Fototipps für Neuling

Hallo Ralf,
Beide machen Sinn und ergänzen sich. Mit der Webcam machst du Planetenaufnahmen und mit einer guten DSLR, z.B. die hier immer wieder erwähnte Canon eos 300d, machst du längerbelichtete Deepsky-Aufnahmen.
Die Webcam nimmt kleine Filmsequenzen auf, die man in Einzelbilder zerlegen kann. Diese werden dann mit Giotto oder Registax addiert und gemittelt um das Rauschen des Kamerachips zu reduzieren.
Dieses Forum ist voll mit Beiträgen über dieses Thema. Musst du mal nach suchen.
Gruss und willkommen hier im Forum
...Gerald.

Nachtrag:
Kannst auch mal hier gucken:
http://www.teleskop-service.de…index.htm#Astrofotografie

Gruss.....Gerald.

Hoi,

aus meiner Sicht macht BEIDES für den Anfänger KEINEN Sinn.

In beiden Fällen wird das Frustpotential durch die lange Brennweite wohl sehr gross sein. Denn dadurch wird ja die Nachführung schwierig. Bei DeepSky muss man aktiv Nachführen und bei WebCam werden die Planeten sehr schnell aus dem Sichtfeld der WebCam, verschwinden.

Mein Tip wäre:

Eine billige DigiCam mit Normalobjektiv oder Weitwinkel auf das Teleskop zu schnallen. Wenn das gut klappt, dann schrittweise zu mehr Brennweite wechseln...

Was mit diesen kleinen Brennweiten erzeugt werden kann, sieht man zum Beispiel hier:

http://www.licha.de/amateur_astronomy_search.php?val=zeiss

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tomlicha</i>
<br />aus meiner Sicht macht BEIDES für den Anfänger KEINEN Sinn.

In beiden Fällen wird das Frustpotential durch die lange Brennweite wohl sehr gross sein. Denn dadurch wird ja die Nachführung schwierig. Bei DeepSky muss man aktiv Nachführen und bei WebCam werden die Planeten sehr schnell aus dem Sichtfeld der WebCam, verschwinden.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Tom,
ich denke, du hast übersehen, dass Ralf eine Äquatorialmontierung mit Nachführung besitzt. Die Webcam sollte bei halbwegs vernünftiger Einnordung IMHO kein Problem sein. Bildbeispiele: http://www.astrotreff.de/gallery_user.asp?MEMBER=3181
Bei Langzeitaufnahmen sollte man, wie Tom bereits sagte, mit geringen Brennweiten beginnen. Also die Kamera mit Objektiv 'piggyback' am Teleskop oder besser an der Gegengewichtsstange befestigen. Da fallen Nachführfehler nicht so auf.
Genau wie Gerald denke ich, dass sich beides ergänzt. Die Webcam ist für Planeten optimal, der Fotoapparat für alles andere.
Eine kostengünstige Alternative zum Testen wäre eine mechanische Spiegelreflex von Ebay ab ca. 20 Euro. Die digitale später kaufen. Bei dem Preisverfall der Digitalen ist dies vermtl. am Ende billiger.

Gruss Heinz

Hi,
ich möcht eigentlich sogar vom Kauf einer billigen Digicam abraten. Sorry Tom, aber ich denke gerade hier ist Frust vorprogrammiert. Und auch eine Ausgabe von vielleicht 150 Euro, halte ich für rausgeschmissenes Geld. Zumindest wenn sie primär für die Astrofotografie verwendet werden soll. Dass Astrofotografie, insbesondere die Deepskyfotografie ein komplexes Thema ist, ist klar.
Und Misserfolge gehören ebenfalls zum Umgang mit der Technik. Aber da muss eben jeder durch, der es ernst damit meint.
Allerdings ist die Anschaffung einer geeigneten analogen SLR, wie Heinz es erwänt, bestimmt eine sinnvolle Ergänzung.
Gruss...Gerald

Freunde der Nacht,

sorry, ich hätte etwas präziser sein müssen.

eine billige DigiCam:

Damit meinte ich eine gebrauchte. Eine Camedia 2100UZ zum Beispiel, die ist wohl für Euro 150 heute zu haben. Beim Preisverfall muss man ja nicht warten, sondern man greift auf solche Modelle zurück, die den Preisverfall schon hinter sich haben

Damit wurden z.B: solche Aufnahmen gemacht:

http://www.licha.de/amateur_astronomy_search.php?val=2100

Diese Bilder sind auch ein schöner Beleg dafür, dass die Aussage WebCam für Planeten und DigiCam für DeepSky auch nicht wirklich ein Zwang ist. Man vergleiche hier auch die hervorragenden DeepSky Aufnahmen mit der WebCam, die Uepsie so erzeugt.

Ich denke, die Ergebnisse sprechen für sich, was die Planeten angeht. Langzeitbelichtung wäre dann eingeschränkt, also addiert man einfach 50 kürzere Belichtungen und hat so Chancen auf ansehnliche Bilder.

Ich habe keineswegs übersehen, dass eine äquatoriale Montierung vorliegt. Meine Fornax hat einen Pendelfehler von 5 Bogensekunden und sie ist permanent montiert und gut gescheinert. Bei ordentlicher Vergrösserung habe ich ca. 2 Bogenminuten Sichtfeld auf der WebCam und bei mir bleiben die Planeten auch über 2 Studnen schön im Blickfeld.

Aber eine EQ3 oder eine TAL-Montierung, die haben Pendelfehler im Minutenbereich. Dazu addiert sich die Drift des schlechten Einnordens. Und genau das habe ich einem Anfänger unterstellt. Weil es bei mir genau so war. Frustrierend.

Und was die Nachführung angeht, so denke ich, das hier nur ein Motor gemeint war. Wenn man eine Kamera mit Objektiv aufs Teleskop schnallt, dann kann man das Teleskop samt Fadenkreuzokular sogar zur Nachführkontrolle nutzen. Ansonsten bräcuhte man OffAxisGuider oder ein weiteres GuideScope und das denke ich liegt nicht vor.

Reden wir mal gar nicht von dem Problem, ein Objekt bei 30 Minuten Blickfeld und langer Brennweite überhaupt zu finden. Zusätzlich sind ja leichte Objekte wie der Orionnebel oder gar Andromeda eh nur bei wenigen 100 mm Brennweite auf den Chip zu bannen.

Klar gehören Misserfolge dazu. Aber je mehr Tips für den Anfänger ich damals beachtete, desto weniger Frust gab es. Ich gehöre nicht zu den Selbstbestrafern, die es gleich mit 10 Meter Brennweite und planetarischen Nebeln mit 30 Bogensekunden Durchmesser und Mag 15 versuchen

Hallo Sternenfreunde,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tomlicha</i>
<br />Man vergleiche hier auch die hervorragenden DeepSky Aufnahmen mit der WebCam, die Uepsie so erzeugt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Stimmt, die DeepSky-Bilder von Uepsie sind klasse. Aber Uepsie verwendet eine umgebaute Webcam, keinen Standard.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tomlicha</i>
<br />Bei ordentlicher Vergrösserung habe ich ca. 2 Bogenminuten Sichtfeld auf der WebCam und bei mir bleiben die Planeten auch über 2 Studnen schön im Blickfeld.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Na und, mehr als 2 Minuten kann man bei Jupiter nicht nutzen, da die Rotation des Planeten sonst zuviel auffällt. Und lass ihn doch in diesen 2 Minuten von einer Bildecke in die gegenüberliegende laufen. Das wird in der Nachbearbeitung ausgeglichen.
Ich hatte mit der Webcam jedenfalls wenig Frust, und das mit einer EQ5 ohne Polsucher.

Gruss Heinz

NACHTRAG: Ich sehe gerade, dass Uepsie sogar den Chip der Webcam getauscht hat. In meinen Augen ist das schon lange keine ToUCam mehr.

Hi Mintaka,

yo, Uepsie ist da Extremist

Mit Originalchip, aber SC Langzeitbelichtung geht immerhin sowas:

http://www.licha.de/astro_photo_194.php

Klar, Jupiter. Aber der dreht halt auch am schnellsten.

Aber die EQ5 ist im Schnitt ja schon viel besser als ne TAL oder EQ3, da war er bei mir noch vorm Drücken des Startknopfes ausm Blickfeld

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tomlicha</i>
<br />Aber die EQ5 ist im Schnitt ja schon viel besser als ne TAL oder EQ3, da war er bei mir noch vorm Drücken des Startknopfes ausm Blickfeld ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Tom,
dann sollte uns Ralf jetzt erst einmal berichten, was er für eine Hardware im Einsatz hat!

Gruss Heinz