Finde mit OAG keinen Leistern

  • Hallo zusammen!


    Ich bin im Besitz eines TS 9mm Off Axis Guiders an dem ich als Guidecam eine Moravian Instuments G0-0300 verwende(sehr empfindlich)die mit PHD gesteuert wird.Aber es ist aussichtlos einen Leitstern mit dem OAG zu finden.Nur sehr helle Sterne wie Sirius,Beteigeuze oder Regulus usw. erscheinen auf dem Laptopscreen.Woran kann das liegen? Schließe ich den Guider an meinem 80mm Leitrohr an finden sich auf Anhieb mindestens ein Dutzend Sterne ohne Probleme.Habe schon so oft gehört dass man mit einem OAG so gut wie immer einen Leitstern findet,solange die Guidecam empfindlich genug sei.Aber bei mir haut das nicht so ganz hin.Ich hoffe einer von Euch weiß Rat und hat Tipps wie man erfolgreich mit einem OAG guiden kann.


    Danke im Voraus und Gruß an alle


    Malte

  • Hallo Malte
    Ich kann dir leider keine Lösung für dein Problem geben, aber ich hatte so einen OAG auch und hatte die gleichen Probleme! Die Probleme waren schlagartig weg, nachdem ich mir einen Starlight Xpress OAG zugelegt hatte.
    Einen Tipp habe ich aber, stelle mal auf einen hellen Stern scharf und mache dann in einem Bereich, in dem sicher Sterne sind eine längere Belichtung (1 - 2 Minuten) und schaue dir an was der Guider zeigt. Ich suche mal, ob ich eines der Bilder finde, die ich mit meinem auf die art gemacht habe. Bei mir waren komische Schleifen zu sehen (nein, ich habe nix getrunken) aber die Abbildungsqualität war gruselig.

  • Hallo


    an was für ein Teleskop?
    Fokus ist extrem wichtig, da gehört auch Komalorektor dazu,
    und auch ist am Bildrand oft die Ausleuchtung schlecht, schiebe das Prisma doch mal tiefer rein, wenn es dann geht weist du wogegen du kämpfst.


    Gruß Frank

  • Malte,
    ich habe ein wenig gesucht, und tatsächlich noch Bilder gefunden.


    Hier ist ein Bild durch den (deinen) OAG am Newton



    und hier am Refraktor



    das Bild hier ist mit dem Neuen Starlight Xpress OAG und der Guiderkamera am gleichen Refraktor aufgenommen.



    Nach den Bildern habe ich den kurzen zurückgegeben, mir den neuen gekauft und gut war. Ich weiß nicht was man aus den Bildern herauslesen kann, vielleicht weiß es ja sonst jemand?

  • Moin


    An Frank: Ich verwende den OAG an einem 12" F/5 Newton ohne Koma Korrektor. Ich verwende eine 2x Barlow um überhaupt in den Fokus zu kommen.Das Prisma habe ich schon so eingestellt,dass er im Fokus ist.Aber es sind eben nur die hellsten Sterne sichtbar.


    Gruß


    Malte

  • Beim f/5 ist außerhalb der optischen Achse das Koma schnell sehr groß. Wenn du jetzt noch mit einer Barlow den Bildausschnitt verkleinerst kannst gut sein, dass du keinen Leitstern mehr findest.

  • Hallo


    da wo das Prisma sitzt ist es noch ca. 54mm vor dem Fokus, der Durchlass des Röhrchens etwa 8mm, dadurch lässt es nur einen Ausschnitt vom Lichtkegel durch der f/7 entspricht, wenn man da mal mit dem Auge ins Röhrchen guckt wird man meist feststellen das man eine Art Halbmond sieht, der FS macht da auch gut Schatten. Wenn du das mit Barlow auf f/14 bringst kann ja nichts mehr gehen.
    Der Lichtverlust durch Unschärfe im Randbereich, auch durch Koma
    das kann so nicht gehen.


    Eigentlich kommt bei Canon-aufnahmegerät man mit der ALLCD5 in den Fokus ohne Barlow usw.
    mach doch mal ein Bild von deiner OAG Guidecam- Lösung.


    Gruß Frank

  • Hi Malte,


    ich würde dringenst die Barlow weglassen. Das wird sehr wahrscheinlich der Grund für die verzerrungen sein.
    Anstatt dessen lieber eine Verlängerungshülse zum testen nehmen.


    Viele Grüße und viel Erfolg !


    André

  • Hallo Leute!


    Erstmal danke für die zahlreichen Vorschläge. Sehe ich dass also richtig?:(sorry,bin noch nicht so fortgeschritten mit Astrofotografie) Wenn ich mit OAG guiden will bin ich praktisch gezwungen immer mit der gleichen Aufnahmebrennweite zu arbeiten? Also bei 1500mm Brennweite? Wenn ich jetzt aber ein bestimmtes Objekt größer ablichten möchte muss ich das mit Verlängerungshülsen realisieren?


    Danke und Gruß


    Malte

  • Hallo Malte,
    bei der Astrofotografie, besonders bei der Deep-Sky-Fotografie, auf Lichtstärke zu verzichten, wäre ein grundlegender Fehler. Wenn du also mit 1500 mm aufnehemn möchtest, sind die Probleme schon groß genug. Eine Verlängerungshülse verlängert dir nicht die Brennweite. Und oben war es doch schon deutlich gesagt: ein Fernrohr kommt mit einer festen Brennweite. Wenn du also die Brennweite variieren möchtest, muss ein anderes Fernrohr ran. Zwar kann man mit Barlowlinsen, oder besser mit Konvertern, die Brennweite künstlich verlängern, man verliert aber an Lichtstärke und eigentlich immer an Bildqualität. Ausnahme sind Planetenaufnahmen. Aber dafür benötigst du ja auch keinen OAG.


    So, wie deine Fragestellung vermuten lässt, wärst du mit 1500 mm Brennweite als Aufnahmeoptik eh total überfordert.

  • Ich werde Euch mal zeigen,wenn meine ersten Fotos fertig sind,dass ich mit 1500mm NICHT überfordert bin.Ich habe bis jetzt alles geschafft was ich wollte.Trotzdem danke.


    MfG


    Malte

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde Euch mal zeigen,wenn meine ersten Fotos fertig sind,dass ich mit 1500mm NICHT überfordert bin.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Lieber malte, bestimmt habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich wollte dir keinesfalls zu nahe treten. Bestimmt schaffst du es auch 1500 mm ordentlich zu händeln. Mit einer drart großen Brennweite Probleme zu haben, ist aber keine Schande!! Ich kennen Niemanden, mich eingeschlossen, der damit schnell zurecht kommt. Deshalb rate ich eigentlich immer, beim Wechsel zur CCD mit mittleren Brennweiten zu arbeiten.

  • Hallo Malte,
    ich hatte anfangs auch Schwierigkeiten, mit dem TS9-OAG Leitsterne zu finden (an einem 16"-Newton mit Blende 4,5). Als Schwachstelle hat sich die Verkippung der Autoguideraufnahme (genauer das Aluprofil, welches das Prisma hält und mit Guidecam-Aufnahme verbindet) herausgestellt. Beim Anziehen der Feststellschraube hat sich das Profil verkippt und die Leitsterne waren trotz korrektem Abstand zum Komakorrektor dermaßen verzogen, dass kein Schärfepunkt zu finden war. Ich habe daraufhin im Profil gegenüber der originalen Feststellschraube ein weiteres Gewinde angebracht und mit einer Madenschraube versehen. Mit dieser Schraube kann ich nun den Kanal sozusagen enger einstellen und somit das zu große Spiel minimieren, welches zur Verkippung geführt hat. Nach kurzem Einstellen des Spiels war dann die Leitsternsuche aufgrund der korrekten Sternabbildung kein Problem. Seither ist der TS9-OAG bei mir mit 100%igem Erfolg im Einsatz. Vielleicht liegt es bei dir am selben Problem? Jedenfalls haben meine Leitsterne ähnlich verzogen ausgesehen als ich das Spiel noch nicht eliminiert hatte. Das Licht der Leitsterne war auf eine viel zu große Fläche verteilt, ohne definiertes Zentrum mit maximaler Lichtkonzentration.
    Falls das bei anderen Nutzern auch der Fall sein sollte, wäre das ein Optimierungsansatz für TS, den OAG ohne großen Aufwand weiter zu verbessern.
    Viel Glück,
    Burkhard

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