Aufgeblasener Aufwand für Astrophotos

  • Hallo Frank,


    ich dachte wir reden über Astrofotografie und da gehören für mich halt auch Weitwinkelaufnahmen vom Stativ ohne das die Sterne zu Strichen werden!
    Zumindest sollte ein Einsteiger erstmal solche Aufnahmen machen, damit er Einschätzen kann wie lange man mit welcher Brennweite Belichten kann ohne das die Sterne zu Gurken werden![:D]
    Beim Klavier fängt man auch nicht mit dem "Wohltemperierten Klavier" an, sondern mit einer soliden Spieltechnik!
    Leider versuchen sich Einsteiger aber immer wieder an das "Wohltemperierten Klavier" und wundern sich dann wenn sie scheitern!


    Ein solides Wissen über die Dinge die man tut sollte immer vorhanden sein, sonst wirken selbst technisch perfekte Bilder oft steril und ausdruckslos, da hilft dann der ganze technische Kram auch nicht weiter!


    Viele asiatische Kleinkinder spielen das besagte "Wohltermperierte Klavier" wie Roboter, aber wo bleibt dann die Kunst!
    Immer klarer, immer glatter müssen heute Astrofotos sein, das erinnert mich an die asiatischen Roboter...


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    wenn wir bei der Musik bleiben fällt mir aber auch folgendes ein: Viele Kinder die Schlagzeug lernen wollen, werden nach alter Methode erstmal 1-2 Jahre nur kleine Trommel lernen dürfen. Pädagogisch längst überholt:-)


    Es ging eingangs um Deepsky Fotografie. Planetenfotografie hat z.Bsp. ganz andere Ansprüche und Techniken. Ein Anfänger kann und darf natürlich gerne erstmal mit feststehender Kamera experimentieren. Aber ehrlich das haste schnell raus wie das geht, und für mich ist das eine andere Disziplin. Heutzutage jedenfalls. Früher war das eine Einsteigermethode, heute ein eigener etablierter Zweig und zwischen Astrofotografie und Landschaftsfotografie.


    Die echten Cracks in der Deepskyfotografie machen auch aus ästhetischen Gesichtspunkten wundervolle Aufnahmen, und das mit einem wahnsinnig aufgeblasenen Aufwand:-) Wo ich dir recht gebe: Es gibt immer mehr Astrofotos (und das liegt daran das es heute so einfach wie nie zuvor ist) und viele davon sind nicht wirklich ästhetisch. Aber das trifft nicht zu auf die Top Leute. Schau dir Fabian Neyers Bilder an wenn dich das nicht berührt weiss ich es nicht.


    P.S. ich habe verschiedene Aufnahmen der Matthäus Passion gehört und dann eine ausgewählt die mich am meisten berührt hat und "Soul" hatte. Von Japanern eingespielt:-))))


    CS Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
    <br />
    (==&gt;)Markus: Das Teleobjektiv ist teurer als der kleine APO wenn es denn gut sein soll. Und versuche mal mit einem Teleobjektiv den Fokus zu finden:-) Ich schreibe das ganz bewusst weil der kleine APO die Vorteile hat:
    -kompakt und Reisetauglich
    -optisch sehr gut
    -nicht justieranfällig
    -leicht zu fokussieren


    Wie du siehst habe ich mir darüber bereits sehr viele Gedanken gemacht und schlage den kleinen TS APO vor damit möglichst wenige kritische Faktoren übrig bleiben (mich nervt z.Bsp. wahnsinnig die Justage bei Newtons oder RCs/SCs)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,


    die Vorteile des kleinen APOs habe ich doch selbstnauch schon weiter oben genannt *confused* aber zum Thema Objektiv muss ich dir widersprechen.
    Das Canon 200/2.8 zum Beispiel gibt's gebraucht für 500€ und es ist nichts leichter als mit diesem Objektiv den Fokus zu finden... Stern in den Sucher nehmen, Liveview aktivieren und per Lupe und AF von der Kamera scharf stellen lassen. Einfacher geht's nun wirklich nicht. Da wird's mit dem Apo schon ein wenig fummeliger. Darüber hinaus ist das Objektiv kleiner, leichter und bei f/4 gnadenlos gut, bis an den Rand.
    Und ganz nebenbei sind 200mm auch noch einfacher zu handhaben.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
    <br />Hallo Andreas,


    wenn wir bei der Musik bleiben fällt mir aber auch folgendes ein: Viele Kinder die Schlagzeug lernen wollen, werden nach alter Methode erstmal 1-2 Jahre nur kleine Trommel lernen dürfen. Pädagogisch längst überholt:-)


    Es ging eingangs um Deepsky Fotografie. Planetenfotografie hat z.Bsp. ganz andere Ansprüche und Techniken. Ein Anfänger kann und darf natürlich gerne erstmal mit feststehender Kamera experimentieren. Aber ehrlich das haste schnell raus wie das geht, und für mich ist das eine andere Disziplin. Heutzutage jedenfalls. Früher war das eine Einsteigermethode, heute ein eigener etablierter Zweig und zwischen Astrofotografie und Landschaftsfotografie.


    Die echten Cracks in der Deepskyfotografie machen auch aus ästhetischen Gesichtspunkten wundervolle Aufnahmen, und das mit einem wahnsinnig aufgeblasenen Aufwand:-) Wo ich dir recht gebe: Es gibt immer mehr Astrofotos (und das liegt daran das es heute so einfach wie nie zuvor ist) und viele davon sind nicht wirklich ästhetisch. Aber das trifft nicht zu auf die Top Leute. Schau dir Fabian Neyers Bilder an wenn dich das nicht berührt weiss ich es nicht.


    P.S. ich habe verschiedene Aufnahmen der Matthäus Passion gehört und dann eine ausgewählt die mich am meisten berührt hat und "Soul" hatte. Von Japanern eingespielt:-))))


    CS Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Frank,


    ich wusste jetzt nicht das man Planetenfotografie und Bilder vom Stativ nicht mehr als Astrofotografie bezeichnet und aus jeder Diziplin eine andere Sparte macht, aber seies drum...


    Die Ästhetik ist natürlich auch einem Zeitgeist unterworfen, vor ein paar hundert Jahren galten dicke Frauen noch als schön!
    Heute sind wohl eher die "Bohnenstangen" angesagt, was mich wieder zur Astrofotografie bringt![:D]
    Viele Astrofotos die vordergründig als "sehr gut" angesehen werden wirken auf mich oft steril, etwa so wie die Mädels auf den Modezeitschriften, deren jede Natürlichkeit durch Computergewurschtel ausgetrieben wird!
    Übrig bleibt eine unlebendige Maske die der heutigen Ästhetik entspricht!
    Das Ziel kann doch nicht die "Perfektion" sein, weder in der Fotografie noch in der Musik, zumal das ja eh alles nur im Auge des Betrachters liegt!
    Im Vordergrund sollte IMMER der Spaß stehen, egal in welcher Diziplin, nur wird leider allzuhäufig auf kleine Einzelheiten geachtet, anstatt das Gesamtwerk zu betrachten!


    Vielleicht sollte man im allgemein den Spaß mehr in den Vordergrund stellen, das würde viel Zank, Neid und Eifersucht beenden und würde auch die Astrofotografie entspannen!
    Immerhin betreiben die allermeisten von uns die Astronomie als Hobby und das sollte man doch genießen und keinen Wettbewerb daraus machen!


    Andreas


    P.S. Natürlich gibt es hervoragende asiatische Musiker, aber keine 6 Jährigen Kinder...[:D]

  • Hallo Markus,


    habe den falschen Namen gewählt sorry war an Remus gerichtet.


    Ich hatte das 200er Canon mit in Namibia. Händisch konnte ich den Fokus gar nicht genau einstellen, eine Feineinstellung hatte ich leider nicht mit. Ich habe mir dann beholfen mit der Canonsoftware.
    Die Sucherlupe war mir nicht genau genug und auch Bathinovmaske ging nicht. ich fand das eher nervig. Elektronisch oder mit einem Feintrieb ist das sicher leichter.
    Meinen TMB mit Starlightauszug und Motor hatte ich da im Ruck Zuck scharf:-)))) Aber oooh Motor am Auszug Technik Teufelszeug aaaaarrrgggh bööööööse:-)


    CS Frank

  • Hallo Andreas,


    ich kenne aber auch keine 6jährigen Europäer die herzzerreissend Bach spielen:-)


    Du bitte lies genau ich habe nicht gesagt dass das keine Astrofotografie ist. Ich sage nur ich spreche für die Deepskyfotografie und da legt man Wert auf andere Dinge wie bei der Planetenfotografie. Klar gibt es auch Gemeinsamkeiten. Bitte nicht das Wort im Mund herum drehen!


    ICH persönlich mag Fotos nicht bei denen der Fokus nicht stimmt, die Belichtungszeit zu kurz für das Objekt war, die Nachführung mies ist etc etc. Ich weiss das es vielen meiner Astrofotografie Freunden ähnlich geht. Klar ist das kulturell gewachsen. Wir kennen das von den Profis die immer schärfere Bilder haben wollen. Das ist Zeitgeist da gebe ich dir völlig Recht, aber ich mache mit. Ich stehe auch eher auf dünne als auf dicke Frauen (Aber nicht auf ganz dünne!!:-))


    Perfektion da kann man sich ewig drüber streiten. Ich finde Bach perfekt aber ganz und gar nicht kalt. Viele Künstler sind für mich perfekt. Andererseits mag ich keine Vorgärten wo der Rasen mit dem Lineal gezogen wurde. Ich mag aber auch keine Müllhalden und lieblose Gärten. Schwer das jetzt auseinander zu bröseln. Was ist perfekt was nicht. Ich habe da meine Ansprüche und ich bin damit nicht alleine.


    Mit dem Spass da gebe ich dir völlig Recht, aber darum geht es doch: Es wird hier behauptet das alles würde keinen Spass machen: ICH kann mir aber nichts geileres vorstellen als Astrofotografie zu betreiben. Wenn aber doch der Threadstarter schon sieben Jahre nix gescheites hinbekommt und jetzt frustriert darüber diesen Thread aufmacht, dann kann man doch nicht hingehen und das verallgemeinern und sagen: Astrofotografie ist immer eine Materialschlacht, geht immer schief und ist immer frustrierend.
    Ihr könnt mich alle gerne besuchen kommen. Ich fluche nicht bei der Astrofotografie (zugegeben es kam schon vor), laufe grinsend durch die Nacht und freu mich an meinem Hobby wie Bolle. Schief gingen bei mir aber auch schon Sachen undzwar Ordentlich. Aber das war immer meine eigene Dummheit.


    Ich biete im übrigen jedem an für eine angemessene Gebühr Nachhilfe in Sachen Deepskyfotografie zu geben. Ferienwohnung und Sternwarte sind vorhanden.


    So langsam habe ich keine Geduld mehr.


    CS Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
    <br />Hallo Andreas,


    Es ging eingangs um Deepsky Fotografie. Planetenfotografie hat z.Bsp. ganz andere Ansprüche und Techniken. Ein Anfänger kann und darf natürlich gerne erstmal mit feststehender Kamera experimentieren. Aber ehrlich das haste schnell raus wie das geht, und für mich ist das eine andere Disziplin. Heutzutage jedenfalls. Früher war das eine Einsteigermethode, heute ein eigener etablierter Zweig und zwischen Astrofotografie und Landschaftsfotografie.


    D


    CS Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Frank,


    du unterscheidest doch hier stark von der Deep-Sky Fotografie zur Fotografie mit fixer Kamera, dass ist halt für die keine reine Astrofotografie mehr, also nix mit Wort im Munde umdrehen...[;)]
    Aber lassen wir das Haarespalten!


    Das mit den asiatischen Kindern ist mehr auf den Drill bezogen der in diesen Regionen zumindest was die Musik angeht stärker ausgeprägt ist als in Deutschland, aber ich glaube das hast du schon verstanden?!


    Natürlich kann man nicht verallgemeinern das Astrofotografie immer in die Hose geht, ich glaube das wollte Gerhard mit diesem Thread auch nicht sagen, er hat halt etwas Frust über sein gelegentliches Scheitern ausgedrückt und das ist doch o.k.?!
    Dennoch glaube ich das Gerhard hier nicht allein steht und deshalb finde ich diesen Thread auch nicht unsinnig!
    Es finden sich doch immer häufiger Fragen was die Astrofotografie angeht, hier im Board gibt es Unmengen davon, dass ist halt ein Indiz das viele Leute Probleme damit haben!
    Die Ansprüche werden immer höher, manchmal gibt es echt üble Kommentare wenn ein Einsteiger mal sein erstes Foto postet, ich glaube da haben viele Scheu das zu wagen!


    Mein Anliegen ist hier nicht die Astrofotografie schlecht zu machen, es gibt hier wirklich viele tolle Bilder, mir geht es darum, mal darüber Nachzudenken was man wirklich für sein Hobby benötigt, ob wir, auch wir visuellen, nicht in einer ständig suchenden Phase sind, die mit einer gewissen Unzufriedenheit einhergeht?
    Die Astronomie kann mit bescheidenen Mitteln auch wunderbar sein, siehe das Beispiel mit dem Opa und dem Fernglas!
    Stattdessen schlagen sich viele(ich nehm mich hier nicht aus) mit immer neuen Ideen herum was noch besser und toller sein könnte, dass fällt mir z.B. in der Astrofotografie sehr auf!
    Gerade in der Astrofotografie empfinde ich manchmal bei den Leuten einen regelrechten Konkurrenzkampf, dass empfinden wohl auch viele Leute die mit ihrer Ausrüstung kämpfen, weil sie sonst den Anschluss an den Mainstream verlieren!
    Dann doch lieber kleine graue Flecken die in der Erinnerung bleiben...[;)]


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich sehe es in der Tat so das es verschiedene Disziplinen in der Astrofotografie gibt alle mit unterschiedlicher Ausrüstung. Ich sehe mich in der Tat als reinen Deepsky Astrofotografen habe aber grössten Respekt vor allen Leuten die Sonne, Mond, Planeten oder eben Bilder im TWAN Style machen. Klar das ist alles Astrofotografie. Denke damit ist das geklärt. (übrigens traue ich mich an all das nicht ran weil meine Ansprüche da so gross sind das ich gleich mit den besten mithalten will, völlig Unsinnig wirst du sagen, und ja Recht hast du!)


    Ich will mich auch nicht falsch verstanden fühlen. Es ist absolut OK auch mal Dampf ab zu lassen, die jenigen die mich persönlich kennen wissen das ich gerade im letzten Jahr selber sehr frustriert war weil ich eine Kette von Ausrüstungs Unglücken hatte (zuzüglich Wetter Umstände und berufliche Einspannungen). Zuzuschreiben habe ich das aber mir selber. Aber um einiges an Erfahrung habe ich auch wieder dazu gewonnen. Ich versuche immer Probleme zu lösen, suche nach Strategien. Nun bin ich auch wieder im Geschäft und habe vor zwei Wochen wieder angefangen mit der Fotografie.
    Übrigens was bei der ganzen Story die Händler angeht habe ich mich da von einem im Stich gelassen gefühlt, von einem anderen wurde ich geradezu vorbildlich behandelt. Also auch da gibt es Schwarz und Weiss. Die sind auch nicht immer Schuld:-)


    Du hast völlig Recht es gibt viele Fragen das ist aber gerade für mich Anlass zu behaupten: Die Astrofotografie wird immer populärer und nimmt einen großen Teil im gesamten Hobby Astronomie ein. Das meinte ich auch als ich schrieb das jeder Händler da ein Liedchen singen kann. Und die Nachfrage bedient.


    Nun was ich seit Jahren beobachte ist aber auch das die Leute recht ungeduldig sind. Es wird u.A. durch das Internet und die Foren ein wahnsinniges Tempo vorgelegt und verlangt. Kaum einer hat noch die Geduld sich mal ausführlich mit Büchern zum Thema auseinander zu setzen, auch Bedienungsanleitungen sind out. Es muss alles schnell gehen, und verfügbar sein und möglichst schnell auch ein Erfolgserlebnis her. Ich kritisiere das mittlerweile nicht mehr, sondern beobachte es nur noch. Manchmal aber verliere ich noch die Geduld und dann sag ich auch schonmal Sachen wie: Lies doch einfach mal das verdammte Handbuch oder überhaupt ein Buch über Astrofotografie.
    Nun kommt noch hinzu das vieles ausschliesslich in englisch erhältlich ist und da haben gerade die etwas älteren schon einen Nachteil. Aber auch die jüngeren wenn es wirklich anspruchsvoll wird (das meine ich auf die Literatur bezogen).


    Gut sagen wir es so: Es gibt Nachholbedarf in Sachen zeitgemässer Infomation und Hilfestellung. Es ist teilweise sehr ermüdend wenn man in den Foren zum was weiss ich zum wievielten mal die Frage liesst: Wie macht man eigentlich ein Dark und wendet es richtig an


    Ich nehme mich aber da nicht aus. Auch ich mache immer mehr übers Internet. Löten habe ich zum Beispiel jetzt durch Tutorials auf Youtube gelernt. Habe ich eine Frage suche ich ein Forum auf, und so bin ich selber Teil geworden dieser Schnell Schneller Informationsflut.


    Die üblen Kommentare zu Anfängerbildern kann ich so nicht ganz erkennen. Ich beobachte nur das es immer häufiger einfach gar keine Kommentare gibt. Es gibt Leute die werfen das den sehr erfahrenen Astrofotografen vor. Nach dem Motto die sind ja völlig abgehoben. Aber es ist halt so wenn du schon recht fortgeschritten bist dann fällt es schwer bei jedem Erstlingswerk noch in Entzücken zu verfallen. Was ich nicht verstehe warum es da keine gesunde Hirarchie gibt. Warum äussern sich diejenigen mit etwas Erfahrung nicht zu den Anfängerbildern, und so weiter und so weiter. Wie in einem Völkerstamm. Die etwas älteren helfen den jüngeren. Hier sehe ich ein Problem und übe Kritik an der Forengemeinschaft.


    Unsinnig dieser Kommentar war auf den Umstand gemünzt da ich den Eindruck hatte das eine wirkliche Problemlösung gar nicht gefragt ist. Ich mag halt so ein Rudelverhalten nicht wo einer sagt: Boah ist das Wetter mies und alle sagen: ja genau! Das ist zwar am Stammtisch beim Bierchen mal ganz unterhaltsam aber ob man damit Seiten füllen muss? Ich weiss es nicht. Gerhard hat nicht wirklich mal einen Thread aufgemacht zu der eigentlichen Problematik, das finde ich irgendwie naja bemerkenswert:-)


    Zum Thema Spass: Auch das höre ich oft z.Bsp. von Eltern: Wir wollen das unser Kind Spass bei seinem Hobby hat. Aber wir kennen das doch alle: Irgendwann kommt der Erfolgshunger und damit u.U auch das Scheitern. Ich finde das auch normal. Der Mensch will nach vorne, sonst würden wir heute noch in der Höhle wohnen und grosse Augen machen wenn einer plötzlich ein Feuer anzündet:-) Fortschritt und Entwicklung ist einer unserer innersten Triebe. Scheitern gehört aber auch dazu.
    Dabei nicht unter die Räder zu geraten ist äusserst schwierig da Erfolg ein immer grösserer Stellenwert geboten wird. Glaube mir ich setze mich beruflich sehr damit auseinander. Ich war früher auch getrieben und bin heute etwas weitsichtiger. Lese viel von Moshe Feldenkrais oder Heinrich Jacoby. Leute die schon vor 70 Jahren Bücher über die Fähigkeiten und die Entwicklung des Menschen geschrieben haben die zeitlos sind. Das ist auf alles anwendbar: Musik, Tischlern, Astrofotografie, Stricken was weiss ich auf alles eben.


    Ein Freund von mir hat nen Spruch überm Badezimmerspiegel: Jammern hilft nix:-) Immer wenn ich bei ihm bin muss ich schmunzeln und kurz drüber nachdenken:-) Manchmal darf man sicher auch mal ganz kurz jammern. Hilft aber trotzdem nix!


    CS Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So langsam habe ich keine Geduld mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Und ich wollte schon kommentieren: Na hoffentlich! :)

  • Hallo Leute


    Spannend hier zu lesen was es so für Erfahrungen mit der Astrofotografie gibt.
    Ich kenne die Astrofotografie nur aus der Froschperspektive also mit ganz einfachen Mitteln.
    Am Dobson mit einer Digiklemme mit Fotoknipse habe ich zwar auch zu kämpfen aber eher mit der Mechanik und dem Seeing als
    mit Elektronik und Nachführung. Man bekommt auch dort Ergebnisse, die aber halt nicht viel hermachen und mit richtigen Astrofotos
    so viel zu tun haben wie Fertiggerichte mit 5 Sterne Gastronomie. Mir machts aber trotzdem Spaß und ich freu mich immer wieder
    wenn ich ein paar gute Filmchen von Planeten im Kasten habe, die ich dann am PC zusammenbasteln kann.
    Deepsky ist damit leider nicht möglich.


    Aber gut, dass es hier Ausführungen gibt, die beschreiben (positive wie negative), was einen erwartet(kann) wenn man die Sache
    Professioneller aufziehen möchte. Solche Treads finde ich am besten hier im Astrotreff, weil sie Erfahrungen und Meinungen wiedergeben.
    So kann auch ein Newbie wie ich erkennen, dass selbst "alte Hase" damit Schwierigkeiten bekommen können und man nicht einfach einen Batzen Geld auf den Tisch legt und der Rest macht sich von selbst.


    Wenn viel Elektronik/Technik im Spiel ist, können halt immer mal Probleme auftreten und bis das ganze Equipment zuverlässig das
    macht was man möchte, ist wohl eine erhebliche Lernkurve zu absolvieren. Nicht jedermanns Sache, ist ja aber fast in jedem Hobby so.


    Mein Fazit: Ich bleibe vorerst bei der Astrophotographie mit einfachen Mitteln, später vielleicht ja mehr:)


    LG
    Nick

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So langsam habe ich keine Geduld mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Und ich wollte schon kommentieren: Na hoffentlich! :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist nicht dein Ernst oder? Du machst hier so einen Thread auf und verträgst es nicht das jemand nicht in das gleiche Horn stösst wie du?
    Du bist kein Stück auf die Vorschläge eingegangen die ich dir gemacht habe, weder was PHD angeht noch die Monti aber solche Sätze schreiben kannste.


    Ich bin raus Leute. Wenn ihr euch nur in eurem eigenen Sud wälzen wollt bitte schön.


    Da fällt einem doch nichts mehr ein.


    CS Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Da fällt einem doch nichts mehr ein.
    CS Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Frank,


    ooch, mir schon...nur das zu erwähnen führt zu einem Schließen dieses Threads. [:D]


    Aber mal Spass beiseite, denke immer daran, das hier auch viele Leute mitlesen, nicht nur die Protagonisten. Ich lese z.B. mit, hab schon Schleudertrauma vom Kopfschütteln und habe mir bis hierher alles verkniffen was ich zu sagen hätte. Doch dein letztes Posting (das Längere) hat mich dazu bewogen doch noch einmal Stellung zu nehmen.


    Zuerst einmal möchte ich Dir danken für den offenen und ehrlichen Umgang mit deiner Meinung. Auch wenn ich Dir in einigen Dingen nicht zustimmen mag, so überraschte doch der auf sich selbst projezierte Argumentationsstil. Nun ja, das zu erlesen bzw. auch zu verstehen ist nicht jedermanns Sache, daher kommen die Missverständnisse.


    Ich will mal mit meinem Statement zur Materialschlacht Astrofotografie mit einem Missverständnis beginnen.


    Astrofotgrafie beschäftigt sich mit der bildlichen Erfassung von entfernten <u>natürlichen</u> Objekten ausserhalb der Erdatmosphäre. Derher gehören ISS-Fotos nicht zur Astrofotografie, auch wenn das gleiche Equipment benutzt wird. Auch TWAN-Bilder gehören nicht zur Astrophotografie, denn hier ist der Sternenhimmel nur Hintergrund bzw. gestalterisches Element aber nicht das Ziel an sich. Das Ziel ist eine Landschaft bzw. eine Bildkomposition. Nur weil man Nachts mit einer Kamera und einem Stativ rumlungert macht man noch kein Astrofoto. Die "himmlische Acht" zu fotografien hat als Zielpunkt eindeutig ein astronomisches Objekt als Ziel, und die Landschaft dient nur der Verschönerung des Bildes, genauso gilt das für Milchstrassenpanoramen...wenn hier auch schon die Grenzen verwischen.


    Bei der echten Astrophotografie ist das Zielobjekt immer ein stellares oder interstellares Objekt und der Hintergrund wird als eher sekundär angesehen.


    Nun muss man aber auch die einzelnen Disziplinen unterscheiden. Deepsky-Fotografie beschäftigt sich mit interstellaren Objekte und benötigt eine grundlegend andere Technik (mechanisch wie EBV) als Planetenfotografie, Mond oder Sonne. Ich bin schon der Meinung diese Disziplinen voneinander zu trennen, einfach auch um die Unterschiede in dem beklagten Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erfassen.


    Mond: Einstiegspreis: 2-500 Euro: geht oft und kostet nicht viel, hat aber auch nur den Mond als Zielobjekt. Höhere Vergrößerungen bedürfen dann allerdings größerer Ausgaben


    Sonne: Einstiegspreis: 1000-2000 Euro:geht oft, kann aber je nach beobachteter Wellenlänge gehörig teuer werden


    Planeten: Einstiegspreis: ~1000 Euro: geht eher selten (Seeing), kostet aber nicht sooo viel


    Deepsky: Einstiegspreis: &gt;2000 Euro: geht eher selten (Seeing, Mondphase), kann aber extrem viel kosten hat dafür aber auch fast unbeschränkte Möglichkeiten, allerdings auch ungeahnte Möglichkeiten zu Scheitern.


    (Die Einstiegspreise sind erfahrungsgemäß und nur geschätzt, billiger geht auch, teuerer immer!)




    So, Und nun kommt der unerfahrene Enthusiast, will Deepsky-Fotografie auf Profi-Niveau, hat 800 Euro auf der Hand und weis eigentlich nicht wo man in ein Teleskop reinschaut. Was soll man diesem Anfänger sagen?


    "Lass die Finger davon, du hast zu wenig Geld" oder "Komm, kauf dir diesen Krempel und leg los". Beide Aussagen führen zu Streit, soviel ist sicher. Daher versuche ich, wenn ich auf Anfängerfragen antworte, keine Sachinhalte zu vermitteln (bzw. nur als "Stütze" meiner Aussagen) sondern ein Bild zu zeichnen. Dieses Bild beinhaltet logischerweise meist die Probleme, versucht aber ein Gefühl dafür zu beschreiben, warum man Astrofotografie betreibt. Wenn der Enthusiast nun zu dämlich ist zu verstehen was man meint, dann ist Hallenhalma die bessere Freizeitbeschäftigung. Ist er aber clever genug sich einmal Gedanken über den Text zu machen und versucht zu verstehen was ich sagen will, kommt er unmittelbar zu dem Schluß: Einfach geht anders und billig ist Aldi! Aber hinter all den supertollen Astrofotos hängen auch Menschen aus Fleisch und Blut, und manche sind relativ weit von einem Nobelpreis entfernt.


    Und er wird verstehen, das es für ihn limitierende Faktoren gibt, die den Sprung an die Weltspitze unmöglich machen. Das ist wie beim Autorennen: Wenn dich stundenlang keiner überholt bist Du entweder Erster oder Letzter. Aber das Publikum schaut was zwischendrin los ist, denn da geht die Hatz ab! Und genau in dieser Mitte spielen wir! Es geht also darum, nicht vorletzter zuw erden und wenn möglich an die Spitzengruppe heran zu kommen. Einholen werden wir sie mit unseren oft sehr schränkten Möglichkeiten nie!


    Also: Alles ist machbar, wenn ich einige Eigenschaften verinnerliche: Geduld und Leidenschaft. Das Geld ist in der Regel eher unwichtig, denn schon mit Minimalausrüstung kann man viele tolle Fotos machen...mit Geduld und Leidenschaft und einer gewissen Portion gewissenhafter gut überdachter Arbeit.


    Immer dann wenn Geld dazu benutzt wird Ergeiz, Ungeduld und Unwissen zu kompensieren, geht die Sache gründlich in die Hose.


    Vereinfacht gesagt: Ein Grosstadtbewohner kann keine Fotos machen wie ein Alpenhüttenansässiger mit 25.000 Euro Equipment. ABER: Er kann Fotos machen...die machen 99.9% aller Fotografen nicht!


    Ein Feldastronom ist logistisch in der Verliererposition, denn er bring es kaum einmal auf Gesamtbelichtungszeiten von über 4-5h. Dennoch ist er ein Gewinner, denn er kann sein Equipment dahin schaffen wo es ihm beliebt, er kann während der Belichtung mit Kumpels plaudern oder auftretende Probleme gemeinsam lösen. All das kann der Einzelkämpfer in der Sternwarte nicht.
    Und glaubt mir, viele Einzelkämpfer mit Privatsternwarte produzieren mehr Mist als so mancher vollmobiler Rasenastronom!


    Es kann in der Summe also nicht um den APOD oder 200 Jubelpostings gehen, sondern um eine intensive Beschäftigung mit dem Objekt am Himmel. Ein Satz eines Postings verdeutlichte das hervorragend..und wurde genauso hervorragend überlesen: "ich benutze die Fotografie als Erweitung meiner visuellen Möglichkeiten"
    Betrachtet man das von dieser Seite, heist das, das Eiersterne erst einmal ärgelich aber nicht unbedingt frustrirend sind. Das Objekt sehe ich, ich kann mehr sehen als im Okular usw.. Erst danach gehe ich heran und bekämpfe die Eiersterne...aber garaniert nicht mit WLAN, Hubs und 50m Netzwerkabel an einem Spiele-Laptop.
    Das kann man tun, aber wenn es schief geht ist nicht die Astrofotografie Schuld sondern im einfachsten Fall der Hub, in speziellen der etwas übertechnisierte und übermotivierte User!


    Ich habe an meinen Laptop drei USB: Guidercam, Astrocam, Steuerung, das war es. Löppt. Filterrad brauche ich nicht, denn meine Beine tragen mich ohne Probleme zweimal die Nacht zum Teleskop um ein Filterchen zu wechseln. Und die 5 Minuten zum Neufokussieren habe ich dann auch. Ok, ein motorisierter OAZ (also in Summe zwei USB mehr, eine Softare mehr und etwa 1000 Problemfallen zusätzlich) wäre fein, nur was ist der Vorteil wenn ich mir im mobilen Equipment dadurch nur Probleme einhandel? Jetzt nutze ich genau zwei Programme: PHD und Nebulosity. Keine davon ist zum "Angeben", aber beide zusammen laufen problemlos...ohne Dithering. Dithere ich, geht alles in die Hose, denn meine Steuerung ist damit überfordert. Also dann eben ohne Dithern, was den Vorteil beinhaltet, daß sich meine Störpixel nicht zu unentfernbaren Matscheflecken verschmieren. Nicht jede Technik ist immer von Vorteil!


    Ich habe einen RC, eine Höllenkiste. Der musste einfach mal sein, obwohl ich seitdem kein Foto mehr zustande gebracht habe. Aber diese Kiste hat mich etwas gelehrt: 2m SPIEGEL-Brennweite kann man nicht mit einem Sucher guiden, und mit aufgeschweisstem Leitrohr wird es auch nicht einfacher. Also OAG. Und wenn schon OAG, dann gleich eine neue Astrocam. Diese RC-Tröte hat mir aber auch gezeigt, das wenn ich OAG machen will, nicht die Guidercam das Problem ist, sondern die vielen Abstände die es zu beachten gilt, incl. einer Schublade voll Adaptern, denn der richtige ist NIE da! Hat man aber mal OAG, benutzt man es auch am 120/900-Refraktor obwohl da das Leitroh absolut unproblematisch war. Und? Na klar...kein Bild die letzten 6 Monate. Die Abstände zu allen Reducern etc. müssen neu eingestellt werden.
    Sind sie aber mal eingestellt, bleiben Kamera, OAG, Flattener usw. fest zusammen..und danach ist es wieder easy!


    Und was lehrt mich das: Egal, die Sterne stehen da oben Millionen von Jahre (untertrieben gesagt), da wird doch das eine halbe Jährchen kein Problem sein. Und wenn ich erst in 5 Jahren wieder ein richtig ordentliches Bild hinbekommen werde, was solls, das ist MEIN Hobby.


    Aber weil es MEIN Hobby ist, kann ich es kaum erwarten wieder raus zu gehen, mich auf einen Acker zustellen und weiter an meinem Krempel rumwurschteln. Irgerndwann hab ich wieder das Fire-and-Forgett-Equipment das ich einst hatte. Und dann suche ich mir noch eine speziellere Kiste als den RC..an so einem Hyperstar hätte ich Spass.


    Erwähnte ich schon das Astrofotografie und Masochismus ein und dasselbe sind? Und sind wir ehrlich, wenn alles läuft ist der Spass vorbei. Dann sucht man sich automatisch neue Ziele und Probleme...oder macht sich welche!


    Wenn ich aber nur auf das fertige Ergebnis fixiert und enttäuscht bin das ich nicht der Beste bin, dann wird es echt hart, denn dann stimmt meine Einstellung zu dem speziellen Hobby Astrofotografie nicht!


    Ich jedenfalls kann es kaum erwarten mit 4 oder 8m Brennweite auf dem Feld zu arbeiten. Dummerweise wird das noch lange lange dauern.


    Ach, ich kann das Jammern bezüglich der Materialschlacht nicht verstehen. Ja, es ist eine Maerialschlacht, genauo wie die mit dem Auto, dem Fernseher, der Urlaubsreise etc. Überall da gibt man für völlig unnötigen Krempel massenhaft Geld aus, aber wehe ein Adapter kostet 20 Euro.


    Ich könnte noch eine ganze Weile plappern, da aber niemand Texte mit mehr als 5 Zeilen liest, hör ich lieber auf..ich glaube es waren ein paar mehr!


    CS
    Ulrich









    Er kann üben, besser werden und zu guter letzt zeigen, wozu sein Equipment in der Lage ist...nach einigen Jahren! Und wozu selbst so ein 150/750-Newton in der Lage ist, sieht man auch mittlerweile immer mehr.

  • Hi Ulrich


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erwähnte ich schon das Astrofotografie und Masochismus ein und dasselbe sind? Und sind wir ehrlich, wenn alles läuft ist der Spass vorbei. Dann sucht man sich automatisch neue Ziele und Probleme...oder macht sich welche!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In diesen Sätzen erkenne ich mich wieder - genial und wahr!!


    lg
    tom

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    In diesen Sätzen erkenne ich mich wieder - genial und wahr!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Tom,


    das ist das Dumme daran, ich mich auch! Solche Sätze dienen wohl eher der Selbssuggestion... und das lass ich mal ohne Worte sacken...blödes Hobby [:D]


    CS
    Ulrich

  • Hi,


    ich finde, es ist durchaus möglich, Deepsky-Fotografie mit "günstigem" Equippment zu machen. Eine übermäßige Materialschlacht wird es erst dann, wenn man sich Ziele setzt, die nicht zu den persönlichen Gegebenheiten passen.


    Vor 2 Jahren hat mich der Deepsky-Wahn gepackt. Ich wollte ausprobieren, was mittlerweile geht an Deepsky aus der Großstadt raus.


    Vorhanden war:
    - Sphinx mit 6" und 8" Newton f=5
    - NP auf Alustativ mit MTS3 (eingemottet wegen Sphinx)
    - DMK 21AU04.AS
    - DMK 31AF03.AS
    - EOS 400D mit Kitobjektiv und Drahtauslöser
    - Notebook XP Professional mit Firewire eingang und 4 USB Eingängen


    Da ich mein Planetengeraffel weiterhin ohne Umbau auf der Sphinx nutzen wollte, hab ich die martelalte NP aus ihrem Dornröschenschlaf aufgeweckt.


    NP auf den Balkon gestellt, Kamera drauf und laufen lassen. Jep, da waren Sterne drauf. Und quietschbunter Himmel. Die Farben hab ich erstmal ignoriert und geguckt, wie die Sternabbildung wird. 30 Sekunden waren immer ok. Dann hab ich meinem Rechner das EOS Utility draufgespielt. Jetzt konnte ich die Bilder von der Kamera auf den Rechner ziehen. Dadurch wurde das Fokussieren einfacher. Und ich hab über den Rechner Sequenzen auslösen können.


    Ich war baff. Also wollte ich länger belichten als 30 Sekunden. Nun wurden die Sterne zu Zickzacklinien. Weiter belesen. Autoguiding solls richten. Das brauch ich.


    Hey, 500 Euro für nen MGEN wollte ich aber nicht ausgeben. Vor allem, weil ich ja schon 2 empfindliche "Guidingcams" hatte. Meine DMK´s von der Planetenfilmerei. Aber die machen halt kein ST-4 Signal.


    Beide Montierungen haben ST-4 Eingänge an ihren Steuerungen. Also rumgesucht. Holla, da gab es von Shoestring Astronomy so ein externes Käschtle, das macht zusammen mit Guidemaster ST-4 Impulse aus meinen DMK-Bildern.


    Also das Teil für 108 Euro bestellt. Erste echte Geldausgabe! Und die DMK an den 9x50 Sucher adaptiert. Nochmal Geldausgabe. Für die Adapterplatte. Waren so ca. 25 Euro. Ne Okularklemme, die an die Platte geschraubt wird, hatte ich im Fundus. Und ne kurze Prismenschine (25 cm) auch. Damit ich EOS und Sucher auf die Schine bekomme, hab ich noch nen Sucherschu bei Wolfi bestellt, schnell 2 Löcher gebohrt und den Sucherschuh auf die Schine geschraubt.


    Fertig war eine primitive Doppelbefestigung für EOS und Guidingrohr. Jetzt fehlte nur das Kabel zwischen dem GP-USB-Interface (Telefonstecker für ST-4 Signal) und der MTS-3. Hektische Suche nach den Bedienungsanleitung von Boxdörfer, denn da war die Pinbelegung drinn für den Pfostenstecker auf der Rückseite, den ich über 20 Jahre ignoriert hatte...


    Nachdem ich die Pinbelegung gefunden hatte, hab ich aus Abfallstückle von PC Basteleien ein kurzes Kabelschwänzle gemacht, am einen Ende den Pfostensteckeranschluß, am anderen Ende so ne Telefonbuchse.


    Mit viel Herzklopfen das Teil draufgesteckt und geguckt, ob es "raucht", wenn ich die Steuerung mit Strom versorge. Ich hab die Pins korrekt verdratet, nix rauchte. [:D]


    Umgang mit Guidemaster gelernt, sorgfältiger eingenordet (lag dafür bäuchlings auf den Balkonplättle unter dem Alustativ). Und dann 3 Minuten am Stück belichtet. Runde Sterne auf den Einzelfotos. Halleluja! Dann lief mir per Zufall bei Ebay ein 4/300 Orestegor Fotoobjektiv über den Weg. Das hat nen M42 Anschluß. 35 Euro hat mich das Teil gekostet. Und nochmal ein paar Euro für nen superflachen Adapter M42 -&gt; T2, damit ich das Teil an die EOS krieg.


    Die Blenden liefen butterweich, Farbfehler war zu verschmerzen und ich hatte endlich ne anständige Festbrennweite für größere Nebel, die mein eigentliches Wunschziel bei Deepsky Fotografie waren.


    Bin dann mit mir in den Klinch gegangen. Vorhandene Kamera umbauen? Oder gleich eine mit Liveview gebraucht kaufen und umbauen lassen? Hab mich für letzteres entschieden. Bei Ebay nen gebrauchten Body von ner 450D erstanden. Und ab damit zum Umbauen. Alles zusammen 400 Euro.


    Die umgebaute Kamera auf die NP und geguckt, was rauskommt.


    Striche! Das Orestegor ist sooo schwer, daß es sich auf der glatten Prismenschine sachte wegdrehte.


    Also eine Prismenklemme und eine weitere Prismenschine sowie einen weiteren Sucherschuh bei Wolfi bestellt. Orestegor auf der Prismenschine dauerhaft befestigt, Prismenklemme auf die 30 cm lange Prismenschine befestigt, neuen Sucherschuh auch da drauf befestiggt. Weitere Testaufnahme. Runde Sterne. Halleluja. Belichtungszeit schrittweise erhöht. Bei 8 Minuten säuft der Hintergrund in Ludwigsburg total ab, aber die Sterne bleiben rund.


    Ich hatte Urlaub und bin mit dem Geraffel ins Dunkle gefahren. Hab mich am Nordamerikanebel, dem Cirrus und anderen Objekten versucht. Der erste Abend ging total in die Hose, hab vor lauter Sternen über mir kein einziges Objekt gefunden. [:I]


    Die nächsten Nächte bescherten mir einfach nur Freude und viele Rohdaten. Mit denen hab ich mich weiter in die Bildbearbeitung eingefuchst. Und hab ich mir schlußendlich nen H-Alpha Clipfilter bei Gerd Neumann bestellt. Da bei meinen langen Fotosessions die Akkus der EOS doch bald schlapp machen, hab ich mir noch nen Akkudummie gegönnt. Der kriegt seinen Strom von nem vorhandenen 7 Ah Bleigelakku, mit dem ich im Feld auch noch die Montierung die ganze Nacht problemlos versorgen kann. Als dann im Herbst/Winter das Tele zutaute, hab ich noch ne Taukappenmheizung dafür gekauft. Die wird bei Bedarf auch vom Akkublock gespeißt.


    Seitdem mache ich von Ludwigsburg aus H-Alpha Aufnahmen. Vom Balkon, mitten aus der Großstadt. Herrlich. Ich kann die NP mit allem angebauten Zeug mit einer Hand aus dem Arbeitszimmer auf den Balkon tragen, stelle die Stativfüße auf die Markierungen auf den Plättle, stöpsel die Anschlüsse in der richtigen Reihenfolge an den Rechner und kann loslegen.


    Seeing ist bei 300 mm eigentlich wurscht, Fokusdrift wegen Temperaturänderung auch. Und da ich an der martelalten MTS-3 kein Goto hab, wurde für die 2. DMK auch noch ne Prismenklemme auf die lange Schine gesetzt. Deren Bild mit einer 6 mm C-Mount Optik nutze ich als Orientierungshilfe, bis ich das gewünschte Objekt im Sucher hab. So erspare ich mir den Kniefall vor dem kurzen Alustativ und die mühsame Objektsuche über den Sucher der Kamera.


    Damit ich den Aufbau besser fotografieren kann, hab ich ihn auf das höhere Stativ meiner Sphinx gesetzt:


    http://www.bilder-upload.eu/upload/811b9a-1374174077.jpg


    Und diese Bilder hab ich damit fabriziert:


    http://www.sternwarte-zollern-…bulae/orestegor/index.htm


    <b>Fazit: Für ca. 700 Euro (incl. neuer rotempfindlicher Kamera, Optik und H-Alpha Clipfilter!) hab ich ein komplett eigenständiges Deepsky-Fotogeraffel, welches mir unter meinen Bedingungen einfach nur Spaß bereitet. Während auf dem die Kamera brav belichtet, kann ich mit der anderen Montierung spechteln... Funzt sowol auf dem Balkon als auch an einem dunklen Ort... Und die NP ist definitiv fluggepäcktauglich.</b> [:D]


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia


    na das ja mal überstürtzt, kostet nicht die DMK schon fast 500€? die MTS3 kostet auch 230€, den St4 Kram hättest du dir aber sparen können, die MTS3 macht über die serielle Schnittstelle und LX200 wunderbar umsonst GOTO, die Stifte sind gleich daneben, und zum guiden ist das auch perfekt.


    Aber trotzdem... endlich mal positive Erfahrungen


    man muß zum Einstieg eben sehen das man das was man hat optimal einsetzt, hat man nichts ist der Mgen ohne Läppi Akku und Guidekam sicher günstiger


    aber ich zeig mal aus Gemeinheit ein Bild das mit einem grottenschlechtem Pentacon 1,8 50 gemacht wurde, zwar mit Schmalband und CCD aber mit zuwenig Belichtungszeit, und das sollte mit einer Canon auch halbwegs so hinzubekommen sein, unter gutem Himmel auch ohne Filter. Der Himmel ist schön bunt, und das in riesigen Bereichen, man muß nicht davon ausgehen das man für Fotografie Große Ausrüstung benötigt.


    http://www.astronomicum.de/mod…ia/4/SchwanBicolorWeb.jpg


    also nicht lange sparen sondern die großen Sommerobjekte noch erwischen, ich denke da ist das Guiden nicht mal so wichtig wenn die Montierung etwas besser ist.


    wenn ich mir deine Bilder so ansehe, mit dem Hintergrund hast du so deine Probleme, du solltest mal Theli ausprobieren, das biegt es einigermaßen hin.
    wenn deine Kamera Halpha gut kann, das unterdrückt wohl auch schön den hellen Himmel solltest du dir wohl noch einen O3 Filter zulegen, die Farbe kann die Canon ja erst recht, dann bekommst du mit HaO3O3 fast natürliche Farben
    Eigentlich müsste es möglich sein mit Objektiven von Mittelformatkameras sogar eine Filterschublade vor die Canon zu bringen, aber so ein Hexenwerk ist es bei der Brennweite auch nicht den Filter zu wechseln und am nächsten Tag das Bildfeld noch einmal zurechtzurücken, der Drehwinkel der Kamera bleibt ja erhalten wenn man sie nur vom Bajonett löst.


    Ein bisschen mehr geht immer mit mehr, aber man muß ja nicht alles auf einmal haben, aber genau das ist was über Jahre immer wieder etwas Geld verschlingt.



    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    Du hast recht, die DMK kostet so viel. Die würde ich einem Einsteiger in Deepsky heute auf keinen Fall als Guidingcam empfehlen. Aber ich hatte sie schon. Die 21er hab ich 2009 gewonnen bei nem Preisausschreiben. Und später hab ich mir noch ne gebrauchte 31er zugelegt. Da sie auch Firewire hatte, war die richtig günstig. Die NP mit der MTS-3 hab ich vor knapp 20 Jahren gebraucht gekauft. Die war meine Einstiegsmontierung. War mit mir schon auf 3 Kontinenten zu Sofis. [:)]


    Von LX200 und seriell hab ich die Finger gelassen. Es gibt Amateure, bei denen das funktioniert. Aber ich hab sehr viele Beiträge in verschiedenen Foren gefunden, wo es damit Probleme gab. Hardwaremäßig, Softwaremäßig. Ich bin alleine, hab keinen, der mir da schnell und kompetent helfen könnte. Also hab ich das nie ausprobiert.


    Meine Lösung funktioniert. Problemlos. Never change a running System. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber trotzdem... endlich mal positive Erfahrungen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Darum ging es mir. Mann muß nicht 3.000 Euro ausgeben. Es geht auch mit nem drittel davon oder noch weniger. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn ich mir deine Bilder so ansehe, mit dem Hintergrund hast du so deine Probleme, du solltest mal Theli ausprobieren, das biegt es einigermaßen hin.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mir war erstmal wichtig, daß meine Sterne rund bleiben. Um Gradienten kümmere ich mich schon noch, ich mußte erstmal ein Gefühl dafür bekommen, wie lange ich draufhalten muß, bis bei Schmalband überhaupt Signal da ist. Und dann eben die Bildbearbeitung lernen. Das ist von meinen Planeten doch sehr unterschiedlich...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn deine Kamera Halpha gut kann, das unterdrückt wohl auch schön den hellen Himmel solltest du dir wohl noch einen O3 Filter zulegen, die Farbe kann die Canon ja erst recht, dann bekommst du mit HaO3O3 fast natürliche Farben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    jepp, das habe ich mir auch überlegt und noch einen solchen Clipfilter gekauft. [:)]


    Mein Balkon guckt nach Westen, oben drüber befindet sich ein weiterer Balkon. Ich hab also ein eingeschränktes Gesichtsfeld. Daher muß ich für die Sommerobjekte noch ein bissy warten, dann lege ich nach...


    Im August habe ich um Neumond rum einen längeren Ausflug ins Dunkle geplant. Schau mer mal, ob das Wetter mitmacht...


    Da jetzt keine Planeten mehr in vernünftiger Höhe zu beobachten sind, hab ich den 8" Newton von der Sphinx runtergenommen und den 6"er draufgesetzt. Ohne Komakorrektor gefällt mir die Sternabbildung nicht. Mit hab ich etwas aufgeblähte Sterne und das Geraffel verkippt höllisch schnell. 750 mm Brennweite sind ein anderes Kalieber als 300 mm. Mal schaun, was ich da so in Zukunft fabriziere - testen werde ich das auf alle Fälle...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eigentlich müsste es möglich sein mit Objektiven von Mittelformatkameras sogar eine Filterschublade vor die Canon zu bringen, aber so ein Hexenwerk ist es bei der Brennweite auch nicht den Filter zu wechseln und am nächsten Tag das Bildfeld noch einmal zurechtzurücken, der Drehwinkel der Kamera bleibt ja erhalten wenn man sie nur vom Bajonett löst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dazu bräuchte ich nen Feinmechaniker. Das Orestegor hat einen langen, konusförmigen Adapter, der auf M42 endet. Wenn ich den gegen was halb so langes austauschen könnte, würde mein Filterrad dazwischen passen. Oder ne Neumannsche Schublade. Ich habe jedoch nur 1 1/4" Filter. Für Planeten brauchte ich keine größeren.Die würden mir Vignettierung machen. Und nen weiteren Filtersatz in 2 " werde ich nicht kaufen. Aber mit den Clipfiltern ist das Wechseln wirklich kein Hexenwerk. Kamerabody weg, Filter wechseln, wieder dran...


    Das allererste was ich gelernt hab, war lange auf ein Objekt draufhalten. Wenns geht, mehrere Nächte. Dann hab ich ordentlich Signal und die BB geht wesentlich einfacher. [:D]


    Ich werde Schritt für Schritt die noch vorhandenen Problemchen angehen und freue mich über meine Lernkurve. Der Himmel läuft mir net weg... Und die Bilder sind für mich eine echte Bereicherung. Visuell seh ich von meinem Balkon aus net viel. Sie zeigen mir einen neuen Himmel, den ich ohne Fotografie so nicht selbst erleben würde. APOD oder Fotowettbewerb sind nicht mein Ziel. Ich mach die Bilder in erster Linie für mich...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein bisschen mehr geht immer mit mehr, aber man muß ja nicht alles auf einmal haben, aber genau das ist was über Jahre immer wieder etwas Geld verschlingt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich seh das entspannt mit dem Geld. Visuelle Beobachter rüßten doch im Lauf der Zeit auch auf. Und wenn ich mir anguck, was da an Okularen im Lauf der Zeit zusammenkommt, hab ich überhaupt kein "schlechtes Gewissen", wenn ich im Lauf von mehreren Jahren nochmal ein bissy was ausgebe für nen Clipfilter, Komakorrektor oder ne weitere Taukappenheizung für den 6"er...


    Ich hab jetzt 2 komplett fototaugliche Montierungen, diverse Optiken und kann mich auf m Balkon so richtig austoben. [:)]


    Grüße
    Silvia

  • Hallo Beisammen,


    Wie sehen die Diskutanden denn die Internetteleskope, wo man fuer etwas Geld (nicht soviel wie fuer eine ganze Ausruestung) gutes Rohmaterial fuer Bilder bekommt? Dann ist die Koenigsdisziplin, (die Bildverarbeitung und Auswertung) immer noch in Eigenregie und man kann da zeigen was man drauf hat.


    Cheers,
    Gert

  • Oh man, wenn man sich nach 2 Stunden auf Empfehlung durch den Beitrag gearbeitet hat, ist man nur froh,
    das man visuell unterwegs ist. Ich wünsch den Masochisten viel Spaß,
    den anderen starke Nerven und Glück bei der Fotoschlacht.


    Nehmt euch aber hin und wieder mal einen Abend Zeit und genießt den Blick durchs Okular.


    Viele Grüße,
    Euer Stiko

  • halihallo,


    lang nicht dagewesen.


    wow,


    technikfreaks vs. philosophen.


    Katastrofe!


    nun denn, der technische aufwand steigt mit den ansprüchen oder zielen, die man sich selbst setzt.
    dies im verhältnis zu den sich selbst zumutbaren einschränkungen und "unannehmlichkeiten" inklusive materieller aufwand erzeugt eine "Qualitätsanforderung" sich selbst gegenüber.


    Anspruch x Aufwand = Qualitätsanfordeung


    eine Fläche also.


    wenn man diese fläche verlässt (auch im Hobby)oder willkürlich erweitert ( wie im Hobby oft üblich, besonders was den aufwand betrifft )führt dies unweigerlich zu frust aufgrund der verletzung von qualitätsvorgaben, wie die auch immer sein mögen.


    Ich kann gerhard verstehen, wenn er keinen bock mehr auf material(AUFWANDS-)schlacht hat.
    hut ab, das öffentlich zuzugeben.


    ich persönlich kann ohne fotografie gar nix sehen(ruhrgebiet),weshalb mir zum astronomie "erfahren" nur diese krücke bleibt.
    hier ist mein aufwand relativ gering(finanziell und apparativ).
    billiges goto, kurze brennweiten, kurze belichtungen, rest am pc post observem.


    jeder so, wie er mag.


    und wer nicht mag mag eben nicht.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Erwähnte ich schon das Astrofotografie und Masochismus ein und dasselbe sind? Und sind wir ehrlich, wenn alles läuft ist der Spass vorbei. Dann sucht man sich automatisch neue Ziele und Probleme...oder macht sich welche!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe eine masochistische Ader (ich drück immer gerne auf Prellungen herum, ahhhhh mmmhhh ;) ), ich habe nicht nach 5 Zeilen lesen aufgehört und ich lese auch mal 2 Handbücher bevor ich das dazugehörige Gerät anschaffe. Würde das jetzt reichen um sich als Beobachtungs Neuling nach einem Jahr visuller Praxis ans Fotografieren zu wagen? ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hallo Beisammen,


    Wie sehen die Diskutanden denn die Internetteleskope, wo man fuer etwas Geld (nicht soviel wie fuer eine ganze Ausruestung) gutes Rohmaterial fuer Bilder bekommt? Dann ist die Koenigsdisziplin, (die Bildverarbeitung und Auswertung) immer noch in Eigenregie und man kann da zeigen was man drauf hat.


    Cheers,
    Gert
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Ist eine wunderbare Möglichkeit mal mit Ausrüstung zu Arbeiten, die ich mir im Leben nie leisten könnte. ;)


    Nein, mal im Ernst, ich nutze das gerne in Ermangelung einer CCD um meine DSLR Bilder mit Schmalband anzureichern. Oder um Schlechtwetterperioden zu überbrücken bei akuten Entzugserscheinungen.

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