Korrekter Krümmungsradius bei Paraboloid?

  • Hallo,


    vorneweg: allen Lesern dieses Forums wünsche ich ein frohes (Rest-)Weihnachtsfest und viele klare Nächte incl. der Zeit und Muße diese astronomisch nützen zu können.


    Ich habe eine simple Frage: Bei einer Sphäre kann man mittels Foucaulttest den Krümmungsradius bis auf den mm genau ermitteln. Beim korrigieren erzielt man dann für jede Ringzone einen eigenen Krümmungsradius. Welchen Wert nimmt man nur für die Auswertung? Ich vermute den Mittelwert zwischen KR Mitte und KR Rand, bin mir aber nicht sicher. Ich bitte um Beseitungung meiner Unsicherheit ;)


    Viele Grüße


    Achim


    ... nach ca. 10h Netto-Ausbaggerzeit bin ich nun bei best fit conic constant von -0,86 ... nun wird es spannend ...

  • Achim,
    die Brennweite* am Paraboloiden ergibt sich aus dem Krümmungsradius der Mitte. Diese Angabe definiert sozusagen die Form der Parabel.


    Wenn Du Deinen Foucaulttest mit einer Auswertungssoftware abarbeitest (FigureXP, FTA), dann gibt es da eine zusätzliche Funktion (best fit radius of curvature oder so ähnlich*) - zusätzlich zur Vorgabe der Brennweite des zu messenden Spiegels.


    Die Brennweitenvorgabe bestimmt grundsätzlich die Parabelfunktion, mit der Best-fit-Option wird dem Programm allerdings erlaubt, diese Parabel so abzuwandeln, dass die Fehler der Spiegelzonen minimiert werden. Diese Option ersetzt allerdings nicht die Brennweitenvorgabe (Sollform des Spiegels). Hintergrund: Mathematisch ist die Parabel in der Form nur durch die Brennweite schon definiert. Der Rest bestimmt nur Lage und Ausrichtung der Parabelfunktion.


    Gruß


    *Brennweite ist gleich halber Krümmungsradius der Mitte
    ** Es gibt auch noch die Option Best-fit-conic-constant (inwieweit der Kegelschnitt schon eine Parabel cc=-1) ist.

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