Was trägt die EQ5 wirklich?

  • Hallo Leute,


    Ich spiele mit dem Gedanken einen 8" f/5 Reflektor auf eine EQ5 zu packen. Ist das visuell noch möglich? Auch trotz Luftzügchens?
    Für eventuelles Foto ein NoGo?


    Sowohl die HEQ-5 als auch die EQ-6 liegen ja preislich schon deutlich über der EQ5. :|


    Alternativ würde ich einen 6" f/5 draufsatteln, aber ich wohne doch unter einem recht lichtverschmutzten Himmel und verspreche mir viel von der zusätzlichen Sammelleistung.


    Freue mich sehr über Antworten und entschuldigt falls ich die Sufu nicht genug gegängelt habe. :)

  • Hallo Huygens,


    eine EQ5 ist für einen 8" Newton meiner Meinung nach unbrauchbar. Es soll wohl Leute geben, die dies anders sehen und damit zufrieden sind, aber 9 kg der Newton und 1-2 kg Zubehör dürfte schon eine Zitterpartie werden. Fotografisch absolut undenkbar. Ich selbst nutze mit der LXD75 ja auch einen EQ5 Clone und selbst mein 6" f/8 Newton, der inzwischen verkauft ist war fotografisch hart an der Grenze. Ein 6" f/5 dürfte durch den geringeren Hebel und dem geringeren Gewicht die sinnvollere Lösung sein. Als 8" würde mir nur der f/4 Newton von Vixen einfallen, womit eine EQ5 zurecht kommen sollte, aber der kostet so viel wie eine NEQ6 mit VTSB Upgrade 3. An 8 Zöllern auf einer EQ5 würden mir sonst nur RC oder SC Tuben einfallen. Schön kompakt und leicht, aber auch schön teuer und nur f/10 (außer mit Reducer natürlich).

  • Moin


    Du kannst da raufpaken was du willst, die wird nicht zusammenbrechen jedenfalls nicht so schnell.
    Sinnvoll? - Das wird jedenfalls wieder so eine Diskussion ... .
    Ich warte nur darauf das das böse Wort mit D hier auftaucht[;)].
    Schau dir auch mal die Montierungsdatenbank an.

  • Hallo Immanuel,


    bei einem 200/1000 liegt das Tubusgewicht so bei ca. 8,5kg. Dann kommen die Rohrschellen dazu und du brauchst ja auch eine Schiene auf der diese aufgeschraubt werden damit du den Tubus auf die EQ aufsetzen kannst.


    Gesamt bist du da bereits an der max. Tragkraft der EQ5 angelangt.


    Selbst eine HEQ-5 ist da schon gut grenzwertig, für Fotografie auch, mit der einfachen EQ5 kannst du Fotos vergessen.


    EQ5 und 150/750 Newton passen eher, 200/1000 sollte schon eine EQ6 drunter.


    Und um das böse D-Wort noch nicht direkt ins Spiel zu bringen, formulier ich die Frage mal anders- wenn du nur visuelle Beobachtungen machen möchtest- warum dann einen parallaktisch montierten Newton wählen? Es ist die ungeschickteste Art dafür und macht die Angelegenheit unnötig teuerer- um den Betrag der Montierung.


    So- das böse D-Wort hab ich nicht benutzt. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Also ich habe einen 8"Newton auf meiner EQ5.
    Bin sehr zufrieden mit der Konfiguration, vor allem, was den Preis betrifft. Für meine visuellen Ansprüche ist es wunderbar, wobei ich den Unterschied zu einer EQ6 durchaus merken und zu schätzen wüsste. Trotzdem sehe ich es als optimal in Bezug auf Preis, Stabilität und Gesamtgewicht (beim Tragen)
    ;)
    Besten Gruss
    Robert

  • Als optimal würde ich das denno nicht mehr Einstufen. Ein 8" auf EQ-5 sollte doch schon relative lange zum Ausschwingen benötigen. Aber da liegt es wohl auch im Ermessen des Einzelnen, ob das akzeptabel ist oder nicht. Wenn man es vorher ausprobieren kann, ok, aber wenn Geld in die Angelegenheit fließt, sollte man hier wohl auf eine EQ-5 verzichten. Am Ende ärgert man sich dann wohl doch herum, aber nimmt das Wackeln in kauf, weil es eben alles Geld gekostet hat.
    Auch ich schließe mich daher der vorherrschenden Meinung an. Für Fotografie ist die Montierung definitiv nix - und für visuelle Benutzung sind andere Montierungen, die mit D anfangen, zumindest meiner Meinung nach, wesentlich stabiler, günstiger und vorallem vom Einblick her bequemer.

  • Hallo Huygens,


    ich benutze diese Kombi (Skywatcher 8" f5 Newton auf NEQ-5) seit Ende 2010. Damals ohne viel Erfahrung gekauft, heute würde ich es zwar auch nicht als Fehlkauf bezeichnen aber optimal ist diese Kombi natürlich nicht. Rein visuell würde ein Dobson imho mehr Sinn machen, da ginge dann zum selben Preis sogar ein 10 Zöller.


    Ein Newton auf einer EQ ist im Händling nicht so komfortabel, man muss den Tubus öfters in den Rohrschellen drehen und das geht aber nicht so gut weil der Tubus des Skywatcher ein unrundes Blechrohr mit einer Falz ist, ausserdem musst du noch eine zusätzliche Rohrschelle oder änliches anbringen damit der Tubus nicht durchrutscht wenn du ihn drehen willst. Ansonsten musst du ihn jedes mal zuerst in die Waagerechte bringen. Ich komme mit meiner Körper"größe" [;)] von 170cm auch schon in Probleme bei zenitnahen Beobachtungen, hier muss ich den Hals schon lang machen und das ist recht unbequem. Die motorische Nachführung ist klasse, läuft butterweich ohne das da irgendwas zittert, selbst bei Höchstvergrösserung am Planeten, ohne ist es aber eine Qual, wenn man selber an den ollen Handrädchen dreht dann wackelts schonmal. Ausserdem sind die beigelegten Handräder Schrott, die fallen gerne mal ab. Auch das aufsuchen der Objekte geht mit einer parallaktischen Montierung nicht so intuitiv und einfach wie mit einer azimutalen Montierung wie z.B. einen Dobson. Also wenn eine EQ-Montierung dann mindestens mit einer motorischen Nachführung, besser GoTo, dann ist das mit dem unbequemen aufsuchen auch kein Thema mehr. Achja, die Teilkreise die an der EQ-5 sind, zumindest meiner von 2010, sind auch eher zur Verziehrung da als zu funktionieren. Die wackeln und lassen sich nicht fixieren, rutschen mal mit mal nicht - sie sind nicht zu gebrauchen.


    Der Aufbau dauert inkl. einnorden etwa 15 Minuten, zu zweit gehts besser, der Tubus ist schon recht groß und den mit einer Hand halten wärend man mit der anderen die Schrauben am Montierungskopf festzieht ist schon eine recht sportliche Übung.


    Zur Stabiltät: Da mein Beobachtungsplatz gut windgeschützt ist hab ich damit keine Probleme, ich denke aber wenns mal gut zieht dann wird sich das auch schon in zittern bemerkbar machen. Wenn man fokussieren will braucht man Gefühl in den Fingern, ich hab da mittlerweile Übung drinn und bekomme das ohne nenneswertes zittern hin, wenn man aber mal etwas fester an den Fokusrad packt dann schwingt das ganze schon für einige Sekunden. Aber wie gesagt, wenn man Gefühl hat und ein bisschen leidensfähig ist hat man damit keine Probleme. Ich mache damit auch Planetenvideos und selbst bei >5000mm Brennweite kann man noch scharfstellen auch wenn man immer kurz warten muss da sich da dann das schwingen, selbst wenn man nur sehr zart an den Fokusrädchen dreht, deutlich bemerkbar macht.


    Zur Fotografie: Man muss da trennen, Planetenfilmerei geht damit wie gesagt, Langzeitbelichtung ist aber natürlich kein Thema. Aber es ist wohl sowieso keine gute Idee als Anfänger an Langzeitbelichtung mit einem großen Newton zu denken. Falls du dir den 8" auf der EQ5 kaufst kannst du dir ja später, wenn du wircklich mit Deep Sky Fotos anfangen willst, noch einen kleinen ED oder Apo kaufen und den auf die EQ5 schnallen. Das ist auch mein Plan für die nähere Zukunft.


    Ich kann dir jetzt keine Kaufempfehlung geben aber auch nicht direkt davon abraten, hängt halt davon ab wie leidensfähig du bist und was genau du machen willst. Rein visuell wäre aber sicher ein Dobson eine gute Alternative zumal du da wie gesagt fürs gleiche Geld mehr Öffnung (10" oder gebraucht vll sogar einen 12er) bekommst.


    Sorry, war etwas viel Text, aber ich hoffe ich konnte dir etwas helfen bei deiner Entscheidung [;)]


    Achja, der beste Tip: Schau dir das ganze mal in echt an und probier mal aus bevor du es kaufst! Damit siehst du die Dimensionen und siehst selber das was ich versucht habe zu beschreiben.


    Gruß, Gerry

  • Hallöchen ihr!


    Also erstmal, sind das ja meine ersten Posts hier im Forum und ich bin regelrecht beeindruckt wie gut und freundlich man hier beraten wird! Großes Dankeschön an alle Antworten!


    Ich muss zum Bösen D-Wort gleich sagen, dass ich im Endeffekt schon von der Photographie komme. Aus Mangel an Erfahrung, und einer drohenden Ahnung davon wie anspruchsvoll Astrophotographie ist, will ich aber auf jeden Fall mit einem Upgrade in die Richtung warten, bis ich das Handling gut draufhabe.
    Außerdem bereitet mir bisher das suchen von lichtschwachen Objekten anhand von Karten große Freude und ich nehme an, dass ich damit auch einen guten Teil der ersten Teleskopzeit (visuell) verbringen werde.
    Mit Sicherheit tolle Geräte fürs rein visuelle, aber da ich mir in näherer Zeit wohl kein zweites Teleskop anschaffen werde, will ich, trotz Abstrichen im Gesamtbild, auf einen Allrounder bestehen.


    In Anlehnung an den Post von Senn:
    Wäre eventuell ein 8" f/4 eine Überlegung Wert? Viel Gewicht spart das ja nicht (~500g), aber der Hebel sollte schon besser sein.
    Da gibt es zum Beispiel ein entsprechendes Angebot von GSO.
    Sind f/4 schwierig Auszustatten was Okulare angeht?


    Und als Alternative (Gerry du denkst ja drüber nach):
    Falls ich durch Montierungs-Limitierung auf den 150/750 zugehe, wäre es dann für die Zwecke eventuell sinnvoll einen ED-Refraktor in einem ähnlichen (~120mm) Bereich anzuschaffen? Da befürchte ich allerdings das nicht genug Licht bei rumkommt.


    Beste Grüße,
    Immanuel

  • Hallo Immanuel,


    willkommen beim Astrotreff.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Huygens</i><br />Alternativ würde ich einen 6" f/5 draufsatteln, aber ich wohne doch unter einem recht lichtverschmutzten Himmel und verspreche mir viel von der zusätzlichen Sammelleistung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nimm den 6-Zöller, das ergibt eine deutlich harmonischere Kombination, die auch Vorteile beim Handling hat.
    Ich glaube auch nicht, dass dir die höhere Lichsammelleistung etwas bringt, denn du sammelst auch mehr Störlicht. Wo Kontrast fehlt, kann kein Teleskop dieser Welt welchen erzeugen!
    Da hilft eher ein gutes Nebelfilter, zumindest bei Emissionsnebeln.


    Gruss Heinz


    PS: Eine schwarze HEQ-5 kostet so um die 600 Euro, eine EQ-5 mit Polsucher und 2-Achsenmotorisierung um die 470 Euro. So gross ist der Preisunterschied also nicht.

  • Hallo Heinz,


    Dankeschön, fühle mich sehr willkommen bisher. :)


    Ich habe OIII und UHC-Filter von Astronomik zur Verfügung, für die ich also nicht extra Geld ausgeben muss. In sofern würde mir eine Kürzung des Budgets an dem Ende nicht zusätzlich zu Gute kommen.


    Gruß,
    Immanuel

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Huygens</i>
    <br />
    Und als Alternative (Gerry du denkst ja drüber nach):
    Falls ich durch Montierungs-Limitierung auf den 150/750 zugehe, wäre es dann für die Zwecke eventuell sinnvoll einen ED-Refraktor in einem ähnlichen (~120mm) Bereich anzuschaffen? Da befürchte ich allerdings das nicht genug Licht bei rumkommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn du den 6 Zöller nimmst brauchst nicht unbedingt noch was kleineres zur Fotografie kaufen, die EQ5 sollte den im Gegensatz zum 8 Zöller auch noch fotografisch tragen.


    Aber wie Heinz schon sagte, eine Klasse über der EQ5 ist nicht mehr so viel teurer und dafür hast du für die Zukunft eine Basis mit mehr Luft nach oben.


    Gruß, Gerry

  • Hallo Immanuel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind f/4 schwierig Auszustatten was Okulare angeht?]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Erheblich teuerer, nicht schwieriger. [:D]


    Wenn du Okulare mit größeren Eigengesichtsfeldern nutzen willst dann schlägt das bei f/4 schon kräftig zu. Einfache preisgünstige Erfleokulare zeigen da vielleicht nur noch 50% Feld in der Bildmitte scharfe Sterne- nach außen hin werden die dann aufgeblasen.


    Dazu kommt- ein Spiegel mit f/4 zeigt schon sehr deutlich seine Koma- der Abbildungsfehler kommt dann zu den durch das Okular aufgeblasenen Sternen dazu.


    Bedeutet- Okulare von Televue und ein Comakorrektor sind bei f/4 fast Pflicht. Gut, Pentax gehen auch noch, die sind aber nicht billiger. Und selbst einfachere Okulartypen mit kleinen Gesichtsfeldern kommen mit den stumpfen Einfallwinkeln eines f/4 nicht mehr gut zurecht.


    Zur Montierung bzw. dem Newton- statt dem 8"er einen 6"er nehmen und das gesparte Geld in die Montierung stecken- sprich statt EQ5 eine HEQ5 nehmen. Die trägt deutlich mehr und ist dadurch zukunftssicherer. Vielleicht willst du ja einen Refraktor parallel zu dem Newton aufsatteln.


    Ach ja- den Allrounder gibt es eigentlich nicht. Entweder große Öffnung, dann meist als Dobson weil sonst die Montierung zu teuer wird- oder eben kleinere Öffnung damit es für die Montíerung und Fotografie reicht- dann leidet aber die visuelle Anwendung.


    Genau das ist der Grund weshalb viele mindestens 2 Teleskope nutzen- eines visuell, eines fotografisch.


    Gruß
    Stefan

  • Hallöchen Stefan,


    Das hat mich jetzt (nach gut getaner Vorarbeit) endgültig überzeugt.
    Der erste Schritt ist jetzt die Anschaffung einer HEQ-5, am besten gebraucht. Und wie der Zufall es so will gibt es seit 3 Stunden ein Inserat für eine gebrauchte HEQ-5 Pro, motorisiert mit Goto (gut das Goto interessiert mich nicht so sehr momentan)für 450€. Ist dem zu trauen? Für meine Augen sieht es gut aus.
    Inserat hier: http://forum.astronomie.de/php…_HEQ5_PRO_Goto#Post978767

  • Hallo Immanuel,


    darf ich mich dranhängen? Bei mir ist es umgekehrt. Die HEQ-5 Pro hab ich schon. Sie trägt einen FH 100/1000 - bombenfest. Für Andromeda (die volle Pracht) und einige Galaxien bekomme ich nicht genug Licht, also trage ich mich mit dem Gedanken mittelfristig einen 8" nur als Tubus dazu zu kaufen, ist ja nur etwas teuerer als ein sehr gutes Okular. Ich würde aber nur ungern auch noch neue Okulare kaufen, vor allem keine Naglers etc. Mein jetziger Satz ist ein 38mm TSWA, 25mm Super Plössl, 13mm Hyperion und 6,3mm Super Plössl (außerdem noch 3 Orthos 17,9,5).


    Die Frage ist dann: gehen diese Okulare am f5(1000mm)? Oder sollte es doch der f6(1200mm) sein. Gut, der ist dann unstabiler auf der Monti. Das ist ja scheinbar die Krux. f6 ist enspannter gegenüber den Okularen aber wackeliger. Robert, Du postest daß Du einen 8" auf HEQ5 hast. Ist es der kurze oder der lange?


    Ach ja, das Ganze brauche ich nur visuell.


    Kann mir, by the way, einer mal erklären, weshalb "Super Plössls" deutlich billiger verkauft werden als Nur-"Plössls"? Ich krieg das irgendwie nicht auf die Reihe.



    Schönen Gruß in die verschneite Nacht,
    Walter

  • Hallo Walter,


    mit den Okularen ist das eine sehr individuelle Sache. Ich sag mal so: Du wirst beim Durchschauen nicht blind werden [;)]. Ich benutze auch Plössl an meinem 80/400er Refraktor- für mich ist es okey.
    Interessanterweise funktionieren die bei mir besser als die TSWA. Mein 12mm Plössl ist recht brauchbar an diesem Teleskop während das 12mm TSWA unglaublich schlecht ist. Da sind vielleicht die innersten 10% brauchbar, beim Plössl sehe ich nur am Rand aufgeblähte Sterne. Aauch das 25mm Plössl geht noch ganz gut.
    Für mich funktionieren die sowieso an schnellen Teleskopen besser als die billigen Weitwinkel. Hat jemand die Selbe Erfahrung gemacht?


    Am besten ist es du suchst dir jemanden mit dem gewünschten Teleskop (Sternwarte, Teleskoptreffen), steckst deine Okulare rein und machst dir selber ein Bild.


    Wenn ich aber so die Berichte bedenke, die ich hier im Forum lese, fürchte ich du wirst auf kurz oder lang bei Nagler/Ethos/Speers/Pentax landen...


    Grüße

  • Hi Immanuel,


    die HEQ5 (ohne Goto) habe ich auch zu Hause. Diese trägt aus meiner Sicht visuell bis ca. 8kg probelmlos (alles zusammen mit Zubehör und wenn die Hebel nicht zu lange werden), photographisch (bin allerdings nur visuell unterwegs) würde ich 6kg als max. ansehen.


    Der Preis von 450€ wäre OK für eine gebrauchte.


    Gruß
    Lothar

  • Hallo Walter,


    ds Rechenbeispiel für 8" habe ich ja in dem Beitrag schon aufgemacht. Tragkraft HEQ-5 wird mit12kg angegeben. Mit einem 8" Tubus liegst du mit Rohrschnellen und Schiene wohl schon gut über 10kg, also schon recht nahe an der Grenze.


    Damit wird die Montierung instabiler oder anfälliger für Schwingungen. Ich würde keinen 8" Newton auf eine HEQ-5 schnallen um damit Fotos zu machen. Visuell ist das noch kein Problem- wenn es mal kurz zittert wartet man eben einen Moment- beim Foto ist die Aufnahme dagegen schon vermurkst.


    Super Plössls- ist halt eine vom Marketing erfundene Bezeichnung- nicht unbedingt aber ein besseres Plössl. Vergleich mal den Preisunterschied zwischen einem Plössl von Televue und von Skywatcher- der ist gewaltig, aber du wirst den Unterschied auch beim Durchsehen erkennen, jedenfalls wenn du genug Beobachtungserfahrung hast.


    Gruß
    Stefan

  • Servus miteinand,


    hab die heq5 pro und möchte sie künftig als mobile Fotoplattform nutzen. Deshalb habe ich autoguiding mittels webcam, laptop und webcam eingerichtet. Zum Testen hab ich letztens meine Fotokombi 8"f5 Skywatcher und 4" f7 Leitrefraktor draufgepackt. Zwei Hantelscheiben zu den beiden Gegengewichten, dann war es ausgewogen. Vom Schwingungsverhalten war mir das für visuell schon zu zittrig. Jedoch war es windstill und das Autoguiding lief. Nach einer Stunde hatte der "Auswertungsbatzen" bei guidemaster einen Durchmesser von 2,5 Bogensekunden. Das wäre fast brauchbar.
    Visuell finde ich 8"f5 auf der HEQ5 geht grade noch, wenn man kein Steifigkeitsfanatiker ist. Zum fotografieren werde ich mir für die HEQ5 neben Teleobjektiven was im Bereich 600mm Brennweite zulegen, das wird sicher streßfreier. Möchte ja nicht daneben sitzen und verloren gegengene Leitsterne dauernd wieder einstellen. Auch die Schärfe der Abbildung ist bei einer vernünftig dimensionierten Monti besser.


    Sternfreundlich grüßt

  • Hallöchen alle,


    Klar kannst dich dranhängen, freut mich ja wenn hier Sachen Diskutiert werden [:D] Vielen Dank für die schönen Antworten und den schönen Kleinbericht Gottfried!


    Ich wollte nur mal erwähnen, dass ich jetzt mal mit meinem werten Papa einen Ausrüstungs-Abgleich gemacht habe, und jetzt nach einem 8" Dobson fahnde, was ja auch ungefähr das ist was mir von den Erfahrenen hier von Anfang an nahegbracht wurde.


    [:I]


    Dazu gibt es ja gerade einen sehr schönen Thread.
    Ich melde mich dann bei Fragen, ansonsten hoffentlich in zwei oder drei Wochen mit einem First-Light! [:)]


    Beste Grüße und CS,
    Immanuel

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