Foucault-Tester

  • Hallo.


    Beim Aufräumen fand ich heute meinen Foucault-Tester wieder und den möchte ich gerne mal näher vorstellen.
    Ich hatte damals den Einfall, einen Messschlitten über eine Feingewindestange mit einem Schrittmotor anzutreiben und die gefahrene Strecke nicht mit einer Messuhr, sondern mit einem Microcontroller auszuwerten und die zweite Version, mit der ich meinen 12-Zöller parabolisiert habe, zeige ich hier.







    Ich weiss nicht, ob es jemanden interessiert: Das wäre das Programm dazu, das ich damals geschrieben habe:





    Vielleicht will ja jemand so etwas Ähnliches machen.


    Viele Grüsse


    Gerhard


    post skriptum: Ich habe noch etwas vergessen: Das Programm wurde mit BASCOM 8051 erstellt. Damit editiert, sieht das gleich bunter und übersichtlicher aus. Simulation ist damit natürlich auch möglich.

  • Hallo Gerhard,
    schon toll was man alles so machen kann. Ich denke aber die Genauigkeit wird sich zur Messuhr aber nix nehmen, oder?


    Bei dem Aufwand den man da hat wäre ein Interferometer aber auch gebaut, möglicherweise sogar schneller. Die Auswertung ist dann sogar genauer. Aber wenns kein Bath etc. gäbe wäre ein solcher Tester schon was feines. Zumal man den Tester nicht anfassen muss und somit nix wackelt. Dazu noch eine fotografische Auswertung und das Ding ist als Foucaulttester sicher Top.
    Schön das du das Teil vorgestellt hast. Da sieht man was man alles automatisieren kann und was man so alles basteln kann.
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas!


    Du hast selbstverständlich ganz recht! Nur, damals hatte ich -ehrlich gesagt- keine Ahnung, dass es auch noch etwas anderes als einen Foucault-Tester gibt.


    Als ich mit 18 meinen ersten Spiegel schliff (6"), habe ich noch mit der punktförmigen Lichtquelle gearbeitet. Eine 12V Glühlampe in einem Messingrohr mit selbstgedrehtem Holzdeckel und mit einer Rasierklinge auf einem kleinen Holzständer mit Metallgrundplatte und Lineal zur Wegmessung. Es war im wahrsten Sinne des Wortes keine "helle Freude".


    2006 war das Jahr, als ich nach Jahrzehnten wieder mit Begeisterung zur Astronomie zurückkehrte. In dem Jahr hatte ich mich noch mit Microcontrollern befasst und deshalb entstand diese Konstruktion.
    Für den nächsten Spiegel würde ich ganz bestimmt andere Messmittel verwenden, keine Frage.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,
    so ähnlich ging es mir auch. Als ich meinen erster Spiegel machte war Interferometrie irgendetwas was man schon mal gehört hat aber ja so fremd und schwer verständlich, dachte ich. Ich verstehe es zwar immer noch nicht und so rtichtig erklären könnte ich es nicht aber es ist nun für mich einfacher und sicherer geworden als die Vermessung per Foucaulttester.
    Und mit Micocontroller etc. hätte ich erst recht keine Ahnung, dann lieber wieder zum einfachen Selbstbau mit Messuhr.
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    dank Deines Hinweises bin ich auf diesen Thread gestossen:


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=96810


    Mit der Materie muss ich mich erst befassen. Die Methode schaut aber wirklich sehr vielversprechend aus! Nun stellt sich mir die Frage, vergleichbar mit "welches Teleskop?": Wo setze ich am besten an, welche Interferometer-Version ist am leichtesten zu realisieren und am preisgünstigsten? Wo kriege ich das PDI-Plättchen her usw.


    Von diesem OSLO-Programm gibt es eine gratis light-Version. Passt die? Das OpenFringe ist ja Freeware?


    Hast Du ein paar (leichtverständliche) Tipps für mich?


    Mit der µC-Programmierung befasse ich mich schon länger. Ich fand's immer spannend. Auch jetzt noch.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,
    da ich ein Bath-Interferometer habe und zugegeben nix anderes kenne, schwöre ich natürlich auch darauf. Der PDI ist wohl für schnellere Spiegel nicht mehr zu gebrauchen. Aber wo die Grenze liegt weiß ich nicht.
    Der Bath ist aber (denke ich) einfach aufzubauen.
    Da gabs in den letzten 1-2 Jahren viele Threads zum Thema Bath. Nutze mal die Suchfunktion da gibts Quellen zu allem was man braucht.
    Als Auswertungsprogramm nehme ich open fringe 12.3 (gibt schon eine noch neuere Version)
    Interessantes Thema.
    Viele Grüße Andreas

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da gabs in den letzten 1-2 Jahren viele Threads zum Thema Bath.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, da gab es eine Dreiergruppe, die sich intensiv damit befasst hatte.
    Dass ein PDI-Interferometer für schnelle Spiegel nicht mehr so richtig geeignet ist, wusste ich z.B. nicht.



    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    tolles Projekt, und man könnte es auch weiterverbessern ^^ was hällst du davon das ganze auf github oÄ hochzuladen. Dann kann man kollaborativ daran arbeiten und es geht nicht in der Historie des Astrotreffs unter.


    Grüße,
    Emmanouil


    PS: Ich gehe davon aus dass das Projekt public domain ist?

  • Hallo Emmanouil,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich gehe davon aus dass das Projekt public domain ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja sicher. Wenn es jemand braucht und weiter dran was tun möchte, kann er es ohnehin jederzeit herauskopieren aus dem Thread.


    Das mit dem Hochladen ist keine schlechte Idee, nur müsste ich das Ganze noch verbessern und Platinenlayout, Bestückungsplan und Bauteile-Liste mit einbeziehen, sonst wird das eine halbe Sache.

    Zu dem Zweck müsste ich erst mal meine "CD-Sammlung" durchforsten, obwohl, die Schaltung ist ja nicht besonders schwierig.
    Fertigst Du Deine PCB's auch selber an?


    Viele Grüsse


    Gerhard


    post skriptum:


    Ich muss da unbedingt noch etwas anhängen seit dem gestrigen Astro-Klubabend. Friedrich, unser Gastgeber, hat ganz grosse Zweifel an der Auswertungsmethode mit der LED. (Moving Light Source, slitless) Er meint, dass man mit der Methode niemals ein genaues Ergebnis erzielen könne und will exakte theoretische Fakten, die das Gegenteil belegen.
    Ehrlich gesagt, ich habe heute gut eine Stunde im Netz nach einer wirklich genauen Analyse dieser Methode gesucht und nichts wirklich Konkretes gefunden.
    Aufbauten der Tester massenweise, ja.


    Friedrich versteht natürlich die Wirkungsweise des Slitless-Testers, er zweifelt aber dessen Genauigkeit an und nicht nur wegen der halben Weglänge bei der Messung zum Unterschied zu einer feststehenden, punktsternförmigen Lichtquelle.


    Vielleicht liest ja auch Alois aus Vorarlberg hier mit. Ihn wollte er diesbezüglich näher fragen.

  • Hallo Gerhard,


    ich fertige meine PCBs nicht selber, dafür habe ich mich bisher nur auf Softwareprojekte fokussiert. Ich habe es schonmal gemacht um mal Eagle benutzt zu haben aber das wars.
    Wenn du die Layouts findest wäre es natürlich sehr nett.


    Grüße,
    Emmanouil

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn du die Layouts findest wäre es natürlich sehr nett.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bin noch beim Suchen. Ein Printfilm muss auch noch existieren.
    Soll ohnehin demnächst für mein neues Controller-Projekt eine Platine ätzen. Ginge dann gleich mit.


    Ich melde mich dann bei Dir via PN, ok?


    Viele Grüsse


    Gerhard


    Achja, noch etwas: Die 8051er Serie von Atmel ist ziemlich out. Gefragt wäre ein AVR, aber da müsste man Einiges modifizieren.

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