transportabler Dobson werden fürs schnelle auf und Abbauen konstruiert, verstehe das nicht als Kretick ich muss es ausprobieren.
    Es soll ein 12" Gitterrohr Dobson werden. Frage noch welcher Spiegel der Durchmesser wäre 306 im Spiegelkasten also passt ein 305 von GSO?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: chris76</i>
    <br />Nur habe ich ein GROSSES PROBLEM und zwar ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich fürchte, dein Problem liegt ganz woanders.
    Du schreibst viel, aber irdendwie klingt das alles auf mich recht verwirrend.
    - Du schreibst, dass du einen Bauplan hast. Woher kommen dann die Stangen mit dem ungewohnten Durchmesser von 16,4 mm? Hast du auch einen Bausatz? Wenn ja, was ist alles dabei und warum sind ausgerechnet die Klemmblöcke nicht dabei?
    - Du hast Spiegelbox und Rockerbox bereits gebaut, aber noch keinen Spiegel? Woher willst du wissen, wo der Schwerpunkt liegen wird?
    - Ein 12" Spiegel in eine Spiegelbox mit 306x306 mm Innenmaß - wie soll das passen?


    Einige Bilder würden mehr Klarheit schaffen.


    Auch für einen 12-Zöller würde ich ab einer Länge von f/5 eher 20x1 mm Alurohr wählen, es sei denn, du möchtest ein Ultraleicht- Teleskop bauen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: chris76</i>
    <br />?..... mit dem Schmirgeln hatte ich mir auch schon überlegt und als mühselig verworfen......


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,
    das geht auch ohne Mühsal.
    http://www.polierbock.de/faecherschleifer-10-100mm:::7.html
    Gruß daniel

  • Guten Morgen an alle und Stathis du hast recht ist wirklich verwirrend und unpräzise.
    Ich versuche mal Licht ins dunkle zu bringen...
    Zusatz die Alurohre haben einen Durchmesser laut Plan von 16mm 1mm stark
    Die Löcher der Klemmböcke sollen 16,4 mm betragen.
    Die Rockerbox ist fast fertig der Rest ist von mir ausgeschnitten aber noch nicht zusammen gebaut worden.
    Mein Problem sind die Klemmböcke ein schräges Loch von exakt 16° zu bohren.
    Das Innenmaß der Spiegelbox ist 306
    Und vom Schwerpunkt ist im Bauplan keine Rede, ich denke das es mit einkalkuliert wurde, hoffe ich. Wenn nicht muss ich Ihn halt selber berechnen. Wie weis ich noch nicht aber werde mich da schlau machen.
    Erst einmal ein Paar Bilder..
    Ja blöde Frage wie hänge ich eine Datei ( Bilder ) an??

  • Bei 306mm Innendurchmesser baust Du einen 10 Zöller. Ein größerer Spiegel hat keinen Platz. Oder redest Du von der Spiegelzelle?
    Um dem ganzen Gefrickel mit dem Bohren zu entgehen, hab ich bei meinem 12er die Stangen oben und unten mit Aluwinkeln verbunden. Dann brauche ich an Spiegelkiste und Hut nur (ohnehin vorhandene) horizontale Flächen und es ist problemlos gewährleistet, daß alle Stangen immer in der gleichen Position sitzen.

  • Hi Chris, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und vom Schwerpunkt ist im Bauplan keine Rede, ich denke das es mit einkalkuliert wurde, hoffe ich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hmpf...- wie soll der den einkalkuliert sein? Das hängt doch davon ab, wie schwer der Spiegel ist- und das weiß man erst wenn man den hat.


    Abhängig vom exakten Bruttodurchmesser (freie Öffnung + Phase) und der Stärke und natürlich vom Material her kommst du schnell auf unterschiedliche Gewichte. Ein fertiger Spiegel von z.B. GSO aus BK7 (35-40mm dick?) ist bestimmt doppelt so schwer wie ein Selbstschliff mit einer Spiegeldicke von 24mm und anderem Material.


    Dazu musst du auch die exakte Brennweite kennen, ansonst kannst du ja auch nicht die richtige Länge der Rohre bestimmen.


    Da hast du wohl noch mehr Baustellen.


    Gruß
    Stefan

  • Guten Abend Stefan.
    Ja die Baustelle habe ich verdrängt und zum Ende des Baus, dass bald kommen wird so in zwei Monaten, muss ich mich damit auseinander setzten das weiss ich und habe riesen Respekt davor etwas falsch zu machen.
    Was bedeutet freie Öffnung und Phase und die Exakte Brennweite ist doch bei dem Kauf des Spiegels angegeben oder nicht?
    Du denkst warscheinlich jetzt, dass ich mich total blaueugig an das Projekt gewargt habe.
    Zum teil stimmt es auch aber muss dazu sagen, dass ich es mache nicht um das Perfekte Teleskop zu bauen, obwohl ich die Perfektion liebe, nein vielmehr wollte ich es machen um ein Teleskop und sein Aufbau zu begreifen um zu verstehen warum es so funktioniert wie es ist. Ich denke das wird nicht das letzte Teleskob sein das ich Baue auch wenn vieles bis jetzt schiefgegangen ist und ich einige Bauelemente neu Sägen musste habe ich sehr viel Freude an diesen Aha Momenten und das wmöchte ich nicht missen also ärgere ich mich und Baue fleissig weiter.
    Und mit der tollen Unterstützung und Ideenreichtum des Forums werde ich viel spass haben

  • So habe mir gerade die Berechnung aller Einzelteile zur Bestimmung des Schwerpunktes bei reiner Vogel angeschaut gelesen gelesen gelesen...
    Also, ich werde mich dann mal in 6 Jahren nach meinem erfolgreichen Absolvieren des Physik studiums bei euch melden[:0][:0][:0][:0][:0][:0]

  • Moin Chris,
    es geht auch ohne Bohren. Schau Dir mal Timm's Stangenklemmung genau an. Er steckt die Stangen in ein passendes Stück Vierkantrohr und klemmt die anschließend, indem er einen Fensterhaken, der mit seinem abgewinkelten Ende durch ein Loch in einer Ecke des Vierkantrohrs steckt, verdreht und fixiert.
    Das Schöne daran ist, dass nichts gebohrt werden muss, die Schrägstellung der Vierkantrohre erst nachträglich - wenn überhaupt - festgelegt wird und Du werkzeuglos die Stangen klemmen kannst. Die Vierkantröhrchen werden genau mit einer Schraube an der Rockerbox angeschraubt und lassen sich so lange verkippen, bis die Schrägstellung passt. Wenn Du es unbedingt fixieren willst, kannst Du später entweder Leim nehmen oder eine zweite Schraube zusätzlich. Nötig ist es aber nicht.


    Ich hatte Timm mal beim Aufbau gefilmt. Hier das Youtube-Video ...

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    Gruß

  • Hallo Chris


    der Winkel mit welchem die Klemmböcke gebohrt werden, steht in Abhängigkeit der Brennweite des Spiegels. (kürzere BW = grösserer Winkel und kürzere Stangen)
    Der Duchmesser der Höhenräder, und deren Position steht in Bezug zum Schwerpunkt.
    Der Schwerpunkt steht in Abhängigkeit vom Spiegel (wie oben beschrieben) und gewähltem Zubehör, genauer deren Masse und Distanz vom Schwerpunkt.
    Man kann den Schwerpunkt berechnen, ist jedoch aufwendig, insbesondere wenn man dies genau nehmen möchte, bedingt dass man jedes Einzelteil kennt, das Gewicht und die genaue Einbaulage.
    Durch ausbalancieren des fertigen Dobson inkl. Spiegel, Fangspiegel und Zubehör, wie Okular und Telrad ect. kann der Schwerpunkt ermittelt werden, ist jedoch "niefelig", da die Höhenräder noch nicht fix dran sind, diese werden auf den Schwerpunkt abgestimmt angebracht.


    Wie du daran unschwer erkennen kannst, ohne dass du den Spiegel hast kannst du das Teleskop nicht fertig bauen.
    Ev. fehlen diverse Massangaben aus eben diesen Gründen?

  • Hi Chris, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was bedeutet freie Öffnung und Phase..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit freier Öffnung meinte ich den wirksamen Durchmesser- z.B. 300mm für den auspolierten und beschichten Spiegel.


    Der tatsächlliche Durchmesser des Spiegelträgers ist aber größer- könnte rein als Beispiel z.B. 306mm sein- da wäre am äußeren Rand des Spiegels eine umlaufende Phase von 3mm, also ein abgeschrägter und nicht beschichteter Rand.


    Das geht natürlich mit ins Gewicht ein, aber diesen genauen Außendurchmesser musst du ja auch kennen, um deine Spiegelhalterung bzw. die laterale Abstützung korrekt bemessen zu können.


    Lade dir doch mal das Programm MyNewton aus dem Netz runter. Da kannst du die dir bisher bekannten Werte eingeben. Hut und Spiegelbox kannst du wiegen, wenn du noch das Spiegelgewicht kennst, dann gibt dir das Programm zumindest schon mal einen Anhalt wo der Schwerpunkt liegt- die Feinabstimmung musst du dann aber noch machen.


    Auch hinsichtlich Abstand HS - FS bekommst du daraus vielleicht mehr Verständnis- dazu musst du natürlich deinen Okularauszug kennen um dessen Werte einzugeben- dann zeigt dir das Programm die Ausleuchtung an die du erhältst- entsprechend dem gewählten Fangspiegel muss die Länge der Stangen ja auch passen.


    Gruß
    Stefan

  • Moin Chris,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde gerne wissen wie die Formel lautet zum Berechnen des Schwerpunktes<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Formel ist für symmetrische Basisbauteile (Kugeln, Quader, Zylinder) die "Mitte" des Basisbauteils**. Zu jedem Bauteil musst Du, um den Gesamtschwerpunkt zu ermitteln, die Lage dieser "Mitte" in Bezug zu einem Nullpunkt (z.B. Boden der Spiegelbox) bestimmen. Zusätzlich musst Du zu jedem dieser Basisbauteile dessen Masse kennen. Der Gesamtschwerpunkt befindet sich dann in der durchschnittlichen (mit den Massen gewichteten) Entfernung aller Bauteile.***


    Wenn man es etwas genauer machen will, rechnet man dies für alle 3 Raumachsen getrennt. Bei einem Dobson ist aber nur eine Achse wirklich interessant, nämlich die vom unteren Ende des Tubus zum oberen Ende. Quer und hoch durch den Tubus ist sekundär, solange man die Höhenräder-Achse diesbezüglich mittig anbringt und der Sucher und Okularauszug nicht zu weit oberhalb der Mittellinie des Tubus angebracht sind.



    ** Für viele Formen gibt es im Netz Formeln, z.B. für eine Kugelkalotte. Hohlkörper kann man durch Differenz bilden. Zuerst einen gedachten Vollkörper rechnen, dann davon den Hohlraum abziehen. Wichtig ist nur, dass man die Dichte (Volumen, Masse) richtig nimmt. Praktisch kann man den Schwerpunkt auch dadurch austesten, dass man ein Bautteil auf zwei querliegende Holzstäbe legt, und die Stäbe langsam zusammenschiebt. Das Teil rutscht dann immer auf dem Stab, wo der Auflagedruck kleiner ist, bis die Stäbe, auf denen das Teil liegt, sich treffen - und zwar unter dem Schwerpunkt des Bauteils. (Kannst Du mit einem Lineal und zwei Bleistiften, auf den das Lineal liegt, selbst ausprobieren.)


    *** Man macht sich die Vereinfachung zu Nutze, dass der Gesamtschwerpunkt eines Systems von Bauteilen sich durch ein System von Punktmassen ergibt, die sich genau an den Einzelschwerpunktlagen der Bauteile befinden und jeweils die gleiche Einzelmasse wie das Bauteil haben.


    Die Massen (Gewichte) kannst Du für jedes Bauteil wiegen oder via Volumen, Materialdichte berechnen.


    Schwierig ist es nicht. Es ist eine Fleissaufgabe.


    Beispiel:
    Ein Besen, bestehend aus Stiel und Besenkopf. Der Stiel ist 1,50m lang, hat 3cm Durchmesser und ist aus Holz (Dichte sei 0,7kg/Liter). Der Besenkopf wiegt pauschaliert 300g bei 5cm Bauhöhe. Gesucht sei der Schwerpunkt vom Besenkopfende gemessen.


    Bauteil Besenkopf: Schwerpunkt sei in der Mitte =&gt; 2,5cm über Ende


    Bauteil Stiel: Masse ist Zylindervolumen * Dichte (1 Liter ist 10cm^3)
    =&gt;150cm * (3/2)^2*pi*0,7 (/10^3) = ~0,74kg.
    Mitte ist 150/2 = 75cm
    Aber Besenstiel fängt ja 5cm über dem Besenkopf erst an: Lage des Einzelschwerpunkts also 75+5 = 80cm


    Gesamtschwerpunkt ist somit (2,5*0,3+80*0,75) / (0,3+0,75) = ~57,9cm vom Besenkopfende entfernt.
    Oben stehen die Einzelmassen mit Entfernung, unten steht die Summe der Einzelmassen (Gesamtmasse).


    Gruß


    PS: Ich hoffe, dass mir grad kein Rechenfehler unterlaufen ist. Normaler Weise schreibt man sich die Einzelschritte auf oder nimmt ein Tabellenkalkulationsblatt dafür.

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