Erstes PDIgramm- brauche Hilfe

  • Hallo PDI Experten,


    ich habe eben versucht, mein erstes PDIgramm aufzunehmen:



    Ich sehe das Interferogramm nur über einen Teil des Spiegels, ferner noch den hellen Lichtbogen der Laserdiode. Wie bekomm ich eine gleichmäßige Ausleuchtung hin?


    Der Spiegel ist ein 13" mit einer Brennweite von 143cm.
    Verwendet wurde das 10µ Loch und das Lasermodul von Michael Koch, direkt an eine 3V Lithium Batterie (CR 2032) angeschlossen.


    Vielen Dank und Grüße,


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    vermutlich wird dein Interferogramm bei der Aufnahme vignettiert, indem die Kamerablende am Rand abschattet. Versuche mal, mit der Kamera dichter an das Plättchen heranzugehen und die Blende weiter zu öffnen.


    Kannst Du denn visuell den kompletten Spiegel ausgeleuchtet sehen?


    Gruß
    Norbert

  • Hallo Norbert,


    Volltreffer! :) Ich bin jetzt mal mit dem Auge ganz dicht hinter das PDI-Plättchen gegangen und sehe den ganzen Spiegel ausgeleuchtet- und voller Kringel (weil ich nicht exakt im ROC bin) :) Allerdings sehe ich auch den Bogen der Laserdiode (die Laserdiode emittiert das Licht bogenförmig), was man auch im obigen Foto erkennt. Mit welchem Trick kommt er im reflektierten Bild nicht mehr auf dem Spiegel zu liegen? Kippwinkel verstellen?


    Viele Grüße,


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
    Allerdings sehe ich auch den Bogen der Laserdiode (die Laserdiode emittiert das Licht bogenförmig)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Laserdiode sollte den Spiegel gleichmässig ausleuchten. Ich habe keine Ahnung wo bei dir der merkwürdige Bogen herkommt. Wenn du ein Blatt Papier ca. 20cm vor die Diode hälst, dann sollte das so wie in diesem Bild aussehen. Beim Spiegel-Test wird von diesem länglichen Lichtfleck nur ein kleiner Teil im zentralen Bereich verwendet.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Stefan,


    dieser Bogen ist mir noch nicht begegnet... Ich würde versuchen, mööglichst viel am Aufbau zu variieren, und dabei rauszukriegen, was davon den Bogen beeinflusst:
    - anderes Loch verwenden
    - Plättchen horizontal und/oder vertikal umklappen
    - Plättchen auf seiner Halterung verschieben (kann es evtl. Reflexionen durch eine Bohrung in Metall geben?)
    ...


    Zeig uns doch mal ein Bild von Deinem Aufbau.


    Du wirst den Bogen schon noch rausbekommen ;)


    Gruß
    Norbert

  • Hallo Michael, hallo Norbert,


    das ist eine von dir (Michael) gelieferte Diode. Sollte es eine Reflektion am unteren Teil der runden Fassung teil? Das Lichtaustrittsfenster scheint mir etwas im Gehäuse versenkt zu sein.



    Ich versuche noch, Bilder einzustellen.


    Viele Grüße,


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
    das ist eine von dir (Michael) gelieferte Diode. Sollte es eine Reflektion am unteren Teil der runden Fassung teil? Das Lichtaustrittsfenster scheint mir etwas im Gehäuse versenkt zu sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte mach mal ein Bild mit einem Blatt Papier 20cm vor der Diode.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Stefan,


    Du siehst den Bogen auf dem Spiegel, ohne durch das Loch zu schauen? Dreht sich der Bogen, wenn Du den Spiegel drehst?


    Das eingestellte Bild ist für mich nicht sichtbar...


    Gruß
    Norbert

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
    <br />Hallo Norbert,
    Der Bogen dreht sich mit der Laserdiode, jedoch nicht mit dem Spiegel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit deiner Laserdiode stimmt irgendwas nicht. Der Spiegel muss ganz gleichmässig ausgeleuchtet werden.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
    Die Laserdiode habe ich an eine 3V Lithiumbatterie angeschlossen.das sollte. Doch passen und nichts mit dem Bogen zu tun haben,oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Spannung passt, daran liegt das nicht. Die Diode muss irgendwie mechanisch beschädigt sein.


    Gruß
    Michael

  • Hallo PDI-Freunde,


    die ersten Klippen habe ich jetzt umschifft und bessere PDIgramme von meinem 13" (f= 143cm) hin bekommen.


    Verwendet hatte ich das 6,3µ Loch. Fotos frei Hand (mit Stabi) und Serienbildfunktion- ein außen stehender hätte geglaubt, ein Paparazi sei in meinem Arbeitsraum [:D] Aber nur so konnte ich Herr über das Seeing werden, das die Sichtbarkeit der I-gramme extrem beeinträchtigte- trotz aus geschalteter Heizung.


    Die Belichtungszeit lag um 1/30 bei ISO 1600, Brennweite um 70mm, Blende 5. Mein Hauptproblem ist, dass ich mit der Kamera nicht die richtige Position finde, um Streifen auf dem ganzen Spiegel zu sehen. Ein Bogen am Rand ist nie ausgeleuchtet. Im worst case muss ich wohl die Auswertung für einen reduzierten Durchmesser (= Durchmesser der bekringelten Fläche) durchführen, auch wenn ich dann randblind wie bei Foucault bin.


    Doch seht selbst:


    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3:



    Bild 4:



    Betrieb der Laserdiode (652nm) mit 3V und der original Treiberplatine.


    Ach ja, beim Hantieren mit dem Tester habe ich bermerkt, dass man mit dem PDI-Plättchen auch Foucault machen kann [8D]:



    Viele Grüße,


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
    Ein Bogen am Rand ist nie ausgeleuchtet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -- falls möglich, mit der Kamera dichter an das PDI Plättchen ran
    -- oder die Blende weiter aufmachen
    -- oder kleinere Brennweite verwenden, und später am Computer den passenden Ausschnitt ausschneiden
    -- oder ein anderes Objektiv nehmen. Festbrennweite funktioniert meistens besser als Zoom.

    Gruß
    Michael

  • Hallo Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fotos frei Hand (mit Stabi) und Serienbildfunktion<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Verstehe ich das richtig? "frei Hand" wird nicht gut gelingen, Kamera auf Stativ und per Fernauslöser oder mit zeitverzögerter Auslösung.


    Gruss

  • Hallo Stefan


    ein Hilfsferrohr verwenden,
    es wäre auch gut wenn du die Spiegelkante scharf abbilden könntest, ist mit Autofokus eher unwarscheinlich, der springt immer auf die hellen Streifen,
    aber wenn du die Kamera im Landschaftsmodus auf unendlich bringen könntest kannst du mit Hilfsfernrohr scharfstellen.
    rauszoomen ist mit Sicherheit auch gut, die FFT will gar keine großen Bilder, wenn du 800x800 Pixel benutzt reicht völlig,
    andersrum nutzt man für den Spiegel den ganzen Chip darf man sich um so mehr über die Verzerrungen des Objektives Gedanken machen, sollte man wohl gegen eine karrierte Wand testen


    Gruß Frank

  • Guten Morgen PDIler,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fotos frei Hand (mit Stabi) und Serienbildfunktion


    Verstehe ich das richtig? "frei Hand" wird nicht gut gelingen, Kamera auf Stativ und per Fernauslöser oder mit zeitverzögerter Auslösung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, frei Hand, natürlich habe ich die Hand abgestützt. Das Problem ist, dass mein Stativkopf ein großes Spiel aufweist: Klemme ich den Kopf, sackt er trotzdem erst ein Mal ein Stück nach unten, bevor die Klemmung greift. Damit erreiche ich nie die richtige Position.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es wäre auch gut wenn du die Spiegelkante scharf abbilden könntest, ist mit Autofokus eher unwarscheinlich, der springt immer auf die hellen Streifen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Richtig, daher habe ich erst bei Raumbeleuchtung mit dem Autofokus auf die Spiegelkante fokussiert, den AF abgeschaltet und dann im fokussierten Zustand die Interferogramme gemacht. Der Entfernungsunterschied PDI-Platte - Spiegel zu Oberkante Tester- Spiegel (auf den der AF fokussiert) beträgt nur wenige Zentimeter und sollte im Tiefenschärfenbereich liegen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die FFT will gar keine großen Bilder, wenn du 800x800 Pixel benutzt reicht völlig,
    andersrum nutzt man für den Spiegel den ganzen Chip darf man sich um so mehr über die Verzerrungen des Objektives Gedanken machen, sollte man wohl gegen eine karrierte Wand testen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Völlig richtig! Ich habe da Kurts Anleitung beherzt und die Brennweite des Zooms so eingestellt, dass der Spiegel auf etwa 1000 Pixel abgebildet wird. Um Fehler durch Verzeichnung zu minimieren, habe ich den Spiegel mittig im Bild positioniert.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Hilfsferrohr verwenden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klasse Hinweis, vielen Dank!


    Viele Grüße,


    Stefan

  • Hallo Stefan


    hier mein Tester, die Canon wird einfach auf das Brett gelegt, so das das Bild passt und mittels Fernauslöser betätigt. Das PDI ist so angeordnet, dass es in etwa auf Objetivmitte liegt. Objektiv dierekt hinter dem PDI ohne Zwischenraum. (Links: PDI von hinten, Mitte: PDI von vorne, Tester ohne Cam)
    Benutzt wird nur ein kleiner Bildausschnitt welcher ich per Bildsoftware ausschneide.


    Gruss

  • Hallo PDI-Freunde,


    ich habe es jetzt mit einem anderen (Zoom-) Objektiv versucht- und kann jetzt auf dem ganzen Spiegel Streifen fotografieren! [:)][:)]


    Bild 1:


    Bild 2:


    Habt ihr auch solche Probleme mit Luftturbulenzen? Meine Kamera schafft 6 Bilder pro Sekunde, und da kommt es vor dass ich auf einem Bild schöne Streifen sehe, auf dem nächsten jedoch fast keine mehr. Auch visuell tauchen die Streifen manchmal nur blickweise auf.
    Ich muss aber auch bekennen, dass ich keinen Babykrabbeltunnel o.ä. zwischen Spiegel und Teststand montiert habe- aber das sehe ich bei dir, Roger auch nicht (noch vielen Dank für die Bilder mit Erläuterungen!). Die Heizung hab ich aber aus geschaltet.


    Viele Grüße,


    Stefan

  • Hallo Stefan


    anfangs habe ich dies ohne Tunnel probiert, wobei die Ergebnisse nicht besonders waren. Mit Tunnel aus Kartonschachteln gelang es mir bedeutend besser, wobei immer noch etliche Bilder aussortiert wurden. Wenn die Bilder mal gelingen, dann hat meines Erachtens der Teststand den bedeutend grösseren Einfluss, dazu ev. von Interesse: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=122478


    Ohne es probiert zu haben, wird sich dein Bild 1 eventuel und Bild 2 eher nicht mit OF auswerten lassen (mit FFT).
    Bedenke das zu einer Auswertung eine Mittelung aus mehreren Bilder mit Spiegel in 12-Uhr- und Bilder in 3-Uhr-Stellung notwendig sind.


    Viel Erfolg wünscht Dir

  • Hallo Roger,


    vielen Dank für den Link- werde ich mir gleich anschauen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ohne es probiert zu haben, wird sich dein Bild 1 eventuel und Bild 2 eher nicht mit OF auswerten lassen (mit FFT).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Woran erkennst du das? Bzw., wie muss ein auswertbares I-Gramm aussehen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bedenke das zu einer Auswertung eine Mittelung aus mehreren Bilder mit Spiegel in 12-Uhr- und Bilder in 3-Uhr-Stellung notwendig sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bilder in verschiedenen Stellungen und anschließendes Rückdrhen in OF dienen doch dazu, den Teststandsasti zu eliminieren- hab ich das richtig verstanden?


    Und werden jetzt die Zernikes der Einzelauswertungen oder mehrere I-Gramme für eine Auswertung gemittelt?


    Viele GRüße,


    Stefan

  • Hallo PDIler,


    ich hab noch ne Frage zur Auswertung:


    Statt über FFT kann ich die Streifen auch manuell markieren. Aber wie gehe ich beim Auge vor? Nehme ich die extrem gekrümmte Seite oder die fast gerade Kante?


    Vielen Dank und Grüße,


    Stefan

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