Servus!
Mich würde interessieren, welche Erfahrungswerte ihr bei den Belichtungszeiten mit einer EQ-6, Baujahr 2008 und jünger, gesammelt habt.
Ich schicke voraus, dass ich mit einer EQ-6, Baujahr 2008, einem Newton 1000mm f/5 und mit einem Minileitfernrohr plus Lodestar arbeite.
Geguidet wird mit PHD.
Meine persönliche Erfahrung ist nun, dass Belichtungszeiten über 3 Minuten bereits Probleme bereiten können, wobei aber zwischendurch mal auch runde Sterne mit 6 Minuten Belichtungszeit möglich sind.
Beispiele von letzter Nacht:
NGC6992 um etwa 23 Uhr, Probe-Belichtungszeit 60s : Gutes Ergebnis.
Um dieselbe Zeit, dasselbe Objekt 7 Minuten belichtet: Fast strichförmige Sterne.
M57, etwas später bei 3 Minuten Belichtung: Alle 8 Aufnahmen ok.
Schwenk nach M51, Belichtungszeit 3 Minuten: Ergebnis relativ ok.
Dasselbe Objekt etwas später mit Schmalbandfilter OII und mit 5 Minuten Belichtungszeit: Unförmige Sterne.
M51 mit H-Alpha-Filter, zweimal 6 Minuten: Besseres Ergebnis als das mit dem OIII-Filter und 5 Minuten.
Mir ist bewusst, dass sich die Parameter bei unterschiedlicher Deklination ändern.
Trotzdem würde ich generell gerne wissen, wie es euch mit den Belichtungszeiten so geht.
Und noch etwas wüsste ich gerne: Ob man bei einer z.B. N EQ6 SynScan - SkyScan Pro mit ähnlichen, wie den geschilderten Problemen, rechnen muss, oder, ob das bei den neuen EQ-Sechsen überhaupt kein Thema mehr ist.
Nachdem ich mit einer Neuanschaffung liebäugle, denke ich hier laut nach, bevor ich 1200 Teuros auf den Markt haue.
Gruss
Gerhard
Achja: Ob ein OAG das Ergebnis in dem Fall drastisch verbessern würde, bezweifle ich.