Vorgehensweise beim Test mit Bath I-Meter

  • Hallo Max,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die 9 Uhr zurückgedreht ist klar, aber die 3 Uhr?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, die 3:00 Uhr Stellung scheint nicht zu stimmen.
    Die 6:00 scheint auch falsch zu sein, der Lage der "Nase" zu urteilen.


    Hatte mich nur auf 12:00 und 9:00 konzentriert da mit diesen beiden der Asti schon komplett gettrennt wird.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Irgendwo sitzt der Wurm drin.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, irgendwas stimmt nicht.


    cs Kai

  • Hallo Kai, hallo Max,


    Tschuldigung, ich vergaß folgendes anzugeben:
    Die Stellung 6 Uhr und 3 Uhr habe ich unabhängig von der 12 Uhr und 9 Uhr Stellung gemacht.
    Ich wollte lediglich den Spiegel mal um 180 Grad (6 Uhr) gedreht messen, um zu schauen ob er so auch den gleichen Asti wie bei 12 Uhr zeigt.
    Das tut er!
    Dann habe ich noch als Äquivalent zu 90 Grad (9 Uhr) die 270 Grad (3 Uhr) zurückgedreht gemessen.
    Ich habe die 4 Stellungen nicht zusammen gemittelt.
    Ich vermutete dass ggf. das Rückdrehen (in IrfanView nach links) die Ursache ist. Was aber aber nicht der Fall war.
    War vielleicht auch eine blöde Idee.


    Zitat:
    ______________________________________________________________________
    1: Lagerung auf 3 Punkten wirklich zwängungsfrei?
    2 Luftunruhe unter Kontrolle?
    3:Strahlungswärme/Kälte vorhanden? Kalte Wand an der Seite, Kalte Wand hinter dem Spiegel ....
    4: Hast Du die neueste Version von OF? Ich arbeite mit 12.3, meine Asti-Messungen sind ziemlich gut reproduzierbar.
    5: Machst Du den Umriss mit Zentrum-Rand? Ein ovaler Umriss hat bei mir schon Astigmatismus bei der Auswertung ergeben.
    6: Wie sind die Streuungen (Asti-Zernike) innerhalb einer Serie von Interferogrammen?
    _________________________________________________________________


    1: Lagerung ist sicher ohne Beeinflussung.
    2 + 3: Ich arbeite im Keller bei ca. 16 Grad. Der Spiegel verlässt den Raum nicht. Einen Tunnel gegen Luftturbulenzen habe ich auch gebaut. Der ragt allerdings ca. 60cm nach vorne und nicht bis zum I-Meter. Er ist aus 5mm Sperrholz und Dämmplatten, die man hinter Heizungen kleben kann. Das brachte schon ordentlich was.
    Ich bekomme mittlerweile auch gute IGramme (unwrapped errors max. 200).
    4: Ich arbeite auch mit der Version 12.3
    5: Ich markiere zwei Punkte am Rand und dann Button „edge and edge“. Denke das ist richtig so.
    6: Bei heutigen Messung streuten die Werte für x-Asti bei 12 Uhr von -350 bis – 120 (ca. 10 IGramme. Bei 9 Uhr von + 039 bis +120, auch ca. 10 Igramme
    P.S.: die obere Halterung habe ich verschmälert und weiter nach oben versetzt.


    Viele Grüße und nochmals sorry für die Verwirrung

  • Ein Update an alle Interessierten,


    Wie oben beschrieben, kämpfte ich ja mit den unterschiedlichen Asti-Werten zwischen der 12:00 Uhr und 9:00 Uhr-Stellung.


    Im Laufe der Zeit habe ich folgende Optimierungen, die ich hier aus dem Forum entnommen habe, vorgenommen:


    • Aufweitungslinse ausgetauscht -&gt; weniger Artefakte
    • Auslenkprisma ausgetauscht – &gt; schärfere Bilder, da jetzt Spiegel, damit weniger Glasweg.
    • Widerstände an Laser zum Dimmen ( s. AchimS) –&gt; Reduktion der unwrapped errors.
    • Polfilter an Bath-Ausgang (s. Alois) -&gt; Reduktion der unwrapped errors
    • Teststand mit definiertem Anschlag (Einstellbare Schrauben in der Nähe der unteren Auflager)
    • Abstand des Spiegels von der Rückwand vergrößert (s. Thread von Alois).
    • Obere Spiegelarretierung nach hinten (so wie bei Horia) verlegt -&gt; kein Unterschied zu vorne liegender.
    • Tunnel bis zum I-Meter verlängert mit Dämmmatten für Heizungs-Isolation und“ Bubble-Folie“ -&gt; weniger Artefakte.



    Diese Maßnahmen haben zwar alles Verbesserungen gebracht, jedoch das eigentliche Problem nicht gelöst.
    Die Situation war immer die gleiche und das obwohl ich jeden Samstag die gesamte Apparatur komplett abbaute und sonntags (am selben Platz, Zeichen auf dem Boden) wieder aufbaute.

    Dann baute ich, bevor ich den Teststand komplett neu bauen wollte (stabiler und mit Auflagerwippen a la Horia oder Alois) die ganze Anordnung im Kellerraum um 90 Grad gedreht auf (Hinweis kalte Wand von Maxosaurus).


    Das Problem hat sich dann auf einen Schlag gelöst. Weiß der Geier, woran das wirklich lag.
    Fortan waren die folgenden Messungen nicht mehr mit diesem Effekt behaftet.


    Seit dem letzten Bericht habe ich noch 14 Retuschen vorgenommen.
    Dabei wurden, wie von Kai beschrieben – Malen nach Zahlen [;)]-, immer die hochstehenden Bereiche mit der Minitool-Methode von Alois bearbeitet.


    Dazwischen erfolgten vorsichtig Glättungsversuche mit größeren Tools.
    Ein Polierstrich ergab ca. 1 nm Abtrag (surface). So konnte ich durch einfaches Zählen der Striche, recht gut die Retuschen steuern.
    Klar gab es auch Streuverluste in den Messungen und beim Polieren.


    Nun bin ich soweit, dass ich den Spiegel, trotz des noch immer vorhandenen Loches in der Mitte und der noch etwas rauen Oberfläche nicht mehr anfassen mag und für fertig erkläre.



    Dies ist mein erster Spiegel, den ich mittels I-Meter -/ openfringe- Messungen parabolisiert habe.
    Habe wieder eine Menge gelernt.
    Die Methode hat sehr große Vorteile beim Feintuning der Parabel.
    Ist aber vom Zeitaufwand nicht zu unterschätzen und hochsensibel in der Anwendung.


    Danken möchte ich allen obigen Experten, insbesondere Kai, die mir mit Ihren Vorschlägen sehr geholfen haben.


    Anbei ein paar OF-Reports einzelner Sessions und ein Foucaultbild des Spiegels.








    Aus dem 20mm dicken Zwölf-Zöller will ich jetzt einen flugreisetauglichen Dob bauen.


    Viele Grüße und hoffentlich bald mal wieder klare Nächte,

  • Hallo Siegfried,
    Glückwunsch zum schönen Spiegel!


    Die Messung mit Interferometer gibt sehr viel detailliertere Messresultate als eine Zonenmessung mit Foucault. Dieser Detailreichtum muss dann richtig interpretiert werden. Ich denke da an Teststandeinflüsse, Luftschlieren, Luftschichtungen, Wärmestrahlung, Bildartefakte, sekundäre Interferenzen, Einflüsse der Oberflächen der optischen Komponenten, Verzerrungen im Kameraobjektiv und vieles mehr.


    Die Messung der sphärischen Aberration ist dabei relativ unempfindlich, in einer Messreihe wich die ermittelte konische Konstante bei meinem letzten 30er selten um mehr als +-0.04 vom Mittelwert ab.


    Sehr empfindlich auf äussere Einflüsse sind Astigmatismus und Oberflächenrauhigkeiten im Bereich Ripple (Hundekuchen) und Microripple.


    Beim erwähnten 30er mass ich innerhalb der gleichen Messreihe unterschiedliche Werte für Astigmatismus, die Wellenfrontfehler schwankten locker um +-80nm, die Astigmatismusachsen blieben bei den Messungen mit starkem Asti ziemlich unbeweglich, bei schwachem Asti (&lt;40 nm Wellenfront) konnte die Richtung des Astigmatismus auch mal um bis zu 45 Grad drehen. Die Mittelung über ca. 2x5 gemessene und gedrehte Interferogramme ergaben dann trotzdem Astigmatismuswerte, welche durch Korrekturen bis unter die Messgenauigkeit von ca. +-30 nm gedrückt werden konnten. Ursache dürften Luftschichtungen im Messraum sein. Konstante Schichtungen werden durch die 0+90-Grad-Methode eliminiert, variable durch die Mittelung vieler Interferogramme.


    Der 30er machte vor allem wegen Oberflächenrauhigkeiten Sorgen (Hundekuchen infolge falschem Maschineneinsatz....) . Nach diversen Glättsessionen waren diese unter 100 nm Wellenfront gesunken, woraufhin deren Messung und Nachweis mit dem Interferometer schwierig wurde, da sie durch Luftunruhen "verschmiert" wurden. Ich wusste erst nach einer Messung des fertig parabolisierten Spiegels in Autokollimation, dass die vom Interferometer angegebene, unruhige Oberfläche (ca. minus 4-6% Strehl) nur noch in sehr geringen, auch im Doppelpass kaum noch sichtbaren Ausmass vorhanden war. Hier täuscht der Interferometer mit FFT-Auswertung den armen Spiegelschleifer und verführt ihn vielleicht zu unnötigen Lokalretuschen...[:(]


    Dem Interferometer zugute halten kann man, dass die Korrekturen sehr viel genauer geplant werden können und die Resultate sehr gut nachvollzogen werden können, dass Astigmatismus, Koma und andere nicht rotationssymmetrische Fehler gemessen und damit auch behoben werden können. Von meinen mit Foucault gemachten Spiegelchen schafft es nur einer unter der gnadenlosen Messlatte des Interferometers auf über 90% Strehl, seit ich den Interferometer benutze, gab es keinen einzigen Spiegel/kein einziges Instrument mehr, der oder das schlechter abgeschlossen hat als 90% Strehl. Ein Lob der neuen Messtechnik![^]


    Grüsse


    Max

  • Hallo,
    Glückwunsch zum schönen Spiegel ?
    Was würde wohl Zambuto dazu sagen - Fehler die man im Foucault
    Test sieht mögen zwar marginal sein aber was zu sehen ist
    lässt sich auch korrigieren. (Schiessscheibe)
    Die Interferometrie ist bei sachgerechter Anwendung (keine oder
    sehr hochwertige Zwischenoptiken für die Erzeugung eines randscharfen
    Interferogramms) sicher eine gute Möglichkeit Asti zu erkennen
    aber ein trügerisches Tool wenn es nicht mit anderen Verfahren
    eindeutig korreliert. Die Parabel ist eine glatte Kurve und nicht
    aus einzelnen Kugelsegmenten zusammengesetzt.
    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Max,


    Danke für das Lob, freut mich!


    Es ist ja beruhigend, dass nicht nur ich so meine Schwierigkeiten mit der Messerei hatte.
    Für mich war, da zum erstenmal mit dem Bath I-Meter gemessen, die Prozedur völlig neu.
    Ich wusste oft nicht welche Messwerte o.k. waren und welche nicht.
    Habe dazu leider nichts gefunden. Irgendwo las ich mal, dass z.B.: ein Astiwert kleiner 0,2 visuell nicht sichtbar ist.


    Meinen 16 Zöller hatte ich nur mit Foucaulttest geschliffen und den leichten Asti nicht bemerkt. So kam ich auf den Bath I-meter.


    Viele Grüße

  • Hallo Joachim,


    Ich habe den Spiegel nicht nur mit dem Bath I-Meter gemessen,
    sondern auch mit dem Foucaulttest visuell und fotografisch mit dem Shadow Analyser von A.Reifke.
    Die Ergebnisse ähneln sich.
    Interessant waren die Messungen mit Shadow Analyser.
    Wenn man die Rahmen nicht genau an den Spiegelrand zentrierte, wichen die Werte stark von den OpenFringe-werten ab.
    Aktuell optimiere ich gerade meinen F.-tester, um noch präziser messen zu können.
    Danach messe ich den Spiegel nochmal durch.
    Bilder kann ich dann gerne mal hier einstellen.


    Viele Grüße

  • Hallo Max,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der 30er machte vor allem wegen Oberflächenrauhigkeiten Sorgen (Hundekuchen infolge falschem Maschineneinsatz....) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    30cm oder 30 Zoll?
    Wie sieht das konkret aus mit dem Hundekuchen?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach diversen Glättsessionen waren diese unter 100 nm Wellenfront gesunken, woraufhin deren Messung und Nachweis mit dem Interferometer schwierig wurde...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das wären Buckel von 50nm surface oder von 1/5 bis 1/6 Lambda PV Wavefront!
    Sicher kann es Schwierigkeiten geben, aber <i>in diesem Ausmaß</i> ist es nicht die Regel. Man kann 10nm surface noch sehr sicher bestimmen. Ob man das immer poliertechnisch korrigieren kann, das ist eine andere Frage. Eher eine handwerkliche.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von meinen mit Foucault gemachten Spiegelchen schafft es nur einer unter der gnadenlosen Messlatte des Interferometers auf über 90% Strehl...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Danke für die Ehrlichkeit!
    Foucault-Amateurspiegel können durchaus besser sein, als per Interferometer gefertigte. Man weiss es nur nicht, solange man den Strehl oder die MTF als Messlatte nimmt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Lob der neuen Messtechnik!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau[:)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Joachim,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Glückwunsch zum schönen Spiegel <font color="red">?</font id="red"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Allein dieses arrogante Fragezeichen wäre eine Entschuldigung bei Siegfried wert!
    Man darf verschiedener Meinung sein, aber ich kenne bisher keinen ATM'er der die Werke anderer in so einer Art madig gemacht hätte wie Du.
    Deswegen werde ich die Messlatte für Oberleher wie Dich auch etwas höher hängen, wenn ich Dein Posting Satz für Satz zerpfücke[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was würde wohl Zambuto dazu sagen... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Handwerklich kannst Du ihm <i>niemals</i> das Wasser reichen!
    Zur Messmethodik er würde sagen:
    "<i>Malacara is a tough read because he speaks in mathematics about every third line (I hate that). But whatever one can understand will be a gold mine."</i>
    Quelle: Yahoo Zambutomirrorgroup


    Trotzdem Zambuto schreckt nicht davor zurück, als <i>Profi</i> die Werke anderer <i>Profis</i> schlecht zu reden. Und die könnten den Malacara durchaus anders verstanden haben als er:
    http://zambutomirrors.com/zambutoopticalce.html


    Über <i>Amateur</i>spiegel hat er sich aber (meines Wissens) nicht so herablassend geäussert und ist in regem Kontak mit der ATM Szene.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fehler die man im Foucault
    Test sieht mögen zwar marginal sein aber was zu sehen ist
    lässt sich auch korrigieren. (Schiessscheibe)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In Foucault kann man lokale Fehler bis 1/100 Lambda PV Wavefront erkennen. Und zwar locker! Da geht noch viel mehr, je nach Fehler-Typ.
    Und jetzt nimmst Du bitte Deinen Oberlehrer-Taschenrechner und berechnest den Strehl für einen 315mm f/4 Spiegel:


    a) Sinusförmigen Ripple, Buckelabstand 10mm, 1/100 Lambda PV Wavefront
    b) dito, Mikroripple, Abstand 1mm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Interferometrie ist bei sachgerechter Anwendung (keine oder
    sehr hochwertige Zwischenoptiken für die Erzeugung eines randscharfen
    Interferogramms)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Siehe ebenda. Zeig doch mal eins Deiner Interferogramme. In volle Auflösung[:p]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...aber ein trügerisches Tool wenn es nicht mit anderen Verfahren eindeutig korreliert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aha! Mit was korreliert denn ein einzelnes Foucault-Bildchen aus dem ROC?
    Mit der Bildqualität jedenfalls nicht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Parabel ist eine glatte Kurve und nicht
    aus einzelnen Kugelsegmenten zusammengesetzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ach was[:D]
    Geht's noch arroganter?[xx(]


    Nix für ungut
    Kai

  • Hallo Siegfried,
    ich prüfe mit einem Michelson IF und vergleiche meine Ergebnisse
    mit dem Shack IF eines Sternfreundes. (frankh)
    Die Abweichungen sind erheblich - Ein mit Foucault vor langer
    Zeit als gut befundener und am Himmel perfekter 250/1150 zeigt
    interferometrisch Strehlwerte zwischen 0,6 und 0,8 - bei der
    Foucault Auswertung liegt der Wert bei 0,95 und ist gut wiederholbar.
    Folgende Einflüsse bei der interferometrischen Prüfung sind
    uns besonders aufgefallen:
    -Das Interferogramm muss bei der Aufnahme absolut ruhig stehen -
    (Tunnel, fester Tisch, Kamera fixiert, Spiegelvorauslösung usw.)
    Luftschlieren sind das größte Problem.
    -Die Spiegelkante muss scharf abgebildet werden -
    (verzeichnungsfreies Objektiv, Kamera Chip achssymmetrisch usw.)
    -Artefakte im Interferogramm
    Zur Überprüfung des Messaufbaus eignet sich z.B. ein schneller,
    sphärischer Referenzspiegel (gut mit Foucault zu erstellen)
    Erst wenn alle o.g. Einflüsse beseitigt sind wird die Auswertung
    einigermaßen vertrauenswürdig ausfallen. Ich sehe das IF nur als
    sinnvolle Ergänzung zum Foucault Test hinsichtlich Asti und Randzone
    bei schnellen Spiegeln.
    Die Foucault Prüfung hat einen großen Vorteil: unkomplizierter
    Aufbau und keine Zusatzoptiken die das Messergebnis verfälschen können.
    Wenn gute Foucault Spiegel schlechte IF zeigen sollte man das
    Interferometer kritisch betrachten. M.E. sind viele Amateur IF
    zu labil aufgebaut um vertrauenswürdige Ergebnisse zu liefern.
    Beste Grüße, Joachim

  • Nochmal zur Klarstellung:
    Ich habe bisher kein vertrauenswürdiges Interferogramm mit meinem
    Michelson IF erstellen können - das gilt auch für das Shack IF.
    Beide IF sind in der Erprobung und Optimierung.
    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Joachim,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich glaube du bist reif für eine Psychiater.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">[:D][8D][:p]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe bisher kein vertrauenswürdiges Interferogramm mit meinem Michelson IF erstellen können... .
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann nimm wenigstens das Kürzel "TG" (was für den Michelson-Typ Twyman-Green steht) aus Deiner Signatur!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... das gilt auch für das Shack IF.
    Beide IF sind in der Erprobung und Optimierung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aha! Und was soll dann der Klugscheiss-Modus hier?


    cs Kai

  • Hallo Siegfried


    Glückwunsch zum gelungenen Spiegel!
    Ich wünschte, meine Projekte würden solch gute Resultate zeigen.


    Immer wieder spannend zu lesen sind die Erfahrungen anderer mit der Messtechnik, zeigen und bestätigen sie doch meine eigenen Schwierigkeiten dabei. (dies ist für mich schwierig im Selbststudium zu begreifen, deshalb bin ich dankbar für simple Bestätigungen meiner bescheidener Erfahrungen)


    Gruss

  • Hallo Joachim,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe bisher kein vertrauenswürdiges Interferogramm mit meinem
    Michelson IF erstellen können - das gilt auch für das Shack IF.
    Beide IF sind in der Erprobung und Optimierung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    nur weil dir das nicht gelingt, muss es im Umkehrschluss noch lange nicht bedeuten, dass es anderen dann auch nicht gelingen kann.[;)]
    Mir gelingt es im Weitsprung bei weitem nicht die 8 Meter Marke zu erreichen und trotzdem gibt es erwiesenermaßen Menschen, die das können.[:0]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo nochmal,
    Kai - habe mein Profil entsprechend deinem Hinweis geändert.
    Schaff' du dir doch erstmal ein Profil an.


    Jörg - ich vermute nur dass andere ähnliche Probleme mit der
    Interferometrie bzw. dem Aufbau eines sicheren IFs haben -
    wird ja auch bestätigt. Mein Hinweis spiegelt meine eigene
    Erfahrung mit dem Aufbau eines IFs wieder - so einfach wie das
    oft dargestellt wird ist das nicht. Da ich nun nach mehreren
    Versuchen festgestellt habe das meine IF Daten zu stark streuen
    sehe ich dass ich kein funktionierendes IF habe.(Michelson)


    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Siegfried,
    na dann auch Glückwunsch von mir. Der Spiegel muss nicht Strehl 1 haben. Ja das will man sicherlich gerne haben aber wenn du zwei Spiegel unter realen Bedingungen testest und keinen Unterschied feststellen kannst, dann ist es doch egal ob der eine Strehl 1 hat und der andere nur 0,9 oder weniger. Wenn man es merkt, dann kann man ja noch was daran arbeiten ansonsten ist der Spiegel perfekt. So bin ich der Meinung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kai - habe mein Profil entsprechend deinem Hinweis geändert.
    Schaff' du dir doch erstmal ein Profil an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke wenn Kai alles das reinschreiben würde was er schon gemacht hat, würde das "Profil" sicher ein paar Seioten füllen. Von daher bin ich immer zufrieden nur seine sinnvollen und hilfreichen Beiträge zu lesen als eine Liste von "das hab ich auch" oder "das hab ich schon gemacht".
    Aber das kann ja jeder halten wie er will.
    Und Kai immer mit der Ruhe, lohnt sich nicht sich aufzuregen, ist nicht gut für deinen Blutdruck [:D]


    Gruß, Andreas

  • Lieber Kai,
    nachdem ich nun die von dir empfohlene Lektüre gelesen
    habe möchte ich nun doch noch auf deine wirre Attacke
    antworten.
    Offensichtlich verstehst du die in englisch gehaltenen
    Ausführungen nicht richtig oder hast sie selbst nicht
    gelesen: aus den dargebrachten "Criterias" ergibt sich
    das der hier vorgestellte Spiegel nicht schön ist aber
    durchaus die mathematischen Werte rechtfertigt. Dieser
    Spiegel wird einiges Licht"scattern" und entspricht in
    etwa einer guten Industriequalität.
    Ich brauche auch nicht meinen Oberlehrer-Rechner um zu
    sehen das hinsichtlich Oberfläche noch einiges geht -
    alle meine Spiegel und die der früheren Kursteilnehmer
    in der WFS haben stetige Kurven (leicht unterkorrigiert)
    und zeigen im Foucault Test keine Zonen bzw.Reste von
    Korrekturstrichen. Offensichtlich produziert der Mini Tool
    Hype zusammen mit dem IF für jedermann viele Spiegel die
    den IF Messverfahren genügen aber charakterloser
    Industrieware entsprechen.
    Bei dem was du allgemein hier von dir gibst solltest du
    vielleicht deine Messlatte mal überprüfen oder an den
    Nagel hängen - ich habe eine eigene - praktische Erfahrung
    aus 4 Jahrzehnten.
    Nix für ungut, Joachim

  • Hallo Joachim,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich brauche auch nicht meinen Oberlehrer-Rechner um zu
    sehen das hinsichtlich Oberfläche noch einiges geht <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ne, ne, jetzt nimm Dir einfach die Zeit und tippe die paar Zahlen in der richtigen Reihenfolge ein[;)]
    Dann siehst Du am ehesten, dass Deine Argumentation auf tönernen Füßen steht. Und dann reden wir weiter über "charakterlose Industrie-Qualität" mit Zygo-Strehls über 0.99[:p]
    Selten so einen Schwachsinn gelesen...


    Kai

  • Hallo Joachim,


    sorry,dass ich mich ebenfalls etwas angesprochen fühle.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Offensichtlich verstehst du die in englisch gehaltenen
    Ausführungen nicht richtig oder hast sie selbst nicht
    gelesen....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Woher weißt du denn überhaupt wie gut der Kai Englisch versteht? Jedenfalls versteht er von Physik und Mathe mehr als du denkst ("Berufskranheit", wenn man Physik studiert hat).

    Aber davon mal abgesehen, mit Lesen solltest du baldmöglichst anfangen. Der Kai wird dir sicher gerne erklären mit was[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Dieser Spiegel wird einiges Licht"scattern"...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann sag uns doch bitte wie viel %, Promille oder Bruchteile davon "scattert" so ein Spiegel? Bei Zambuto ist davon nämlich nichts konkretes zu finden und ich hab vermutlich grundsätzlich noch nicht verstanden wie ein Spiegel mit echt gemessen Strehl &gt;0,98 merklich Streulicht produzieren kann.[:I]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...alle meine Spiegel und die der früheren Kursteilnehmer
    in der WFS haben stetige Kurven (leicht unterkorrigiert)
    und zeigen im Foucault Test keine Zonen bzw.Reste von
    Korrekturstrichen. Offensichtlich produziert der Mini Tool
    Hype zusammen mit dem IF für jedermann viele Spiegel die
    den IF Messverfahren genügen aber charakterloser
    ..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Wenn man wie bei Foucault üblich das Profil entlang einer Durchmesser - Linie vermisst kommen immer nur stetige Kurven heraus. Das hab ich bereits bei meinen ersten Spiegelprojekt vor fast 60 Jahren life erlebt. Seit einigen Jahren finde ich aber die "Messlatte" Interferometrie derart leistungsfähig dass ich auf Foucault gänzlich verzichte. Ich hab auch noch nicht so richtig verstanden welches Qualitätsmaß für Spiegel du für besonders geeignet hälst. Ich gehöre übrigens zu den Zeitgenossen die sich trotz fortgeschrittenen Alters immer noch gerne belehren lassen[:)].


    Gruß Kurt

  • Hallo Joachim,


    als eifriger Leser dieses Forums kann ich sehr wohl die Bewertungen meines Spiegels im Vergleich zu denen der Cracks, z. B.: den 18 Zöller von Horia (da Du Zambuto zitierst) unterscheiden.


    Dies ist mein dritter Selbstschliff und ich akzeptiere, dass dies im Augenblick der handwerkliche Stand meiner Fähigkeiten ist. Klar hätte ich gerne eine glattere Oberfläche gehabt.
    Wenn ich auch einen schlechteren Spiegel als Industrieware produziert habe, ist es doch <u>mein</u> selbstgefertigter Spiegel. Damit gibt es noch Luft nach oben [8D].


    Im Vergleich zu den beiden vorher gefertigten Spiegeln hat sich eine deutliche Steigerung der Qualität ergeben. Insbesondere was die Steuerung von lokalen Retuschen angeht.
    Und eben auch die Anwendung neuer Messverfahren, wie mit dem Bath I-Meter lassen mich jedes Mal dazu lernen.


    Nach dem Motto, es ist kein Meister vom Himmel gefallen, stelle ich die Projekte / Fragen hier im Forum ein.


    Glaube mir, es kostet schon einige Überwindung mit teilweise banalen Fragen und fragwürdigen Rekorden (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=138886) sich hier an die Experten zu wenden.


    Warum mache ich das?
    Zum einen erhielt ich immer wertvolle Hilfe und Zuspruch, zum anderen war ich selbst immer froh, wenn ich als Anfänger in der ATM-Szene Berichte gelesen habe, wie auch andere mit diversen Kalamitäten kämpften.
    Und das sollte doch neben dem Austausch der Experten auch ein Zweck dieses Forums sein.


    Vor dem oben geschilderten Hintergrund wäre sicher eine „positivere Ansprache“ deinerseits hilfreicher gewesen. Nun bin ich mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet, dass mich das nicht umhaut.
    Fachlich kann ich Eure Diskussion nicht beurteilen, da fehlt mir (noch [:)]) die Kompetenz.


    Meine aber, mit meinen 158 Poliersessions und über 600 Messungen, dass die IF-Methode deutliche Vorteile gegenüber dem Foucaulttest bringt.
    Daher setze ich zukünftig auf dieses Verfahren und der Foucaulttest dient dann „nur“ zur Kontrolle.
    Viele Grüße

  • Hallo Roger, Jörg und Andreas,


    besten Dank für Euer Lob!
    Es war für mich ein hartes Stück Arbeit und oft auch frustrierend, wenn die Messungen nicht klappen wollten, umso zufriedener bin ich jetzt mit dem erreichten Ergebnis.
    ________________________________________________________________________________________
    Immer wieder spannend zu lesen sind die Erfahrungen anderer mit der Messtechnik, zeigen und bestätigen sie doch meine eigenen Schwierigkeiten dabei. (dies ist für mich schwierig im Selbststudium zu begreifen, deshalb bin ich dankbar für simple Bestätigungen meiner bescheidener Erfahrungen)
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    Das geht mir genauso!


    Viele Grüße
    <font size="4"></font id="size4"><font size="6"></font id="size6">

  • Hallos Segfried,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">....Klar hätte ich gerne eine glattere Oberfläche gehabt... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bei dem Endergebnis S=0,97 brauchst du dir deshalb keine Sorgen zu machen. Vor wenigen Jahren hätte ich ein derartiges Ergebnis bei einem nur 20 mm dicken Spiegel für unmöglich gehalten. Ich wünsche dir viele schöne Astro-Touren mit dem Leichtgewicht.


    Gruß Kurt

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