Vermessung von Planspiegeln

  • Hallo


    da ein mathematischer Zusammenhang zwischen RMS und Strehl besteht.... gilt für RMS das selbe wie für Strehl, ist für die Katz .


    im Grunde zählt nur Surface, hätte man jetzt ein Interferogramm der Oberfläche des Planspiegels könnte man bei vorhandenem Interfeogramm der Optik unter Berücksichtigung des Einbau und Rotationswikels der Optiken einen Gesamtwellenfrontfehler gern auch Strehl errechnen.
    Michael errechnen ist ja was für dich, ist nicht schwieriger als den Asti durch Power mit Asti rauszukorrigieren.


    Matze, du wirst ja dann drei Scheiben haben,mache es einfach so genau wie möglich, so schwer ist das wirklich nicht und wenigstens der 3. wird vermutlich besser wie alles was man kaufen kann.
    Die anderen schneidest du eben bei Bedarf kleiner aus.


    Gruß Frank

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber natürlich - im Unendlichen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so so dann gibt es da also im Unendlichen eine klassische Punkabbildung so wie sie durch die PSF mit ihrer Charakterristischen Energieverteilung beschrieben wird?
    Die Brennweite eines Planspiegels ist ja unendlich und damit sollte ja wohl die Öffnungszahl ebenfalls unendlich sein.
    Folglich ergibt sich nach d Airy = 2,44 x Lambda x N ein unendlich großes Beugungsscheibchen.


    Der Durchmesser des Beugungsscheibchens ist ja mit dem 1. Minimum der PSF definiert.
    Wo liegt denn dann das 2 oder gar 3. Minimum wenn der Durchmesser des 1.schon unendlich groß ist?


    Aber ja wie Du schon so unverschämt schreibst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Es nützt überhaupt nichts, einem Mangel an mathematischer Fantasie durch einen Überschuss an Imperativen auszugleichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wird’s wohl nur am Mangel an mathematischer Phantasie liegen.
    Da bei Dir hier die Phantasie offenbar keine Grenzen kennt wirst Du dir da sicher einen Reim drauf machen können.
    Ich bin ja durchaus auch für kleine mathematische Spielchen im Grenzbereich zu haben, allerdings gehen mir hier nicht gleich die Pferde durch.


    Grüße Gerd

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ein mathematischer Zusammenhang zwischen RMS und Strehl besteht, könnte man die Strehl-Zahl aber angeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja ein mathematischer Zusammenhang besteht erst mal, allerdings muss man sich fragen ob das Physikalische Modell auf dem dieser mathematische Zusammenhang ja letztlich basiert in diesem speziellen Fall überhaupt Gültigkeit hat bzw. in diesem Spezialfall ein plausibles Ergebnis liefert.


    Darüber hinaus hat Frank ja schon einen wichtigen Punkt angesprochen, man benötigt für den Strehl ja den RMS der Wellenfront.
    Das einzig wahre ist beim Planspiegel nur der Oberflächenfehler und deshalb wird der auch in dem Zygo oben angegeben.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    ja ein mathematischer Zusammenhang besteht erst mal, allerdings muss man sich fragen ob das Physikalische Modell auf dem dieser mathematische Zusammenhang ja letztlich basiert in diesem speziellen Fall überhaupt Gültigkeit hat bzw. in diesem Spezialfall ein plausibles Ergebnis liefert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stell dir vor vor dem Objektiv oder vor dem Parabolspiegel befindet sich noch ein Planspiegel der das Licht ins Teleskop hineinlenkt. Wie bei einen Coelostaten. In diesem Fall wäre es egal ob der RMS Fehler vom Planspiegel oder vom Objektiv kommt. Die Auswirkung im Fokus wäre identisch.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Darüber hinaus hat Frank ja schon einen wichtigen Punkt angesprochen, man benötigt für den Strehl ja den RMS der Wellenfront.
    Das einzig wahre ist beim Planspiegel nur der Oberflächenfehler und deshalb wird der auch in dem Zygo oben angegeben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Umrechnung vom Oberflächenfehler zum Wellenfrontfehler ist aber nun wirklich kein Problem -- Faktor 2 bei senkrechtem Lichteinfall.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Gerd,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so so dann gibt es da also im Unendlichen eine klassische Punkabbildung so wie sie durch die PSF mit ihrer Charakterristischen Energieverteilung beschrieben wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich will Dich nicht völlig verwirren, aber die mathematische Herleitung der PSF ist eine sogenannte Fernfeldnäherung.
    Dabei wird vereinfacht angenommen, dass die Entfernungen der Optik zu Punktquelle <i>und</i> Bild (=PSF) unendlich sind.
    Damit <i>vereinfacht</i> sich die ganze Rechnung erheblich.[:)]
    Das ganze ist unter Fraunhofer-Beugung bekannt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsintegral

    Übrigens:
    Dass in dem Protokoll kein Strehl angegeben wurde ist in sofern korrekt, dass dieser Planspiegel in Einbaulage (=Fangspiegel in ca 45°) einen anderen Strehl hat als in Messposition.


    Dieses winkelabhängige Verhalten ist durchaus typisch für optische Elemente.[;)]
    Lediglich ein "echter" Planspiegel bildet in alle Richtungen gleich ab.
    (Deshalb ist die Vermessung von solchen Planspiegeln ein ernsthaftes Problem. Michael hat dazu schon einiges geschrieben bzw eingestellt und mir ist kein ATM bekannt der sowas in theoretischer Reinform umgesetzt hat. Ist praktisch natürlich auch nicht nötig.)

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin ja durchaus auch für kleine mathematische Spielchen im Grenzbereich zu haben, allerdings gehen mir hier nicht gleich die Pferde durch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ach was, das sind keine Spielchen sondern der Werkzeugkasten der Mathematik. Abteilung: Hammer, Zange, Säge. CNC kommt später[:D]

    Hier noch eine nette Sache:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hilberts_Hotel

    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...weil sich der Strehl definitionsgemäß auf eine Punktabbildung bezieht.
    Ein Planspiegel erzeugt aber überhaupt keine Punktabbildung!...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ob auf einem Messprotokoll nur RMS und /oder Strehlzahl angeben wird find ich ziemlich unerheblich.


    Vor einigen Jahren gab es mal in S u.W einen von Profi- Astronomen verfassten Artikel zum Thema Strehlzahl bei Großteleskopen mit und ohne Einfluss der Atmosphäre. (Wenn ich mich recht informiert bin können diese Leute es gar nicht ohne außerordentliche Qualifikation in Mathe und Physik[8D]). Demnach ist es gar nicht einleuchtend dass die Anwendung der Strehlzahl bei Newton- FS für den bestimmungsgemäßen Gebrauch unsinnig sein sollte.


    Weniger sinnvoll finde ich eher deine Versuche Physikern, Mathematikern und Ingenieuren mit praktischer Erfahrung in der Herstellung von Teleskopoptik incl. einschlägiger Messtechnik ausgerechnet Physik und Mathe beibringen zu wollen. Sorry das musste mal raus.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Weniger sinnvoll finde ich eher deine Versuche Physikern, Mathematikern und Ingenieuren mit praktischer Erfahrung in der Herstellung von Teleskopoptik incl. einschlägiger Messtechnik ausgerechnet Physik und Mathe beibringen zu wollen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich habe Probleme aus diesem Thread rauszulesen wer hier beruflich was macht. Wäre aber für die Verfolgung der Diskussion ganz hilfreich (immerhin kommt Ihr neben den Scharmützeln immer wieder aufs Thema zurück, das finde ich gut!).


    Grüße


    Christoph

  • Hallo Christoph,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: chris3asdf</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Weniger sinnvoll finde ich eher deine Versuche Physikern, Mathematikern und Ingenieuren mit praktischer Erfahrung in der Herstellung von Teleskopoptik incl. einschlägiger Messtechnik ausgerechnet Physik und Mathe beibringen zu wollen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich habe Probleme aus diesem Thread rauszulesen wer hier beruflich was macht. Wäre aber für die Verfolgung der Diskussion ganz hilfreich (immerhin kommt Ihr neben den Scharmützeln immer wieder aufs Thema zurück, das finde ich gut!).


    Grüße


    Christoph
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    must du nur auf Profil der einzelnen Teilnehmer hier klicken[8D]
    Bei zweien wo nix zum Beruf steht ergibt sich die überdurchschnittliche fachliche Qualifikation schon aus zahlreichen Beiträgen in Forum...


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />Hallo Gerd,


    ...
    Stell dir vor vor dem Objektiv oder vor dem Parabolspiegel befindet sich noch ein Planspiegel der das Licht ins Teleskop hineinlenkt. Wie bei einen Coelostaten. In diesem Fall wäre es egal ob der RMS Fehler vom Planspiegel oder vom Objektiv kommt. Die Auswirkung im Fokus wäre identisch....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Michael: das war nicht unglücklich formuliert, wenn man nur 1/4 der Lösung aufschreibt gibt es als Note bestenfalls unbefriedigend


    Kurt


    ich weis ja nicht, du und ich sind ja das mit den meisten Beiträgen, dann sind wir wohl die Dummen?
    Aber als Physiker irgendeine Halbwahrheit in den Raum stellen und Beiträge später einzugestehen das es an definierte Bedingungen geknüpft macht das verstehen das Verstehen dieses Gesamtwerkes nicht unbedingt einfacher.


    Aber oben Zitiertes ist falsch, bei einem Coelostaten ist der Asti durch Power und sicher auch alle anderen Auswirkungen der Oberflächenfehler des Coelostatspiegels vom ständig wechselndem Winkel zur Achse abhängig.


    Wie hier Leute vergrault werden durch Verkomplizieren einer Sache die eigentlich im Nulltest mehr wie genau machbar ist finde ich doch sehr erschreckend.
    [V][V][V]

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stell dir vor vor dem Objektiv oder vor dem Parabolspiegel befindet sich noch ein Planspiegel der das Licht ins Teleskop hineinlenkt. Wie bei einen Coelostaten. In diesem Fall wäre es egal ob der RMS Fehler vom Planspiegel oder vom Objektiv kommt. Die Auswirkung im Fokus wäre identisch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    natürlich geht der Wellenfrontfehler den ein Planspiegel einführt dann auch in das Ergebnis von Objektiv oder Parabolspiegel mit ein und beeinflusst den Strehl des Systems.
    Egal ob sich der Planspiegel nun davor oder dahinter befindet.
    Ein solches System erzeugt ja schließlich auch eine klassische PSF mit endlicher Größe des Beugungsscheibchens und in endlicher Entfernung.
    Da hab ich selbstverständlich dann auch kein Problem hier mit dem Strehl zu arbeiten.


    Es geht hier aber nicht um ein System sondern um den reinen Planspiegel für sich allein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Umrechnung vom Oberflächenfehler zum Wellenfrontfehler ist aber nun wirklich kein Problem -- Faktor 2 bei senkrechtem Lichteinfall.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie Du schon schreibst bei senkrechtem Lichteinfall.
    Ein Planspiegel ist aber für beliebige Winkel verwendbar und da geht das eben nicht mehr so simpel weshalb das einzig wahre nun mal dessen Oberflächenfehler ist denn der ist unabhängig vom Winkel.


    Grüße Gerd

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich will Dich nicht völlig verwirren, aber die mathematische Herleitung der PSF ist eine sogenannte Fernfeldnäherung.
    Dabei wird vereinfacht angenommen, dass die Entfernungen der Optik zu Punktquelle und Bild (=PSF) unendlich sind.
    Damit vereinfacht sich die ganze Rechnung erheblich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    was willst Du mir damit nun sagen?
    Das das der PFS zugrundeliegende mathematische Modell im Spezialfall Planspiegel versagt?
    Dann entziehst Du Dir aber auch selbst die Argumentationsgrundlage denn die Sprache der Mathematik ist die Einzige mit der Du den Beweis für Deine These einer Punktabbildung beim Planspiegel antreten könntest.
    Erkennst Du aber die Gültigkeit der PSF auch für den Spezialfall Planspiegel an dann solltest Du auch eine Antwort auf mein Argument bezüglich der Unendlichkeit des Beugungsscheibchens in diesem Spezialfall und der Energieverteilung der gesamten PSF, also auch des Bereich außerhalb des BS haben.
    In der klassischen PSF einer idealen Optik liegen 84% der Energie innerhalb und der Rest logischerweise außerhalb des BS.
    Wie kann also bei einem unendlich großen BS Energie außerhalb desselben vorkommen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens:
    Dass in dem Protokoll kein Strehl angegeben wurde ist in sofern korrekt, dass dieser Planspiegel in Einbaulage (=Fangspiegel in ca 45°) einen anderen Strehl hat als in Messposition.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schade das Du nicht mitbekommen hast das wie hier bereits seit langem über die Winkelabhängigkeit des Wellenfrontfehlers den ein Planspiegel einführt diskutieren.
    Auch ich hatte das hier schon mehrmals erwähnt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieses winkelabhängige Verhalten ist durchaus typisch für optische Elemente.
    Lediglich ein "echter" Planspiegel bildet in alle Richtungen gleich ab.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welch bahnbrechende Erkenntnis.
    Nee mal ehrlich warum glaubst Du uns hier mit derartigen Banalitäten langweilen zu müssen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ach was, das sind keine Spielchen sondern der Werkzeugkasten der Mathematik. Abteilung: Hammer, Zange, Säge. CNC kommt später


    Hier noch eine nette Sache:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hilberts_Hotel
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja ob Sachen wie Hilberts Hotel jetzt der Werkzeugkasten der Mathematik sind oder doch eher reine Gedankenspiele die sicher sehr interessant sind aber letztlich keine praktische Anwendung haben das mag jeder sehen wie er will.
    Ich glaub jedenfalls nicht das in der Realität die Rezeption eines Hotels das dort beschriebene Problem der Zimmerbelegung wird jemals lösen müssen.
    Übrigens ist in Hilberts Hotel immer alles logisch nachvollziehbar und widerspruchsfrei.
    Das ist bei Deiner These zur Punktabbildung eines Planspiegels nicht so.


    Grüße Gerd

  • Hallo Matze,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ein Problem wird auch sein den Reflex einzufangen. Im Doppelpass auf unbelegtem Glas (Prüfling, RS hat ne Aluschicht) bleibt nicht mehr viel Licht übrig. Mit dem Auge konnte ich den Reflex nach viel Suchen einfangen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hab mal nach meinen uralt- Werken gesucht und folgendes gefunden:


    http://www.astrotreff.de/topic…RCHIVE=true&TOPIC_ID=7406


    Später hab ich meine Kutters mit nicht belegtem HS vor dem o.g. Planspiegel (hier belegt) in AC mit dem Bath getestet. Das ging problemlos. Für den Test eines unbelegten FS im RC- Aufbau mit PDI sehe ich aber schwarz. Mit dem Bath müsste es funktionieren.


    Übrigens, bei diesem 12" Planspiegel habe ich im späteren Einsatz als Coelostatspiegel in Verbindung mit meinen 12" Lang- Newton sowie als AC- Spiegel zum Test von mehreren 11" SCs sowie meinem 12" Cassi keine Anzeichen von Asti bemerkt.


    Gruß Kurt

  • Hallo Matze


    wegen dem Refelex, mit einer 1W LED ging das schon ganz gut, allerdings hatte ich auch eine sehr kurze Referenzsphäre.
    Wichtig ist erst mal der richtige Abstand, fokusiert ist der Reflex ja gut zu sehen.
    Beim PDI und beim Michelson hat man natürlich das Problem das durch die Strahlaufweitung viel Licht am Prüfling vorbeigeht, die Referenzsphäre sollte dann besser keinen allzu großen ROC haben, das würde auch Seeingprobleme eindämmen.


    Gruß Frank

  • Hallo Miteinander,
    puh, da hat sich ja während meiner Abwesenheit einiges an Information angesammelt. Die Infos über Power und Asti behalte ich mal im Hinterkopf.
    Ansonsten Danke an alle Beteiligten fürs Feedback und die Hilfe, auch wenn vieles NOCH (Betonung auf noch[;)]) mir für den Anfang zu viel ist.
    Um das mal zu verdeutlichen, hier mal mein aktueller Stand des Projektes: Fangspiegelvermessung.



    Zunächst mal der Teststand. Es geht zunächst ja nur um die Vermessung von FS. Die Herstellung wird dann später erst ein Thema. Für den Teststand habe ich einfach eine Vorrichtung aus Holz gebaut. Die Ausrichtung des FS ist genau um 90° gegenüber der RS. Zentrum von Sphäre und FS sind ziemlich genau aufeinander ausgerichtet. In diesem Fall handelt es sich um einen FS mit 88 mm an der kleinen Achse



    Die RS habe ich mir bisher nur unter dem Foucaulttest angeschaut. Die Zone die zu sehen ist dürfte sich noch im absolut tolerierbaren Bereich bewegen. Interferometrische Messungen folgen noch. Die RS ist nicht bis zum Rand belegt. Da wo die Schicht aufhört, sieht man das helle Leuchten, einer abgesunkenen Kante entsprechend. Die Daten der RS: D:ca. 150mm und RoC: ca. 3000mm


    Eine große Herausforderung war es, die Reflexe der LED (Foucault) und Laser (PDI) zu finden. Da das Licht 2 x über unbelegtes Glas muss, sind die Reflexe sehr schwach. Man muss ziemlich genau im Fokus suchen, sonst hat man keine Chance. Seltsam fand ich hier, dass ich den Reflex der LED relativ gut sehen kann, den Reflex der (viel stärkeren) Laserdiode jedoch gar nicht. An PDI Messungen ist so jedenfalls nicht zu denken [:(] Habe ich nicht genau gesucht, oder wieso finde ich den vermeintlich viel schwächeren LED-Reflex aber nicht den des Lasers[?]
    liegt das damit zusammen?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim PDI und beim Michelson hat man natürlich das Problem das durch die Strahlaufweitung viel Licht am Prüfling vorbeigeht,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wobei die LED doch genauso von der Aufweitung betroffen ist?


    Naja, immerhin war es möglich eine Foucaultprobe zu machen. Das sieht dann so aus:

    Es scheint fast so, als wäre die ALuschicht noch nicht komplet entfernt. Ich werde mir das mal unterm umgedrehten Okular anschauen. Ansonsten scheint es aber keine Zone am FS zu geben. Ich bleibe da weiter dran. Interferometrische Aufnahmen des FS wäre mir ehrlich gesagt am liebsten. Zur Not muss eine stärkere Laserdiode her.
    CS, Matze


    [;)]

  • Hallo Optikexperten,
    es gibt wieder etwas Neues zu berichten. Ich habe doch tatsächlich noch einen alten, kleinen, belegten Fangspiegel gefunden und mit diesem hat die Vermessung doch sehr gut funktioniert. Die Reflexe sind mit belegtem FS sehr einfach zu finden, logisch. Ein zweiter Anlauf beim unbelegten FS folgt noch. Meiner Meinung nach müsste die Vermessung auch beim unbelegten FS noch relativ gut funktionieren.
    Meine Vorgehensweise möchte ich mal kurz dokumentieren. Vielleicht kann damit ja jemand von den angehenden Planspiegelschleifern etwas anfangen?
    Falls jemand einen Fehler bei der Vorgehensweise findet, bitte melden.


    Zunächst galt es die Referenzsphäre interferometrisch zu vermessen. Das Ergebniss aus 4 gemittelten IG:

    Ok, das passt schon mal. Die kleine Zone, die man auch im Foucault sehen konnte, kommt auch auf der interferometrischen Vermessung raus.


    Für die Vermessung wurden RS und FS wieder im Teststand positioniert. Wie gesagt, mit belegtem FS war der Laserreflex in wenigen Sekunden eingefangen und es konnte mit dem PDI interferometriert werden.


    Die Einstellunegn in OF wurden folgendermaßen angepasst. Stimmt das soweit?


    Dann die übliche Prozedur. Einkreisen der Interferogramme. Dazu beispielhaft ein Bild beigefügt. Man sieht, der FS ist nicht 100% rund.


    Nach Mittelung von 4 IG erhalte ich folgende Auswertung:

    Scheint ein ganz passabler FS zu sein. Das Ergebnis könnte mit geputztem FS (und damit sauberen Streifen) sicher besser ausfallen wie man im Foucaulttest sieht[B)]

    Sofern das auch beim unbelegten FS funktioniert, kann man sich den RC-Test doch fast sparen oder? Freue mich auf Euer Feedback.
    CS, Matze

  • Hallo Matze


    dies funktioniert soweit ja sehr gut!
    Bin gespannt wie sich dies mit meiner Referenzsphäre verhält, wenn diese dann meinen Ansprüchen mal genügt und belegt werden kann...


    Bezüglich Durchmesser Fangspiegel, der sichtbare Durchmesser im Abstand der RF ist doch grösser als der effektive von 70mm, müsste dies nicht entsprechend berücksichtigt werden?

  • Hallo Matze


    das Foucaultbild der Referenz und das Interferogramm dazu, bestätigt ja meine Vermutung zur visuellen Erkennbarkeit von Fehlern, man muß bedenken das die Fehler des Prüflings doppelt so gut sichtbar sind.
    Die Refernz, na ja ist nicht so prall aber in der Mitte sollte es reichen.


    findest du nicht das der Asti schön zu deiner schlechten Randmarkierung passt?
    Power erzeugt ja nun auch Asti, das kann das Interferogramm nicht unterscheiden, im Foucaultbild dürfte sich aber kein Jing und Jang zeigen können da in dem Fall der Astigmatismus ja genau senkrecht ausgerichtet auftritt, du könntest einen Laborsterntest machen, ich hatte dazu immer einen Laser mit 1mm Lochblende an der Decke den Strahl mit einem Okular gebündelt und mit einem Strahlteiler umgelenkt um auf der optischen Achse zu prüfen.
    Wenn du das Interferogramm mit dem PDI gemacht hast führst du aber auch Asti ein da Lichtquelle und das verwendete Loch nicht auf gemeinsamer optischen Achse sind, wenn du dich noch erinnern kannst welches Loch du verwendet hast? vielleicht passt die Richtung auch auf deinen Asti.


    Wegen Power, da wäre auch der nacked Eye Test möglich


    und verspannt hast du das Ding nicht?


    Gruß Frank

  • Hallo Matze,


    spannende Sache, die du da grad machst. Noch zwei kleine Fragen, ob ich alles richtig verstanden hab:


    1) Du hast den FS im ganz normalen RC- Setup unter einem Winkel von 45° (Einbaulage im späteren Teleskop) positioniert und dann wie immer die interferometrische Vermessung gemacht?


    2) Hast du, um den Oberflächenfehler des Fangspiegels zu bekommen, die Sphäre abgezogen?


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2) Hast du, um den Oberflächenfehler des Fangspiegels zu bekommen, die Sphäre abgezogen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Funktioniert dies wenn der Fangspiegel nicht die gesammte Referenzsphäre erreicht, nur den inneren Teil?


    Gruss
    Roger

  • Hallo Miteinander,
    (==&gt;)Frank:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Refernz, na ja ist nicht so prall aber in der Mitte sollte es reichen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    naja, soo schlecht ist die Referenz mit RMS von ca. 1/32 Lambda nicht. Ich finde es immer wieder interessant, was für feine Fehler man im Foucaulttest noch erkennen kann. Die Zone erkennt man übrigens nur in der Zernike-Darstellung. Bei der Wavefront überwiegen die Artefakte. Ich denke, für die Vermessung von FS reicht diese Sphäre dicke.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">findest du nicht das der Asti schön zu deiner schlechten Randmarkierung passt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das stimmt. Der Asti wird durch die Halteklammer verstärkt. Daher der etwas hochgezogene Rand auf 12 Uhr bei der FS-Auswertung. Es ändert aber nichts daran. Der Asti -und somit etwas Power- scheinen noch im FS zu stecken. Bei einem verbleibenden Strehl von 0,75 (Welcher bei sauberen FS und Interferogrammen sicher noch einen Sprung nach Oben macht) kann man aber schon sagen, dass dieser FS recht gut ist (RMS 1/11 Lambda an der Wellenfront). Im Foucault sieht man keine Zonen. Verifizieren müsste man das Ganze noch im RC-Test.
    Asti durch das PDI halte ich für ein vernachlässigbares Problem. Bei der Vermessung der RS und bei allen anderen Schleifprojekten spielte der Asti durch den Versatz PDI/Laser (ca. 1 cm) eine untergeordnete Rolle.
    (==&gt;)Roger: Ich bin derzeit u.a. auch beschäftigt mit meiner eigenen Referenzsphöre. Diese hier hat mir ein Sternenfreund lediglich ausgeborgt. Ich kann Deiner Frage leider nicht ganz folgen. Der Durchmesser des FS ändert sich nicht. Wie bei der Vermessung von Parabel und Co immer den tatsächlichen Durchmesser angeben. Vielleicht kannst Du mir noch ein wenig auf die Sprünge helfen?
    (==&gt;)Christian:Hallo Christian:
    1)ja, genau. Messung wie im RC-Setup. Statt Okular habe ich lediglich die PDI-Platte verwendet.
    2) Nein, die Sphäre habe ich nicht abgezogen. Ob man das einfach machen kann, kann ich Dir nichtmal beantworten. Bei einer guten Sphäre sollte das ohnehin nicht nötig sein.
    CS, Matze

  • Hallo Matze


    die Sphäre abziehen kann man wohl nur wenn man auch 100% genau weis welches Stück man benutzt, die Einrichtung ist durch den Knick bisschen kompliziert, wenn man jetzt ein Bath nehmen wurde müsste man auf beiden Spiegeln erst mal die Mitte treffen, beim FS auch auf dem Rückweg und noch wieder das Interferometer treffen, allein beim Streifen einstellen geht das sich zu Teilen wieder verloren.
    Das gute an einer Referenzsphäre ist ja das es egal ist welches Stück man benutzt.


    Das mit dem Asti durch nicht auf der Achse messen hängt natürlich stark vom Abstand ab, eigentlich sollte man eine Tabelle haben wo die Auswirkung für 5,10, und 15mm Abstand für verschiedene Prüflängen draufsteht um das einfach entspannter betrachten zu können.


    Es ist auch nicht das selbe einen industriell gefertigten, der schon vor dem Schleifen und Polieren ausgeschnitten wurde mit einem den man selbst poliert und erst nach der Politur ausschneidet zu vergleichen, das entstehen auch unterschiedliche Fehler.


    Gruß Frank

  • Hallo Matze


    der Strahl des Laser's wird entsprechend der Distanz aufgeweitet, in Distanz des Fangspiegels 70mm (= kleine Achse), in Distanz der Sphäre etwas mehr, vermutlich jedoch nicht der volle Durchmesser der Sphäre.
    Da stellt sich die Frage, welcher Durchmesser ist relevant? Oder macht dies eh nur ein unbedeutender Feheler aus?


    Gruss

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RogerZi</i>
    Da stellt sich die Frage, welcher Durchmesser ist relevant?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist genau der Durchmesser der Sphäre relevant, der tatsächlich verwendet wird. Wenn man den Fehler der Sphäre vom Ergebnis subtrahieren will, darf man allerdings nicht vergessen die Daten vorher links/rechts zu spiegeln.

    Gruß
    Michael

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