Eigene Vorstellung und Anfängerfragen

  • Hallo zusammen,
    ich bin 43 Jahre jung und wohne quasi auf dem Land in einem Ortsteil von 5000 Einwohnern direkt an einem Feld. Also quasi keine störende Lichtquellen.
    Mich fasziniert die Welt der Sterne und Galaxien, im Fernsehen wird jede Doku dazu auch angeschaut.


    Nun überlege ich, mich damit weiter zu beschäftigen und auch selbst Beobachtungen durchzuführen und habe wie soviele hier, tausend Fragen für den Anfang.


    Das Forum studiere ich nun schon seit Tagen und habe auch so ziemlich alle Einstiegsfragen zum Thema Teleskop durch, daher erspare ich Euch hier die Fragen dazu. Mein Interesse gilt dem DS und für den Anfang, wenn es soweit kommt, werde ich ein 8" oder 10" Dobson von GSO, Skywatcher o.ä. nehmen. Hierzu werde ich auch mal Kontakt zu Mitstreitern in meiner Umgebung aufnehmen, die ich per Karte schon identifiziert habe.


    Jetzt aber erstmal zum Umfeld und den Beobachtungsbedingungen, ich bin eine Frostbeule und bin gerne im eigenen Haus mit Garten. Das heißt, ich würde gerne im Garten die Beobachtungen durchführen, daher auch Eingangs die Definition, wie ich örtlich wohne. Sind das Bedingungen, die durchaus noch akzeptabel sind, oder ist der zwingende Nachtausflug auf ein abgelegenes Feld unausweichlich?
    Daran könnte nämlich eine längerfristige Beschäftigung mit der Materie hängen :(


    Welche Lektüre gibt es für den Einstieg, um die Orientierung am Himmel zu lernen und wenn möglich auch als eBook verfügbar?


    Das klingt alles erstmal nicht als geeignet für einen "Sternengucker", aber meine Neugierde in der Materie ist doch schon groß und vielleicht wekct die Leidenschaft in mir auch ungeahnte Kräfte (Nachtausflüge auf einem Feld) :)


    Wäre schön, wenn ich dennoch Antworten auf meine vielleicht blöden Fragen bekomme.


    Gruss Roland

  • Hallo Roland,


    Dobson 8 oder 10 Zoll ist eine gute Auswahl. Beobachten im eigenen Garten geht am Ortsrand am Feld auch, ziemlich gut sogar, wenn Du - überprüf mal -


    in einer wolkenlosen Nacht ohne Mond alle 4 Kastensterne vom kleinen Wagen mit den bloßen Augen nach 10 Minuten Dunkeladaptation sehen kannst,


    dann hast Du schon einen relativ dunklen Himmel. Freies Feld ist natürlich schon noch besser, aber bequemer und viel öfter genutzt ist natürlich der eigene Garten. Bei mir ist es auch so.


    Zur Orientierung am Sternenhimmel empfehle ich eine drehbare Sternenkarte (z.B. von Kosmos) und die "Astrobibel", den "Karkoschka: Atlas für Himmelsbeobachter"


    viel Spaß

  • Hallo Roland und willkommen im Astrotreff!
    Deine Bedingungen hören sich doch schon mal gut an und ein Dobson ist auch eine sehr gute Wahl.
    Wie hoch liegt denn Dein Budget?
    Zur Information und hier mal die typischen Einsteigerseiten:
    http://svenwienstein.de/HTML/einsteiger-ecke.html
    http://www.binoviewer.at/beobachtungspraxis.htm
    http://www.deepsky-brothers.de/
    http://www.ajoma.de/html/einsteiger.html
    http://www.eifeltwister.de/anfaengertipps.htm
    http://taunus-astronomie.blogs…-astronomie-als-blog.html
    Gruß und CS Christoph

  • Hallo Roland,


    willkommen hier im Treff.


    Bei deinen genannten Bedingungen bist du auf dem richtigen Weg.


    Hinsichtlich Dobson- ich würde GSO bzw. Galaxy bevorzugen und dort mal die besser ausgestatteten Modelle vergleichen. Bei den Grundversionen sind normalerweise Okulare Typ Plössl oder Kellner beigepackt. Bei den angesprochenen besser ausgestatten Sets liegt dagegen ein 2" 30mm Erlfe mit im Karton, bei den Galaxy auch noch ein 15mm Erlfe. Dazu ist auch der Okularauszug bereits der untersetzte.


    Zum weiteren Zubehör- drehbare Sternkarte- hatte ich mir auch angescahfft, aber kaum benutzt. Ein anstatt dem Sucher montierter Telrad dagegen ist sehr sinnvoll und hilfreich und zu diesem den Deepsky Reiseatlas als Aufsuchkarte- der schon genannte Karkoschka ist für draußen eher nicht so geeignet.


    Gruß
    Stefan

  • Vielen Dank schonmal für die schnellen Rückmeldungen.
    Mein Budget halte ich erstmal offen, die Preise kenne ich so grob schon, und bin also nicht überrascht, wenn ich für den Einstieg zwischen 500-800 € hinlegen muss.
    Ich möchte natürlich kein Geld ausgeben, wenn sich nachher herausstellt, dass es doch nicht so das richtige ist, allerdings möchte ich kein billiges Zeug kaufen, weil wer billig kauft, kauft zweimal. Ich schaue schon mit einem Blick immer auf den Gebrauchtmarkt. Das Galaxy reizt dann natürlich schon, wenn es am Anfang besser ausgestattet ist.


    Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass ich Brillenträger bin, hatte irgendwo gelesen, dass die Plössls nicht so geeignet dafür sind, ist das richtig? Wie sieht es bei den Erlfe aus?


    Eine Frage noch, ich habe ein sehr gutes Fotostativ. Wenn ich später das Teleskop mit einer NEQ Montierung betreiben möchte, kann ich das Stativ verwenden. Also wenn eine Montierung gekauft wird, ist diese immer mit oder ohne Stativ?


    Gruss Roland

  • Hallo Roland,


    bei Plössl-Okularen beträgt der Augenabstand etwa 2/3 der Brennweite. Bei kleinen Brennweiten klebt man praktisch am Okular. Für Brillenträger, die ihre Brille aufbehalten wollen, kommen nur die Okulare mit großer Brennweite in Frage.
    Es kommt noch hinzu, dass dise Okularsorte nur ein relativ kleines Bildfeld aufweist, was beim Dobson häufiges Nachschubsen erfordert. Man bevorzugt daher, besonders bei höheren Vergrößerungen, richtige Weitwinkelokulare.


    Gruß


    Kurt

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Sind das Bedingungen, die durchaus noch akzeptabel sind, oder ist der zwingende Nachtausflug auf ein abgelegenes Feld unausweichlich?
    Daran könnte nämlich eine längerfristige Beschäftigung mit der Materie hängen :(
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na, unausweichlich ist erstmal gar nichts. Du kannst gucken wo Du willst. Bei Deepsky sagen wir halt, dunklen Himmel kannst du nur durch noch dunkleren Himmel toppen. Und trotzdem ist es so, daß für noch dunkleren Himmel nicht immer die Zeit reicht, dann guckt man halt lieber von zu Hause aus als gar nicht. Dagegen gibts aber auch Leute, die lieber ein, zwei-drei Wochen im Jahr intensiv irgendwo beobachten gehen und im restlichen Jahr mehr anderweitig gebunden sind.


    Was ich sagen will ist, es passiert beides, Du passt Dich dem Hobby an, das Hobby passt sich an Dich an.


    Ich will aber den Charme, mit anderen auf den Acker zu fahren nicht ganz verschweigen. Hier geht es sehr stark darum mit anderen das Hobby zu teilen, Ansprache zu haben, neues zu lernen, oder mal ein Okular zu probieren, das man selbst nicht hat und oftmals viel zu lachen zu haben. Es macht einfach Spaß gemeinsam zu beobachten.

  • Hi Roland,


    das 2" Erfle bei dem Galaxy hat genug Augenabstand, bei dem 15mm liegt der Augenabstand etwas knapper bei 12mm. Aber je höher die Vergrößerung desto eher kannst du auch mit Astigmatisfehler der Augen ohne Brille beobachten. Den normalen Sehfehler gleicht man ja über die Fokusverstellung aus.


    Fotostativ für eine Montierung- eher nein. Die sind dafür nicht ausgelegt. Die Anbindung am Stativkopf passt nicht und auch die Tragfähigkeit/Steifigkeit kommt nicht an die richtigen Stative ran. Außerdem werden die meisten Montierungen mit Stativ geliefert.


    Bei der beabsichtigten Größe 8" oder 10" kommt für eine stabile zittrefreie Montierung nur noch die EQ-6 in Betracht. Selbst die HEQ-5 ist für visuell schon sehr knapp wenn ein 200/1200 aufgeschnallt werden soll. Außerdem ist eine parallaktische Montierung für einen Newton zur visuellen Nutzung sehr unpraktisch-einzig für Planten mit sehr hohen Vergrößerungen macht das Sinn. In die Fotografie einzusteigen ist mit solchen Größen des Teleskops schon sehr schwierig- einfacher fällt hier der Einstieg mit einem kleineren Newton oder einem hübschen ED-Refraktor.


    Fang erst mal visuell an und stell Foto ganz hinten an, dann ist die parallaktische Montierung auch nicht gleich nötig. [:)]


    gruß
    Stefan

  • Hi Roland,
    auch von mir ein "Willkommen im Astrotreff!". 43 Jahre und auf dem Land - da haben wir schon 2 Dinge gemeinsam ;)
    Wenn Du jetzt 500-800€ für den Einstieg ausgeben willst, dann bist Du wohl mit dem 'üblichen 8"-F/6-Dobson und für Dich brauchbarem Zubehör gut beraten. Dass Du bei den Okularen lieber welche mit großem Augenabstand (manchmal auch Austrittspupillenschnittweite genannt) wählen solltest, weisst Du ja auch schon. Sven Wienstein hat da auch einen tollen Artikel geschrieben, in dem er verschiedene Okularkombinationen vergleicht.
    Zusätzlich würde ich Dir aber auch raten, mal nach einer Amateursternwarte in Deiner Umgebung Ausschau zu halten - wenn es da eine gibt, bietet Sie Dir einmalig Möglichkeiten, Ausrüstung erstmal zu testen, bevor Du sie kaufst, oder sogar aus einer gut ausgestatteten Sternwarte heraus zu beobachten. Das könnte Deine Kaufentscheidung auch beeinflussen.
    Trotzdem ist eigene Ausrüstung irgendwie wichtig - gibt sie uns doch das Gefühl unabhängig von anderen beobachten zu können. Auch aus dem Garten ist das unter Landhimmel normalerweise kein Problem, wenn Du nicht gerade übers Hausdach gucken musst oder die Nachbarskatze ständig den Bewegungsmelder aktiviert, der seine Terrasse ausleuchtet wie ein Filmstudio.
    Viel Spaß also beim neuen Hobby und allzeit einen dunklen Himmel, Holger

  • Nochmal vielen Dank, freut mich echt, so viele Tips und Hinweise zu bekommen, das hilft ein gutes Stück weiter.


    Jetzt habe ich mir erstmal ein wenig Lektüre und eine Sternenkarte bestellt, der Anfang ist also gemacht.
    Als nächstes werde ich mich mal nach Gleichgesinnten umschauen, auf der Astrokarte habe ich gesehen, das um mich herum (Münsterland) einige Mitstreiter sich tummeln.
    Auch Osnabrück mit einer Amateursternwarte ist nicht weit.
    Dann kann ich mal probieren, wie es mit und ohne Sehhilfe ist, und wie es sich mit dem Augenabstand verhält. Das sind Dinge, an die man im ersten Moment sicherlich nicht bedenkt.


    Gruss Roland

  • Hallo Roland,


    Mit Brille musst Du eigentlich nur beobachten wenn Du einen starken Astigmatismus hast. Ich habe -5,5 Dioptrien aber nur 0,5 Asti. Ich komme ohne Brille aus.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Dann kann ich mal probieren, wie es mit und ohne Sehhilfe ist, und wie es sich mit dem Augenabstand verhält. Das sind Dinge, an die man im ersten Moment sicherlich nicht bedenkt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie Marcus schon schrieb, für eine reine Fehlsichtigkeit brauchst Du am Teleskop keine Brille, Du stellst ja am Teleskop die Schärfe für Dich passend ein. Ist halt ein bissi nervig, kuckt man so an den Himmel...Brille auf....kuckt man durchs Teleskop....Brille ab. Mach ich aber auch so, da gewöhnt man sich dran. Man uss sich nur merken, wo man im Dunkeln jetzt schon wieder die Brille.... ;)

  • Hallo nochmal, je mehr ich zu dem Thema lese, um so spannender wird es und ungeduldiger werde ich.
    Momentan bin ich in einer Zwickmühle, eigentlich hatte ich mich bereits auf ein 8" Dobson eingeschossen, da dieses ja als ideales Einstiegsteleskop zu gelten scheint.
    Nun habe ich gelesen, dass ein 150/750er Newton, z.B. von Skywatcher ebenfalls als Einstergerät bezeichnet wird, mit dem Vorteil der besseren Transportierbarkeit und bereits einer parallaktischen Montierung (NEQ3), heißt einfachere Nachführung.
    Dadurch dass ich mich mit dem Thema mehr beschäftige, bin ich mir auch nicht mehr so sicher, ob ich in Richtung DS oder doch Planetenbeobachtung gehen möchte.
    Nun gibt es ein Angebot für ein Skywatcher 150/750 in meiner Nähe, und ich bin unschlüssig, ob ich lieber dieses oder ein Dobson nehmen soll. Der Dobson halt mit den Nachteilen, relativ sperrig.
    Könnt Ihr mir nochmal "Beistand" geben :)
    Gruss Roland

  • Hallo Roland,


    willkommen beim Astrotreff.


    Der 150/750'er Newton ist auf einer NEQ-3 nicht gerade stabil montiert. M.E. gehört da eine NEQ-5 oder Ähnliches drunter.
    Da dürftest du mit einem 8- oder 10-Zoll Dobson mehr Freude haben. Ich selber habe keinen Dobson, aber finde immer mehr Gefallen an diesen Teilen. Gestern hatten wir unseren Astrostammtisch und da der Himmel klar war, haben wir danach ein spontanes Schnellspechteln veranstaltet. Zwei Leute hatten jeweils einen 10"-Dobson im Auto und so fuhren wir aus den Ort zu einer dunklen Stelle. In wenigen Minuten waren die Teleskope aufgebaut und wir konnten schnell ein Paar Objekte wie den Orionnebel, die Galaxien M81 und M82, den Eulensternhaufen, Plejaden und Jupiter mit 6 Leuten ansehen. Mit einem parallaktischen Teleskop wäre das nicht so schnell gegangen.


    Falls du uns mal an der NVO-Sternwarte besuchen willst, gibt vorher Bescheid. Dann kann ich dir eine Auswahl gängiger Okulare mitbringen. Jeden Samstag ab 20:00 Uhr ist die Sternwarte bei klaren Himmel geöffnet.


    Gruss Heinz

  • ein 8"-dobson ist schon recht wuchtig, aber den tubus bekommst du eigentlich bequem auf die rückbank (meiner ist im originalkarton mit styroprpolsterung 127cm lang), die rockerbox neben den okularkoffer in den kofferraum. das zeug sollte sogar in den neuen clio passen.


    bei "normalen" (stativ+montierung)mußt du vor ort (der ja möglichst dunkel sein soll) einiges vorzubereiten, aufstellen, zusammenbauen, einstellen...


    also beides hat vor- und nachteile... als anfänger ist mMn ein dobson besser, da günstiger und man "spürt" ihn mehr beim benutzen
    [:D]


    zudem hast du bei nem 150/750er höhere ansprüche an die okulare wegen dem f/5-öffnungsverhältnis(soweit ichs als anfänger richtig verstanden habe).. die 8"-dobsons sind durch die bank f/6

  • Oh ja. Vorallem bei einem Wetter wie es momentan herrscht ist ein Dobson wohl sehr zu empfehlen. Da es bei uns vorm Haus ziemlich Dunkel ist, brauch ich noch nicht mal großartig irgendwo hinfahren. Also pack ich den Dobson bei erhofftem klaren Himmel schonmal rechtzeitig von drinnen in die Garage damit er etwas auskühlen kann. Wenn dann der Himmel klar ist, ist das Teil in zwei Minuten aus der Garage geholt und fertig aufgebaut. Bei solchen Transporten braucht man ja in aller Regel noch nicht mal nachjustieren. Und sollte der Himmel doch wieder wolkenverhangen sein, so steht der Dobson in 5 Minuten auch schon wieder an seinem trockenen Plätzchen. Auf einer parallaktischen Montierung ist an solche Aktionen wohl kaum zu denken. Da überlegt man sich vermutlich zweimal ob es überhaupt lohnt, das Teleskop kaltzustellen.
    Der einzige Nachteil ist halt wirklich, dass ein Dobson ab 10" wohl fotografisch nur schwer, bzw. teuer umrüstbar ist, da selbst eine NEQ6 absolut grenzwertig ist. Aber ich meine, selbst hier könnte man mit einer EQ-Plattform vielleicht doch noch, wenn man denn in die Fotografie später einsteigen will, für den Anfang das ein oder andere rausholen.

  • Hi Roland, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">.. mit dem Vorteil der besseren Transportierbarkeit und bereits einer parallaktischen Montierung (NEQ3), heißt einfachere Nachführung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, sehe ich nicht so. Bei er parallaktischen Montierung musst du diese auch halbwegs eingenordet aufstellen damit du deren Vorteil auch geniesen kannst- ansonst drehst du auch hier an beiden Achsen und das ist dann unschöner wie beim Dobson. Bei dem kannst du link-rechts, rauf-runter oder diagonal schieben- so wie du es magst/brauchst.


    Bei der parallaktischen verstellst du entweder links-rechts oder rauf-runter. Musst du Höhe und Seite verstellen drehst du also zwangsläufig an beiden Achsen.


    Und transportabel? Beim 8" den Tubus unter den Arm geklemmt, die Rockerbox in der anderen. Hinstellen, einhängen und fertig.


    Parallaktisch- Stativ, Montierung und Tubus zu tragen, im Finsteren auf/abbau ist unterhaltsam wenn mal eine Schraube runterfällt oder du den Tubus nicht in die Führung bekommst. Schraubst du noch oder guckst du schon? [:D]


    Dazu kommt- beim Wechsel der Beobachtungsrichtung von Ost nach Süd oder West steht dir der Okularauszug plötzlich ganz woandders, teilweise so unmöglich das du dir den Hals verrenkst um noch eingucken zu können. Abhilfe- Tubus in den Rohrschellen drehen. Es gibt keine unglücklichere Art der Montierung für einen Newton als parallaktisch.


    Und 200mm zeigen dir deutlich mehr als 150mm.


    Gruß
    Stefan

  • OK, Ihr habt mich überzeugt, wird also doch ein Dobson :)
    Genau den Anschub/Begründung habe ich gebraucht.


    Es möchte nicht einer von Euch zufällig einen 8" Dobson loswerden und wohnt in der Nähe von Münster? :-))))))
    Ansonsten will ich mal in Hückelhofen nächste Woche schauen, vielleicht gibt es ja günstige "Messepreise", wobei die Dobson von Skywatcher und Co. nicht wirklich teuer sind.


    Gruss Roland

  • So, gestern habe ich mein neues Skywatcher Dobson erhalten, ich konnte einfach nicht mehr warten :)
    Gestern abend noch aufgebaut, aufgrund der Bewölkung werde ich mit dem ersten "Blick" wohl noch warten müssen.


    Jetzt werde ich mich mal mit den Okularen beschäftigen, was da so für mich in Frage kommt, ist ja eine halbe Wissenschaft für sich.


    Dank Euch nochmal für die prima Unterstützung und Beratung.


    Gruss Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Der Falke</i>
    <br />So, gestern habe ich mein neues Skywatcher Dobson erhalten, ich konnte einfach nicht mehr warten :)
    Gestern abend noch aufgebaut, aufgrund der Bewölkung werde ich mit dem ersten "Blick" wohl noch warten müssen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja mit dem wetter momentan ist gemein, aber du mußt nicht warten. probier das ding an gebäuden, bäumen etc aus...steht zwar alles aufm kopf, aber du bekommst schon mal ein gefühl fürs gucken.


    ich fands spannend als ich plötzlich durchs 13mm nen kirchturm in 5km entfernung riesengroß vor mir sah, der im 30x60 fernglas noch recht winzig im kleinen bildausschnitt erschien.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Der Falke</i>
    Jetzt werde ich mich mal mit den Okularen beschäftigen, was da so für mich in Frage kommt, ist ja eine halbe Wissenschaft für sich.


    Dank Euch nochmal für die prima Unterstützung und Beratung.


    Gruss Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    oh ja, aber zum glück gibts auch im unteren sektor schon passable teile. was hast du beim teleskop dabei? welches hast du jetzt eigentlich , das 200 f/6 ?

  • Hallo Denis,
    es ist das 200 f/6, mit dabei erstmal ein Super 10 und ein Super 25mm.
    Heute morgen habe ich nochmal ein Blick auf ein Haus in 300m Entfernung gewagt, und konnte das PKW Kennzeichen davor ablesen, mit dem 25er, ist ja witzig :)
    Ich hoffe, dass ich es zur ATH schaffe, dann werde ich mal eine Anprobe der Okulare machen und nach einem Beobachterstuhl ausschau halten.
    Von den Okularen habe ich mir gedacht ein: 5mm; 8-9mm; 13-15mm und ein 30-32mm, evtl. noch ein 20er dazu, müsste gemäß den Empfehlungen von Svenwienstein passen. (Oder nicht?)
    Muss dann nur noch die Preislage festlegen und werde mal zwischen günstig und teuer den Unterschied vergleichen, kenne ich schon von meiner Spiegelreflex, der Body ist das günstigste :)


    Gruss Roland

  • Hallo Roland.


    Herzlichen Glückwunsch zum neuen Teleskop.Ich finde auch daß Du mit einem 8" Dobson gut beraten bist.Den kannst Du später mittels Rohrschellen immer noch auf eine parallaktische Montierung wie die EQ 6 packen.
    Wenn Du einen Computer hast möchte ich Dir empfehlen ein Planetariumsprogramm wie Stellarium herunter zu laden, kostet nichts und zeigt Dir den Sternenhimmel direkt von Deinem Standort. Dazu mußt Du allerdings Deine Koordinaten eingeben, die man ohne Probleme mit Googl Eart ermitteln kann.



    Gruß Fredl


    http://sourceforge.net/project…0.12.0-win64.exe/download

  • hi roland,
    ja die okularauswahl ist die "übliche" zusammenstellung.
    wenn du vorher einige an deinem gerät testen kannst ist natürlich optimal.
    ich hab mir ne recht gute palette für wenig geld zusammengeschustert, aber ich denke besser wärs trotzdem gewesen, erstmal zu denen beim teleskop enthaltenen 30mm und 9mm und das 13er baader dazu.
    die zwischen- bzw. kleinen brennweiten wird man am besten nach erfahrungen bei treffen mit anderen spechtlern optimal rausfinden, grade was vergrößerung, ap und sichtfeld angeht. das ist sehr individuell und die preise gehen extrem auseinander.

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