M31 8 Sekunden belichtet mit Kompaktkamera

  • Hallo Kevin,


    die Bilder gestern Abend waren nur mittelmäßig und nur Tests. Die lohnen sich nicht hochzuladen. Ich werde heute Abend neue machen und dann bessere.
    Kann mir jemand ein paar Tipps geben. Also ich fotografiere OHNE Teleskop nur auf einem Stativ für die Kamera. Und dann ISO Werte, Blende und Belichtungszeit.
    Und Kevin ich würde mich freuen wenn du deine Milchstraße hochlädst. Bin schon ganz gespannt was du da rausgeholt hast. [:)]

  • Hallo Jan,


    am besten probierst du aus was passiert wenn du eine Einstellung veränderst, so lernst du die Funktionen am besten kennen. Zum Testen würde ich mal die kürzeste Brennweite benutzen, Iso 800 und die Blende soweit auf machen wie es geht (kleinste Blendenzahl). Im Liveview fokussieren und dann mit Selbstauslöser, wenn du keinen Fernauslöser hast, einfach mal ein paar Aufnahmen z.B. Richtung Sommerdreieck machen.


    Lg Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />
    Aber wenn Du Dir eine richtige DSLR besorgst, sie statt des Teleskops auf Deiner Montierung befestigst und dann mit einer mittleren Brennweite so um die 50mm und 30 Sekunden Belichtungszeit nachführst (Nachführmotor), wird schon etwas brauchbares herauskommen. Oder eine kurze Brennweite um die 18mm. Dann kannst Du auch auf die Nachführung verzichten und die Kamera auf dem Stativ lassen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welches ist denn besser für M31 und was passert wenn ich nicht nachführe mit der Galaxie. Und was würde rauskommen, bei 3-4 min Belichtungszeit (einmal mit Nachführen und ohne nachführen) ?

  • Hallo,


    hast du denn eine Kabelauslöser oder Timer dazugekauft? Denn ansonsten musst du die Belichtung auf "B" stellen und dauerhaft drücken, das verwackelt ohnehin


    Die 3-4min sind lustig aber ohne Nachführung gibt es eh nur Strichspuren - die können auch schön aussehen, aber bei ISO 800 wird der Himmel viel zu hell, lieber eine lange Serie aus 30s Bildern machen und die im Anschluss von der Software "Startrails" zu einer langen Strichspur kombinieren lassen. M31 würde als verschwommener Fleck auseinandergezogen werden.


    Nachgeführt würde M31 größter zu sehen sein, weil auch die schwachen Aussenbereich durchkämen, DAS geht allerdings nicht ohne Nachführung, will man Details sehen dann ist längere Brennweite gefragt und dann braucht man zwangsweise Nachführung.


    Bei sagen wir mal 18-25mm würde ich die 30s einfach mal ausprobieren, bei ISO 800 und f/3,5 sollte sie da schon gut als kleiner Nebelfleck rauskommen.


    CS Benny

  • Servus Jan


    Ich hab mir vor einiger Zeit eine kleine Tabelle für die Belichtungszeiten gemacht, die ich ohne Nachführung nicht überschreiten darf, wenn ich Strichspuren vermeiden will. Da deine Kamera den gleichen Crop-Faktor hat wie meine, sollte die auch als Anhaltspunkt für dich gehen können


    Brennweite in Millimetern Belichtungszeit in Sekunden
    28 15
    50 6
    100 2,5
    200 1,25
    300 1
    500 1/2
    600 1/3
    1000 1/4
    2000 1/10


    Edgar

  • Hallo Egar,


    vielen Dank


    Hallo Benny, nein ich hab leider keinen Kabelauslöser werde aber mal gucken ob zu Hause einer rumliegt.
    Kann ich ansonsten für die Nachführung die EQ1 Montierung meines Omegon 114/900 nehmen ??
    Meine Kamera schafft bis 55mm Brennweite. Wie sieht es da aus mit Nachführung und Details am Ende?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welches ist denn besser für M31 und was passert wenn ich nicht nachführe mit der Galaxie. Und was würde rauskommen, bei 3-4 min Belichtungszeit (einmal mit Nachführen und ohne nachführen) ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jan,


    Na das ist doch wohl logisch: wenn Du zu lang belichtest, werden die Sterne zu Strichen auseinander gezogen. Und die Galaxie verschmiert ebenfalls und Du hast nur noch einen hellen Klecks, der keine Details zeigt.
    Hat Deine parallaktische Montierung keinen Nachführmotor? Dann solltest Du erst mal mit einem normalen Fotostativ arbeiten:


    Welches Objektiv ist bei der 1000D denn dabei? Das EF-S 18-55 Kitobjektiv? Das würde ich an Deiner Stelle auf etwa 35mm ausfahren und dann mit einem Streifen Tesakrepp gegen Verdrehen sichern. Belichtungsprogramm auf M, Blende auf 5,6, ISO auf 1600, Bildformat auf RAW, am Objektiv auf MF einstellen.
    Dann die Kamera auf ein Stativ und auf den Jupiter ausrichten. Fokusring zum Unendlich-Anschlag (nach links) und auf Lifeview. Jupiter müsste als heller Fleck irgendwo im Display sein. Darauf den Fokussierungsrahmen bewegen und auf höchste Vergrößerung schalten (die Fokussierung der Lifeviewfunktion, nicht den Objektivzoom). Auf Jupiter fokussieren. Der exakte Fokuspunkt für Unendlich liegt kurz vor dem Anschlag. Wenn er fokussiert ist, den Fokusring nicht mehr anfassen!


    Dann richtest Du die Kamera Richtung M31. Belichtungszeit 30s, Selbstauslöser auf 10s. Der hilft gegen das Verwackeln durch die Betätigung des Auslösers. Lifeview einschalten, dadurch klappt der Spiegel hoch und kann die Kamera auch nicht mehr erschüttern. Dann die Kamera auslösen, Belichtung abwarten und das fertige Bild auf dem Bildschirm betrachten. Sind die Sterne schon zu deutlichen Strichen auseinander gezogen? Dann die Belichtungszeit auf 20s reduzieren. Wenn nicht, bleibst Du bei den 30s. Gegebenenfalls Fokus verbessern. Wenn auch bei 20s noch deutliche Striche zu sehen sind, zurück auf Anfang, Brennweite verringern und alles von vorne.


    Dann machst Du Deine Belichtungsreihe. Ich würde so 20-50 Bilder machen. In RAW! Die schaufelst Du dann ich DSS und schaust mal, was das Programm daraus macht. Da kann man auch noch eine Menge verbessern, aber damit kennen sich andere besser aus als ich.


    Damit solltest Du erste Erfolge erzielen können.
    Wenn Dir etwas von dem was ich hier geschrieben habe nichts sagt oder Du nicht weißt wie Du das einstellen sollst, solltest Du <b>dringend und ausführlich</b> die Bedienungsanleitung studieren. Eine DSLR ist kein iPod, der Grundsatz <i>never read the handbook</i> gilt in der Astrofotografie nicht! Du musst die Bedienung der Kamera sehr gut drauf haben wenn Du im Feld bei Dunkelheit auch mal Einstellungen verändern willst oder musst. Und die Dinge die Du mit der EOS vorhast, gehen über <i>"Programm auf Vollautomatik, den Rest macht die Kamera"</i> eindeutig hinaus. Um Dir eine Hausnummer zu geben: ich habe die Anleitung meiner 1000D unterm Strich mehrere Stunden gelesen und das gelesene immer gleich mit der Kamera am Tage ausprobiert, bevor ich das erste Mal bei Nacht raus gegangen bin.


    Viel Erfolg:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    die Angaben von Edgar sagen dir ja, dass ohne Nachführung bei 55m bei gut 5s Schluss ist, lohnt allerdings kaum bei der kurzen Belichtungszeit - ergo Nachführung.


    Es spricht erstmal nichts dagegen die EQ1 zu nutzen, du musst lediglich die Kamera irgendwie darauf adaptieren, manche Rohrschellen haben eine Fotoschraube für diesen Zweck oben drauf. Wenn deine EQ1 korrekt eingenordet ist und du einen Nachführmotor hast, dann ist das ganze relativ einfach und es reicht bei den kleinen Brennweiten vieleicht durchaus schon für längere Belichtungen (wobei du immer im Hinterkopf behalten solltest, dass der Himmel gerade bei den niederen Brennweiten schnell zu hell wird).


    Hast du KEINEN Motor, kannst du die Rektazensionachse auch mit der Hand weiterdrehen, das kannst du nach Gefühl machen (braucht sicher diverse Anläuft und ist schwer die richtige Geschwindigkeit über die Zeit korrekt beizubehalten), oder aber du kontrollierst die händische Nachführung durch den Blick durchs Teleskop bei sehr hoher Vergrößerung, versuche einen im Gesichtsfeld stehenden Stern einfach permanent in der Mitte zu halten, dann hast du auch die richtige Geschwindkeit - vorsicht bei dieser Art der Nachführkontrolle, dass der Kopp nicht im Gesichtsfeld der Kamera ist [;)]


    CS Benny

  • Noch was, Jan.


    Mach dich einmal mit deiner neuen Spiegelreflexkamera am Tage so richtig vertraut. Versuche die Zusammenhänge zwischen Belichtungszeit, Blende und ISO-Wert herauszufinden. Schau, wie das mit der Fokussierung ist und warum hier Liveview angesagt ist und manueller Focus. Das alles genau zu erklären würde bedeuten, einen Kurs "Grundlagen der digitalen Fotografie" zu geben. Kauf dir ein Buch, in dem die EOS1100d genau erklärt wird. Glaub mir, es lohnt sich.
    Und nimm im RAW-Format auf. Damit läßt du dir bei der Bildbearbeitung alle Möglichkeiten offen. Es ist nämlich ein himmelweiter Unterschied, ob du ein 8Bit-jpeg oder ein 16Bit-Rohbild bearbeitest. Das wirst du spätestens dann merken, wenn du an kritischen Stellen Tonwertabrisse bekommst. Beim 90% deiner Bilder wird jpeg passen. Ich bin aber fast sicher, daß unter den restlichen 10% ein Foto dabei ist, das bei der Bildbearbeitung Schwierigkeiten macht und genau dieses Bild wäre wahrscheinlich das schönste gewesen.


    Edgar

  • Hallo Edgar,


    die maximale Belichtungszeit, die für eine gerade noch punktförmige Sternabbildung genutzt werden kann, hängt NUR von der Brennweite des Objektivs ab. NICHT von einem "Crop-Faktor".


    Dieser Faktor gibt lediglich an, das ein anderer Himmelsausschnitt im Vergleich zu einem Aufnahmemedium mit 24x36mm² vorliegt. Die Brennweite des Objektivs wird nicht verändert, daher auch keine geometrischen Gegebenheiten. Nur weil ein kleinerer oder größerer Chip verwendet wird, ändert sich nichts an der Brennweite, nur der abgebildete Himmelsausschnitt ist kleiner oder größer. Die Länge der Strichspuren pro Zeiteinheit bleibt aber immer gleich! [;)]


    Irgendwie hält sich die Annahme, daß der "Crop-Faktor" die Brennweite verändert über Jahre hinweg hartnäckig.


    Es gelten daher als Näherungen folgende Werte:


    Brennweite 28mm, Belichtungszeit 25s
    50mm 10s
    100mm 4s


    usw.

  • Hallo!


    Es wird immer so viel geraten, Bücher zu kaufen und zu lesen und ich verstehe nie, warum eigentlich: Zumindest an einer Kamera macht es doch viel mehr Spaß, alles selber auszuprobieren. Ich hab mir anfangs meine 400D genommen, mich in den Garten gesetzt und geschaut, was passiert, wenn ich irgendwas drücke, einstelle oder drehe. Was die einzelnen Sachen bedeuten, hat man ganz schnell raus.
    Dann braucht es aber viel Übung, bis man das "Verstehen" auch umsetzen kann, da hilft ein Buch aber auch nicht weiter und kaputtmachen kann man zum Glück nicht wirklich was, außer man lässt sie fallen...
    Also, Jan: Gehe am besten mit der Kamera nach draußen und probier die aus. Deine Kamera ist da relativ ähnlich zu meiner, solltest du also hinbekommen. Das ist um Längen spannender, als in irgendwelchen Texten zu lesen.


    Naja, ich bin schon immer ein Bücherfeind, egal worum es geht. Aber ich glaube, Jan ist auch eher jemand, der ausprobiert, anstatt zu lesen, deshalb halte ich das für sinnvoller.


    Ich habe mein erstes Foto von M31 übrigens gemacht, indem ich die Kamera mit dem Display nach unten auf den Gartentisch gelegt und ausgelöst habe. Welches Wunder, die war sogar drauf. Das kriegst du locker auch hin.[8D]


    Bis Dann,


    Michael

  • Diese Werte gelten allerding nur in Abhängigkeit zur
    Deklination des Bildfeldes. Bei 90° Entfernung vom Himmelspol
    ist scheinbare Bewegung der Sterne am stärksten ausgeprägt.


    LG Ibi

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Clavius</i>
    <br />Hallo Edgar,


    die maximale Belichtungszeit, die für eine gerade noch punktförmige Sternabbildung genutzt werden kann, hängt NUR von der Brennweite des Objektivs ab. NICHT von einem "Crop-Faktor".


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke Ralf, daß du ausdrücklich darauf hinweist, daß der Crop-Faktor keine tatsächliche Verlängerung der Brennweite ist. Ich hatte nicht bedacht, daß ich mit meiner Bemerkung hier Unklarheiten schaffen würde. Sorry dafür. Die Tabelle hab ich übrigens experimentell ermittelt (an Andromeda und Umgebung, bin mir da nicht mehr ganz sicher). Sie sind für mich der Ausgangspunkt, von dem aus ich die tatsächliche Belichtungszeit ermittle. Meistens lasse ich es aber bei diesen Werten.


    Edgar

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ASTRO-99</i>
    <br />Hallo,


    kennt jemand ein Programm womit ich RAW Bilder öffnen kann. Der Windows Fotoanzeiger und Gimp wollen das Bild nicht öffnen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    du hast doch eine Canon 1000D, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Da gab es eine Software-CD dazu. Das ist Software drauf.
    Ansonsten gäbe es da noch eine ganze Reihe anderer Programme:


    Photoshop und Lightroom: Kosten viel Geld - für dich wahrscheinlich zu viel.


    Kostenlos wären neben den Canon-Tools:


    RawShooter essentials 2006
    XnView


    Für den Windows-Explorer gibt es mittlerweile ein Plugin, welches RAW-Dateien anzeigen kann, aber kein Speichern bzw. Bearbeiten erlaubt.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Bei den Canon-Versionen, sind immer eine CD dabei. Aber es kann gut möglich sein, dass diese fehlt.


    RAW-Dateien kann man mit der Software Digital Photo Professional bearbeiten.


    Herunterladen kann man diese auch dort:


    http://www.canon-europe.com/support/software/dpp/


    Die Sprache dort auswählen und dann den Download-Link suchen. Steht weiter unten.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Wie ich gerade übersehen habe, bei der Digital Photo Professional- Version, braucht man eine Serial-Nummer.


    Am Besten beim Händler nachfragen, wenn man so eine Canon EOS gekauft hat und die CD fehlte. Diese sollte dann auch noch nachträglich erhältlich sein.

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    Gruß Manfred

  • Hallo,


    ich hab die CD gefunden und installiert. Die RAW-Bilder waren aber bei 30sek. ohne Nachführung schon Strichspurig.
    Leider ist der Himmel jetzt zu und ich werde gucken ob er nochmal aufklart und dann erneut draufhalten und mit dem Programm mein bestes geben!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ASTRO-99</i>
    <br />Hallo,


    Die RAW-Bilder waren aber bei 30sek. ohne Nachführung schon Strichspurig.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei welcher Brennweite, Jan?


    Edgar

  • Hallo Jan,


    du solltest die Daten deiner neuen Kamera kennen, um z.B. die Strichspuren oder das aufgenommene Feld abzuschätzen. Das kannst du leicht selbst ausrechnen:


    Die EOS1100D hat 4272*2848 Pixel, der Pixelabstand beträgt 5,2µm.


    Der Winkelabstand zweier Bildpixel am Himmel beträgt also bei 35mm Brennweite arctan(5,2µm/35mm)=0,0085°=30,6 Bogensekunden.


    Bei 35mm Brennweite hast du damit eine Bildbreite von arctan(4272*5,2µm/35mm)=32,4° und eine Bildhöhe von arctan(2848*5,2µm/35mm)=22,9°.


    Die Sterngeschwindigkeit bei DEC=0° beträgt etwa 15 Bogensekunden/Sekunde, Objekte näher am Pol sind um den Faktor cos(DEC) langsamer.


    Ein Stern bei DEC=0° bewegt sich also von einem zum nächsten Pixel auf dem Kamerachip in der Zeit t = Pixelabstand/Sterngeschwindigkeit = (30,6 Bogensekunden)/(15 Bogensekunden/s)= 2,04s.


    Mit dieser Rechnung kannst du abschätzen, welche maximale Belichtungszeit du bei gegebener Brennweite nutzen kannst, bevor Strichspuren entstehen.


    ps: lad' dir mal Fitswork (Freeware) runter, damit kannst du RAWs einfach bearbeiten, Tutorials dazu gibts auch im Netz.


    Gruss
    Günter

  • Jetzt wirds interessant. Dann würde ja ein 1 px großer Stern im Andromedanebel in nur 2,7s zum nächsten Pixel gewandert sein. Sehe ich das richtig oder hab ich da was falsch verstanden? Ist aber nicht lang...


    Edgar

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gscholz</i>
    <br />Hallo Edgar,


    was fragt du? Rechne selbst,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hab ich doch gemacht, Günter, und bin dabei auf die 2,7s gekommen. Ich denke, ich habe den Weg verstanden. Danke für den Rechenweg.


    Edgar

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